Guten Tag zusammen,

bevor ich zu meinem direkten Anliegen komme, etwas Hintergrundinfo.

Eigentlich wollten meine Cousine und ich letztes Jahr schon das Projekt gemeinsam anschieben und mal nachforschen, aber wegen beruflicher Zeiten (arbeite im Schichtdienst) und Corona, haben wir es auf dieses Jahr verschoben. Ausgemacht war, dass sie dezent ein wenig in der Familengeschichte rumbohrt und ich versuchen würde über irgendwelche offiziellen Stellen (da muss ich mich erst noch schlau machen, welche dafür in Frage kommen) in denen Wehrmachtsangehörige registriert sind, wo unser alter Herr tatsächlich gewesen ist. Leider ist meine Cousine letztes Wochenende gestorben, so dass ich jetzt alleine weitermachen möchte.

Nun der eigentliche Teil:

In meiner Familie war mein Opa bei Wehrmacht zur Zeit des WK II. Leider schweigen sich einige darüber aus wo und was er gewesen war. Ich kann daher nur über "2 Ecken rum" das wiedergeben, was ich rausbekommen habe. Er war aus Breslau und Goldschmiedemeister. Aus unterschiedlichen Quellen habe ich, dass er dort auch bereits bei der normalen Polizei gewesen ist (Hilfspolizist?) andere sagen, dass er erst nach dem Krieg in Hessen (Frankfurt a.M. oder Limburg a.d.Lahn) zur Polizei gekommen ist.

Er soll während des Krieges bei der "Militärpolizei" (Feldjäger?) und in Dänemark oder Norwegen gewesen sein.

Ich habe mit etwas Dusel ein Foto gefunden, dass ihn in Uniform zeigt. (Siehe Anhang)

Auf der Rückseite steht

155 OR

1.) Die Aufnahme ist insoweit ungewöhnlich, dass es eine Wehrmachtsuniform ist, allerdings ohne irgendwelche Kennzeichnungen. Das macht mich etwas stutzig. Ich weiss mittlerweile dass die hessische Polizei kurz nach dem Krieg Uniformen kurze Zeit verwendet hat, aber mein Opa (angeblich) erst bei der hessischen Polizei Mitte der 50er Jahren war, als DIESER Uniformtyp schon ausgemustert oder nur noch als Reserve vorhanden war.

Daher meine Frage: Kann jemand etwas zu dem Foto bezüglich der Uniform, der Kragenspiegel, Schulterstücke etc. sagen?

2.) Die Beschriftung der Rückseite: Lange Zeit hatte ich gedacht es stände 1950 R darauf und hielt es für das Jahr der Aufnahme, bis ich es mir mal genauer mit der Lupe angesehen habe und der erste 9er sich als etwas "zerdrückte" 5 herausstellte. Dazu kam dass der Abstand zwischen der zweiten 5 und dem Rest grösser war, so dass der Verdacht besteht, dass es entweder 0R oder OR heissen soll.

Hat jemand vielleicht eine Idee was das heissen kann?

Trotz stundenlangen Internetwühlens (um ehrlich zu sagen hatte ich in dem Fall keine Ahnung wie ich in dem Fall am Besten die Suchanfrage gestalten soll) habe ich nichts brauchbares/sinniges gefunden.

Auch wäre ich für Hinweise dankbar an welche Stellen ich mich wenden kann, bei denen ich vielleicht etwas über die Stationierung meines Opa herausbekommen kann.

Vielen Dank schon mal, an all diejenigen die mir aus meiner Sackgasse heraushelfen können.

Quelle: privat

Danke schon mal für die ersten Gedanken und Hilfestellungen. Mir ist ein kleiner Fehler unterlaufen. Es ist nicht OR oder 0R sondern OU oder 0U. Das Foto ist angehängt. Leider ist die Qualität nicht besonders gut. Die Vorderseite hatte ich einscannen lassen. Die Rückseite mit meinem I-Phone aufgenommen und an meine email geschickt. da dies leider nicht klappte, habe ich den umständlichen Weg gehen müssen und mit meiner Digitalkamera das Bild aufgenommen und dann den Chip ausgelesen. Daher ist es etwas unscharf. Ich hoffe aber mal, dass man es trotzdem gut genug lesen kann.

Quelle: privat

Guten allerseits,

danke an alle für die ersten Hinweise.

Lieber Administrator

Danke auch für das Verschieben in die richtige Sparte.

Nur zur Anmerkung:

1. Wenn ich richtig geguckt habe, dann habe ich bei der Threaderöffnung als Einleitung höflich alle gegrüsst. Da ich auch im Hilfe gebeten habe, gehört sich das auch so.

2. Die Schriftart habe ich nicht geändert sondern nur auf FETT umgestellt, damit ich die selber richtig lesen kann und mir Schreibfehler (leider erwische ich nicht immer alle) schneller auffallen da ich stark kurzsichtig bin (-6 auf beiden Augen). Das es damit ein Problem gibt, ist mir nicht bewusst gewesen, werde ich aber selbstverständlich in Zukunft beachten.

3. Da ich im Text geschrieben habe, dass das Bild aus Familienbesitz ist, kam ich auch nicht auf die Idee, dass es notwendig ist dies extra zu erwähnen. Sollte ich aber nochmal Bilder einstellen, werde ich daran denken.

Das man auf der Aufnahme nicht mehr sieht, habe ich selber schon bedauert. Es hätte vor allem die zeitliche Einordnung erheblich erleichtert. Sollte ich nochmal durch Zufall an eine passende Aufnahme kommen, dann werde ich das selbstverständlich hier einstellen.

Bei entsprechendem Vergleich würde ich zu Oberwachtmeister der Schutzpolizei tendieren. Leider habe ich nur noch ein Bild von meinem Opa in Zivil und das ist von 1955. Das ist also nicht hilfreich.

Mich würde jetzt noch interessieren, ob jemand etwas mit den Zahlen und den Buchstaben anzufangen weiss. Ich hatte schon darauf getippt, dass es vielleicht was mit der Dienststelle oder seinem Rang zu tun hat. Da es nach einer Studioaufnahme aussieht, wäre auch eine banale Beschriftung durch den Fotografen möglich damit er das Bild zuordnen kann.

Den Hinweis von antje611 werde ich im Auge behalten. Wenn ich irgendwelche weitere Informationen bekomme, dann beabsichtige ich im Laufe des Jahres mal ne Anfrage dahin zu schicken.

Viele Grüsse