Ich fand zu Familie die Kartei der Vermistenstelle unter ancestry.de. Je nach Menge der Grundinformationen (Vorname, Familienname, gff. Geburts- oder Todesdatum, deren Ort) erhält man dort die Auskunft über letzte Einträge. Hänge mal anderes Beispiel an. Vielleicht hilft es einigen anderen auch weiter.

Hallo Sgt Red,

ich mußte jetzt auch deinen zweiten Beitrag inhaltlich anpassen, siehe dazu bitte meine Anmerkungen im folgendem Thema:

Luga Februar 1944

Der Themenstarter hat uns (soweit mir bekannt) nicht den Namen des gesuchten Soldaten mitgeteilt. In Bezug auf die Wahrung des Datenschutzes sollte hierzu im Vorwege ein Abgleich bzw. eine Freigabe eingeholt werden. Ich bitte dies zu beachten.

Gruß

Michael

Hallo Seitenmacher (Admins, Moderatoren, etc.) und Suchende!

Auf anderen Betrag nahm ich kurz Stellung zu Suche nach Infos Urgroßvater (1941 Luga) und Erfahrungen Sowjetarchive bei Bekannten aus Baku (seit Mitte 70er in DDR) heute.

Auf ancestry.de wurden einige öffentliche Archive wie Vermisstenkartei 1. und 2.Weltkrieg zugänglich gemacht, ich fand auch das Standesamt Dresden aus dem Kaiserreich. Über den Völkerbund Kriegsgräber fand ich leider nix zum Soldatengrab.

Der Ort existiert nur noch als Brache mit Ruinenresten und paar Wegen. Wo genau die Gräber angelegt wurden, ob Park, an Verwaltungs- oder Schulgebäude, Friedhof, wird sich nur vom Ortsgebiet spekulieren lassen.

Ich kam jedenfalls so unkompliziert schnell an Informationen. Die Suchoption Sterbeort funktioniert leider mit genauem Datum, um andere zeitgleiche Gräber zu finden, da diese Verwaltungsstrukturen in der Ex-Sowjetunion nicht beinhaltet sind.

Dann trotzdem viel Erfolg allen anderen, die Familienangehörige suchen! Vielleicht gibt es Ideen neben Abgleich alter und neuer topographischer Karten, Luftbilder, Fotos an Information zu kommen, Zeitzeugen sterben leider weg.

C.R.

Hallo C.R.

ich habe dein Anliegen verstanden und bereits im anderen Bereich entsprechend geantwortet. Es geht hier nicht darum, diese Inhalte zu unterbinden oder den Informationsgehalt zu kritisieren. Es geht hier nur darum, wie mit diesen Informationen im Forum gearbeitet werden kann und wie nicht.

Gruß

Michael

Hallo Hoscha,

den Volksbund brauchst du nicht anschreiben, denn dein Großvater wird weder vermißt noch ist er gefallen oder im Krieg verstorben.

Daniel hat im Post 2 dir den Tipp gegeben dich an das Stadtarchiv der Heimatstadt deines Großvaters (dort wo er nach dem Krieg gelebt hat) zu wenden. Dort könnten Unterlagen z.B. ein Antrag auf Kriegsentschädigung vorliegen.

Gruß

Antje

Hallo Hoscha,

Zitat von Hoscha

ich habe den Tip von Daniel umgesetzt und mich beim Stadtarchiv erkundigt. Leider liegen dort keine Informationen über meinen Großvater vor.

das ist wirklich schade aber vielen Dank für diese Zwischenmeldung. Hoffen wir mal, dass du bald Antwort von den anderen Stellen erhalten kannst. Wenn du zwischenzeitlich noch etwas finden solltest, lass es uns bitte wissen. Jedes Bild oder Dokument kann ggf. helfen.

Gruß

Michael

Hallo Hoscha,

Feldpostnummer:

15408

(Mobilmachung - 01.01.1940) 7. Fahrkolonne Infanterie-Divisions-Kolonne 227

(28.04.1940 - 14.09.1940) 4. Fahrkolonne Infanterie-Divisions-Kolonne 227

(01.08.1943 - 23.03.1944) 25.11.1943 1. Fahrschwadron Infanterie-Divisions-Kolonne 227

(01.08.1943 - 23.03.1944) 15.03.1944 1. Fahrschwadron Infanterie-Divisions-Nachschub-Trupp 227

(07.11.1944 - Kriegsende) 22.11.1944 1. Fahrschwadron Divisions-Versorgungs-Regiment 227.

47979

(01.10.1940 - 27.02.1941) 1. Sanitats-Kompanie 106

(25.11.1944 - 08.05.1945) 15.01.1945 gestrichen.

Angaben sind soweit stimmig.

Ich werde später mal schauen ob ich etwas zu den Einheiten im Tessin finde.

Zu den Russischen Lagern wird es schwierig werden da etwas zu finden.

Das erste Lager könnte Rostawie 181/3 heißen

Das zweite Lager könnte Ouisan. 7140/7141 heißen.

Verbessert mich wenn es nicht stimmig ist.

Gruß

Antje

Hallo Hoscha,

106. Infanterie-Division

(Wehrkreis VI, E 77 Mülheim/Ruhr; 26.05.1944 E 473 Aachen)

22.11.1940 aufgestellt auf dem Truppen-Übungs-Platz Wahn, Wehrkreis VI, als Division 12. Welle aus je einem Drittel der Infanterie-Division 6 (FStO Bielefeld) und 26 (FStO Köln) des Wehrkreises VI. Zusätzlich traten die beiden Heimat-Wach-Bataillone/Infanterie-Regiment 250 (früher Landwehr Infanterie-Regiment 162 Lötzen) zur Division:

Infanterie-Regiment 239 I.-III. aus Stab/Infanterie-Regiment 18, III./18 und III./37 der 6. Infanterie-Division und I./250

Infanterie-Regiment 240 I.-III. aus Stab/Infanterie-Regiment 39 und III./39 der 26. Infanterie-Division, III./58 der 6. Infanterie-Division und II./250

Infanterie-Regiment 241 I.-III. aus III./77 und III./78 der 26. Infanterie-Division

Artillerie-Regiment. 107 I.-IV. aus Stab/Artillerie-Regiment 6 (6. Infanterie-Division), I./300 (Polizei-Division), III./26 (26. Infanterie-Division) und I./61 (25. Infanterie-Division) Divisions-Einheiten 106.

Das III./Infanterie-Regiment 241 wurde am 12.05.1941 nach Afrika abgegeben und dort am 21.09.1941 in I./Schützen-Regiment 155 umbenannt; es wurde am 01.06.1942 wieder aufgestellt.

Am 02.11.1943 wurde die Divisions-Gruppe 39 der 39. Infanterie-Division eingegliedert, das Grenadier-Regiment 241 und die III. Bataillone, der Regimenter 239 und 240 aufgelöst. Die Division (neuer Art 44) bestand also aus:

Divisions-Gruppe 39 mit Regiments-Gruppen 113 und 114

Grenadier-Regiment 239 I., II.

Grenadier-Regiment 240 I., II.

Divisions-Füsilier-Bataillon 106

Artillerie-Regiment 107 I.-IV.

Divisions-Einheiten 106 (Feldersatz-Bataillon 107).

Am 28. Februar wurde vor dem Wiedereinsatz im Osten die Infanterie (Schatten-)Division Milowitz eingegliedert und am 27.07.1944 die Divisions-Gruppe 39 in Grenadier-Regiment 113 umbenannt. Die Division wurde bei der Heeresgruppe Südukraine vernichtet und mit Verfügung vom 09.10.1944 aufgelöst; Restteile kamen zur 76. Infanterie-Division zur Auffrischung und zur 15. Infanterie-Division zur Wiederaufstellung.

Die Wiederaufstellung der Division war von AOK 19 am Oberrhein am 24.03.1945 befohlen; auf Verfügung OKH wurde sie jedoch am 08.04.1945 eingestellt; aufgestellte Teile wurden dem Wehrkreis V für Neuaufstellungen überwiesen. Die Stäbe dienten zur Aufstellung einer (mit Ausnahme der Nummern der Truppenteile) in keiner Verbindung mit der alten stehenden Kampfgruppe 106. Infanterie-Division:

Grenadier-Regiment 113 aus Stab/Festungs-Infanterie-Regiment 31, Zollgrenzschutz-Bataillon XIII, III./Luftwaffen Brigade Oberrhein aus

Grenadier-Regiment 239 Stab/Grenadier-Regiment 15 Oberrhein, Zollgrenzschutz-Bataillon I und Grenadier-Bataillon XVIII Oberrhein

Grenadier-Regiment 240 aus Stab/Grenadier-Regiment 728, Alarm-Bataillon 106 und II./Luftwaffen Brigade Oberrhein

Artillerie-Regiment 107 aus Stab und II./107 (in Aufstellung) und I./Festungs-Artillerie-Regiment 1539 als I.

Pionier-Bataillon 106 aus Festungs-Pionier-Bataillon 56

Divisions-Einheiten 106.

Die Division geriet in Süddeutschland in amerikanische Gefangenschaft.

Unterstellungen und Einsatzräume:

Quelle: Tessin

Die Informationen zur 227. Infanterie-Division findest du hier im Forum.

Gruß

Antje

Hallo Hoscha,

freut mich zu lesen, dass du Post erhalten hast!

Zur 106. Infanterie-Division findest du hier u.a. noch Hinweise zu entprechender Literatur. Auf dieser Seite entsprechendes zur 227. Infanterie-Division. Der User Ehrenblatt hier im Forum hat sich in der Vergangenheit schon intensiv mit dieser Divison beschäftigt. Wenn es um bestimmte kleinere Zeitfenster (Tage) gehen sollte, kann man natürlich auch noch schauen, ob entsprechende KTB-Einträge zu finden sind.

Gruß

Michael

Hallo Hoscha,

ich helfe gerne, wenn ich kann.

Du kannst das Bundesarchiv noch einmal anschreiben, ob es dort die dazugehörigen Kriegsgefangenakten gibt, mehr als eine Absage kannst du nicht erhalten.

Zu den Kriegsgefangenenlagern müssen wir schauen, ob es da noch etwas zu finden gibt.

Ich habe hier noch einen interessanten Bericht zu dem Kriegsgefangenenlager 126 Nikolajew gefunden. Dort gibt es auch allgemeinere Informationen. Also ein reinschauen lohnt sich auf jeden Fall.

Ich habe zu dem Lager 181 Rustawi etwas gefunden. Es liegt im heutigen Georgien.

In dem Bericht und der geografischen Lage zu Rustawi wird auch eine Buchempfehlung angegeben:

„Zur Geschichte der deutschen Kriegsgefangenen des Zweiten Weltkrieges / Deutsche in Straflagern und Gefängnissen der Sowjetunion Gebundene Ausgabe – 1. Januar 1965 von Erich Maschke“

Zu dem zweiten Lager konnte ich leider nichts finden.

LG

Antje

Hallo zusammen,

Zitat von Hoscha

Jetzt müsste ich nur noch wissen in welchen Gefangenenlager er war ( Danke Antje für die ersten Infos !!! ) . Hat noch jemand sonst nähere Informationen ???

ich habe leider gerade nicht so viel Zeit aber diese Liste könnte ggf. helfen:

https://www.cia.gov/library/re…-00373R000200070012-9.pdf

Gruß

Michael

Hallo Hoscha,

vielen Dank.

Ich kann dir nur mitteilen, dass die Soldaten die in Rumänien gefangen genommen wurden, zu verschiedenen Sammellagern in Rumänien laufen mussten um von dort nach Russland transportiert zu werden. Warum dort Rumänien steht ist mir nicht verständlich, aber ich denke sie haben es sich „geschenkt“ die Lager aufzuführen und die Länder dazu, zumal sie auf der Rückseite angegeben sind.

Die Nummern die du angegeben hast sind eindeutig Sowjet-Nummern. Das steht auch auf der Karteikarte aus Post 33! Du kannst das auch hier nachlesen. Dort ist auch eine Karte die die zahlreichen Sammellager Rumäniens aufzeigt.

Gruß

Antje

Hallo Hoscha,

toll, dass endlich die Antwort gekommen ist und danke, dass du uns diese Rückmeldung gegeben hast.

Horrido

Daniel

Hallo Hoscha,

das ist ja mal eine überraschende und tolle Neuigkeit! Ich freue mich für dich, dass die lange Wartezeit dich mit solchen umfassenden Ergebnissen belohnt hat!

Alles Gute dir.

Gruß

Antje