Hello Caste,

welcome to this forum.

I'll actually move your topic to the medical section, but that's not a problem. I will also change the title accordingly.

In this forum the board language is German and I would like to ask you to translate your posts by Translator and then post them in German. Thank you for your understanding.

To your searched medical unit I will look tomorrow times what I can find. If you like, you can upload the Wehrpass here, so we can see what the soldier had for a position.

Greetings

Antje

Translate with deepl.com

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Hallo Caste,

herzlich Willkommen in diesem Forum.

Dein Thema werde ich tatsächlich in den Sanitätsbereich verschieben, aber das ist kein Problem. Den Titel passe ich auch noch entsprechend an.

In diesem Forum ist die Boardsprache deutsch und ich möchte dich bitten, deine Beiträge per Translator zu übersetzen und dann auf deutsch einzustellen. Vielen Dank für dein Verständnis.

Zu deiner gesuchten Sanitätseinheit werde ich morgen mal schauen was ich finden kann. Wenn du magst, darfst du uns den Wehrpass gerne hier mit hochladen, damit wir sehen können was der Soldat für eine Position hatte.

Grüße

Antje

übersetzt mit deepl.com:

„Guten Abend zusammen.

Mein Name ist Caste, ich komme aus Italien, Toskana, und ich bin 22 Jahre alt.

Dies ist mein erstes Thema in diesem Forum; da ich der deutschen Sprache nicht mächtig bin, hoffe ich, dass ich nicht den falschen Bereich des Forums für die Hilfe gewählt habe, um die ich Sie bitten möchte. Wenn das so ist, tut es mir leid, bitte verschieben Sie es woanders hin. Ich versuche mein Bestes, mich in diesem Forum zu bewegen.

Mir wurde kürzlich ein Wehrpass eines Soldaten zum Kauf angeboten, der Teil der 1/ San. Komp. 334 vom 13.10.1944 bis 10.4.45 der 334 ID angehörte. Diese Infanteriedivision war eine Einheit, die durch meine Heimatstadt führte, und ich suche nach Dokumenten, die mit meiner Gegend zu tun haben. Vielleicht könnte dies eines davon sein ... Tatsache ist, dass ich Schwierigkeiten habe, die genauen Gebiete zu finden, durch die diese Abteilung gezogen ist. Insbesondere suche ich nach den Orten, an denen sich diese Einheit von Anfang Juli bis Ende August 1944 aufgehalten hat (die 334 JD befand sich zu diesem Zeitpunkt in der Toskana, in der Provinz Arezzo). Ich habe versucht, in Fold3 zu suchen, aber ich habe nichts gefunden.

Einer meiner Freunde sagte mir, dass mir vielleicht jemand aus diesem Forum helfen kann... ich hoffe es!

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit, ich wünsche Ihnen einen schönen Abend:)

P.S. Entschuldigung für mein nicht so perfektes Englisch.“

Ciao Caste & Benvenuti,

I think the 334. ID was from July1944-October 1944 in the south of Florence.

Greetings

André

Ciao Caste,

I got some more detailed informations:

The 334. ID was in the first days of July engaged in rearguard action in Val di Chania and at Pratomagno in the south of Arezzo .

From the end of July 1944 till the end of August 1944 the 334. ID was in the area of Regello-Pelago in the south of Florence to fight against the Partisans.

In the end of August the division was relocated in the area northern Prato.

Greetings

André

Hallo Caste,

In October 1944 the division was in the area of Bologna an fought in the "Gotenstellung".

In April 1945 they surrendered in North-Italy, and the soldiers got prisoners of war in the Dolomites.

Ciao

André

Hallo Caste,

das ist kein Problem, ich habe dein Thema umbenannt.

Ich möchte sicher gehen, dass ich deine Frage richtig verstanden habe. Suchst du Informationen zu den Sanitätsstandorten von Juli 1944 bis August 1944 oder von Juli 1943 bis Oktober 1944?

Der Wehrpass könnte uns weiterhelfen, ich vermute, dass du die Schrift nicht lesen kannst?

Ich werde mich auf die Suche begeben und mich wieder melden wenn ich Informationen zu möglichen Standorten gefunden habe.

——

Hallo André, vielen Dank für deine Hilfe, sei bitte so gut und schreibe zukünftig in deutsch. Das wurde durch die Forenleitung so festgelegt.

Gruß

Antje

Moin zusammen

ich habe hier mal die Feldpostnummern zur San. Kp 1.+2./334

dazu etwas zur 334. Infanterie-Division der die San. Kompanien angehörte, im großen und ganzen müssten sich die Wege der Division und der Versorgungseinheiten decken.

FPN 48989, (2.1.1940-11.3.1943) 1. Sanitäts-Kompanie 334,

(12.3.1943-7.9.1943) gestrichen (Tunis),

FPN , 58158 (12.3.1943-7.9.1943) 1. Sanitäts-Kompanie 334, bis 2.45

FPN , 59809, (12.3.1943-7.9.1943) 2. Sanitäts-Kompanie 334,

(8.9.1943-22.4.1944) 17.2.1944 2. Sanitäts-Kompanie 334 u. Truppen-Entgiftungs-Kompanie 334,

(25.11.1944-8.5.1945) 21.4.1945 Sanitäts-Kompanie 334 u. Truppen-Entgiftungs-Kompanie 334.

Quelle: Deutsche Feldpostübersicht CD Bilder entnommen aus „Divisionsschicksale DRK Suchdienst Band II“

Gruß many

Hallo Caste,

bisher konnte ich leider keine Informationen für dich finden. Ich versuche mal herauszufinden, ob jemand die Divisionschronik hat bzw. ob es Nara-Rollen auf Korps-Ebene gibt.

Bitte sei so gut und schreibe auch immer einen Abschiedsformel wie „Gruß Caste“ oder ähnliches.

Gruß

Antje

Hallo Caste,

da wir doppelte Arbeit vermeiden möchten und ich soeben gesehen habe dass du das selbe Thema im Forum der Wehrmacht eröffnet hast, habe ich für alle den Link hier eingebunden. Also bitte nicht wundern.

Gruß

Antje

Hallo Caste,

ich fange mal an:

39. Die vielfachen Leistungen der Sanitätsabteilung

Alle verschiedenen Abteilungen eines Divisions-Stabes, als einzelne und in der Zusammenarbeit, sind notwendig für das Funktionieren einer Division, wie auch die anderen verschiedenen Einheiten für die Gesamtleistung. Jede Abteilung und Einheit verdiente eine gesonderte Darstellung. Für alle Soldaten der Division war es immerzu beruhigend zu wissen, dass im Falle einer Verwundung oder bei Krankheit ihnen rechtzeitig und fachkundig geholfen würde. Diese Sanitäts-Abteilung gehörte auch zur Quartiermeister-Abteilung der Division, zum Ib (Rittmeiter Olsen) und trug die Bezeichnung IV b.

Bei der 334. Infanterie-Division war Divisions-Arzt Oberfeldarzt Dr. Paschen, mit seinem Adjudanten, Oberarzt Dr. Schuster. Dazu gehörten die zwei Sanitäts-Kompanien:

• die 1. Sanitäts-Kompanie (bespannt) unter Oberstabs-Arzt Dr. Wiedmann, und
• die 2. Sanitäts-Kompanie (motorisiert) mit Oberstabs-Arzt Dr. Kempf, mit ihren entsprechenden Krankenwagenzügen.

Bei der Division gab es dann den:

• Haupt-Verbandsplatz (H.V.Pl.) zeitweise noch einen
• vorgeschobenen H.V.Pl., und dann das
• Divisions-Lazarett mit der chirurgischen und internen Abteilung. Diese wurden geführt von Dr. Kuhn, Dr. Wigger, Dr. Stauß, Dr. Hannsen.
• Dazu auch die Truppenärzte beim Regiment und beim Bataillon;
• Truppen-Verbands-Plätze (T.V.Pl.) für die Erstversorgung;
• dann die Sanitäts-Dienstgrade und Truppen-Sanitäter bis in die Kompanien.

Für die Sanitäts-Offiziere war es oft ein schwerer und verantwortungsvoller Dienst, dazu manchmal noch bei ungünstigen äußeren Umständen. Da wurde z.B. einmal ein kaum 19 jähriger mit gefährlichem Bauchschuß zur Operation gebracht; aber man hatte ihn erst in der folgenden Nacht nach der Verwundung bringen können wegen zu großer Jagbomber und Artillerie Gefahr. Und alle Bemühungen waren umsonst, es war schon zu spät. Das geht dann auch den erfahrenen Ärzten recht nahe. Oder manchmal war es schwierig zu entscheiden, wie weit Arm oder Bein amputiert werden musste!

Hier sei noch ein ganz anderes erfreuliches Vorkommnis nacherzählt, wie Veterinärarzt Dr. Meiss, Adjutant bei IV c der Division berichtet hat: der Veterinär-Arzt Dr. Fröhner geriet in Italien in Gefangenschaft; nach einiger Zeit wurde er von den Alliierten ausgetauscht; man hatte ihn als Sanitäts-Offizier eingestuft.

Besonders wichtig war vor allem die Bergung des Verwundeten, die Erstversorgung und dann der schnelle Transport zum H.V.Pl., was oft so schwierig war bei schlechter Verkehrslage oder ungutem Wetter, und zugleich gefahrvoll sein konnte im Artillerie-Feuer. Manchmal war es der reinste Wettlauf mit dem Tode für den Verwundeten. Die Kameraden der Truppe unterstützten natürlich im Artillerie-Feuer die »Sanis« zur Rettung ihrer Kameraden soviel sie konnten.

Die Sanitäts-Abteilung hatte noch andere vielfache militärärztliche Aufgaben zu erfüllen:

• die Beratung und Überwachung der Gesundheitsfürsorge:
• betreffend Ungeziefer (Entlausungsstationen),
• Kälteschutz,
• Ernährungsschäden,
• Impfungen gegen Seuchengefahr,
• und andere hygienische Maßnahmen.

So wurde von der hohen Sanitäts-Behörde der Heeresgruppe festgestellt, dass auch in Italien Geschlechtskrankheiten zunahmen (vielleicht als Nachwehen von Frankreich her), wodurch die Kampfkraft einiger Verbände zu leiden begann. Darum erließ Feldmarschall Kesselring schon am 03.02.1944 ein Schreiben an alle Einheitsführer: ... darin kritisierte er ihre schlechte und ungenügende Aufklärungs- und Erziehungsarbeit; denn sich nicht sanieren lassen, sei unverantwortlich. Betreffende Kranke sind zu bestrafen durch 6 Monate Urlaubssperre; und bei Verheimlichung dieser Krankheit seien diese dem Kriegsgericht anzuzeigen wegen Selbstverstümmelung.

Darum gab es in jener Zeit auch bei unserer Division diesbezüglich unerwartete Blitzkontrollen aller Soldaten und Dienstgrade. Es war selbstverständlich, dass auch die Zivilbevölkerung, wo es Not tat, besonders im nahen Kriegsgebiet von der deutschen Sanität mitversorgt wurde. So operierte z.B. einmal Dr. Kuhn eine 80 jährige Frau bei Darmverschluss; sie konnte dann gleich beginnen etwas aufzustehen, und kam gut durch; darüber hat er sich natürlich sehr gefreut zusammen mit den Angehörigen der alten Frau. Also mussten viele Kameraden die Schmerzen und Folge-Umstände einer Verwundung, an sich selbst erfahren.

Die leicht Verwundeten und Kranken kehrten dann, sobald sie dazu fähig waren, zu ihrer Truppe wieder zurück, vielleicht nach einem kurzen Autenthalt beim Tross oder im sogenannten Regiments-Erholungsheim, wie z.B. in Montecatone (754), Imola (755) oder Dozza (756).

Die jeweilige Lage und der Einsatz der Division spiegelte sich bei der Sanität wieder auf den Krankenblättern und den Tagesberichten (mit der Anzahl der Toten, Verwundeten und Kranken). Der Kriegspfarrer und Gräberoffizier musste erleben und feststellen, dass die Reihen der Gräber immer länger, und die Kampfstärke, besonders bei der Infanterie, immer geringer wurde.

40. Die Haupt-Verbands-Plätze (H.V.Pl.) unserer Division

Gegen Ende der Schlacht um die Grünlinie um den Montepianopass Ende September 1944 musste wegen Herannahen der Front

• am 24.09. der H.V.Pl. (Dr. Stauß) in Castiglione dei Pepoli und auch
• am 25.09. das Divisions-Lazarett (Dr. Kuhn) in Camugnao geräumt werden.

Dazu kam ja schon am 26.09. für die Division der Befehl zur eiligen Verlegung ins Santernotal.

• Der H.V.Pl. (Dr. Kuhn) wurde zuerst einmal für die letzten Septembertage in Sasso Marconi (im Renotal, 10 km westlich Bologna), während das
• Div. Lazarett sich gleich in Minerbio (20 km im Nordosten von Bologna) mit der chirurgischen und internen Abteilung einrichtete und dort auch bis Mitte März 1945 blieb. Inzwischen hatte der
• H.V.Pl. (Dr. Hannsen) mit der 1. Sanitäts-Kompanie in Imola angefangen, von wo er dann anfangs November nach Medicina (10 km Nordöstlich von Castel s. Pietro) übersiedelte und dort auch bis Mitte März im Einsatz war.
• Der H.V.Pl. (Dr. Kuhn) arbeitete schon seit 01.10. mit der 2. Sanitäts-Kompanie in Casteguelfo (8 km östlich Castel s. Pietro) bis zu dessen Bombardierung am 24.10.1944 (darüber im nächsten Abschnitt genaueres). Deswegen musste der so heimgesuchte
• H.V.Pl. gleich in das nahe Casa di Volpi ausweichen, um dann von dort Ende Januar bis Mitte März in Poggio Piccolo (4,5 km Nordöstlich von Castel s. P.) tätig zu sein.

Natürlich kann hier nicht beschrieben werden, wieviel Leid und Schmerz, Hoffnung und Enttäuschung sich auf den Haupt-Verbands-Plätzen zu finden war. Dankbar anerkannt müssen aber werden: all die Bemühungen der Ärzte und des Sanitäts-Personals für die verwundeten Kameraden. Ebenso gehört des tröstenden Dienstes der Kriegspfarrer zu gedenken (wie in einem folgenden Abschnitt näher ausgeführt wird).

Zusätzlich soll erwähnt werden, dass sich im letzten Einsatzgebiet der Divison (Mitte März bis gegen Ende April) ein H.V.Pl. (Dr. Kuhn) in Guiglia (daneben auch der Divisions-Friedhof, südlich Modena) und das Divisions-Lazarett in Castelfranco (10 km östlich Modena) befand. Beim großen fluchtartigen Rückzug war ein H.V.Pl. nicht mehr möglich.

Fortsetzung folgt…

Quelle: Divisionschronik der 334. Infanterie-Division

Gruß

Antje

Hallo Caste,

Fortsetzung…

41. Die vorsätzliche Bombardierung des Haupt-Verbands-Platzes in Castelguelfo

In dem kleinen Dorf Castelguelfo, 8 km östlich Castel s. Pietro, abseits von der großen Verkehrsstraße, der Via Emilia, war der Divisions Haupt-Verbands-Platz (H.V.Pl. (Dr. Kuhn) untergebracht; das ehemalige Faschisten-Parteihaus war Hauptgebäude, dazu noch Nebengebäude. Das ganze war mit großen weißen Tüchern und „Rot-Kreuzflaggen“ deutlich gekennzeichnet.

Am 24.10.1944, zur Mittagszeit, flogen in geringer Höhe 8 Jagdbomber und griffen den H.V.Pl. an; wenigstens drei Volltreffer gingen ins Hauptgebäude.

Die Folgen:

schwerste Zerstörungen, zahlreiche Verwundete und 14 Tote: darunter der Zahnarzt, Unterarzt Dr. Wolfgang Engelhard, 7 Sanitäts-Soldaten unserer 2. Sanitäts-Kompanie; einer von der Krankenwagen-Kompanie und die restlichen von den dort untergebrachten Verwundeten.

Der katholische Divisions-Pfarrer, der meist auch im Dorf wohnte, befand sich gerade im Lazarettgebäude; kam aber glücklicherweise noch heil davon. So konnte auch er gleich Beistand leisten.

Diese Toten des Bombenangriffes wurden dann am 26.10. zugleich mit zwei anderen Kameraden auf dem Zivilfriedhof in Castelguelfo beerdigt. Der H.V.Pl. musste daraufhin sogleich wenigstens provisorisch nach Casa Volpi ausweichen.

Glücklicherweise waren gerade an diesem Morgen des Angriffstages 70 Patienten des H.V.Pl. abtransportiert! worden, also ins Divisions-Lazarett Minerbo oder in die Kranken-Sammel-Stelle der Armee in Verne zurückverlegt worden; sonst hätte es sicherlich noch viel mehr Tote gegeben.

Dieser Luftangriff hat gegen das internationale Völkerrecht verstoßen, war also ein Kriegsverbrechen! Leider war dies nicht der einzige Fall auf dem italienischen Kriegsschauplatz. Darum musste damals das deutsche auswärtige Amt über die Schweiz, als Schutzmacht, schärfsten Protest bei der britischen und amerikanischen Regierung einreichen.

Wenige Tage nach Castelguelfo wurde einer unserer Truppen-Verbands-Plätze (T.V.Pl.) mit Bordwaffen beschossen. Und in der Zeit vom 12.09. bis 16.10.1944 hat es in Italien wenigstens 12 ähnliche Vorkommnisse gegeben: schon am 10.04. wurde ein Lazarettzug bei Torontola aus der Luft angegriffen; ebenso wurde eine Kolonne von Sanitätskraftwagen mit Bordwaffen beschossen. Bei Pola wurde am 15.09. ein Lazarettschiff angegriffen; am 19.11.1944 wurde das Lazarettschiff „Tübingen“ in der Adria sogar versenkt; sowie noch andere ähnliche Fälle.

Am 23.09.1944 wurde der H.V.Pl. der 334. in Castiglione von der Artillerie tagsüber schwer beschossen, wobei es einen Toten und fünf Verwundete der Sanitäts-Kompanie gab. Auf dem Rückmarsch wurde am Po ein Groß-Sanitätskraftwagen mit Verwundeten in Brand geschossen.

Fortsetzung folgt…

Quelle: Divisionschronik der 334. Infanterie-Division

Gruß

Antje

Fortsetzung…

Die Italienfront und die 334. im Sommer 1944

Eine kurze Rückschau, also auch über die Beteiligung der 334. Infanterie-Division:

Am 11.05.1944 hatte die vierte, letzte Cassinoschlacht begonnen, wobei am 18. Montecassino aufgegeben wurde, und bis zum 21. die Gustavlinie und der Sengerriegel endgültig durchbrochen war; dazu kam am 23. der alliierte Ausbruch aus dem Nettunolandekopf; was am 06.06.1944 zur Eroberung Roms führte.

Die 334. wurde deswegen gegen Ende Mai plötzlich an der Adria abgelöst, und eiligst, aber zerstückelt, in die vorgenannten verschiedenen Kämpfe nach Westen geworfen, und hatte dabei schwere Verluste erleiden müssen, auch bei seinem dortigen Sperrauftrag östlich der Via Casilina (Südöstlich Roms). Nach der Einnahme Roms war die 14. deutsche Armee fast fluchtartig nach Norden geströmt, und war überaus geschwächt; doch auch die Alliierten hatten große Verluste erlitten; und mussten dazu noch 5 Divisionen für die Landung nach Südfrankreich langsam herausziehen. Vom 4. bis zum 16.06.1944 waren die Alliierten 140 km vorangekommen, dann bis zum 30.06. nur mehr 30 km.

Am Trasimenersee (Orcia-Chienti) hat es wieder eine durchgehende deutsche Verteidigungslinie (20. bis 30.06.) gegeben. Bei harten Kämpfen erreichten die Amerikaner dann Cecina, Siena, Livorno und am 04.08. den Arno. Ende August zogen sich die Deutschen dann auf die Grünlinie, meist Scheitellinie zurück.

An der Adria, im Osten zogen sich die Deutschen in hinhaltendem Widerstand planmäßig und geordnet, auf der gleichen Höhe wie im Westen, bis zum Chienti zurück (20.06.): darauf nach zwei heftigsten Schlachten um Ancona (bis 19.07.) bis zum Metauro (Fano) am 04.08. Die alliierte Offensive auf die Grünlinie begann im Osten an der Adria am 26.08., und die Amerikaner griffen in der Mitte am 13.09. an.

Die 334. wurde kurz vor Rom aus den Kämpfen herausgezogen, und musste (09. bis 11.06.) in der Gegend von Terni neu versammelt werden. In Teilen wurde sie dann schon gleich zu Abwehrkämpfen eingesetzt dort an der Nera, am Tiber und bei Todi. Sie zeichnete sich dann besonders aus bei der Schlacht westlich des Trasimenersees (20. - 30.06.) und wurde dafür im Wehrmachtsbericht genannt (29.06.).

Im Juli ging der hinhaltende Rückzug weiter durchs Chianatal; sie schlug sich tapfer beim britischen Panzerangriff bei Laterina (am Arno, westlich Arezzo). Weiterhin Nachhutkämpfe im Osten des Arno auf den Hügeln des Pratomagno, bis hinauf zum Apenninenkamm, wo in den Vormonaten auch Teile unserer Division rund um den Muraglionepass bis Ende August an der Grünlinie mit gebaut hatten.

Dann wurde die 334. weiter nach Norden in die Montepianogegend verlegt, wo sie bei schwersten Kämpfen dort einen Durchbruch der Amerikaner verhindern konnte (13. bis 27.09.) und wieder dafür im Wehrmachtsbericht genannt wurde (am 24.09.)

In diesen letzten September Tagen wurde die Division ins Santernotal in eine neue Krisenlage (am M. Battaglia und M. Cappello) verlegt, wo sie sich dann hervorragend bewährte auf den Hügeln in den Oktober Kämpfen (bei Gesso, M. Spaduro) und auch im Dezember (Tossignano und Camaggio). Bis Mitte März blieb die Division in diesem Frontabschnitt des etruskischen Apennins.

14. Die Italienfront bis Ende 1944 (in Abschnitten kurz dargestellt)

A. Der vorausgehende Rückzug an der Adria bis zur Grünlinie (08.06. bis 26.08.1944). Die deutsche Absetzbewegung von Chieti/Pescara bis zur Friedalinie am Chienti (bei Civitanova) war anders als im Westen, geordnet und nach Plan. Dem 51. deutschen Gebirgs-Korps (Feuerstein; mit 278. und 71. Infanterie-Division) stand das 2. polnische Korps gegenüber.

Darauthin entwickelten sich schwere Kämpfe, besonders die zwei Schlachten um Ancona (8. bis 20.07.) und weiter über den Metauro (24.08.). In hinhaltendem Widerstand ging es zurück bis vor die Grünlinie am Foglia (bei Pesaro). Seit dem 08.08. stand unter der 10. deutschen Armee (Vietinghoff) an der Küste das 76. Panzer-Korps (Herr) und weiter im Osten das 51. Gebirgs-Korps jetzt gegenüber der 8. britischen Armee mit dem 2. polnischen Korps, dem 5. britischen Korps und dem 1. kanadischen Korps.

Die 334. stand zu der Zeit der Mitte der Halbinsel, am Trasimenersee und dann nordwärts im Chiana und Arnotal (Pratomagno), und zugleich beim Ausbau der Grünlinie am Muraglionepass.

B. An der Adria Kampf um die Grünlinie und bis Rimini (26.08. bis 21.09. = 27 Tage): Nach dem neuen alliierten Plan sollte die 8. britische Armee (Oliver Leese) mit einem Hauptstoß zwischen Apennin und Meer durch die Grünlinie einen tiefen Stoß in die Poebene machen. Die Amerikaner sollten dann später aus den Bergen heraus in der Mitte angreifen. Nach ersten britischen Erfolgen entwickelte sich der Kampf zu einer verlustreichen gewaltigen Materialschlacht (bei der großen britischen Überlegenheit: vierfach bei der Infanterie, vielfach bei Panzer und Artillerie, und die volle Luftüberlegenheit). Am heftigsten wurde gekämpft am Fuße von San Marino, zweifach bei Coriano, bei S. Fortunato und Santarcanglo: bis sie endlich Rimini erreichten (21.09).

Die Deutschen hatten immer neue Truppen herangebracht, besonders aus der Frontmitte. Die 334. hatte inzwischen die Grünlinie um Montepiano besetzt und verteidigte aufopferungsvoll ihren Abschnitt.

C. Die Amerikaner durchbrechen die Grünlinie in den Bergen (13. bis 21.09.): Die Arnolinie war gehalten vom 4. bis gegen Ende 08.1944. Dann zogen sich die Deutschen in die Bergstellungen der Grünlinie zurück. In der Mitte stand das II. amerikanische Korps (34., 91., 85. Teile der 1. Panzer); links davon das IV. amerikanische Korps und rechts das britische 13. Korps gegen das deutsche I. Fallschirmjäger-Korps in der Mitte. Am 13.09. griffen die Amerikaner an mit ihrem gewaltigen Materialeinsatz. Sie hatten am 18. Erfolg am Giogopass und besetzten dann am 21. Firenzuola (im Santernotal) und den umgangenen Futapaß.

Die 334. konnte einen Durchbruch am Montepianopass (Nordöstlich des Futapasses) verhindern, mussten sich dann aber auch unter schweren Verlusten etwas zurück ziehen. In den September Kämpfen hatte die deutsche Heeresgruppe insgesamt: 3.050 Tote zu beklagen.

Quelle: Divisionschronik der 334. Infanterie-Division

Gruß

Antje

Guten Tag Antje,

da ich weiß, wieviel Zeit dich diese Fleißarbeit kostet, möchte ich dir meinen Dank für diese überaus interessanten Beiträge aussprechen.

Herzliche Grüße

Marga

Hallo Marga,

vielen lieben Dank für dein Interesse und dein Lob!

Lg

Antje

Hallo Caste,

anbei noch ein Foto des Hauptverbandsplatzes in Cerete der 334. Infanterie-Division vom 09.04.1944 bei einem Feldgottesdienstes.

Quelle: Divisionschronik der 334. Infanterie-Division

Gruß

Antje