Josef Roderfeld, Obergefreiter

  • Hallo zusammen,


    innerhalb unserer Familie kam nochmalig der Wunsch auf eine erneute Recherche nach meinem Uropa zu starten. Meine Oma( seine Tochter) nähert sich nun auch einem betagten Alter und hatte die Hoffnung durch die fortschreitende Digitalisierung gäbe es mittlerweile nähere Informationen. Josef Roderfeld gilt als vermisst ohne große weitergehende Informationen. Gerne bin ich Ihrem Wunsch nachgekommen. Leider stecke ich jedoch aktuell in einer kleinen Sackgasse und vielleicht finde ich hier Hilfe auf dem Weg. Interessant wäre letztendlich alles was man an weiteren Informationen mit auf den Weg bekommen könnte.

    Eine Anfrage an das Bundesarchiv ist gestellt und auch beantwortet worden (Inhalt siehe weiterer Verlauf). Eine Anfrage beim DRK Suchdienst und beim Bundesarchiv bzgl. der Truppenteile ist ebenfalls raus aber noch nicht beantwortet. Aktuell versuche ich bereits selber etwas über die Einheiten herauszufinden leider ohne großen Erfolg. Ich glaube das liegt aber eher an meinen militärischen "nicht Kenntnissen" der Truppenteile.


    Folgende Informationen habe ich bisher:

    Den Erkennungsmarkenverzeichnissen und Veränderungsmeldungen der Wehrmacht sind folgende Verwendungen zu entnehmen:


    3. Kompanie Infanterie-Ersatz-Bataillon 92, Greifswald gemeldet: 1940

    Bundesarchivsignatur: B 563/61786

    9. Kompanie Infanterie-Regiment 244 gemeldet: 1940

    Bundesarchivsignatur: B 563/77718


    Das Datum vermisst seid, ist identisch mit dem Datum eines letzten Briefes welcher uns aus dem Vermächtnis meiner Uroma noch vorliegt. Leider aber nur der Brief ohne Umschlag oder sonstigen Hinweisen. Der Brief trägt leider nur den Hinweis "Russland den 7.1.1943"


    Als weiteres habe ich noch die angehangene Karteikarte.


    Vielleicht habt ihr noch Tipps und Hinweise zum einen zu den Truppenteilen oder wo man noch gute Informationen her bekommen kann.


    Vielen Dank für eure Mühen


    Beste Grüße


    Sebastian

  • Hallo Sebastian,

    herzlich willkommen hier im Forum.

    Leider kann ich Dir bei deiner Suche nur sehr bedingt helfen.

    Meine Erfahrung ist das die Unterlagen vom Bundesarchiv alles andere als komplett sind.

    Aber vielleicht kommst Du wenn alle Archive geantwortet haben etwas weiter.

    Im Internet rate ich immer dazu regelmäßig zu "Googeln".

    Was Du heute nicht findest kann Dich nächsten Monat schon anspringen.

    Ich mache regelmäßig eine Runde mit den selben Suchbegriffe und finde ab und zu überraschendes.

    Und ändere den Suchbegriff auch gelegentlich. Zum Beispiel; "Infanterie-Regiment 244".

    Die Kompanie muss dann im Ergebnis gesucht werden.

    Das kann schon mal den kleinen Unterschied zwischen Erfolg und Niederlage bringen.

    Zu den von Dir ins Forum gestellten Unterlagen noch ein Bedenken.

    Die Deutsche Dienststelle war ein Amt, da wäre eine Veröffentlichung bedenkenlos gewesen, denn es betrifft einen Verwandten.

    Nun sind es aber Archivarien des Bundesarchivs. Daher gelten andere Vorschriften.

    Ich wäre da vorsichtiger.


    Gruß,

    Wolfgang

  • Guten Tag Sebastian,


    Auch von mir ein herzliches Willkommen hier im Forum . Ich habe leider zu dem Namen Josef Roderfeld bei Ancestry zunächst keinen Eintrag gefunden. Aber

    Wolfgang hat weise Worte geschrieben, immer am Ball bleiben.



    Es werden sich hier sicher noch Experten melden, die dir mehr berichten können. Jedenfalls wünsche ich dir schon einmal viel Erfolg bei deiner Suche.


    Herzliche Grüße


    Marga

  • Hallo Sebastian,


    wie ich den Karteikarten entnehme ist dein Uropa in Stalingrad vermißt. Da kannst du nur hoffen, dass dein Uropa in den Akten gelistet ist, die die Russischen Archive vor einigen Jahren unter anderem an das DRK übermittelt hat.


    Aber ich denke wir können dir ein wenig weiterhelfen, um Hintergrundinformationen zu bekommen:

    • Kannst du die Karteikarte komplett lesen, oder gibt es Schwierigkeiten mit Abkürzungen und oder Begriffen?
    • Dein Uropa wird beim Volksbund als vermißt geführt.


    Die Feldpostnummer: 21519

    (Mobilmachung-1.1.1940) Stab III Polizei-Regiment 2 Gruppe Eberhardt dann Stab III Infanterie-Regiment 244

    (28.4.1940-14.9.1940) Stab III u. 9.-12. Kompanie Infanterie-Regiment 244

    (25.9.1940-15.2.1941) Stab III u. 9.-12. Kompanie Infanterie-Regiment 120

    (10.2.1943-23.8.1943) gestrichen

    (6.4.1944-9.11.1944) 6.5.1944 Regimentsstab u. 13.-15. Kompanie Grenadier-Regiment 15.


    Infanterie-Regiment 120 (motorisiert)

    15.09.1940 - 14.10.1942 aufgestellt durch Umbenennung des Infanterie-Regiments 244 (motorisiert), das am 15.10.1939 in Danzig aus dem Danziger Infanterie-Regiment 2/Gruppe Eberhard, früher Landespolizei-Regiment II gebildet worden war; die 14. Kompanie wurde am 29.06.1941 durch eine 14. (Flak) Kompanie aus dem 3./Flak-Bataillon 608 ersetzt, die als selbständige Kompanie bereits seit 13.08.1940 der Division unterstand.


    15.10.1942 umbenannt in Grenadier-Regiment 120 (motorisiert)

    00.01.1943 in Stalingrad vernichtet

    15.03.1943 in Südfrankreich wieder aufgestellt. Zunächst nur I. Bataillon und 14. Kompanie.

    09.04.1943 durch das ebenfalls in Aufstellung befindliche Grenadier-Regiment 92 (motorisiert) ergänzt: Regiments-Stab 92 wurde Regiments-Stab 120, I./92 wurde III./120, die 13./92 wurde 13./120;

    20.06.1943 umbenannt in Füsilier-Regiment „Feldherrnhalle“


    G:

    I. 1 - 4, II. 5 - 8, III. 9 - 12, 13, 14

    U:

    60. Infanterie-Division (motorisiert)

    1941 Rumänien, Jugoslawien, Juli Südrussland (Rostow, Mius)

    1942 Mius, Charkow, Stalingrad

    1943 Stalingrad; nach Wiederaufstellung: Südfrankreich

    E:

    120 Danzig, Wehrkreis XX.


    60. Infanterie-Division (motorisiert)

    15.08.1940 Umbildung auf dem Truppenübungsplatz Groß-Born:

    Infanterie-Regiment ...92 (motorisiert) - I. - III. aus Infanterie-Regiment ..92

    Infanterie-Regiment .120 (motorisiert) - I. - III. aus Infanterie-Regiment 244

    Krad-Schützen-Bataillon 160 ................ - aus MG-Bataillon 15 (FStO Brieg, Wehrkreis VIII)

    Artillerie-Regiment 160 (motorisiert) ... - I. - III.

    Divisionseinheiten 160


    Kradschützen-Bataillon 160 und Aufklärungs-Abteilung 160 wurde am 01.04.1940 verschmolzen, eine Heeres-Flak-Artillerie-Abteilung 282 am gleichen Tage in Greifenberg/Pommern gebildet und der Division zugeführt, bei der sie die Bezeichnung IV. (Flak)/Artillerie-Regiment 160 erhielt. Am 15.06.1942 wurde das I. Panzer-Regiment 18 (18. Panzer-Division) in Panzer-Abteilung 160 umbenannt. Die Division wurde im Januar 1943 in Stalingrad vernichtet.


    Die Wiederaufstellung sollte mit Befehl vom 17.02.1943 bei Oberfehlshaber West in Südfrankreich (Armeegruppe Felber) bis zum 02.04.1943 erfolgen Zuführung des Grenadier-Regiments 271 „Feldherrnhalle“ der 93. Infanterie-Division, wurde aber am 08.05.1943 hinausgeschoben. Aus den Resten der Division selbst wurden am 15.03.1944 aufgestellt:

    Stab und I. grenadier-Regiment 92, 13./92, 14./120, Stab und 1. Kompanie/Panzer-Abteilung 160, I./Artillerie-Regiment mit drei Batterien, Pionier-Bataillon und eine Nachrichten-Kompanie. Da die Aufstellung des Grenadier-Regiments 92 (motorisiert) am 09.04.1944 unabhängig von der Division als Heerestruppe erfolgte, wurden Stab, I. Bataillon und 13. Kompanie/92 in Grenadier-Regiment 120 umgegliedert. Die generell am 27.05.1944 verfügte Umbenennung der 60 Infanterie-Division (motorisiert) in 60. Panzergrenadier-Division kam nicht zur Durchführung, da die Division mit Befehl vom 14.06.1944 in Panzer-Grenadier-Division „Feldherrnhalle“ umbenannt wurde. Das Grenadier-Regiment 120 (motorisiert) wurde Füsilier-Bataillon „Feldherrnhalle“. Die Einheiten 160 erhielten sämtlich die Bezeichnung „Feldherrnhalle“.


    Unterstellung als 60. Infanterie-Division (motorisiert)



    Monat
    Jahr
    . Armee Heeres-
    gruppe
    Gebiet -
    Land
    11.1940
    XVI. 18. B Osten -
    Polen
    12. 1940
    XXXX. 12. B Osten -
    Polen
    01.-03.1941
    XXXX. 12. - Südost
    Rumänien
    04.1941
    XIV. 12. - Südost
    Serbien
    05.1941
    XI. 2. - Südost
    Serbien
    06.1941
    BdE. WK XVII in Auffrischung
    07.1941
    z.Vfg. OKH Süd Osten
    Shitomir
    08.-09.1941
    III. 1. Pz.Armee Süd Osten
    Uman, Dnjepr
    10.1941 III. 1. Pz.Armee Süd Osten
    Mariupol
    11.-12.1941 z.Vfg. 1. Pz.Armee Süd Osten
    Rostow, Mius
    01.1942 III. 1. Pz.Armee Süd Osten
    Mius, Stalino
    02.1942 XIV. 1. Pz.Armee Süd Osten
    Mius, Stalino
    03.1942 III. Kleist Süd Osten
    Charkow
    04.-05.1942 z.Vfg. Kleist Süd Osten
    Charkow
    06.1942 III. 6. Armee Süd Osten
    Charkow
    07.1942 XIV. 1. Pz.Armee Süd Osten
    Isjum
    08.-11.1942 XIV. 6. Armee B Osten
    Stalingrad
    12.1942 XI. 6. Armee Don Osten
    Stalingrad
    01.-02.1943 XI. 6. Armee Don Osten
    Stalingrad
    . . . . .
    04.-05.1943 in Aufst. Felber D Westen
    Südfrankreich


    Quelle: Tessin


    Gruß

    Antje

    Ich suche Informationen über das:
    Kriegslazarett in Bromberg Zeitraum Januar - Ende Februar 1942 und das
    Kriegslazarett Königsberg Januar 1943. :whistling:

  • Moin zusammen

    Moin Sebastin



    Nur eine Kurze Frage ist das dein Uropa ?


    falls ja, evtl. finde ich noch was.


    Gruß many


    Nachtrag:



    Die 60. Infanterie-Division fand ihr Schicksal im Kessel von Stalingrad.

    Sie marschierte vorwärts Richtung Stalingrad, setzte bei Kalatsch über den Don.

    Bevor der Kessel geschlossen wurde, lag die 60. Infanterie-Division in der sogenannten

    Nordriegel-Stellung, d.h. am Nordrand des späteren Kessel. Wenn man sich den Kessel als Zifferblatt vorstellt, dann lag die Division bei 12 Uhr, nördlich vom sogenannten Haltepunkt

    Konnaja.

    (Quelle aus Buch: Die Stillen Helden)

    (Karte: Deutsche Heeres Karte d49)

  • Hallo,


    zuerstmal vielen vielen Dank für eure schnelle und wirklich kompetente Hilfe. Ich muss gestehen, da bin ich schon überwältigt und ich muss gestehen Many hat voll ins Schwarze getroffen, da bin ich gerade mehr als erstaunt. Ich kann googlen wie ich will und komme da nicht weiter und dann so ein Treffer. Das ruft gerade viele Fragezeichen hervor. Aber der Reihe nach.


    Wolfgang vielen Dank für die Tipps zum suchen, das ist eine gute Idee wer weiß schon wie der Suchalgorythmus wirklich ist.


    antje Die Karteikarte konnte ich entschlüsseln, ein paar Erfolge musste ich ja auch feiern ;) Vielen Dank für die Einheitsaufstellung. Ich hatte bisher von der Quelle Tessin alles nur als eingescannte pdf`s gefunden und muss sagen, das hat ne Menge Zeit gekostet und ich bin nicht wirklich weit gekommen. Von daher vielen Dank, das werde ich mal in Ruhe durchgehen.


    @Many

    Jetzt muss ich gestehen, ich bin gespannt und verdammt neugierig wo du das Foto gefunden hast. Das ist er, meine Oma hat es gerade bestätigt.


    Vielen Dank und beste Grüße


    Sebastian

  • Jetzt muss ich gestehen, ich bin gespannt und verdammt neugierig wo du das Foto gefunden hast. Das ist er, meine Oma hat es gerade bestätigt.

    Hallo zusammen



    Ich habe hier mal etwas zu den VBL,

    besonders möchte ich noch mal auf die Zivilverschollenenlisten hinweisen.



    Sinn und Zweck der Vermisstenbildlisten war es, getreu dem Motto „Bilder sagen mehr als tausend Worte“,

    die Erinnerung der Kriegsheimkehrer, denen man bei Befragungen die entsprechende Vermisstenbildlisten

    Ihrer alten Einheit vorlegte, anzukurbeln - sich dadurch an das Schicksal ehemaliger Kameraden zu erinnern und durch eine entsprechende Aussage

    einen wertvollen Hinweis zur Klärung eines Schicksales beizusteuern.



    Die ca. 199 Vermisstenbildlisten für Angehörige des Militärs gliedern sich in:



    Divisionsschicksale Band I - Divisionen 1 - 198 ( Einband: Grün )

    Divisionsschicksale Band II - Divisionen 199 - 715, Namens-Div., Luftwaffe, Marine, SS

    (Einband: Grün )



    Leitverzeichnis I - Feldpostnummern 00001 - 27500 ( Einband: Grün )

    Leitverzeichnis II - Feldpostnummern 27501 - 89582 ( 123 321 ) ( Einband: Grün )



    Leitverzeichnis III - Einheiten A - O ( Einband: Rot )

    Leitverzeichnis IV - Einheiten P - Z, Luftwaffe, Marine, Polizei / SS ( Einband: Rot )

    Leitverzeichnis V - Lager nach Nummern und Orten / Namen ( Einband: Grau )



    Einheitenrahmen I - Einheiten 1 - 28 ( Einband: Grün )

    Einheitenrahmen II - Einheiten 29 - 162 ( Einband: Grün )

    Einheitenrahmen III - Einheiten 163 - 321 ( Einband: Grün )

    Einheitenrahmen IV - Einheiten 323 - 719 und Namenseinheiten B - U ( Einband: Grün)

    Einheitenrahmen V - Luftwaffe, Marine, SS ( Einband: Grün )



    ca. 135 Hauptbände - auf Regimentsebene und "darunter" ( Einband: Grün )



    GrobeGliederung:

    A/ B / C / F / G = Wehrmacht

    L= Luftwaffe

    M= Marine

    P= Polizei

    R= RAD

    S= Sondereinheiten ( auch ausländische Einheiten, im Dienste der Wehrmacht )

    V = Volkssturm

    W = Waffen SS

    X = Für Vermisste ohne Einheits- und / oder Ortsangabe

    K = KGF Lager



    ca. 39 Nachtragsbände I - auf Regimentsebene und "darunter" (Einband: Grün )



    ca. 13 Nachtragsbände II - auf Regimentsebene und "darunter" (Einband: Grün )



    Zu den Nachtragsbänden:



    Auflage ca. 1 - 39 Bände 1959 - 1960 Registrierungen v. 30.06.1958 - 31.05.1959



    Auflage ca. 2 - 13 Bände 1966 Registrierungen nach dem 31.05.1959

    Die sogenannten zweiten Nachträge beinhalten noch rund 33.000 Fälle.



    Kodierung der Landesnachforschungsdienststelle, bei der die Vermisstenregistrierung erfolgt ist:



    A Bayern

    B Baden Württemberg

    C Hessen

    D Bremen

    E Elsaß-Lothringen

    F Luxemburg

    G Niederlande

    H Saarland

    J Südbaden

    K ehem. Württ.-Hohenzollern, jetzt Baden Württemberg – siehe „B“

    KS Schleswig-Holstein

    L Rheinland Pfalz

    M ehem. Rheinland Pfalz westl. und südl. Teile, jetzt Rheinland Pfalz – siehe „L“

    N Berlin

    O SBZ bzw. ehemalige DDR

    P Österreich

    R Übriges Ausland

    S Hamburg

    T Niedersachsen

    U ehem. Braunschweig, jetzt Niedersachsen – siehe „T“

    V Oldenburg

    W Nordrhein

    X Westfalen-Lippe

    Y -

    Z Belgien

    ---------------------------------------------------------------------

    Die 26 Zivilverschollenenlisten ( ohne Bilder ) gliedern sich wie folgt:



    1 Band Ortsleitverzeichnis zu den Namensbänden A-U & Skizzenbänden

    ( Einband: Hellblau )



    5 Bände Geographische Skizzenblätter mit Angabe der Festnahmeorte

    und Gewahrsams sowie mit geographischer Darstellung der Lager nach

    Heimatkreisen (-bezirken) und Lagerbereichen alphabetisch geordnet.

    ( Einband: Dunkelblau )



    20 Bände A-U mit Namensverzeichnissen von in fremden Gewahrsam

    geratenen und verschollenen Zivilpersonen, nach Lagerbereichen alphabetisch geordnet.

    ( Einband: Dunkelblau )

    (Quelle: Privatbesitz)


    Gruß many

  • Hallo,


    ah ok jetzt habe ich es verstanden. War ja eine gute damals, da konnten bestimmt einige Schicksale aufgeklärt werden.


    Wo ich die Listen einsehen kann, habe ich auch schon gefunden. Interessieren würde mich wie du ihn dort in welchem Band gefunden hast. Da kommt jetzt mein militärischer Laienverstand ins Rennen. Bist du über die Feldpostnummer oder die Divisionsnummer gegangen?


    Viele Grüße und besten Dank.

  • Bist du über die Feldpostnummer oder die Divisionsnummer gegangen?

    Moin Sebastian


    wobei Divisionsnummer nicht ganz richtig ist, die Suche erfolgt, geht nur über Feldpostnummer oder über die offene Truppenanschrift.


    sowie als auch,


    Roderfeld, Josef ist in Band BH Seite 416 gelistet.

    Inf. Regt. 120, 9. Komp.

    Das X hinter dem geb. Datum sagt, wo die Vermisstenregistrierung erfolgt ist:

    Westfalen-Lippe


    Gruß many

    Auskunft zu Zivilverschollenenliste

  • Moin Many,


    ok das habe ich jetzt verstanden :)


    antje

    Sorry für das verspätete konkrete eingehen auf deine Infos aber dafür brauchte ich etwas Zeit. Ich fasse für mich mal zusammen:


    Die vom Bundesarchiv genannte 9.Kompanie Infanterieregiment 244 wurde unbenannt in 9.Kompanie Infanterieregiment 120. Dieses Regiment war Teil der 60. Infanteriedivision (mot.).

    Deren Verlauf kann man anhand deiner Tabelle ja super nachvollziehen.

    Ist folgende Schlussfolgerung naheliegend: Da Josef bereits unter dem Regiment 244 geführt wurde (Bundesarchiv) kann man davon, dass er von Anfang an bei den "120ern" dabei war und dann letztendlich bis zur deren Vernichtung im Januar 1943?


    Bzgl. der ersten eingesetzten Einheit 3. Kompanie Infanterie-Ersatz Batallion 92, Greifswald. War das dann quasi die Ausbildungskompanie von welcher er nach der Ausbildung zu den "244ern" versetzt wurde?


    Vielen Dank schon mal wieder. Ist schon sehr spannend in die Geschichte einzutauchen:-)


    Beste Grüße


    Sebastian

  • Hallo Sebastian,


    ich kann leider nirgendwo in deinen Dokumenten den Hinweis zum Regiment 244 finden geschweige denn zur 3. Kompanie Infanterie-Ersatz Batallion 92, Greifswald finden. Oder überlese ich das ständig? :/


    Deshalb kann ich dir keine Antwort dazu geben.


    Die Karteikarten die du eingestellt hast, sind alle erst nach der Vernichtung in Stalingrad erfasst worden. Oder gibt es noch mehr, die du nicht eingestellt hast?


    Gruß

    Antje


    P.S. Ich kann das gut nachvollziehen, ich habe auch noch offene Geschichten und hoffe bald Info vom BA zu bekommen. Stalingrad ist harte Kost. Ich habe heute noch mal das Buch aufgeschlagen „Stalingrad - Anatomie einer Schlacht“.

    Ich suche Informationen über das:
    Kriegslazarett in Bromberg Zeitraum Januar - Ende Februar 1942 und das
    Kriegslazarett Königsberg Januar 1943. :whistling:

  • Hallo Antje,


    da hast du recht ich lese auch aktuell verschiedenste Bücher und schreibe mir dazu auch immer mal die dort beschriebenen Orte heraus, vielleicht hilft das am Ende mal bei der ein oder anderen Information.


    Die Information mit dem Regiment 244 habe ich im ersten Post als eine Information vom BA geschrieben. Demnach war er in folgenden Einheiten:

    3. Kompanie Infanterie-Ersatz-Bataillon 92, Greifswald gemeldet: 1940

    Bundesarchivsignatur: B 563/61786

    9. Kompanie Infanterie-Regiment 244 gemeldet: 1940

    Bundesarchivsignatur: B 563/77718


    Daher kam ich zu der Schlussfolgerung in meinem vorherigen Post


    Beste Grüße


    Sebastian

  • Ich habe heute noch mal das Buch aufgeschlagen „Stalingrad - Anatomie einer Schlacht“.


    da hast du recht ich lese auch aktuell verschiedenste Bücher

    Moin zusammen


    es gibt in dem Buch „Die stillen Helden“ Das Schicksal der Sanitätseinheiten im Kessel Stalingrad,


    ein paar Seiten, über die San.- Einheiten der 60. Infanterie-Division.

    San.-Komp. 1 + 2/160 sowie Feldlazarett 160.

    Auch etwas zur 60. Inf.-Div.

    Ich könnte die Seiten mal Kopieren oder so und per PN senden, ob das einstellen hier erwünscht ist, keine Ahnung ?



    Gruß many

    Auskunft zu Zivilverschollenenliste

  • Hallo Sebastian,


    ja ich bin blind auf beiden Augen. Ich habe nur auf den Karteikarten gesucht und nicht nochmal deinen 1. Beitrag gelesen. ;(


    Demzufolge war dein Uropa tatsächlich durchgängig beim Infanterie-Regiment 120 und dem Vorläufer des Infanterie-Regiments 244 eingesetzt.


    Was ich gelesen habe ist, dass einzelne Teile der 6. Armee auch vor dem 02.02.1943 bereits kapitulierten. Zu der 6. Armee gibt es viel Literatur, hast du dich bisher im Internet umgeschaut oder hast du auch Bücher vorliegen/gelesen? Wenn ja welche? Vielleicht können dir die User noch einen Buchtipp oder eine Chronik sozusagen als Must have mit auf den Weg geben? .


    Gruß

    Antje

    Ich suche Informationen über das:
    Kriegslazarett in Bromberg Zeitraum Januar - Ende Februar 1942 und das
    Kriegslazarett Königsberg Januar 1943. :whistling:

  • Hallo manne,


    mir würdest du eine riesige Freude machen mit den Seiten zur Sanitätseinheit.


    Ich denke solange kein Kopieright verletzt wird, darfst du alles zur 60. I.D. bestimmt auch hier einstellen. Aber ich denke, wenn Michael was dagegen hätte, meldet er sich bestimmt.


    Gruß

    Antje

    Ich suche Informationen über das:
    Kriegslazarett in Bromberg Zeitraum Januar - Ende Februar 1942 und das
    Kriegslazarett Königsberg Januar 1943. :whistling:

  • Hallo zusammen,

    Ich könnte die Seiten mal Kopieren oder so und per PN senden, ob das einstellen hier erwünscht ist, keine Ahnung ?

    jeder User ist in Übereinstimmung mit den Forenregeln selbst verantwortlich für das einstellen von Inhalten. Buch ist nicht gleich Buch, darüber entscheiden bekanntlich div. Faktoren. Geht mit dem Thema bitte besonnen um und wahrt ein ggf. bestehendes Recht.


    Gruß

    Michael

  • Hallo zusammen,


    ich werde jetzt erstmal in eine umfangreiche Recherche starten mit den guten Informationen. Ein genaues Schicksal wird sich nicht herausfinden lassen aber den Weg von Josef kann man glaube ich schon sehr gut nachverfolgen. Ich melde mich dazu sobald ich Details habe.


    @Many

    Vielen Dank, ich habe mir das Buch jetzt mal bestellt. Top Idee


    Was mir immer gut gefällt an Büchern ist die Reihe Zeitreise von dem Flechsig Verlag

  • Hallo Sebastian,


    hier im Forum gibt es die Rubrik, ehemalige Stalingradkämpfer berichten. Falls du das noch nicht gelesen hast, wäre es bestimmt eine Lektüre für dich.


    Gruß

    Antje

    Ich suche Informationen über das:
    Kriegslazarett in Bromberg Zeitraum Januar - Ende Februar 1942 und das
    Kriegslazarett Königsberg Januar 1943. :whistling:

  • Super Tip dankeschön :)


    Mal eine kurze Frage was haltet ihr von der Theorie dass der Start von Josef zur Ausbildung dann die:


    3. Kompanie Infanterie-Ersatz-Bataillon 92, Greifswald gemeldet: 1940


    und es danach dann in die


    9. Kompanie Infanterie-Regiment 244 gemeldet: 1940


    ging?

  • Hallo Sebastian,


    ja genauso ist das. Die Reihenfolge die das BA vorgibt ist auch der „Laufweg“ des Soldaten.


    LG

    Antje

    Ich suche Informationen über das:
    Kriegslazarett in Bromberg Zeitraum Januar - Ende Februar 1942 und das
    Kriegslazarett Königsberg Januar 1943. :whistling: