Fritz Oberstötter, Stabsfeldwebel

  • Hallo !


    Meine Name ist Gerhard Senger-Wimmer und ich bin ein neues Mitglied, bin mir nicht sicher ob das der richtige Einstieg ist ?

    Ich versuche seit Jahren mehr über meinen Großvater Fritz Oberstötter heraus zu bekommen. Er ist 1908 in Geidenfeld Hallertau geboren. War ab 1933 Berufssoldat bei der Wehrmacht,im Krieg war er unteranderem auf der Krim das steht auf der Uniform. Er ist dann 1945 in Norditalien in der amerikanischen Kriegsgefangenschaft gestorben. Ich weiß nicht mal seinen militärischen Grad. Er hat leider meine Großmutter nie geheiratet, daher weiß ich so wenig von ihm. Er hatte noch einen Bruder den Franz Oberstötter. Ich hänge noch zei Bilder an eins von 1933 und eins von 1944.


    Ich würde mich freuen wenn Ihr mir weiterhelfen könntet


    Quelle: privat

  • Hallo Gerhard,


    herzlich willkommen in diesem Forum!


    Zunächst einmal werde ich deinen Beitrag in den richtigen Bereich verschieben und wollte dich Fragen, ob wir zur besseren Auffindbarkeit als Themennamen den Namen deines Großvaters verwenden dürfen?


    Ansonsten habe ich die Bilder gemäß Forenregeln eingebunden, bitte nicht wundern.


    Alles weitere werde ich mir morgen mal ansehen.


    Gruß

    Antje

    Ich suche Informationen über das:
    Kriegslazarett in Bromberg Zeitraum Januar - Ende Februar 1942 und das
    Kriegslazarett Königsberg Januar 1943. :whistling:

  • Danke Antje !


    Aber wie komme ich in den richtigen Bereich ? Natürlich darfst du den Namen meines Großvaters als Themennamen verwenden.


    Viele Grüße Gerhard

  • Hallo Gerhard,


    so das Thema habe ich geändert und in das Personenregister der Wehrmacht verschoben.


    Eigentlich sollte es kein Problem sein, dein Thema wiederzufinden. Ansonsten kannst du dir auch ein Lesezeichen setzen, das funktioniert mit dem kleinen Fähnchen unterhalb eines Beitrages.


    Gruß

    Antje

    Ich suche Informationen über das:
    Kriegslazarett in Bromberg Zeitraum Januar - Ende Februar 1942 und das
    Kriegslazarett Königsberg Januar 1943. :whistling:

  • Hallo !


    Ich habe leider keine Ahnung von Uniformen, würde aber gerne Wissen welchen Grad mein Großvater begleidet hatte. Er hat ein Krimschild, das konnte ich herausbekommen, aber schon bei dem Kreutz weiß ich nicht welches das ist und diese ich glaube die heißen Patten auf der linken Brust sagen mir gar nichts.


    Viellleicht könnt Ihr mir ja weiter helfen.


    Vielen Dank


    Gerhard

  • Hallo Gerhard,


    ich bin beim Volksbund Deutscher Kriegsgräberfürsorge fündig geworden:


    Fritz Oberstötter
    Geburtsdatum: 20.09.1909
    Geburtsort: -
    Todes-/Vermisstendatum: 29.06.1945
    Todes-/Vermisstenort: -
    Dienstgrad: Feldwebel


    Fritz Oberstötter ruht auf der Kriegsgräberstätte Costermano,

    Endgrablage: Block 8 Grab 816


    Dass Geburtsjahr stimmt mit deiner Angabe nicht überein, aber leider sind Tippfehler/Schreibfehler keine Seltenheit.


    Hast du bereits einen Rechercheantrag an das Bundesarchiv PA gestellt?


    Gruß

    Antje

    Ich suche Informationen über das:
    Kriegslazarett in Bromberg Zeitraum Januar - Ende Februar 1942 und das
    Kriegslazarett Königsberg Januar 1943. :whistling:

  • Hallo Gerhard,


    schön dass du einen weiteren Thread eröffnet hast. Da es sich aber um die selbe Person handelt werde ich die Themen zusammen legen.


    Auf dem ersten Foto sehen wir ihn im Mannschaftsdienstgrad der Reichswehr. - Kannst du uns von dem 1. Bild die Schulterklappe etwas größer einstellen? Wir vermuten eine Regimentsnummer darauf, aber das kann man leider nicht sehen.


    Wir sehen ihn im zweiten Foto im Dienstgrad eines Stab-Feldwebels vermutlich gehörte er zu den Pionieren. - zu erkennen an der Waffenfarbe diese ist vermutlich schwarz.


    Kannst du uns vom zweiten Bild eine Vergrößerung der Schulterklappe einstellen? Dort ist ein Truppenkennzeichen zwischen den Rang-Sternen, aber das ist nicht erkennbar.


    Auszeichnungen:

    Am Oberarm trägt er den Krimschild

    Auf der Brusttasche (Quetschfalte) trägt er das Kriegsverdienstkreuz I. Klasse  mit Schwertern

    Im Knopfloch trägt er wahrscheinlich eine ausländische Auszeichnung.

    Bandspange: die rechte der mittleren beiden ist die Dienstauszeichnung der Wehrmacht (vermutlich für 4 Jahre) die linke der mittleren ist die Auszeichnung der Medaille Winterschlacht im Osten.


    Gruß

    Antje


    P.S. deine email erachten wir mit diesen Informationen als erledigt.

    Ich suche Informationen über das:
    Kriegslazarett in Bromberg Zeitraum Januar - Ende Februar 1942 und das
    Kriegslazarett Königsberg Januar 1943. :whistling:

  • Danke Antje !


    Das ist ja erstaunlich was Du in so kurzer Zeit alles rausbekommen hast und weißt. Im Anhang sind jetzt noch die Schulterklappen 1933 und 1945 so groß es ging. Beim Bundesarchiv frage ich heute noch nach. Da Geburtsdatum wußte ich tatschächlich nicht, war nur geschätzt.


    Viele Grüße

    Gerhard

  • Hallo Gerhard,


    ich freue mich, dass ich dir weiterhelfen konnte.


    Die Schulterstücke schaut sich Michael heute Abend an. Ich muss ehrlich gestehen ich kann auf dem 3. Bild immer noch nicht entziffern ob das Truppenkennzeichen ein Buchstabe oder eine Zahl ist. =O


    Gibt es evtl. Feldpostbriefe an deine Großmutter?


    Gruß

    Antje

    Ich suche Informationen über das:
    Kriegslazarett in Bromberg Zeitraum Januar - Ende Februar 1942 und das
    Kriegslazarett Königsberg Januar 1943. :whistling:

  • Hallo Gerhard und willkommen im Forum,


    ich erkenne wie bereits erwähnt das Krimschild am Oberarm, das Kriegsverdienstkreuz I. Klasse mit Schwertern auf der Brusttasche, dann die Ordensschalle von Links nach Rechts: Kriegsverdienstkreuz II. Klasse mit Schwertern, Medaille Winterschlacht im Osten, Wehrmachtsdienstauszeichnung 4 Jahre, die letzte sieht für mich aus wie die Medaille zur Erinnerung an den 1. Oktober 1938.


    Das Ordensband im Knopfloch sieht für mich aus wie das Band zum Kriegsverdienstkreuz II. Klasse.

    Doppelte Tragung von Ordensband und Bandschnalle waren nicht ungewohnlich. Das hatte mein Onkel auch auf einigen Aufnahmen so gehandhabt.


    Horrido


    Daniel

    Suche Infos über die Eisenbahnpioniere und die Eisenbahnentseuchungszüge.

  • Hallo Daniel !


    Vielen Dank für Deine schnelle Antwort. Ich habe wenig Ahnung von der Deutschen Wehrmacht weil mein Vater ist Schwarzmeer Deutscher aus der Ukraine und hat nur noch als 16 jähriger nach der Flucht noch zwei Monate als Flaghelfer München verteidig. Der Großvater, der dabei war ist in Italien gestorben.

    Darum vielleicht ein paar dumme Fragen, was hat es mit der Erinnerung an den 1.Oktober 1938 auf sich ? Für was bekam man einen Kriegsverdienstkreuz I. und II Klasse was war der Unterschied und zuletzt Horrido ist eigentlich Spanisch ?


    Viele Grüße Gerhard

  • Hallo Gerhard,


    auch von meiner Seite ein herzliches Willkommen hier im Forum. Wie ich sehe, wurden ja bereits viele Punkte benannt bzw. geklärt.

    ich erkenne wie bereits erwähnt das Krimschild am Oberarm, das Kriegsverdienstkreuz I. Klasse mit Schwertern auf der Brusttasche, dann die Ordensschalle von Links nach Rechts: Kriegsverdienstkreuz II. Klasse mit Schwertern, Medaille Winterschlacht im Osten, Wehrmachtsdienstauszeichnung 4 Jahre, die letzte sieht für mich aus wie die Medaille zur Erinnerung an den 1. Oktober 1938.

    Diesen Ausführungen von Daniel stimme ich zu, obwohl die rechte Auszeichnung auf der Ordensschnalle kaum zu erkennen ist. Dazu mal der entsprechende Link:


    https://de.wikipedia.org/wiki/…ng_an_den_1._Oktober_1938


    Gruß

    Michael

  • Nachtrag:

    Das Ordensband im Knopfloch sieht für mich aus wie das Band zum Kriegsverdienstkreuz II. Klasse.

    Doppelte Tragung von Ordensband und Bandschnalle waren nicht ungewohnlich. Das hatte mein Onkel auch auf einigen Aufnahmen so gehandhabt.

    hier würde ich eher Antje folgen, zumal eine Ausländische Auszeichnung für einen Krim-Kämpfer nichts ungewöhnliches darstellte. Der Aufnahmewinkel ist aber leider sehr ungünstig, so das ich mich im Moment noch nicht festlegen will.


    Gruß

    Michael

  • Nachtrag:

    Die Schulterstücke schaut sich Michael heute Abend an. Ich muss ehrlich gestehen ich kann auf dem 3. Bild immer noch nicht entziffern ob das Truppenkennzeichen ein Buchstabe oder eine Zahl ist. =O

    also nach längerer Betrachtung, hätte ich folgende Vermutung. Beide Aufnahmen, ob nun Reichswehr oder Wehrmacht weisen eine dunkle Waffenfarbe auf. Beide dargestellten Truppenkennzeichen, lassen Spielraum für Vermutungen, weil die Konturen nicht einwandfrei erkennbar sind. Ich würde aber ebenfalls von dem schwarz für Pioniere ausgehen. Daraus würde sich ein einigermaßen schlüssiges Bild ergeben. Wenn ich das Bild aus der Dienstzeit bei der Reichswehr nehme, wären wir hier beim Pionier-Bataillon 7, dass auch schon in der Reichswehr aufgestellt wurde, siehe auch:


    https://www.lexikon-der-wehrma…n/PionierBat/PiBat7-R.htm


    Bei dem Truppenkennzeichen auf der Schulterklappe zur Wehrmacht, fällt eine Nummernvergabe deutlich schwieriger. Ich würde hier aber ebenfalls von einer Nummer ausgehen, die ich mit 3 festlegen würde, siehe auch Anlagen. Dann wären wir hier beim Pionier-Batailon 3, siehe auch:


    https://www.lexikon-der-wehrma…gen/PionierBat/PiBat3.htm


    Dieses kämpfte offensichtlich zwar nicht auf der Krim aber das ist auch nicht ausschlaggebend, denn er kann auch zum Zeitpunkt der Verleihung in einer anderen Einheit gedient haben. Ist dieses Porträt zufällig datiert?


    Quelle: Archiv


    Gruß

    Michael

  • Hallo Gerhard,


    freut mich zu hören, dass ich helfen konnte. Sobald du eine Rückmeldung aus dem Bundesarchiv hast, werden sich die gesammelten Infos bestimmt noch weiter verdichten können. Anbei noch ein kleiner Test. Also die rechte 3 sieht aus meiner Sicht wirklich sehr vielversprechend aus.


    Quelle: Archiv


    Gruß

    Michael

  • Hallo Gerhard,


    Horrido entstammt der Jägersprache als Ausruf für quasi gutes Gelingen oder für den Glückwunsch zum erfolgreichen Abschuss. Diesem entlehnt wurde der Ausdruck auch in der Fliegersprache zum geflügeltem Wort.


    Zum Ordensband im Knopfloch könnte es nach nährem Betrachten eventuell die rumänische Medaille Kreuzzug gegen den Kommunismus sein.


    http://www.wehrmacht-lexikon.d…n/erinnerungsmedaille.php


    Zum Kriegsverdienstkreuz:


    Reichsgesetzblatt vom 24. Oktober 1939 Nr. 209 Seite 2069:


    "Verordnung über die Stiftung des Kriegsverdienstkreuzes.


    Als Zeichen der Anerkennung für Verdienste in dem uns aufgezwungenen Krieg, die keine Würdigung durch das Eiserne Kreuz finden können, stifte ich den Orden des Kriegsverdienstkreuzes.


    Artikel 1

    Das Kriegsverdienstkreuz wird in folgender Abstufung verliehen:

    Kriegsverdienstkreuz 2. Klasse,

    Kriegsverdienstkreuz 1. Klasse.

    Die Verleihung erfolgt entweder mit Schwertern oder ohne Schwerter.


    Artikel 2

    (1) Das Kriegsverdienstkreuz ist ein achtspitziges Kreuz, das ein rundes Mittelschild mit dem Hakenkreuz und einer Eichenlaubumrandung trägt.

    (2) Die Rückseite des Mittelschildes der 2. Klasse trägt die Jahreszahl 1939.

    (3) Die 2. Klasse des Kriegsverdienstkreuzes ist bronzen, die 1. Klasse silbern.


    Artikel 3

    Das Kriegsverdienstkreuz wird verliehen

    a) mit Schwertern für besondere Verdienste bei Einsatz unter feindlicher Waffeneinwirkung oder

    für besondere Verdienste in der militärischen Kriegführung.

    b) ohne Schwerter für besondere Verdienste bei der Durchführung von sonstigen Kriegsaufgaben, bei

    denen ein Einsatz unter feindlicher Waffeneinwirkung nicht vorlag.


    Bei meinem Onkel war es die Errichtung einer Eisenbahnbrücke unter Feindbeschuss der russischen Artillerie, oder die Bergung von Verschütteten während eines Fliegerangriffs.

    Ich hoffe das konnte dich etwas weiterbringen. Ansonsten einfach weiter fragen. Wir helfen gerne.


    Horrido


    Daniel




    Suche Infos über die Eisenbahnpioniere und die Eisenbahnentseuchungszüge.