Kämpfe um Weißwasser-Görlitz-Niesky April 1945

  • Hallo,

    die Frage die sich mir unter anderem stellt, wie lange bleibt das Kreuz bzw. die Grabplatten noch in diesem Zustand? Leider muss ich schreiben,

    Es ist für mich traurig, erkennen zu müssen, dass das Erinnern an die dt. Gefallenen immer mehr in den Hintergrund rückt, weil es nicht dem Zeitgeist entspricht. Traurig.

    Quo vadis Bundesrepublik?

    MfG Wirbelwind

  • Hallo Wirbelwind,


    ich kann dir nicht zustimmen. Als wir vor 4 Wochen in der Eifel waren, haben wir einen Friedhof besucht, auf dem auch gefallene des 2. Weltkrieges ihre letzte Ruhestätte fanden und die Grabsteine aus Sandstein waren kürzlich gereinigt worden.


    Ich kann das deshalb beurteilen, weil ich die Grabsteine das erste mal seit Jahren in diesem Zustand gesehen habe.


    Gruß

    Antje


    Wehrmachtlexikon eigentlich haben wir für Grabbilder einen eigenen Thread, sollten wir der Einheitlichkeit diese Bilder nicht dorthin verschieben?

    Ich suche Informationen über das:
    Kriegslazarett in Bromberg Zeitraum Januar - Ende Februar 1942 und das
    Kriegslazarett Königsberg Januar 1943. :whistling:

  • Hallo zusammen ,

    alte Heimat ,ein schöner Begriff. Den Soldatenfriedhof auf den Bildern , gegenüber der Kirche in Kodersdorf/Rengersdorf ,gibt es schon viele Jahre . Gepflegt von der Gemeinde , ist

    Er in einem guten Zustand . Vor vielen Jahren ,sammelte ich auf der Straße von Kodersdorf-Bhf bei schlechtem Novemberwetter ein altes Ehepaar ein . Auf meine Frage ,was Sie bei diesem

    Wetter hier machten , antwortete die Frau ,das Ihr schwehr kranker Mann das Grab seines Bruder ,der hier gefallen war ,(einmal in seinem Leben ) aufsuchen möchte .Darauf antwortete ich,

    das es hier mehrere Soldatenfriedhöfe gäbe . Sie zeigten mir ein Anschreiben vom deutschen Roten Kreuz , wo die Umstände seines Todes beschrieben waren . Er wurde zuerst mit noch anderen Kameraden auf dem Friedhof beigesetzt . Nach dem Kriegsende (die politische lage hatte sich geändert) wurden Sie wieder ausgegraben ,und vor der Friedhofsmauer verscharrt .(an heutiger Stelle)

    Sie kamen aus Königshain im Fußmarsch ,(gehörten zur Waffen SS , und sollten als Sperrverband im Raum Kodersdor-Särchen eingeschoben werden . Auf der letzten Grabtafel sind Pioniere

    aus der Einheit vermerkt . Der Ehemann aus Hamburg war mir zutiefst dankbar ,das ich Ihm die Grabstelle seines Bruders zeigen konnte . Schwarzermai hatte dazu mal eine Buchempfehlung gemacht (Klaus-Rainer Woche / Gestern wars noch besser) . (Kampfgruppe Ebelt der Waffen-SS des SS-Pionier-Ersatz- und Ausbildungs-Bataillons 1 im Raum zwischen Niesky und Görlitz sind das entsprechende Thema .

    Soldatenfriedhöfe und gelebte Geschichte .

    MfG April45

  • Hallo,

    es wird solche und andere Erfahrungen mit dem Umgang von Grabstätten gefallener Wehrmachtsangehöriger geben. Da, wo der Zusammenhalt der Leute bzw. die Erinnerungen an die Geschehnisse in der Heimat am Ende des II. WK wach geblieben sind, ist dies auch am Zustand der jeweiligen Gräber sichtbar. Siehe # 301 u. 305. Trotzdem gibt es auch die Kehrseite mit Zerstörungen, mutwilligen Beschmierungen, etc. Notwendige Säuberungen/Restaurierungen unterbleiben.

    Da macht jeder seine Erfahrungen. Nichts für ungut.

    MfG Wirbewind

  • Hallo zusammen ,

    es gibt noch Zeitzeugen !!! ,Ein damals 15 Jähriger ,der am 16.04.1945 den Angriffsbeginn in Kodersdorf miterlebte , konnte mir in Gesprächen Einzelheiten zu

    einigen Schilderungen bestätigen . Es ist beeindruckend ,wie Kriegserlebnisse sich einem 93 Jährigen aus seiner Jugendzeit eingeprägt haben .

    Er bestätigte die Aussagen von Eberlings Tagebuch ,da er die Flakstellungen am 16.04 .1945 zu Beginn seiner Flucht passierte . Panzerdurchbruchsbereiche , wurden durch

    teilweise ortsfeste 8,8 cm Flak mit 2cm Deckung gesichert. Den Panzereinsatz der HG in Kodersdorf konnte er mir nur durch Aussagen von Angehörigen der HG bestätigen .

    Einen ausgebrannten Tiger I im Nachbargrundstück (Ortsausgang Kodersdorf Richtung Mückenhain ) hat er persönlich inspiziert . Die Plazierung des Tiger I war gefechtsmäßig gut.

    Die nördliche Brücke in Kodersdorf wurde bereits im Februar gesprengt ,(Front schon bis zur Neiße Brückenköpfe ) da danach das Dach der elterlichen Wirtschaft repariert werde mußte.

    Die restlichen erst am 17.04.1945 . Als er im Mai wieder zu Hause angekommen war ,bot sich ein Bild der Verwüstung . Tote ,Gebäude zerschossen , abgeschossene Panzer,

    Waffen jeglicher Art , ein Abenteuerspielplatz der manchem zum Verhängnis wurde!!

    Nie wieder Krieg !!


    MfG April45

  • Hallo April45,


    danke für Deinen Bericht!

    Ich finde es sehr gut, dass hier noch Berichte/Aussagen von Zeitzeugen der damaligen Geschehnisse dargestellt sind. Manchmal ist es sicher problematisch, den Inhalt dieser Aussagen zu verifizieren, denn die lange Zeit von damals bis heute verändert Erinnerungen und Eindrücke.

    Aber in diesem Fall läßt es sich wohl anhand von Literatur belegen. Deswegen meine ich, soweit es möglich ist, sollte man mit diesen Zeitzeugen viel Wissen austauschen, bevor das vorhandene Wissen verloren geht.


    Gruß

    Horst

  • Hallo April45,

    schön, dass es Dir gelungen ist, nochmals mit einem ZZ zu jenen Vorgängen zu sprechen. Die sind kaum noch vorhanden. Vollends zum Glückstreffer wird es, wenn das Geäußerte mit anderen Erkenntnissen übereinstimmt und den eigenen Horizont erweitert. Das trifft im genannten Fall zu. Vielleicht ist dem hochbetagten Herrn noch mehr bekannt und kann noch einiges erhellen, was bisher nicht zu verifizieren war.

    Zu dem Panzergefecht auf den Kodersdorfer Teichwiesen am 19.04.45 habe ich noch ein paar Fragen. Bereits in einem früheren Post äußerst Du Zweifel daran, dass nur die ,,Panther" unter dem Kommando von Ritterkreuzträger Oberleutnant Karl-Heinz Wallhäuser die 43 polnischen Panzer des 1.Polnischen Panzerkorps der 2.Polnischen Armee vernichteten, Panzergrenadiere der Fallschirm-Panzergrenadierdivision 2 ,,HG" sollen mit ihren Panzerfäusten ebenfalls Panzer dieser Abteilung vernichtet haben. Gibt es dazu Aussagen/Aufzeichnungen?

    MfG Wirbelwind

  • Hallo zusammen.


    Ich bin ein neues Forummitglied. Mein Name ist Jarek und ich komme aus Warschau.


    Seit vielen Jahren sammle ich historisches Material über die Schlachten der 2. polnischen Armee bei Niesky und Bautzen. Sowohl in der polnischen als auch in der deutschen Literatur wecken die Kämpfe bei Kodersdorf, insbesondere die „Rossmann-Stellung“, Zweifel. Ich besitze polnische und sowjetische Karten und Berichte, die den Mythos der „R-S“ widerlegen. Die Kämpfe in der Der Raum Kodersdorf wurde am 19. April 1945 von polnischen Panzerverbänden bekämpft und erlitt schwere Verluste (ca. 20 Panzer). Der Rest ist nicht korrekt, auch die Richtung des Angriffs. Die Polen griffen aus Richtung Jänkendorf mit T-34-85 Panzer. Wenn meine Kollegen Interesse haben, kann ich die polnische Version der Schlachten präsentieren. Bei meinen Recherchen fehlen mir bei Niesky und Bautzen Angaben zum genauen Standort deutscher Einheiten, zum Beispiel der 236. Sturmgeschützbrigade.


    Grüße


    Jarek


    PS. Entschuldigung für meine deutsche Sprache, aber ich verwende den Google-Übersetzer.

  • Hallo Jarek,


    zunächst erstmal ein herzliches Willkommen hier im Forum und vielen Dank für deinen Beitrag zu diesem Thema.

    Wenn meine Kollegen Interesse haben, kann ich die polnische Version der Schlachten präsentieren.

    Ich und bestimmt auch viele andere haben natürlich ein großes Interesse an deinen Aufzeichnungen. Ich würde mich daher sehr darüber freuen. Eine Sichtweise der anderen Kriegspartei wird bestimmt auch ein besseres Allgemeines Lagebild liefern können, zumal die deutschen Quellen so ziemlich ausgeschöpft sind.


    Ich freue mich auf deine Ausarbeitung und wünsche dir noch einen schönen Sonntag.


    Gruß

    Michael

  • Hallo Jarekk,

    auch von mir ein herzliches Willkommen hier im Forum. Selbstverständlich bin ich an der Darstellung des Kampfes auf den Kodersdorfer Teichwiesen am 19.04.1945 aus der gegnerischen Sicht interessiert. Gerade auch, was Mythos ist. Roßmann war nach meinen Erkenntnissen bei besagtem Kampf garnicht dabei, sondern befand sich auf dem Regimentsgefechtsstand in Ebersbach. RK-Träger Oberleutnant Karl-Heinz Wallhäuser führte die eingesetzten Panzer des Fallschirm-Panzer-Regiments 1 ..Hermann Göring"in diesem Gefecht. Unbestreitbar schossen die am Kampf beteiligten ,,Panther" eine ganze Reihe der auf polnischer Seite im Rahmen der 2. Poln. Armee eingesetzten T-34/85 ab. In mehreren Dokumenten wird darauf Bezug genommen. Ob die einzelnen Zahlen der abgeschossenen bzw. erbeuteten Panzer letztendlich stimmen, weiß ich nicht. Es können sich, wie in anderen Fällen, Unrichtigkeiten eingeschlichen haben und es wurde voneinander abgeschrieben, ohne die geschilderten Umstände nochmals zu überprüfen.

    Bin auf Deine Ausführungen gespannt.

    MfG Wirbelwind

  • Hallo Jarek und willkommen im Forum,


    an deinen Schilderungen bin ich ebenfalls sehr interessiert. Ich freue mich schon.


    Horrido


    Daniel

    Suche Infos über die Eisenbahnpioniere und die Eisenbahnentseuchungszüge.

  • hallo Jarek,


    auch von mir ein herzliches Willkommen hier im Forum! Du wirst sehen, es lohnt sich auch für Dich, hier mitzuarbeiten.


    An Deinen Schilderungen bin ich auch sehr interessiert und ich freue mich darauf!


    Viele Grüße

    Horst

  • Hallo zusammen.


    Bei der Präsentation von Informationen über die Kämpfe in der Umgebung von Kodersdorf hoffe ich, dass meine Kollegen das Thema durch Informationen über die deutschen Einheiten ergänzen.


    Die von mir gesammelten Informationen stammen nicht aus veröffentlichten Büchern, sondern aus dem Zentralen Militärarchiv. Hierbei handelt es sich um Kampfberichte, Kampfprotokolle und Chroniken der an den Kämpfen beteiligten Einheiten. Dies waren die 4. Panzerbrigade und das 2. Bataillon der 2. Panzerbrigade.


    Vom 18. bis 21. April 1945 kämpften andere Panzereinheiten der polnischen Armee und der sowjetischen Armee im Raum Kodersdorf, aber ich möchte dieses Thema für später aufheben.


    Ich halte es für sinnlos, Kopien der genannten Dokumente auf Polnisch oder Russisch im Forum zu veröffentlichen. Ich werde versuchen, die Dokumente so korrekt wie möglich ins Deutsche zu übersetzen. Ich werde nur taktische Karten als Originale beifügen.


    Bitte haben Sie noch einmal etwas Geduld. Ich „kämpfe“ mit Übersetzungen.


    Grüße

    Jarek

  • Hallo Jarek,

    Ich werde versuchen, die Dokumente so korrekt wie möglich ins Deutsche zu übersetzen. Ich werde nur taktische Karten als Originale beifügen.


    Bitte haben Sie noch einmal etwas Geduld. Ich „kämpfe“ mit Übersetzungen.

    dass ist eine gute Idee. Vielen Dank vorab!


    Gruß

    Michael


    PS: Ich habe in deinem letzten Beitrag die Schriftgröße wieder auf normal zurückgesetzt, bitte nicht wundern.

  • Hallo Jarekk,

    bin auf die von Dir avisierten Dokumente sehr gespannt. Gerade auch die Einschätzungen, Lageberichte, u.a. des damaligen Gegners runden das Bild von den schweren Kämpfen in diesem Raum zu jener Zeit ab. Für mich ist es immer wichtig, Informationen aus Dokumenten, ZZ-Berichten von beiden Seiten zu erhalten, um diese auf Wahrhaftigkeit überprüfen zu können. Der propagandistische Aspekt auf deutscher Seite wie auch der polnischen/russischen Seite darf dabei nicht unbeachtet bleiben. Daher freue ich mich schon auf den Diskurs.

    MfG Wirbelwind

  • Hallo zusammen.



    KÄMPFE IM UMGEBUNG KODERSDORF


    Teil 1: 2. Panzerbrigade


    Zentrales Militärarchiv.


    Tagebuch der Kampfhandlungen der 2. Panzerbrigade


    Chronik der 2. Panzerbrigade Als die 2.



    (…) 2 Panzerbrigade am 19. April um 4 Uhr morgens in Buchholz eintraf, erhielt sie vom Kommandeur des 1. Panzerkorps den Befehl, so schnell wie möglich nach Niesky zurückzukehren. Die Brigade marschierte am 19. April gegen 16:30 Uhr. Die Brigadekolonne bewegte sich entlang der Straße in Richtung Osten. Auf der rechten Seite befand sich ein leicht hügeliges Hochland. An seinem Fuß, über einen Kilometer lang, gibt es eine Reihe isolierter Gebäude. In den Häusern, an denen wir vorbeikamen, waren keine Menschen zu sehen, die Gebäude waren leer. An den Seiten unserer Route lagen viele kaputte deutsche Geräte – Spuren der Kämpfe des 7. sowjetischen Mechanisierten Korps. Die Spitze der Kolonne erreichte bereits das Dorf Melaune. Diese Stadt erstreckte sich auf einem kleinen Hügel. Rechts hinter dem Dorf befanden sich Wiesen und ein kleiner Wald. Aus dieser Richtung fiel unerwartet ein Feuersturm auf unsere Panzer und Infanterieeinheiten. Dieser plötzliche Feuersturm, die Explosionen zerrissener Granaten und Wolken aus entwurzelter Erde sorgten für einige Verwirrung in unserer Marschgruppe. Allerdings dauerte es nicht lange. Das 3. Panzerbataillon und die Transporter des Aufklärungszuges drehten nach links, nahmen die Kampfformation auf und bewegten sich auf die Gebäude zu, wobei sie bequeme Positionen einnahmen. Das Kreischen der hochfliegenden Kugeln deutete darauf hin, dass der Feind aus Richtung des Waldes feuerte. Der Kommandeur des 3. Panzerbataillons, Hauptmann. Chizniak rief die Kommandeure der Panzerkompanie und den Kommandeur der 1. Füsilierkompanie und versteckte sich hinter den Mauern der Gebäude und erreichte den Rand des Dorfes. Von ihrem Standpunkt aus war das Gebiet vor dem Wald eben, sumpfig und von einem Bach durchflossen, und die Sicht war außergewöhnlich gut. Am Waldrand, wenige hundert Meter vom Dorf entfernt, sind deutsche Infanterie-, Artillerie- und getarnte Panzerstellungen zu sehen. Nach dem Befehl des inzwischen beim 3. Bataillon eingetroffenen Brigadekommandeurs musste der Feind eliminiert werden, da sich die Stellung am Waldrand als zu gefährlich für die Weitermarschierung der 2. Panzerbrigade erweisen könnte. Kapitän Chizniak beschloss, mit allen Läufen Kampfgeschütze und Maschinengewehre das Feuer zu eröffnen, um den Feind zu vernichten oder ihn zum Rückzug zu zwingen. Das 1. Panzerbataillon, das die Stadt erreichte, setzte ebenfalls seine Untereinheiten ein und eröffnete das Feuer auf feindliche Stellungen. Nach einem kurzen, aber wirkungsvollen Feuer verstummten die feindlichen Geschütze am Waldrand. Die Bataillone übernahmen die vorherige Gruppe und setzten ihren Marsch in der befohlenen Richtung fort. Die Brigade erlitt bei diesem Zusammenstoß keine Verluste, mehrere Soldaten wurden leicht verletzt. Pioniere rückten vor, um den möglicherweise verminten Durchgang zu räumen und nach einer geeigneten Furt am Bach zu suchen, damit die Panzer sie überqueren konnten. Hinter ihnen rückte eine Kompanie Füsiliere und eine Landungskompanie in vorgezogener Formation vor, mit der Aufgabe, den Vordergrund zu überprüfen und die Panzer zu sichern 'Überquerung des Baches. Eine Kompanie von 82-mm-Mörsern bezog außerdem Feuerstellungen am Rande des Dorfes und führte Schießfeuer auf erkannte feindliche Stellungen. Nachdem sie die Furten am Bach markiert und den Übergang gesichert hatten, feuerten die Panzer mehrere Salven in den Wald auf die feindlichen Stellungen, machten eine Wende und rückten in Spurformation bis zum Rand des Dorfes vor. Eine nach der anderen überquerten die Kompanien den Bach, wandten sich nach Norden und marschierten in gesicherter Formation entlang des Waldes in die befohlene Richtung. Diese kurze Verwirrung führte dazu, dass die Brigade mehrere Stunden aufgehalten wurde und der Feind wahrscheinlich den Marsch der Brigade verzögern wollte, damit sie das vorgesehene Gebiet nicht innerhalb der vorgegebenen Zeit erreichte.


    Grüße

    Jarek


    PS.

    Wenn Google Translator Sprachfehler gemacht hat, bitten Sie den Administrator, diese zu korrigieren.


  • Teil 2.


    Während die Brigade im Raum Melaune kämpfte, kam es nur wenige Kilometer in Richtung Niesky zu einem erbitterten Kampf. Artillerie- und Maschinengewehrfeuer sowie Katjuscha-Salven waren zu hören. Erst dort wurde dem Brigadekommandeur das morgendliche Gespräch mit General Kimbar und seine Bitte, so schnell wie möglich in die Gegend von Niesky zurückzukehren, vollständig bewusst. Aber er konnte nichts tun. Diese Eile war ihm nicht zuzumuten. Der Treibstoffmangel machte die Tanks lahm. Er verärgerte den Quartiermeister der Brigade wegen seines mangelnden entschlossenen Handelns, was in der Folge die Lieferung von Nachschub an die Kampffahrzeuge verzögerte. Nach der Bekämpfung des Feindes im Raum Melaune befahl der Brigadekommandeur den Bataillonskommandanten, ihre Marschgeschwindigkeit zu erhöhen. Am Abend erreichte das 3. Panzerbataillon ohne größere Gefechte das nächste Dorf Seiferdorf. Von dieser Stadt aus wurde die Vorhut mit schwerem feindlichem Feuer begrüßt. Das 3. Panzerbataillon entwickelte sich zur Gefechtsformation. Mit allen Waffen, die ihm zur Verfügung standen, versuchte er, den Feind zu vernichten und die Stadt auf dem Vormarsch einzunehmen. Die Deutschen leisteten jedoch starken Widerstand. Aufgrund der mangelnden Stärke und der mangelnden Kenntnis der Stärke und Gruppierung des Feindes beschloss der Kommandeur der 2. Panzerbrigade, nicht mit dem Feind zu kämpfen, und stoppte daher den Angriff des 3. Panzerbataillons mit dem Befehl zur Besetzung Legen Sie bequeme Schusspositionen fest und führen Sie belästigendes Feuer durch. Der weitere Marsch der Brigade in Richtung Niesky wurde vom 1. Panzerbataillon angeführt, das sich schnell an die Front der Hauptkräfte der Brigade rückte und nach zwei Stunden Marsch Diehse überquerte. Das 3. Bataillon zog sich gemäß dem erhaltenen Befehl aus dem Duell zurück und folgte der Brigade. In diesen Gefechten verlor das Bataillon 1 Panzer und drei Soldaten einer Füsilierkompanie. Am 19. April gegen Mitternacht erreichten die ersten Panzer den Hof Reichendorf. In diesem Bereich wurde die Brigade auf Beschluss des Korpshauptquartiers gestoppt und vorübergehend verteidigt. Die Brigade blieb bis zum Nachmittag des 20. April in diesem Gebiet. Die technischen Dienste begannen mit der Inspektion und Reparatur der beschädigten Tanks. Die Brigade erhielt verschiedene widersprüchliche Nachrichten bezüglich des 2. Panzerbataillons. Noch auf dem Marsch erfuhr der Stabschef der Brigade, dass dem Bataillon etwas Schreckliches zugestoßen war, dass es offenbar zu der Zeit, als die Brigade im Dorf Melaune und dann in Seifersdorf kämpfte, bei Kodersdorf geschlagen wurde. Die Einzelheiten dieser Tragödie wurden von einem Verbindungsoffizier des Korpshauptquartiers dargelegt. Seinem Bericht zufolge überquerten deutsche Panzereinheiten am Nachmittag des 18. April, als die Brigade Feuerkontakt mit dem Widerstandspunkt Diehsa aufnahm, den Einsatzgürtel von die 52. Sowjetarmee und besetzten das Dorf Kodersdorf, ohne auf nennenswerten Widerstand zu stoßen. unsere Truppen. Führende Einheiten gingen nach Niesky und Horke, um unsere Gruppen zu vernichten. Nur an dieser Grenze stießen sie auf entscheidenden Widerstand der mechanisierten Infanteriebrigade des Korps und einiger Armeeeinheiten. Die Situation wurde sehr gefährlich. Zu diesem Zweck traf der Befehlshaber der Panzertruppen, General Novikov, eilig vom Frontkommando im Korpshauptquartier ein, um die Situation vor Ort zu beurteilen und Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Als er sah, was geschah, befahl er General Kimbar, die 2. Panzerbrigade im Raum Diehsa aufzuhalten und die 4. Panzerbrigade vom Nordflügel der 2. Armee abzuziehen. Wie sich herausstellte, blieb nur das 2. Panzerbataillon in Diehsa. Er machte sich bereits bereit, der Brigade nachzumarschieren, die sich zu diesem Zeitpunkt in der Nähe der Stadt Weißenberg befinden sollte.



    So wurde das 2. Panzerbataillon auf Beschluss des Korpskommandanten im zuvor besetzten Gebiet angehalten und versuchte, die Hauptkräfte der Brigade per Funk anzuziehen (zurückzubringen). Man hoffte, dass die Hauptkräfte der Brigade rechtzeitig in das vorgesehene Gebiet zurückkehren könnten. Oberst Wierszkowicz nahm den Rückzugsbefehl an, schaffte es jedoch aufgrund von Treibstoffmangel und ständigen Kämpfen nicht, zum angegebenen Zeitpunkt im vorgesehenen Gebiet einzutreffen. Er stand in ständigem Funkkontakt mit dem Korpskommandeur und berichtete über die schwierige Lage der Brigade. Aufgrund der sich ständig verschlechternden Situation wurde beschlossen, einen Gegenangriff mit den vor Ort verfügbaren Kräften zu starten, nämlich: der 4. Panzerbrigade, dem 24. Panzerartillerie-Regiment und dem 2. Panzerbataillon der 2. Panzerbrigade mit einer Geschützbatterie der 25. Panzerartillerie-Regiment. Insgesamt verfügte die Angriffsgruppe über etwa 90 Kampffahrzeuge mit eigener Panzerlandetruppe. Also eine starke Kraft mit großer Manövrierfähigkeit. Seine Aktionen sollten vom 47. Haubitzenregiment und der Raketenartillerie-Division sowie einigen Einheiten der 8. Infanterie-Division unterstützt werden. Darüber hinaus sollte das 26. Flak-Artillerie-Regiment Schutz vor feindlichen Flugzeugen bieten, sodass es möglich war, schnell eine recht starke Angriffsgruppe zu organisieren und in die bedrohte Richtung zu lenken. Das 2. Bataillon mit einer Panzergeschützbatterie und die 2. Füsilierkompanie nahmen ihre zugewiesene Stellung auf dem linken Flügel der 4. Panzerbrigade ein. Um 15.20 Uhr machte er sich zum Angriff nach Osten auf, um den Feind in seinem Gebiet zu vernichten und zusammen mit der 4. Panzerbrigade den Stützpunkt des Widerstands Kodersdorf zu erobern. Der erste Geländeabschnitt in Richtung der Einsatzrichtung des Bataillons bestand aus günstigen, sanften Hügeln, die mit dichten Wäldern und Büschen bedeckt waren und keine natürlichen Hindernisse aufwiesen. Die Panzer bewegten sich ständig vorwärts, nutzten das günstige Gelände und zerstörten kleine feindliche Gruppen. Richtung Hügel 219.1. Nachdem sie das Hügelgebiet erreicht hatten, ergoss sich plötzlich eine Lawine aus Maschinengewehrfeuer aus dem Walddickicht. Das Panzerlandeteam hatte es eilig und nahm Stellung. Die Panzer rückten jedoch ohne direkten Schutz durch die eigene Infanterie vor. Die ersten vier Panzer wurden auf dem Hügel darüber, in der Nähe des Wäldchens, beschädigt. Diese Maschinen wurden heruntergeladen und repariert. 13 Panzer sind bereits vorgerückt. Etwa 2 Kilometer vom Dorf entfernt fiel das Gelände deutlich ab und es entstand eine weite, sumpfige Wiese, die den Fluss Weißer Schops überquerte. Trotz des schwierigen Geländes fuhren die Tanker ständig vorwärts und suchten nach Böschungen und Hügeln. Die Geschwindigkeit und Wirksamkeit ihrer Aktionen nahmen mit jeder Minute ab. Der Feind nutzte diese schwierige Geländesituation für das Bataillon aus und eröffnete aus gut vorbereiteten Stellungen im Raum Kodersdorf starkes Feuer, wobei er die meisten Kampfmaschinen auf der sumpfigen Wiese zerstörte. Nur 5 Maschinen der 4. Panzerkompanie schafften es, in den westlichen Teil des Dorfes einzudringen und kämpften hart, wehrten starke Angriffe bis in die späten Stunden ab und kämpften erbittert gegen die deutlich überlegenen feindlichen Streitkräfte. Leider teilten 5 dieser tapferen Mannschaften das Schicksal ihrer Bataillonskollegen, die zuvor am sumpfigen Stadtrand von Kodersdorf starben. Die 4. Panzerbrigade, mit der das 2. Panzerbataillon bei der Einnahme von Kodersdorf zusammenarbeitete, konnte trotz der erlittenen Verluste dem Angriff des 2. Panzerbataillons nicht ausreichend standhalten. Nachdem das Bataillon tief in die deutschen Verteidigungsanlagen vorgedrungen war, geriet es ins Kreuzfeuer von Panzerabwehrartillerie und getarnten Panzern. Allein gegen die überwältigende feindliche Streitmacht vorgehend, ohne Manövriermöglichkeit, einem bequemen Schuss ausgesetzt, wurden sie trotz heftiger Verteidigungsversuche einer nach dem anderen vernichtet. Dank des Eingreifens von Katjuscha und dem 47. Haubitzenregiment, das leider mit spätem Deckungsfeuer einmarschierte, gelang nur wenigen Soldaten der Rückzug. Unter ihnen war der Panzerkommandant, Oberfeldwebel Aleksander Kruglaski. Da er selbst verwundet war, trug er am Abend des 19. April seinen schwer verwundeten Kompaniechef, Leutnant Gorotkov, vom Schlachtfeld und erreichte in der Nacht des 20. April mit ihm das Brigadehauptquartier, um über den Verlauf des dramatischen Kampfes zu berichten. In dieser Schlacht wurden 13 Panzer und Besatzungen zerstört. Auf dem Schlachtfeld starben: 15 Offiziere und 43 Unteroffiziere des 2. Panzerbataillons sowie 2 Offiziere und 16 Gefreite der 2. Füsilierkompanie. Das Schicksal mehrere Dutzende seiner untergeordneten Soldaten teilte auch der Kommandeur des 2. Panzerbataillons Bataillon der 2. Panzerbrigade, Major Mirofan Bielaev (Die Leichen der gefallenen und vermissten 76 Soldaten des 2. Panzerbataillons wurden nie gefunden).


    Bei der Aufstellung einer so starken Schlagtruppe äußerte das Korpshauptquartier eine optimistische Meinung: Man hoffte, den Feind besiegen zu können. Nur eines wurde vergessen – das genaue Erkennen seiner Stärke. Die Stärke der feindlichen Streitkräfte im Raum Kodersdorf zeigte sich wenig später, als es etwa 100 eigenen Kampffahrzeugen mit Unterstützung der Artillerie unter schweren Verlusten nicht gelang, die vorgesehene Stadt einzunehmen und damit die ihnen zugewiesene Aufgabe zu erfüllen. In Stunden nein Nach heftigen Kämpfen und Verlusten war der Korpskommandeur gezwungen, die ausblutenden Einheiten in ihre Ausgangsstellungen zurückzuziehen, in denen bereits Einheiten der 8. Infanteriedivision verschanzt waren. Die 4. Brigade bezog Stellungen nördlich von Jonkiendorf. Die in der Stellung Reichendorf-Diehsa stationierte 2. Panzerbrigade bildete die zweite Linie des Korps.


    Die Verluste des 2. Panzerbataillons beliefen sich auf 13 verbrannte und 4 beschädigte Panzer.


    Grüße

    Jarek

  • Guten Tag Jarek,


    vielen Dank für diese Fleißarbeit. Keine Sorge, die Fehler halten sich in Grenzen. Vielleicht kannst du die Texte beim nächsten Mal in ein paar mehr Abschnitte unterteilen. Ältere Leute, so wie ich, können dann etwas flüssiger lesen. Aber das ist natürlich kein Muss. Ich finde es großartig, was du hier schreibst.



    Herzliche Grüße


    Marga