Oberfeldwebel der Kriegsmarine mit Spanienkreuz

  • Nachtrag:


    Ich sehe gerade, ich bin in der Zeile verrutscht. Das "z. Z. Osten" steht bei seinem Bruder.


    Aber was heißt die Abkürzung vor Kurts Namen?


    LG Hermine

  • Hallo Marga,


    Hans ist am 11.01.1942 in Rychowskoje gefallen. Bestattet wurde er in einem Kameradengrab in Garbunowo, 10 km südwestl. von Wolokolamsk.


    Was mich hier wundert ist, daß er beim Volksbund nicht gelistet ist. Die Angaben weiß ich durch die Zentralkarteikarte.


    LG Hermine

  • Hallo Hermine,


    ja, hier steht es für "zur Zeit" im Osten (es war verboten, in den Anzeigen oder in der Feldpst ortsspezifischere Angaben zu machen).


    Die Abkürzung vor Kurt Kuhn ist wahrscheinlich Bts[m], was für Bootsmann steht, dem niedrigsten Rang in der Dienstgradgruppe der Unteroffiziere mit Portepée.


    Dass er nicht bei der Gräbersuche auftaucht, kann mehrere Gründe haben.


    Gruß,


    Alex


    PS: Da ist mir der liebe Michael reingegrätscht. Als ich mit der Nachricht begonnen habe, gab es noch keine Antwort, Naja, spricht für die große Hilfsbereitschaft hier im Forum (von der ich schon so oft profitieren durfte! <3 )

  • Hallo Hermine,


    ich an deiner Stelle würde mich mit den dir vorliegenden Informationen an den Volksbund wenden.


    Sie haben noch jede Mengen Soldatenschicksale die nicht geklärt sind und jede Hilfe ist willkommen. Ich konnte auch schon helfen Schicksale durch die Gräberkarten aufzuklären. Du solltest aber die Gräberkarte mitschicken.


    Gruß

    Antje

    Ich suche Informationen über das:
    Kriegslazarett in Bromberg Zeitraum Januar - Ende Februar 1942 und das
    Kriegslazarett Königsberg Januar 1943. :whistling:

  • Hallo Kit,

    PS: Da ist mir der liebe Michael reingegrätscht. Als ich mit der Nachricht begonnen habe, gab es noch keine Antwort, Naja, spricht für die große Hilfsbereitschaft hier im Forum (von der ich schon so oft profitieren durfte! <3 )

    vielen Dank für deine freundlichen Worte zum Forum und natürlich auch für deine stetige Unterstützung.


    Gruß

    Michael

  • Hallo zusammen,


    ich habe nach nur 6 Wochen Wartezeit, Post aus Berlin bekommen.


    Demnach war Kurt zum Zeitpunkt des Dienstaustritts aus der Marine "Obersteuermann".


    Leider liegen keine Aufzeichnungen zur Verleihung des Spanienkreuz vor. Ich hab ein paar Dokumente bekommen, die ich in den nächsten Tagen einstellen werde.


    Vielleicht kann der ein oder andere noch Infos daraus entnehmen.


    LG Hermine

  • Hallo Hermine,

    dann hat Dir ja die ehem. WAST bestätigt, was Du bereits durch Michael wusstest. Kurt war Obersteuermann und damit für nautische Belange an Bord zuständig. Gleichzeitig wohl auch für die Ladung des Bootes, bspw. mit Lebensmitteln. So trug er gemeinsam mit dem Smutje auch Verantwortung dafür, was auf dem Teller der Besatzungsmitglieder landete.

    Bleibt für mich die Frage, ob Kurt Kuhn bereits im Spanienkrieg bei der U-Boot-Waffe oder auf einem anderen Schiff der DKM diente, für das er ja das Spanienkreuz ohne Schwerter verliehen bekam. Eine Voraussetzung dafür bestand darin, dass sich das Schiff der DKM mindestens 3 Monate in spanischen Gewässern aufgehalten haben musste.

    MfG Wirbelwind

  • Hallo Wirbelwind,


    laut den Unterlagen war er von 1937 bis Kriegsende bei der DKM. Es gibt leider keine Aufzeichnungen, wann er wo war.


    LG Hermine

  • Hallo Hermine,

    danke für die Rückmeldung. Aufgrund der Beleihung mit dem Spanienkreuz ohne Schwerter muss er mindestens mit der DKM 3 Monate in spanischen Gewässern gewesen sein. Es wurden von 1936-1939 insgesamt 14 dt. U-Boote in span. Gewässer entsandt. Begonnen wurde mit U 33 und U 34 (,,Unternehmen Ursula") .Der Schwerpunkt lag 1937/38. Wenn Dein Verwandter 1937 zur Deutschen Kriegsmarine kam und sich zur U-Boot-Waffe meldete, dauerte es eine geraume Zeit, bis er mit seinen Kameraden in den Einsatz kam.

    Persönlich gehe ich davon aus, dass er ursprünglich auf einer Überwassereinheit seinen Dienst tat, ehe er zur U-Boot-Waffe übertrat. Mache das auch am Spanienkreuz ohne Schwerter fest.

    MfG Wirbelwind

  • Hallo Wirbelwind,


    danke für deine Ausführungen.

    Was s heißt Überwassereinheit?


    Und woran machst du es fest, daß er auf einem U-Boot war?


    LG Hermine

  • ,Was ich mit Sicherheit weiß, er war auf einem U-Boot. Sein Heimathafen war wohl Kiel gewesen. Dort hat er auch bis zu seinem Tod gelebt".


    LG Hermine

    Hallo Hermine,

    daran habe ich es festgemacht, dass Dein Verwandter bei der U-Boot-Waffe diente. Den Begriff ,,Überwassereinheit" hat Dir ja bereits Michael erklärt. Das U-Boot ist eine Unterwassereinheit.

    MfG Wirbelwind

  • Hallo zusammen,


    im Anhang befinden sich alle Unterlagen, die ich aus Berlin bekommen habe.


    Auf der einen Seite ist es viel, auf der anderen Seite nicht. Ich kann den Dokumenten, wo ich bei einigen nicht weiß was es ist, leider kaum was entnehmen.


    Die Dienstzeit ist soweit klar.


    Die Stammrollennummer ist: UN 604/37 S


    Demnach steht das "UN" für U-Boot Nordseedienst, die "604" ist die laufende Nummer, die "37" das Jahr des Eintritts.


    Was heißt "Nordseedienst" und für was steht das "S"?


    Kann man irgendwie rausfinden, wo genau er seinen Dienst verrichtete und welcher Einheit er angehörte?


    Eintritt war wohl in Glückstadt.


    Ich finde es schade und bedauerlich, daß - wie die WASt 1953 bereits schrieb, keine Unterlagen hinsichtlich seiner Auszeichnungen, Ausbildungen, Feindberührungen, etc. vorhanden sind.


    Ich hoffe, daß der ein oder andere helfen und den Dokumenten doch noch einige Informationen entnehmen kann.


    LG Hermine


    Quelle: privat