Hallo Horst,
das die unterschiedlichen Filmdokumente (so auch die der NARA) aus unterschiedlichen Zeitabschnitte stammen ist klar.
Deswegen ja auch meine Bemerkung zu den Leichensäcken...."was allerdings auch nicht verwunderlich ist zur damaligen Zeit".
Wie ich zuvor bemerkte, ich kenne einen Ausschnitt, bei dem die Toten von der Bahre ins Grab gekippt wurden.
Ich kann allerdings nicht mehr sagen wann und wo die Aufnahmen gemacht wurden. Das war in irgend einer Dokumentation im Fersehn zu sehen.
Das zu Kriegszeiten anders als nach Ende des Krieges mit den Toten umgegangen wurde ist einleuchtend.
Es muss aber auch klar sein, der Umgang mit vielen Toten stumpf ab. Dann liegt es am einzelnen wie er sich verhält.
Das gilt auf heutigen Friedhöfen ebenfalls.
Ich bin im Besitz von Bildern einer Exhumierung einer Frau, diese wurde nach einem Jahr in das Heimatland überführt.
Der Sarg wurde im Grab geöffnet, die Leiche mit Seile herausgezogen und in einem geeigneten Sag gelegt.
Das hätte auch anders gemacht werden können.
Der Mitarbeiter des Friedhofs wusste das er fotografiert wurde, war sich aber der Peinlichkeit seines Handelns nicht bewusst.
So kenne ich noch ein paar Beispiele die unter aller Sau sind. Und das in Friedenszeiten.
Der Umgang mit Überreste von Deutschen Soldaten in Russland war in der Vergangenheit wohl eher schlecht als Recht.
Ich kenne Fotos von Schädel die als Trophäe mit nach Hause genommen wurden, und das Erkennungsmarken als Beute mitgenommen wurden ist ja auch bekannt.
Keine Ahnung wie das heute ist. Russland ist zu groß um das zu sagen ohne zu verallgemeinern.
Kann sein das es an der einen Ecke gut geht, anderswo eben nicht.
Gruß, Wolle