Beiträge von April45

    Hallo Jarek, hallo zusammen ,

    nochmal zu den Archivdokumenten der Stellungssysteme an der Neißefront im April 45. Die eingepflegte Karte von Jarek gibt den Stellungsausbau Im Abschnitt der 52.Armee 2.poln .Armee nur teilweise wieder. In Archivdokumenten der 50. Schützendivision sind Karten von Aufklärungsergebnissen

    von Mitte April 45 noch ausführlicher dargestellt. (für jedermann zugänglich) Ein Schema vom 14.04.1945 zeigt einen größeren Frontbereich der 52.Armee , der auch in Tiefe und Breite ein umfängliches Bild der Verteidigungsstellungen darstellt. Der Bereich von Penzig/ Görlitz/Lauban verfügte über ein

    schwerpunktmäßig umfassendes Verteidigungssystem ,was schwer zu überwinden war. Der nicht aufgeklärte vorgesehene Bereich der 52.Armee ,war im tief gestaffelten Bereich (weißer Schöps/Höhenstellungen) ,durch mobile und ortsfeste Panzerabwehr gesichert. Es gab 8,8cm Flak -Stellungen ,teils ortsfest ,teils mobil ,

    gut getarnt und mit 2cm gesichert (Eberling/Zeitzeugen ) und im geringeren Maße Panzer/Panzerjäger, was aber zu enormen Verlusten führte. An ein Wunder zu glauben , und den Durchbruch zu verhindern ,dafür waren die personellen /materillen Möglichkeiten ,zu dem Zeitpunkt , zu gering.

    Es war zum Ende des Krieges kaum noch möglich ,Angehörigen , in irgend einer Weise , Informationen zukommen zu lassen . Mein Vater konnte es auch erst in der Gefangenschaft. ( Gott sei Dank amerikanisch ). Aussagen im Bundesarchiv geben die Zustände im Jahr 1945 auch nur unvollständig wieder .

    Ich habe auch Jahre gebraucht um einen ungefähren Überblick über die 545.VGD /1244 zubekommen . Nicht aufgeben.


    Ein frohes Osterfest und beste Grüße April45

    Hallo zusammen , Jarek

    Ich hatte es schon erwähnt ,die deutsche Luftwaffe spielte zum Kriegsende keine entscheidende Rolle mehr . die Me 109 der Aufklärungsgeschwader ,lieferten Anfang/Mitte April45 umfangreiche Ergebnisse über die bereitgestellten Truppenkonzentrationen an der Neiße.

    Wetter und Sichtbedingungen am 16.04.1945 behinderten den gezielten Einsatz von Fliegerverbänden . Die Meldungen des Luftwaffenkommandos 6 vom 19.04.1945 wurden in unterschiedlichen Beiträgen schon erwähnt. Was sind 100 abgeschossene Panzer im gesamten

    Bereich . Ab dem 20.04.1945 vielen die Flugplätze im Bereich Niederschlesien ,Brandenburg und Sachsen komplett aus. Kummer,Reichberg,Prag bildeten die letzten Fliegerhorste , die reichweitenmäßig gegen die Nebengruppierung der 1.Ukr.Front eingesetzt wurden.

    Das absetzen nach Bayern war schon lägst vorbereitet. Jarek ,es gibt ein französische Aero- Journal September 2016 Heft 54 , welches das Ende der " deutschen Luftwaffe " vom 08.05.1945 beschreibt. ( auch Bildmaterial) .

    Noch mal zur 4.Panzer Armee . Schörner meldete am 18/19.04.1945 dem OKH und Hitler , das der Angriff von Süden gegen die 52.Armee/2.poln.Armee erfolgreich gegen Norden angelaufen sei.!! Darauf hin entschied Gräser 4.Pz. Armee das ausdünnen der Verteidigung

    im Bereich der 07./10.poln. ID (z.B.V 615 u.a.) und dessen Vorstoß in Richtung Spremberg ,um den Durchbruch abzuriegeln. ( mein Vatereiner davon, das kam aber zu spät .,und sie setzten sich nach Westen ab). Das Panzerkorps GD befolgte nicht den Befehl Schörners , in Richtung Spremberg/Cottbus vorzugehen , sondern entschied sich nach Süden anzugreifen , den Muskauer Forst/Neißelinie aufzugeben und im Süden eine neue starke Abwehrfront aufzubauen. Dadurch wurde es möglich ,den Einheiten in Böhmen und Mähren ein Absetzen nach Westen zu ermöglichen. Der schnelle Zusammenbruch verhinderte das teilweise.

    Leittragende ,war die unerfahrene 2.poln.Armee , die darauf hin enorme Verluste an Menschen und Material hatte. Sie geriet in den Strudel des Überlebenskampfes der 4.Pz.Armee.


    Grüße April45

    Hallo Jarek ,

    Karten mit Stellungssystemen ,Bunker ,Geschützstellungen , im unmittelbaren Frontbereich sind in unterschiedlichen Dokumenten dargestellt . Viele Fragmente und Teilstücke (vor allen in Waldgebieten) sind noch heute sichtbar.

    Über einen längeren Zeitraum in dem Frontabschnitt , wurde durch unterschiedlichste Aufklärungstätigkeit von ( russischer Seite ) ein sehr genaues Bild der deutschen Stellungsysteme erstellt , welches auch den polnischen

    Verbänden zugänglich war. Es wurden sogar Schwerpunkte und Besonderheiten von russischer Seite den ablösenden polnischen Einheiten mitgeteilt .Ich finde das Stanislaw Rezepski in seiner Abhandlung über die Kämpfe des

    38.Regiment der leichten Artillerie (Warschau 1971 ) das gut beschreibt und mit Karten hinterlegt. in einer Karte von Mitte April45 ist im Bereich der 7.poln.ID bei Lodenau ist ein deutscher Sperrriegel eingezeichnet (TYGRYS )

    Handelt es sich um Panzer vom Typ Tiger ? Die Brücke in Lodenau wurde ja dann gesprengt ,so wie die in Predocice . In den Görlitzer Sammlungen Oberlausitzer Bibliotheken der Wissenschaften findet man eine größer Anzahl

    von Büchern und Dokumenten die die Kampfhandlungen ( von deutscher Seite ) im April45 darstellen. Dort findet man auch, ( das Kriegstagebuch von Eberling ,Heinz 1991+++ -Das Ende des IIWK in Rothenburg von Rudolf Henke 1998 ++ - Karl-Heinz Schmeelkes

    Fallschirm-panzer-Division HG1 1994 + - Ich trug die "Weissen Spiegel " -Dieter Drewes -1998 + usw. ) Das Problem ,nach meiner Meinung , bestand für die meist zwangsrekrutierten poln. Verbände dadurch , das nach dem 18./19.04.1945 Schörner's

    unsinnige Weisungen und Befehle umgangen wurden ,und kurzzeitig Einsatzbefehle und Truppenbewegungen geändert und der Situation angepasst wurden. (man wollte nach Westen zur Elbe und überleben) .

    Der Verlauf der Kämpfe Ende April45 zeigt dieses .

    beste Grüße April45

    Hallo Jarek ,

    ich bin heute Nachmittag durch Uhsmannsdorf , Horka (Wehrkirch) und Mückenhain gefahren . In Uhsmannsdorf gibt es einen sowjetischen Soldatenfriedhof mit unzähligen Gefallenen ,welche Datenmäßig erfasst sind.

    Dort muss Mitte- Ende April 45 wohl ein Lazarett gewesen sein . Wurden polnische Verwundete auch in russ. Lazaretten versorgt? ( war ja eigentlich Kampfraum der 9.ID poln.) Danke für die Dokumente , Sie belegen eindeutig ,das die " hochwertigen" Einheiten oft im rückwertige Raum gestaffelt eingesetzt waren . Panzerjagdkommandos/Panzervernichtungstrupps gab es im gesamten Frontbereich bei allen Einheiten ,ob HJ ,Volkssturm ,Heer ,Luftwaffe oder Waffen -SS.

    Der Umgang mit der Panzerfaust (Beute) wurde ja auch bei russ. Einheiten geschult, polnische? , was ja in Groß Krauscha , zum Verlust eines Panthers bei der HG1 führte. Die Munitionsausstattung der Kampfgruppen zeigt eindeutig ,den Mangel

    an Ausrüstung . Wer die Feuergeschwindigkeit eines MG42 oder Sturmgewehrs kennt ,weiß das damit nicht viel anzufangen ist. Die Vermischung von HJ/Volkssturm und von zusammengewürfelten Heereseinheiten , wurden im gesamten

    Frontberiech ,zum Besetzen der vorderen Verteidigungslinien genutzt (Verschleißeinheiten), welche aus Mangel an Erfahrungen meist selbst unzweckmäßig angelegt worden sind. (Aussage meines Vaters , eingesetzt in Lodenau Februar- April45) .

    In den heutigen Darstellungen wird oft der Überlebenswille des einfachen Soldaten auf beiden Seiten ,und das Leid der Zivilbevölkerung vernachlässigt. Die russ. Verschiebungen der 3./4.Pz.Armeen in Richtung Hauptangriffsrichtung

    (Forst/Bad Muskau ) waren Ende März, Anfang April45 möglich , da die Aufklärung ja keine bedrohlichen Truppenkonzentrationen zwischen Bad Muskau und Penzig festgestellt hatte . Dazu kam noch die Trennungslinie der 4.Pz. und 17.Armee.

    Die 2.poln.Armee wurde ,nach meiner Meinung , mit der sich ändernden Situation ,Mitte April45 , eigentlich , vor einer unlösbaren Aufgabe gestellt.

    MfG April45

    Hallo zusammen,

    Bodenmüller war laut Hamilton und Urbanke Panzerkommandant in der 4.Kompanie des Panzerregiments ,laut Berichten fiehl sein Panzer im März für den weiteren Einsatz aus.

    Gibt es Unterlagen oder Aussagen , wieviel Panzer die 4.Kompanie noch am 17.04.1945 im Einsatz hatten ?

    MfG April45

    Hallo Wirbelwind,Jarek ,Hallo zusammen

    in russische.Karten und Berichte vom 16.04.-21.04.1945 werden deutsche Panzerangriffe in Gesammtmengen, Aufmarschräume und Angriffsrichtungen gut dokumentiert.

    Aus Zeitzeugenerzählungen wurden direkte Panzer bzw. Sturmgeschützangriffe max. in Kompanie,meistens aber in Zugstärke vorgetragen. Panzer mit Kommandantenneuzugänge , waren meistens

    die Speerspitzen (Oblt Sieger,Lindner) und die Verluste dadurch hoch. Die Fallschirmpanzerdiv. HG1 versuchte einem Einsatz Anfang /Mitte April 45 zu entgehen , weil Göring alle Anstrengungen, schon

    ab Ende Januar45, unternahm, um sein geliebtes Kind ,das Fallschirmpanzerkorps/HG2 zu retten, und ,mit der Panzerdivision HG1 wieder zu vereinigen .Nach Bautzen hat er es ja geschafft.

    Wenn nach meiner Meinung, von Saucken durch Schörner nicht abgelöst worden wäre,hätte dieser bewährte Einheitsführer (Pz.Korps GD) die Fallschirmpanzerdivision HG1 dem Pz.Korps. GD einverleibt.

    Dem Korps GD hatte man ja im Febr./März 45 fast alles genommen.Die Geschichte von Schörner ist ja bekannt. Zurückkämpfen zu den Amerikanern ,der der sich absetzte war Schörner.

    In einem russ. Bericht habe ich mal gelesen ,das im Bereich Kodersdorf-Charlottenhof-Görlitz in dem Zeitraum ein Panzerzug zum Einsatz kam ? oder hatte man falsch übersetzt (ein Zug voller Panzer)?

    MfG April45

    Hallo zusammen,

    vielleicht noch was zu dem poln. Bild mit dem Tiger I , den Tiger gab es. Die Detaildarstellung ist etwas mangelhaft ,aber es handelt sich um einen ausgebrannten Tiger i von der Fallschirmpanzerdivision HG 1

    6.Kompanie II.Abt.(Mückenhain/Kodersdorf) -6 Tiger I mit diesem sonderbaren Farbschema wurden im Juni 1944 der sw.Abt. III Panzerregiment GD nach Gumbinnen(Ostpreußen) mi Besatzungen aus Paderborn

    geliefert.Beim Entladen wurden zwei von Ihnen beim Kettenwechsel durch Jagdbomber so beschädigt , das sie mit anderen Tigern 1944 zur Instandsetzung ins Reich verladen wurden.

    Die Ers.Brig.GD befand sich im Standort Cottbus , von wo aus 1945 auch Korpstruppenteile der GD neu ausgerüstet und eingesetzt wurden. Im Februar1945 wurden 2 Tiger I im Rahmen

    der Kampfgruppe Oberst Collin (16.Pz. Div dem Pz.Korps GD unterstellt sw.Abt.) bei den Kämpfen an Bober,Queis und Neiße eingesetzt , wo sie im März 1945 im Brückenkopf bei bad Muskau auftauchten.

    Da die 16.Pz. herausgezogen wurde , entschied man sich guten Glaubens bei Korps GD der II.Abt HG1,an Mangel von Panzern, eine schw.Pz.Abt. aufzustellen. (welche immer ,bis zum 16.04.1945 Korpstruppenteile waren).

    Göring hatte aber ganz andere Pläne ,und versuchte seine Fallschirmpanzerdivision HG 1dem Einflußbereich des Panzerkorps GD zu entziehen , was teilweise gelang.

    Durch die Enwicklung am 16/17.04.1945 geriet duch Schörner die Fallschirmpanzerdivision wieder in den Bereich des VII./Pz.Korps. GD und wurde zu Gegenangriffen im Bereich Groß Krauscha/Kodersdorf gedrängt.

    Wo auch der nachgewiesene Einsatz von 3 Tiger I erfolgte. Bei Gesprächen mit Angehörigen der HG1 konnte man sich an keine Tiger erinnern , obwohl sie in Berichten vor 40/50 Jahren auftauchten.

    Nach meiner Meinung ,waren die Tiger Korpsteile der GD und die Besatzungen ursprünglich GD. Der Tiger I von Mückenhain/Kodersdorf soll laut Berichten ein Ofw. Ruppert kommandiert haben , welcher

    der I.Abt. Fallsch.Pz. HG 1 zuzuordnen ist. Soweit wie ich weis haben Roßmann,Kraus,Wallhäuser in den letzten Kriegstagen keine Panzerangriffe sebst geführt.

    Die heutige Literatur wird dazu keine neuen Erkenntnisse bringen. Ein Beispiel ist das Buch bei Jarek (Bautzen 1945) ,ein wirres Durcheinander ,Bildmaterial vielfach verwendet und schlecht zuzuordnen ,

    nicht empfehlendswert.

    MfG April45

    Hallo zusammen,

    nicht jeder Panzer/Sturmgeschütz konnte 1944/1945 noch zusätzlich mit einem SF ausgestattet werden. Tiger/Jagdtiger wurden zur Rundumsicht mit MK IV Dublikaten ausgestattet. SF verwendeten Kommandanten

    auch ohne Halterung ,was vielfach zu Eindellungen am Rohrkörper führten.Bei 8,8cm und größer war es notwendig auf größere Schußentfernungen die genaue Distanz zu bestimmen. (SFL1 nicht ausreichend)

    Der Richtschütze eines Jagdtigers verfügte mit dem WZF 2/1 (Vergr.10fach/7*) über ein Ziefernrohr ,welches auch auf Schußentfernungen über 2500 eingesetz werden konnte. Im Falle von Beschußschäden konnte das Oberteil ,Wie beim SFL 1/A (3Stk. Standard)

    ausgetauscht werden.Auf größere Kampfentfernungen war für den Kommandanten zur Beobachtung und Feuerführung ein SF 14Z dringend notwendig ,mit dem auch Entfernungsbestimmungen und Winkelberechnungen vorgenommen werden konnten. Bei Angriffen/Verteidigungen unter starkem feindlichem Beschuß war die Beschädigung / Verlust vieler offen eingesetztn SF in Panzer'n/Sturmgschützen die Folge.

    Der Mangel an Scherenfernrohren zu Ende des Krieges kostete vielen jungen unerfahrenen Panzerkommandanten das Leben ,wobei Scharfschützen auch ihren Teil dazu beitrugen, was Berichte belegen


    MfG April 45.

    Hallo Jarek,

    danke für deine Bemühungen!! Deine Tabelle zeigt uns deut. Panzerverluste am 16/17.04.1945 im Bereich des 73.SK (111.SD/50.SD/254.SD). Laut Bestandslisten und Aussage von H.Speater

    gab es in dem Bereich zu dem Zeitraum keine Panzer bei der Pz.Gren.Division Brandenburg.In poln.Unterlagen wird von Panzerjägereinsatz (Stg.Abt. GD IVA) im Bereich Rothenburg/Hänichen gesprochen,

    und in Kriegstagebüchern der 50.SD ist der Einsatz von Tiger Panzern im Bereich Klein/Groß- Krauscha belegt. Aussagen über die Panzergruppe Wietersheim (Chef des Panzerregiments Brandenburg)

    seit Anfang April45 (Gefechtstand in Raabental 19/20.04.1945) sind auch bei A.Hamilton nur wenig vorhanden.Die wenigen Sturmgeschütze /2 PanzerIII der Brandenburger wurden im rückwärtigen Bereich

    bereitgestellt. Eberling beschreibt in seinem Tagebuch auch nur Kontakt mit russ.Panzern in dem Bereich zu dieser Zeit.Dem zur Folge sind die deutsch. Panzerverluste Flak,Pak,Sfl und Nahkampfmitteln

    zuzuschreiben .Es ist schon eigenartig einen bekannten Durchbruchsabschnitt, nur durch so wenig Pz.Abwehr zu sichern.

    Jarek in einer Abhandlung (Schwerterträger Panzerführer in Ost und West -Hermann von Oppeln-Bronikowski 20.Pz.Div. ) wird auch auf die Schlacht um Bautzen eingegangen.

    Dort wird ausgesagt, das durch Marschall Konew sein Stabschef General Petrow und Operationchef General Kostylew beauftragt wurde General Swierczewski seines Komandos zu entheben , und

    Kostylev die Führung zu übernehmen .(ca.22/24.04.1945) Daraufhin wurden Maßnahmen eingeleitet ,welche zur Stabilisierung der Front Ende April45 im Norden von Bautzen führten.

    (Einschieben des 4.Gardepanzerkorps und der 14./95 Schützendivision ) Gibt es dazu poln.Unterlagen?

    beste Grüße April45

    Hallo Jarek ,

    wenn man die Zusammenhänge für die Kämpfe in Niederschlesien/Sachsen nachvollziehen will , muß man die vorausgegangen Gefechtshandlungen Januar-April mit einbeziehen.Zusammenfassende Berichte und Unterlagen dafür ,

    hat A.Stephan Hamilton in seinem Buch " Panzergrenadieres to the Front" (Brandenburg) + Map Book erarbeitet . Es beschreibt detailiert aus unterschiedlichsten Quellen ,deutsche Truppen und Angriffsbewegungen !! mit hinterlegtem

    Kartenmaterial. In einem poln. Forum habe ich auch gesehen , das 2018 man schon umfangreich versucht hat Fragen aus dem April 45 im Kampf um Bautzen zu ermitteln. (dort tauchen Fragen wie , 3.Tiger I HG1, Panzerkampfgruppe

    Wietersheim 20.PD?, Bodenmüller Brandenburg/GD?, Stückzahlen/Verluste Panzer /Fahrzeuge auf). Zu den Tigern und Wietersheim könnte ich noch was beitragen.

    Grüße Apri45

    Hallo Jarek,

    noch eine Ergänzung zu den Flugplätzen in Böhmen ,es gab noch Brünn,Budweis,Eger,Karlsbad,Prag-Letnany-Gbell,Königgrätz,Pardubitz,Chotzen,Chrudim,Chotzen und Skutsch.(franz.Unterlagen!)

    Rudel seine JU87 war eine G-Ausfürung(2x3,7cm Flak18) und nicht wie von mir geschrieben D ,sein Tagebuch ist lesenswert. Laut Luftflotte 6 sollen auch noch FW190 Panzerblitz zum Einsatz grkommen sein.

    Deine Frage beteffs HG1 und Brandenburg 23.04.1945 . Die HG1 wurde am 22./23.04.1945 aus dem Bereich Kodersdorf/Görlitz weiträumig (Löbau,Hochkirch) in Richtung Bautzen-Dresden ) umgruppiert .

    Die HG1 erwartete das Eintreffen der HG2/Fallschirmpanzerkorps ,was ja Ende April45 eintrat.Die Jägerregimenter 1und 2 Brandenburg käpfte am 23./24.04.1945 im Korpsverband GD bei Dauban-Guttau

    und bei der Wiedergewinnung von Weißenberg. Nach dem 25.04.1945 im Bereich der HG1 bei Bautzen.

    beste Grüße April45

    Hallo Jarek,

    danke, gibt es für den 16./17. 04.1945 Unterlagen bei der 2.poln. oder 52.Armee über deutsche Panzerverluste im Bereich kahle Meile(Neiße) ,Bahnlinie Biehain,Horka,Mückenhain und Kaltwasser?

    Und nun zur Luftwaffe.Es wurden hier schon mal Berichte 17.04/18.04 von der 6.Luftflotte eingestellt. Diese konzentrieren sich aber mehr auf den Bereich Muskau/Forst/Neiße .Flugplätze wie

    Großenhain,Welzow,Dresden,Kamenz und Litten(Bautzen) spielten dabei eine Rolle .Cottbus wurde bereits im Februar durch amerik.Bomberverbände zerstört .Flugplätze ostlich der Elbe wurden

    Mitte April ständig bombadiert und angegriffen . In Berichten überwachten amerikanische P51 Mustang die Flugplätze und schossen deutsche Jäger beim starten und landen ab.Die Masse der deutschen

    Fliegerkräfte kämpfte Mitte /Ende April45 im Osten.Darauf hin wurde auf die Flugplätze in Böhmen,(Sudeten),Schlesien,Mähren und Bayern ausgewichen . Flugplätze, waren Prag-Rusin/Kletzau, Pilsen

    Olmütz,Märisch Trübau ,Schweidnitz,Alt-Kemmnitz,Deutsch-Brod,Görlitz und wichtig vielleicht Reichenberg und Kummer. Mitte April gab es eigentlich nur noch Geschwaderreste.I./SG 77 ,II./JG6 ,als

    Schlachtgeschwader 2 (Gefechtsverband Rudel ) welche noch über FW 190 und JU 87 D (Panzerjäger ) und Aufkl. Me 109 verfügten .Diese Einheit flog auch Einsätze im Bereich Weißenberg ,Bautzen ,Dresden und

    dem Erzgebirge bis in den Mai45 hinein. Ende April/Anfang Mai wurde der Großteil der neuen Me262 des KG(J)-6 /KG51 auf die Flugplätze rund um Prag Ruzine/Kbley/Saaz verlegt ,und flogen bis zum

    8.Mai1945 noch Einsätze. Groehler schreibt in (Geschichte des Luftkriegs) , das am 26.04.1945 31 Me262 zur Erdzielbekämpfung im Raum Bautzen-Cottbus eingesetzt waren. Mitte April flog die

    6.Luftflotte noch durschn. 400 Einsätze am Tag , am 29.04.1945 (74) 30.04.1945 (76) und am 8.Mai kam das Aus. H.U. Rudel beschreibt das Ende in seinem Tagebuch ausführlich .(Er kannte Görlitz,

    er stammte aus Schlesien)

    beste Grüße April45

    Hallo zusammen,

    Die AWS A.O.K. 4 war ursprünglich Ostpreußen zugehörig und kämpfte als Sturm-Btl./Rgt. im Februar 1945 bei Wohlau unter der 21.ID. Es gibt in russischen Archiven Karten von Gefechtplanungenn

    der 1.ukr.Front , die den Durchbruchsweg der Panzerarmeen zeitlich und räumlich schon mit Ausweichmöglichkeiten festlegen .(Czenstochau,Rosenberg,Namslau,Breslau usw.)(13A,52A,59A,60A,5GA,3GA,)

    Wir sprechen hier von russ. Armeen .Die 4.Pz.Armee/17.A und das OKH waren sich eigentlich der Tatsache bewußt , das sie Nichts gleichwertiges entgegensetzen konnten.

    Die 291.ID hätte nur eine teilweise Überlebensmöglichkeit im wandernden Kessel von Nehring (XXIV Pz.Korps) gehabt. In Aufzeichnungen von v.Saucken (GD) , W. Nehring usw. werden die

    Bewegungen der Einheiten ausführlich beschrieben. Es gibt ein Heft/Buch von Norbert Baczyk pol./engl.( Kielce 1945 band 189) ,was die dortigen Kampfhandlungen umfassend beschreibt .

    Gruß April45

    Hallo zusammen,

    am 17.01.1945 war ja die Katastrophe im Brückenkopf Baranow /Sandomiersk schon vorbei . am 19.01.1945 rollten die ersten russischen Panzer (laut Zeitzeugen ) schon durch den Kreis Namslau.

    Zu diesem Zeitraum tauchen in Berichten die Namen Rosenberg, Guttentag Lublinitz auf . Es gab ausgebaute Verteidigungsstellungen von 1944!! (Unternehmen Barthold ) welche aber nicht besetzt waren.

    Am 17.01.1945 versuchte GFM F.Schörner, neuer Chef der Heeresgruppe A ,später Mitte , die Situation zu klären.Das oberschlesische Industriegebiet zu retten war schwierig , eine neue Verteidigungslinie

    entlang der Oder (Breslau,Brieg,Oppeln) aufzubauen möglich (8.Armeekorps) ? Der Vormarsch der russische Stoßarmeen mußte verlangsammt werden.Laut H.v.Ahlfen wurde in diesem Bereich eine dünne Verteidigungslinie aufgebaut (Lublinitz-Wielun) Als Kanonenfutter wurden bei Schierokau Reste 168.ID (42.Armeekorps),bei Lublinitz ,Einheiten der Armeewaffenschule 4.Panzerarmee,breslauer Polizeieinheiten und Reste einerSturmgeschützbrigade und Volkssturm eingesetzt. Der Verlust dieser Einheiten wurde in Kauf genommen.Im Bericht der Sturmgeschütz-Ersatzabteilung 200 aus Schieratz heißt es , nachdem die russischen Panzerspitzen in Richtung Tschenstochau vorstießen ,wurde die Alarmbatterie (Oblt. Erker) sofort in Richtung Welun in Marsch gesetzt (13.01.1945!!).Die 6.Kurzrohrgeschütze gingen alle bei den Kämpfen in dem Bereich verloren.

    In den Folgetagen unterstützte , die neu ausgerüstete, Stg. Brigade 236 die ,auf die Oder zurückgehenden Resteinheiten. Die Angaben ,wie Armeewaffenschule 4.Pz.Armee , Ellguth/Turawa werden schon stimmen,

    beim genauen Todesdatum gibt es immer wieder Abweichungen.

    Gruß April45

    Hallo zusammen ,

    danke ,deine Ausführungen Jarek sind sehr aufschlußreich.laut deiner, und russischen Karten waren im beschriebenen Frontbereich Mörsereinheiten (8cm,12cm) zur Niederhaltung deutscher Einheitsbewegungen

    im Nahbereich, umfangreich im Einsatz. Ich selber habe in den 60igern bei der Kartoffelernte mit Siebrodern ,Im Bereich der Höhe 187,6 (Mückenhain) Mörserreste (Leitflügel ) in großen Mengen mit entsorgt.

    Man kann sich heute kaum vorstellen ,wie eisenhaltig die Luft im beschriebenen Frontabschnitt damals war. Wer dieses Inferno überlebt hat, wie auch immer, kann Gott und seinem Schicksal danken.

    Auch heute ,kann man fast 80Jahre danach ,noch Hinterlassenschaften finden.Die Auswahl des Einsatzes von M8 oder M13 wird wohl von der Zielentfernung bestimmt worden sein.

    Die Wirkung einer M8 war ja relativ gering ,die Menge wird die Wirkung erzeugt haben.

    Zur deutschen Luftwaffe ,die im Bereich der 2.poln.Armee zum Einsatz kam , kann ich momentan wenig Auskunft geben . Die deutsche Luftwaffe war am Boden ,die russischen Luftstreitkräfte hatte die

    Lufthoheit, und selbst amerikanische Fliegerverbände waren östlich der Elbe 1945 anzutreffen. Welche Einsätze vom Schlachtgeschwader 2 (Immelmann/Rudel ) oder JG 77 , und von wo, müßte man erst mal ermitteln.

    Schmeelke schreibt sogar , vom Einsatz von Me 262 gegen Brückenköpfen an der Neiße.

    beste Grüße April45

    Hallo Jarek,

    danke für deine Erklärungen. Einsatzräume der Mörsereinheiten (Stalinorgel,Raketenwerfer,Mörserartillerie) kann ich so auch nachvollziehen. Neu ist für mich das in dem Bereich auch BM-8 (-48?) eigesetzt waren .

    Ich dachte immer ,das die Fundstücke von IL2M Schlachtflugzeugen stammten. Im Bereich Bahnlinie Kodersdorf -Charlottenhof (Bereitstellungsraum Fallschirmpanzer HG) wurden neben BM-13 Geschoßresten ,auch ein Rohrstück 132mmx300mm gefunden ,welches man einer M-30 Rakete zuordnen müßte . Gab es im Bereich Kaltwasser eine Rahmenwerferbrigade M-30 ? Auf grund der Trefferdichte der M-13 Geschosse ,

    gehe ich davon aus ,das der Abschuß nicht weiter als 5000m erfolgte . Kennst du das russ. taktische Zeichen für Mörser-Regimenter?(Kugel mit zwei Strichen? Kann eine Einheit BM-13 in der Nähe Haltepunkt

    Kodersdorf eingesetzt worden sein?

    beste Grüße April45

    Hallo zusammen ,

    Jarek,danke für deine Fleißarbeit. Es spielt ja keine große Rolle,ob ,6 oder 9 Panzer. Das ist wie mit die 3 TigerI ,es wird wohl nicht mehr eindeutig zu klären sein. Durch den Einsatz von Panzerfäusten und

    Nahkampfmitteln stieg der Verlust an gepanzerten Fahrzeugen auf beiden Seiten enorm an, was eine Nachverfolgung so wie so erschwehrt..

    Bei vielen Berichten wird von massenhaften Einsatz von Raketenartillerie gesprochen. So viel ich weiß gab es auf poln. Seite bei der2.poln.Armee nur ein Raketenartillerie-Battalion ,welches kampfmäßig eingesetzt war(russisch geführt). Gibt es Einsatzstandorte und Gefechtsberichte dazu?Auf Grund der Reichweite müßte es ja frontnah ca.3-5km (Niesky,Kodersdorf,Kaltwasser) eingesetzt worden sein.

    beste Grüße und ein besinnliches Weihnachten (in schwehr zu verstehenden Zeiten)

    April45

    Hallo Jarek,

    das Bild von Mini Art 1:35 T34/85 D5T , 4.ukr.Front ,hat nichts mit dem T34/85 D5T auf dem Bild mit dem Tiger zu tun.Laut poln.Aussagen hatte die poln. Ausbildungsbrigade für Panzerbesatzungen

    2-5 solcher Panzer. Die TigerI -Abt (505) kämpfte Mitte 1944 östlich von Minsk und später im Norden , und wurde im Juli mit den restlichen verbliebenen Panzern nach Deutschland zurückverlegt ,und erhielt TigerII.

    Die TigerI gingen in die Instandhaltung und wurden dann verteilt (1945?). Laut poln. Aussagen befand sich die Panzerinstandsetzung des poln.Korps in Rothenburg . Es wird von Panzern (instandgesetzt?) berichtet

    die auch nach dem 20.04.1945 im rückwärtigem Bereich(Neiße-Schöps) sich bewegten. Ich kannte einen Bericht ,wo warscheinlich poln.Panzer ,um diesen Zeitraum zur Gefechtaufklärung (Kaltwasser-Klein-Krauscha

    -Waldhof) eingesetzt wurden.Aus dem Bericht ging auch hervor , das in dem Bereich nach dem 20.04.1945 keine Panzer der HG1 operierten.

    beste Grüße April45

    Hallo Jarek,

    es gibt ein Buch von Juliusz Malczewski ,(Kampf um Rietschen) . Auf Basis der deutschen Übersetzung (E.Schulze) wird die einseitige poln. Darstellung klar. Alexander Horst Tusche hat

    in Zusammenarbeit mit E.Schulze 2014 ein Buch geschrieben ,(Krieg und Flucht lausitzer Schuljungs 1945 ), welches aus deutscher Sicht das Gesammte besser darstellt.

    Bis Ende April war die frontmäßige Lage der 2.poln.Armee völlig unklar. Entspricht es der Warheit ,das Ende April 45, die Befehlsgewalt der 2.poln.Armee in den Händen von

    russischen Offizieren lag?

    MfG April45