Tipps für interessante Filme und Dokumentationen

  • Hallo, hat jemand von euch vor kurzem den Zweiteiler ´´Die Gustloff´´ gesehen?
    Habe dazu ein paar Fragen:
    - Wer war Wilhelm Gustloff genau?
    - Das Schiff diente welchem Zwecke genau?
    - Unterstand es der Kriegsmarine oder dem Reichsfrachtschiffsamt?
    MfG Soehner
    PS: Freue mich über Antworten!

  • Hallo,


    es ist für mich etwas verwunderlich, dass bei der ganzen Diskussion über die "Gustloff" nicht einmal der Name Günther Grass und der "Krebsgang" gefallen ist.


    Horst

  • Hallo,
    also ich kann mich nur der vielfachen Kritik anschließen und feststellen, dass dieser Film schlecht ist.


    Guten Morgen
    F.

  • Hallo mein lieber Soehner,

    bevor ich Dir einige Links bekannt geben möchte schnell eine grobe Antwort zu dem Menschen WILHELM GUSTLOFF geben.

    Wilhelm Gustloff wurde am 30. Januar 1895 geboren. Nach der mittleren Reife absolvierte er eine Lehre bei der Schweriner Lebensversicherungsbank. Wegen seines chronischen Lungenleidens wurde er 1917 zur Kur nach Davos geschickt. Statt anschließend nach Schwerin zurückzukehren, half er in einem Observatorium aus, verdiente seinen Lebensunterhalt als Versicherungsvertreter und heiratete in den Zwanzigerjahren eine Frau namens Hedwig, die Adolf Hitlers Sekretärin gewesen war und sich trotz ihrer völkischen Gesinnung in der Kanzlei des jüdischen Anwalts Moses Silberroth anstellen ließ. Wilhelm Gustloff warb in der Schweiz und in Österreich Mitglieder für die NSDAP und wurde von Gregor Strasser zum Landesgruppenleiter ernannt.

    David Frankfurter kam 1919 als Sohn eines Rabbiners in der westslowenischen Stadt Daruvar zur Welt. Der an Knochenmarkeiterung leidende Medizinstudent reiste am 31. Januar 1936 nach Davos, um den Nationalsozialisten Wilhelm Gustloff zu töten. Am 4. Februar suchte er ihn auf. Hedwig Gustloff öffnete die Tür und bat ihn, im Büro ihres Mannes kurz zu warten. Sobald Wilhelm Gustloff den Raum betrat, zog David Frankfurter einen Revolver aus der Manteltasche und streckte ihn mit vier Schüssen nieder. Danach stellte er sich beim nächsten Polizeirevier. Er wurde zu achtzehn Jahren Zuchthaus verurteilt. Verblüffenderweise besserte sich während der Haft im Sennhof-Gefängnis in Graubünden sein Gesundheitszustand.

    Der Tote wurde zum Märtyrer "aufgepumpt"; sogar ein Schiff benannten die Nationalsozialisten nach ihm, und zwar ein am 4. August 1936 bei Blohm & Voss in Hamburg auf Stapel gelegtes Passagierschiff. Hitler selbst soll entschieden haben, das für die von Robert Ley geführte Deutsche Arbeitsfront bzw. deren Unterorganisation "Kraft durch Freude" (KdF) vorgesehene 209m lange und 25m breite Schiff mit 25.484 BRT nicht auf seinen Namen, sondern auf den des "Blutzeugen" zu taufen. Nach dem Stapellauf am 5. Mai 1936 und der Jungfernreise im Frühjahr 1937 stand die „Wilhelm Gustloff“ für klassenlose KdF - Ferienfahrten ins Mittelmeer und nach Norwegen zur Verfügung.

    Auch auf die Gefahr hin , dass ich mich wiederhole, lege ich Dir von Günter Grass „Krebsgang“ an das Herz.

    Horst


    PS.: Gibt es noch weitere Fragen, also bitte, TRAU DICH.
    Kommentar: © Dieter Wunderlich 2004

  • Hallo Forum,

    ich bin bei meinen Recherchen zur NS-Architektur auf die Firma KeyStone AnimationStudios Ltd. gestoßen, die mehrere (wie ich finde sehr beeindruckende) Animations-Trailer und gute Bildergallerien zu diesem Thema produziert haben. Unter anderem über den "Führerbunker".

    Wen dieses Thema interessiert kann sich z.B. hier den Führerbunker-Trailer (den ich mit freundlicher Genehmigung veröffentlichen durfte) und hier die Bildergallerie ansehen.

    Gruß Basti

    Wahrheiten, die niemanden verärgern, sind meist nur halbe!


    (Sprichtwort: Jupp Möller)



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  • Guten Abend,
    es gibt auch noch:
    Stalingrad - Dokumente des Grauens.
    Was ich damit sagen will ist, das es bestimmt noch so einige Dokus
    über dieses Thema gibt. Man sollte aber auch eine Aussage zu der jeweiligen Doku abgeben.
    Ich gehe mit guten Beispiel vorran und gestehe, dass sich die oben genannte Doku zwar in meinem Besitz befindet, ich sie aber noch nicht gesehen habe.
    Gruß
    Peter

  • Zitat von Die Nadel;2211

    Also ich finde diese Dokus über Stalingrad am besten.


    Hallo Nadel!
    Da ich mich sehr für Stalingrad, die Schlacht, interessiere, was zeichnet denn die von dir genannten Dokus aus?
    Was macht sie zu dem, was du "für am besten" hälst?

    Ich besitze zwar einige Bücher über Stalingrad, aber mit Filmen hatte ich es bisher nicht so gut.

    Für deine Erklärung wäre ich dankbar.

    Grüße

  • Also in der Doku Stalingrad-Mythos einer Schlacht, kommen Zeitzeugen zu wort was ich in erster Linie wichtig finde und auch die alten Archiv aufnahmen.In der Doku soweit ich noch behalten habe, werden auch die ehm.Schlachtfelder gezeigt.Ich finde man muss dies sich mal angucken.

  • Hallo Nadel, vielen Dank für deine Antwort.
    Allerdings gebe ich nicht allzuviel auf Zeitzeugenaussagen, oftmals wird von der Realität abgewichen, man sagt oder erinnert sich nur an das, an was man sich erinnern möchte.
    Daher nicht immer brauchbar!

    Grüße

  • Hallo,
    gut dies stimmt auch wieder aber schlimme ereignisse will man ja auch nicht im fernsehen sagen z.B. das eventuell einer mit dem Bajonett einen abgestochen hat usw.


    Gruß Nadel

  • Wo man den Film herbekommt,kann ich dir auch nicht sagen.
    Aber ich weiß ,wo der Ausdruck "Grüne Teufel " herkommt.
    Den angreifenden deutschen Fallschirmjägern wurde vor dem Angriff ein Aufputschmittel verabreicht,wenn ich mich nicht irre,Perventin oder so ähnlich,weil sie auf Grund der Strapazen ziemlich ausgepumt waren.
    Bei den Gefallenen ,die dann in der Hitze liegenblieben ,sind infolge dieses Mittels die Haut und die Gesichter grünlich angelaufen.Deshalb haben die Amerikaner diese Fallschirmjäger die grünen Teufel genannt,weil sie auch wie die Teufel gekämpft haben.
    So habe ich es gelesen.
    mfg
    franzb

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