Frisuren bzw. Haarschnitt in der Wehrmacht

  • ich interessiere mich zur zeit besonders für frisuren. gibt es da informationen über richtlinien und dergleichen ? über informationen in diese richtung wäre ich dankbar.

  • Hallo,
    die Haare hatten kurz zu sein, allerdings gab es davon auch Abweichungen, wie die Haarpracht von Knispel, der eine urige Mähne einschliesslich Bart hatte.
    Gruss
    Rainer

  • dass die haare kurz zu sein hatten, ist mir klar.
    gibt es irgendwo im netz vorlagen oder ähnliches für frisuren dieser zeit ? gute bilder oder sogar anleitungen für friseure ?

  • Ich halte mich mal dahin. Muss mal den Kriegskameraden von meinem Opa fragen, der war Frisuer und Sani. Wenn ich was weiß gebe ich bescheid.


    Gruß


    Daniel

    Suche Infos über die Eisenbahnpioniere und die Eisenbahnentseuchungszüge.

  • Es hat den Anschein, dass es eine "Vorschrift" gab, viel mehr ein Merkblatt. Aber es ist schwierig, da etwas genaueres heraus zu bekommen, da dieses ja unterschiedlich gehandhabt wurde. Kurz u militärisch kurz a la preußischer Bürstenschnitt.


    Gruß


    Daniel

    Suche Infos über die Eisenbahnpioniere und die Eisenbahnentseuchungszüge.

  • danke erstmal für die information. bestünde die möglichkeit, dieses merkblatt irgendwie aufzutreiben ? ebenso vorlagen für den friseur möglichst mit fotos ?
    wenn da irgendjemand weiterhelfen kann, wäre ich sehr dankbar.


    desweiteren gibt es in hamburg den sogenannten "rommel-friseur". hat da jemand informationen, wo der genau ist ?

  • Guten Morgen,
    Du sitzt doch in Berlin an der Quelle. Ich würde mein Glück mal im Technik Museum versuchen oder auf der Museumsinsel. Außerdem erfährst du dort in welchen Archiven du in Berlin erfolg haben könntest. Ansonsten wüßte ich nur das Archiv der WST in Koblenz, da kann man auch stöbern, doch musst du dich da vorher anmelden.
    Gruß
    Friedrich

  • Ob es in Hamburg einen Friseur gegeben hat,der Rommel die Haare geschnitten hat,weiß ich nicht.
    Aber zu meiner 1981 verstorbenen Schwiegermutter ,die in Lauingen bei Ulm ,vor und während des Krieges ein Friseurgeschäft betrieb,kam Feldmarschall Rommel öfters zum Haareschneiden.Warscheinlich hatte er in der Gegend zu tun,eventull bei Ködel & Böhm,und benützte die Gelegenheit.
    Meine Frau hat es mir öfters erzählt;weiß aber nicht mehr den Zeitpunkt des Geschehnisses.
    MfG
    franz

    Suche alles an Informationen und Material zur Panzerabwehr-Abteilung 5

  • ich meinte auch nicht einen friseur, der rommel die haare schnitt, sondern einen hamburger friseur, der diesen spitznamen hat, da in seinem salon ein portrait von rommel hängt.


    Daniel: konntest du den kameraden deines grossvaters bereits fragen ?

  • SO jetzt kann ich genaueres sagen, da der gute Herr in Urlaub war und ich ihn jetzt angerufen habe.
    Eine genaue Vorschrift/Dienstanweisung ist ihm nicht bekannt. Wichtig war nur, vor allem während der Aussbildungs-/Rekrutenzeit militärisch/preußisch kurz. Während des Krieges sind dann wohl die Regeln gelockert worden. Mittellanges Haar war wohl auch zulässig. Zum mindest was das Heer angeht. Bei den U-bootfahrern denke ich mal erspart sich das mit Haarvorschriften.



    Horrido


    Daniel

    Suche Infos über die Eisenbahnpioniere und die Eisenbahnentseuchungszüge.

  • Also ich kann nur von der Bundeswehr her sagen das es heißt:Ohren und Nacken müssen frei sein.Die Haare dürfen nicht de kragen berühren.Denke das dass früher auch so gehandhabt wurde, will ich aber nicht felsenfest behaupten.

  • Hmm, ich denke nicht, daß die Soldaten ihre Haare seinerzeit ganz besonders kurz zu tragen hatten.


    Auf unzähligen Bildern (insbesondere Photos von der Front) sind regelrechte Mähnen zu bestaunen.
    Das Deckhaar ist mitunter so lang, daß es bis zum Kinn reicht. Lediglich Nacken und Ohren hatten
    ausrasiert zu sein.


    Diese Haarpracht wurde dann mit reichlich Pomade nach hinten gekämmt. Alles in allem also Frisuren,
    die wohl in keiner modernen Armee mehr geduldet werden.

  • Zitat von Frizz;3264


    Diese Haarpracht wurde dann mit reichlich Pomade nach hinten gekämmt. .


    Hallo,
    von wo sollte denn die Pomade kommen? Mir ist nicht bekannt, dass so etwas in der bisschen Versorgung für die Kessel von Demjansk oder Stalingrad vorhanden war.
    Es gab Soldaten mit langen Haaren oder Bärten, Bart wärmt im Winter gut.
    Knispel hatte auch eine muntere Mähne.
    Gruss
    Rainer

  • Zitat von Rainer;3266

    Hallo,
    von wo sollte denn die Pomade kommen? Mir ist nicht bekannt, dass so etwas in der bisschen Versorgung für die Kessel von Demjansk oder Stalingrad vorhanden war.


    Mit Sicherheit gab es in den Kesseln keine Pomade. Wohl auch keinen Friseur - ganz davon zu schweigen,
    daß ab einem gewissen Zeitpunkt niemand mehr auch nur an eine Haarwäsche gedacht hat.

  • Hallo,
    ich weiss nicht ob du einmal Soldat warst, aber ich habe bei unseren längeren Aufenthalten draussen mich immer über die Möglichkeit des egal was Waschens gefreut. Spiess sah auf sehr kurzen Haarschnitt, die Mädchen hatten das nicht so gern, aber bei längeren Aufenthalten draussen konnte man sich mit wenig Wasser die Haare und anderes wieder einigermassen in Ordnung bringen.
    Friseur braucht man als Soldat nicht, es genügt wenn einer eine Schere und einen Kamm hat, so gesehen bei einem heftigerem Biwak vor etlichen Jahren. Reservist hatte nach Auffassung des Maschinenältesten viel zu lange Haare, dem wurden die Haare von ihm geschnitten.
    Gruss
    Rainer

  • Also gerade bei den U-Bootmännern hat man das sehr gut gesehen. Wenn die von einer Feindfahrt zurückgekommen sind hatten die ja Bärte jenseits von gut und Böse.....


    Gruß
    Mario