Soldatenfriedhöfe / Grabanlagen / Einzelgräber (Bilder)

  • Hallöchen,


    Bruno Mann war im Kradschützen-Kompanie Regiment Herman Göring und wurde in Tynset auf dem dortigen Friedhof beerdigt.


    Er ruht jetzt auf der Kriegsgräberstätte Trondheim-Havstein.


    Quelle: SterbeKartei und Volksbund


    Gruß

    Antje

    Ich suche Informationen über das:
    Kriegslazarett in Bromberg Zeitraum Januar - Ende Februar 1942 und das
    Kriegslazarett Königsberg Januar 1943. :whistling:

  • Bruno Mann war im Kradschützen-Kompanie Regiment Herman Göring


    Moin zusammen


    laut Gräberdatei Einheit:


    13. Kradschützen-Kompanie Regiment General Göring


    verlust 26.4.40 Foldal / Norwegen gefallen

    Grablage: Tynset / Norwegen Friedhof


    Gruß many

    Auskunft zu Zivilverschollenenliste

  • Hallo many,


    ein sehr interessantes Soldatengrab!

    Da haben scheinbar sehr viele Kameraden einen guten Freund beerdigen müssen, so liebevoll ist dieses Grab hergerichtet!
    Sehr ergreifend!


    Viele Grüße

    Horst

  • Hallo many,


    das hatte ich so auch nicht angenommen, sonst hättest Du bestimmt eine Quelle angegeben.

    Aber das ändert nichts an dem, was ich dazu geschrieben habe!


    Gruße

    Horst

  • Moin zusammen

    Moin Oliver


    einmal hier Quelle: FDW



    Gliederungen:

    01.10.1935

    Stab Regiment "General Göring" mit Musik-Korps und Nachrichten-Zug

    I. (Jäger-) Bataillon/Rgt. "GG"

    II. (Jäger-) Bataillon/Rgt. "GG"

    III. (le.) Flak-Abteilung/Rgt. "GG"

    13. Kradschützen-Kompanie-Regiment. "GG"

    14. (Pionier-) Kompanie/Rgt. "GG"

    15. (Wach-) Kompanie/Rgt. "GG"

    29.01.1936 werden I. (Jäger-) Btl./Rgt. "GG" und die 14. Pionier-Kp. als erste Wehrmachtsteile im Fallschirmsprung ausgebildet.



    Dann hier:


    https://www.weltkrieg2.de/regiment-general-goering/



    Gruß many



    Nachtrag:


    Im Anhang noch ein gefallener Kradschützen-Kompanie-Regiment. "GG"

    konnte ihn beim VDK nicht finden, bzw. kein Eintrag.


    Gruß many

  • Hallo Oliver,


    Schick das Foto mit dem Vermerk mal an den Volksbund.


    LG

    Antje

    Ich suche Informationen über das:
    Kriegslazarett in Bromberg Zeitraum Januar - Ende Februar 1942 und das
    Kriegslazarett Königsberg Januar 1943. :whistling:

  • Hallo Oliver.


    danke für die Einstellung des Fotos sowie der Daten in diesem Thread.

    Bei Ancesty ist seine Gräberkarte ersichtlich, somit wird der Datensatz irgendwann eingestellt. Also. der Volksbund schreibt auch seiner Seite:


    Die Erfassung der Daten ist noch nicht abgeschlossen. In den nächsten Jahren werden noch ca. 500.000 Namen in die Datenbank aufgenommen. Sollte der Gesuchte noch nicht erfasst sein, so haben Sie die Möglichkeit, ein Suchformular !


    M.a, ist der Datensatz vorhanden aber noch nicht eingepflegt- Fehlt wohl an der Man-Power.


    VG

    Martin


  • Neuweiler-Grabst auf PF Friedhof(3)_autoscaled.jpgNeuweiler-Grabst auf PF Friedhof(2)_autoscaled.jpgKarten v. 1914-18, a. Album Frey (11).jpgDSC00328_autoscaled.jpg


    Hallo Forums-Runde,


    nun möchte ich doch aus meinem Archiv mit Bildern aus drei ganz unterschiedlichen Bereichen zum Thema beitragen:

    - Die beiden ersten Fotos habe ich auf dem Hauptfriedhof in Pforzheim aufgenommen, und sie sprechen für sich.

    - Das dritte Bild ist eine Feldpostkarte mit der Aufschrift, "Am Grab v. G. Harr - herzl. Grüße sendet - Fr. Wurster", und sie ist an eine Empfängerin im Schwarzwalddorf Meistern, heute Stadtteil von Bad Wildbad, gerichtet (trägt auf der bis 1905 Vorderseite genannten Rückseite und nach ursprünglich nur bis 1905 geltender Vorschrift (vielleicht galt dies für Feldpost-Bildkarten wieder?) nur die Anschrift und Postvermerke; gestempelt ist die Karte am 2. Dezember 1915 und weist im Aufdruck die 26. Reservedivision aus.

    - Das vierte Bild zeigt einen Baumstamm; zwar ist hier niemand beerdigt, aber das 1944 Eingeritzte erinnert am Absturzort in Neuweiler im Schwarzwald an einen abgeschossenen und zu Tode gekommenen amerikanischen Kampf-Piloten.


    Gruß, Hansch

  • Hallo Hansch,


    Vielen Dank für das Einstellen dieser interessanten Bilderreihe. Vor allem das vierte Foto intrigiert mich sehr. Aber sie sprechen alle für sich.


    Herzliche Grüße


    Marga

  • Hallo Marga,


    vielen Dank für das Interesse und die Mitteilung, wie das vierte Foto auf Dich wirkt. Der Soldat wurde in Neuweiler bestattet. Nach Kriegsende ließen die Amerikaner seinen Leichnam exhumieren und auf einen amerikanischen Soldatenfriedhof verbringen.


    Aus dem kleinen, zur Gemeinde Neuweiler gehörigen Schwarzwalddörfchen Hofstett stelle ich heute - natürlich für die gesamte Interessentenrunde - ein von mir aufgenommenes Foto ein, das den zum Gedenken gestalteten Absturzort eines deutschen Kampffliegers nahe der letzten Häuser am 3.8.1944 mitten im Wald zeigt. Einwohner, die mit dem Abgestürzten und dabei zu Tode Gekommenen nichts zu tun hatten, pflegen die grabähnlich angelegte Gedenkstätte bis heute. Eigentlicher Begräbnisplatz des umgekommenen Piloten wurde ein kleines Grabfeld für deutsche Soldaten auf dem Friedhof im nahen Simmersfeld (weiteres Bild).


    Beste Grüße

    Hansch


    Hst., 'Denkmal' Schulte_autoscaled.jpgP1030674_autoscaled.jpg

  • Guten Tag Hansch,


    Es ist wunderbar, dass du zu jedem Foto auch noch etwas erzählen kannst. Ich kenne auch einiger solcher besonderen Grablagen. Aber nicht immer kenne ich die dazugehörigen Geschichten. Außerdem habe ich nicht immer Fotos gemacht. Werde das ab jetzt ändern.


    Würde mich freuen, wenn du uns noch mehr erzählen und zeigen kannst.


    Herzliche Grüße


    Marga

  • Hallo Hansch,


    ich schließe mich Marga in jeder Hinsicht an!

    Ich finde es toll, dass Du diese Gräber fotografierst und die Geschichten hier erzählst.
    Danke dafür!


    Leider ist es heute nicht immer üblich, dass solche Gräber, als dankbare Erinnerung an die Gefallenen in Kriegen, respektiert und auch noch gepflegt werden. In unserer heutigen Zeit werden die Toten der Kriege leider immer mehr verunglimpft, statt ihrer zu gedenken. Die Menschen, die ihre Gräber noch heute pflegen, sollten viel mehr gewürdigt werden!


    Viele Grüße

    Horst

  • Hallo Hansch,


    also ich finde so eine Anteilnahme und so ein Engagement klasse. Es rück die Schicksale dieser jungen Menschen wieder ins Bewusstsein.

    Ich selber bleibe immer stehen, sobald ich so ein Grab sehe. Es zeigt, das immer wieder Gräber von " fremden Leuten" gepflegt wurden, nicht nur in Deutschland.


    Hier noch ein Eintrag des VDK zu Peter Schulte. Ich gehe davon aus, das es sich hier um diesen Mann handelt.


    Nachname:
    Schulte

    Vorname:
    Peter

    Geburtsdatum:
    13.05.1925

    Geburtsort:
    Lüdenscheid

    Todes-/Vermisstendatum:
    03.08.1944

    Todes-/Vermisstenort:
    Hofstett, Krs. Calw

    Daten als PDF laden
    Namensbuchauszug
    Grabschmuck und Fotowunsch
    Lichter der Ewigkeit
    Spenden & Helfen

    Peter Schulte ruht auf der Kriegsgräberstätte in Simmersfeld.

    Endgrablage: Grab 171


    VG

    Martin

  • Hallo Hansch,


    vielen Dank für deine Bilder und die entspechenden Hintergrundinfos, ich kann mich hier nur den anderen Usern anschließen. Ich habe zu diesem Jagdflieger noch folgende Infos gefunden, siehe Anlage.


    Quelle: aircrewremembered.com


    Gruß

    Michael

  • Hallo Beteiligte der Forums-Runde,


    danke für die ergänzenden Informationen, die ich vielleicht gelegentlich in einer Publikation verwerte. Ähnliche Beweggründe, wie die von Euch geschilderten, lassen auch mich immer wieder an Kriegsgräbern stehen bleiben, fotografieren und wahrnehmen, was die Greuel eines Krieges verursachen, wieviele Väter, Großväter, Geschwister, Freunde, Partner ein solches Geschehen ständig bis heute als Soldaten und zusätzlich an Privatpersonnen dahinrafft. Hinter jedem derartigen Grabstein steht ein Mensch in den besten Jahren, ein Opfer, das wir als Friedensmahnung verinnerlichen sollten.


    Beeindruckt hat mich vor vielen Jahren ein deutscher Soldatenfriedhof nahe dem Gardasee, wo aus den 1940er-Jahren fast 22.000 Gefallene liegen, was allein dort, also auf einem von vielen solchen Plätzen, die Größe der Einwohnerschaft einer ganzen Kreisstadt ausmacht. Die folgende Adresse führt auf die betreffende Internet-Seite:


    https://kriegsgraeberstaetten.…nd.de/friedhof/costermano


    Aus meinem Bilderbestand füge ich heute zuwei Aufnahmen von Kriegsgräbern aus dem Ersten Weltkrieg auf dem stillgelegten und denkmalgeschützten Uhland-Friedhof in Bad Wildbad an.


    Allen ein angenehmes restliches Pfingstfest wünscht und grüßt

    Hansch

  • Hallo,


    es ist ein gleichermaßen würdiges wie für eine Stadt mit 10.000 Einwohnern riesiges Kriegsgräberfeld, das auf dem Waldfriedhof in Bad Wildbad Gedenkstätte für Hunderte Soldaten des Ersten und Zweiten Weltkriegs ist. Die von mir aufgenommenen Fotos, denke ich, zeigen dies (wenngleich Winter-Bilder). Ein besonderes Grab hat in den rechts und links vom Denkmal sich weit ausdehenenden Gräberreihen durch Zufall vor fast 30 Jahren der verstorbene Zeitzeuge Heinz Haag entdeckt: das von Franz Zielienski. Aber der Reihe nach: Wie kommt die hohe Zahl der Gräber in der Thermal-Bäderstadt zustande: Der Ende Mai 93-jährig verstorbene Heimatforscher und Autor Fritz Barth schilderte mir: „Allein 200 Soldaten sind in Wildbads Lazaretten in der Zeit im und nach dem Zweiten Weltkrieg verstorben; sie wurden alle mit militärischen Ehren bestattet.“ In der Stadt waren sieben Lazarette vorhanden, teils in umfunktionierten Hotels.


    Aber zum tragischen Sonderfall Zielinski unter den viel zu vielen traurigen Schicksalen von Kriegsgewalt. In Barths Buch "Hoffnung - Krieg - Not" heißt es in dem zitierten Bericht des Zeitzeugen Haag: „Aus seiner Jugendzeit konnte sich Heinz Haag noch gut an Franz Zielienski erinnern. Er lag als Verwundeter im Lazarett und schaute damals, als er wieder ausgehfähig war, öfters in der Turnhalle dem HJ-Sport, dabei besonders dem Boxtraining zu und gab sachkundige Ratschläge. Dort erzählte er auch den überaus interessiert zuhörenden Jungen seine spannenden Erlebnisse als Sparringspartner Max Schmelings.“ Respektvoll betrachten die Jungs Zeitungsausschnitte und Bilder, die er ihnen zeigte, und auf denen er zusammen mit dem deutschen Boxidol in den USA und in anderen Weltgegenden abgelichtet war. „Franz Zielienski war damals ein großer, kräftiger und überaus wendiger Mann. Man konnte sich gut vorstellen, dass er vor seiner Militärzeit ein geeigneter und durchtrainierter Sparringspartner unseres Schwergewichts-Weltmeisters gewesen sein musste“, berichtete Haag. Als er fast wieder hergestellt war, schlug dem Boxprofi jedoch seine Schicksalsstunde. Nach dem Bombardement Pforzheims durch die Briten am 23. Februar 1945 (mit 18.000 Bombenopfern) wurden dort die verwundeten, aber gehfähigen Soldaten der Wildbader Lazarette zu Aufräumungsarbeiten, zum Ausgraben von Verschütteten und auch zum Bergen von Leichen eingesetzt. Dabei hat sich Franz Zielienski eine Leichen-Vergiftung zugezogen, an der er qualvoll verstorben ist.


    Nach der Entdeckung der Grabplatte schrieb Heinz Haag 1993 den ehemaligen Boxprofi Max Schmeling an. Der immer noch populäre frühere Weltmeister und spätere erfolgreiche Geschäftsmann antwortete, Franz Zielienski sei nicht nur Sparringspartner, sondern auch sein Freund gewesen. Wörtlich schreibt Schmeling in dem in Fritz Barths Buch abgebildeten Brief: „Für Ihren freundlichen Brief vom April bedanke ich mich sehr, insbesondere für die Nachricht, daß mein Freund Zielinski 1945 verstorben ist und in Wildbad beigesetzt wurde. Wie so viele mußten damals ihr Leben sinnlos hingeben, [...] so auch für Franz, den ich sehr geschätzt habe.“


    Grüße

    Hansch


  • Hallo Hansch,


    vielen lieben Dank wieder einmal für die Aufbereitung und der Bereitstellung der Fotos und der sehr bewegenden Worte des großen Max Schmelings


    Gruß

    Antje

    Ich suche Informationen über das:
    Kriegslazarett in Bromberg Zeitraum Januar - Ende Februar 1942 und das
    Kriegslazarett Königsberg Januar 1943. :whistling: