sowjetischer Panzer T-34

  • Hallo,


    Deine ins Forum gestellten Dokus zeigen mir Ulf, dass der T 34 zu diesem Zeitpunkt nicht einfach zu knacken war. Panzerbüchse und ,,Heeresanklopfgerät" nutzlos, Pak 5 cm musste den T 34 schon relativ nahe herankommen lassen, um Wirkungstreffer zu erzielen. Ausnahme seitliche Treffer. Was mich ein wenig stutzig macht, dass die 8,8 cm Flak in diesem Zusammenhang in den Dokumenten keine Erwähnung findet. Auch vermisse ich die 7,5 cm Pak 97/38. Selbst wenn diese ebenfalls nicht unbedingt das ,,Gelbe vom Ei" bei der Bekämpfung des T 34 darstellte.


    MfG Wirbelwind

  • Hallo Wirbelwind,


    das ist der Bericht einer Panzer-division, nicht von der Heeresversuchsanstalt im Reich mit offizieller Beschaffungslizenz für jede mögliche Waffe. Man wird mit dem getestet haben, was zur Verfügung stand.


    Viele Grüße

    Udo

  • Hallo Wirbelwind,

    Hallo,


    Deine ins Forum gestellten Dokus zeigen mir Ulf, dass der T 34 zu diesem Zeitpunkt nicht einfach zu knacken war. Panzerbüchse und ,,Heeresanklopfgerät" nutzlos, Pak 5 cm musste den T 34 schon relativ nahe herankommen lassen, um Wirkungstreffer zu erzielen. Ausnahme seitliche Treffer.

    Genau darum war dieser auch von Anfang an ein gefürchteter Panzer.


    #Udo

    Da gebe ich dir recht diese Berichte, sind Erfahrungen basierend auf Truppenebene. Und wahrscheinlich lagen zu diesem Zeitpunkt keine Ergebnisse/ Erkenntnisse zu diesen Waffen vor.


    Gruß Ulf

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    Ich suche Bildmaterial, Dokumente und sonstige Informationen über ausländische Orden und Ehrenzeichen die an Deutsche verliehen wurden. Zum Zweck der Aufarbeitung und der Dokumentation.
    Vielen Dank

  • Hallo Jairo,


    danke für die Ergänzung.


    Gruß Ulf

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    Ich suche Bildmaterial, Dokumente und sonstige Informationen über ausländische Orden und Ehrenzeichen die an Deutsche verliehen wurden. Zum Zweck der Aufarbeitung und der Dokumentation.
    Vielen Dank

  • Hallo,

    udorudi, es ist für mich schon klar, dass der Bericht einer Panzerdivision unter Umständen anders ausfällt als der Bericht einer Heeresversuchsanstalt. Dort wird unter idealeren Bedingungen getestet , als im Feld. Trotzdem verwundert es mich ein Stück weit, dass die Erfahrungen, die mit der 8,8cm-Flak gemacht wurden (am Anfang des Einsatzes des T 34) sich nicht bis in diese Panzerdivision herum gesprochen hatte. Schließlich erhielt sie nicht umsonst den Spitznamen ,,Russenspritze" und war zu Beginn des Ostfeldzuges wohl die einzige Waffe, die den T 34 aus größerer Entfernung auch frontal durchschlug. Wenn ich Wiki vertrauen darf, hatten die Panzergranaten und die Hohlladungsmunition der Pak 7,5cm 97/38 eine zu geringe Mündungsgeschwindigkeit. Das bedeutete unter anderem, dass der T 34 nur relativ dicht frontal durchschlagen werden konnte. Mit der Pak 7,62 cm 38 änderte sich dies. Ich gehe davon aus, dass es sich bei diesem Geschütz um die erbeuteten ,,Ratsch-Bumm" handelt, die später aufgebohrt, deutsche Munition verschießen konnten und beim ,,Marder I+ II" zum Einsatz kamen.

    MfG Wirbelwind

  • Hallo Wirbelwind,


    du darfst nicht vom großen Nachkriegsruhm bei Freund und Feind ausgehen, zur Zeit der Berichterstellung war diese Kanone reine Divisionsflak und stand überhaupt nicht in Mengen für den Erdeinsatz zur Verfügung. Man setzte 1941 auch in Russland voll und ganz auf die Anklopf-Pak 3,7 cm, die sich in Jugoslawien und Griechenland bewährt hatte.


    Viele Grüße

    Udo

  • Hallo udorudi,

    kann Deiner Argumentation nur bis zu einem gewissen Grad folgen. Richtigerweise erwähnst Du, dass die 8,8cm Flak am Beginn des Ostfeldzuges nicht in Mengen zur Verfügung stand. Außerdem diente sie nicht primär der Panzerabwehr, sondern der Vernichtung von Luftzielen. Aber sie war die einzige Waffe, die es zu diesem Zeitpunkt auf Entfernung mit T 34-Rudeln aufnehmen konnte. Glaube, jede Infanterie-Division war froh zu diesem Zeitpunkt solche Geschütze im Bestand zu haben, um sie bei Bedarf gegen den T 34 einsetzen zu können. Solange eine 8,8 cm Kanone nicht Bestandteil einer Selbstfahrlafette war, ging einige Kommandeure dazu über, mit Zugmaschinen und angehängtem 8,8cm Geschütz auf das Gefechtsfeld zu fahren, rasch abzuprotzen, einige gezielte Schüsse auf Panzeransammlungen abzugeben. Danach wieder aufzuprotzen und mit der Zugmaschine rasch das Gefechtsfeld zu verlassen. Damit meine ich einzelne Geschütze. Gewiss gab es das erst später. Genauso das Panzerjägerabteilungen mit solchen Geschützen ausgerüstet wurden. Mein Vater stand als Richtschütze 1943 selbst an einer 8,8cm. Von ihm habe ich auch das erste Mal den Begriff ,,Russenspritze" gehört.

    MfG Wirbelwind

  • Hallo Wirbelwind,


    wir sprechen vom Oktober 1941, dem Monat und Jahr mit mickrigen 8,8 Beständen. Da hat ein einzelner Berichtersteller nix zu wünschen und zu melden. So toll die Waffe auch war, die Mühlen der deutschen Kriegsindustrie hatten langsam zu mahlen und die Frontsoldaten eben Pech mit ihren geringen Beständen. Seit Christi Geburt gibt es kriegerische Konflikte, wo ein Feind mit unschlagbaren Waffen auftaucht.


    Als Trost - spätestens nach 5 Kilometer Durchbruch wäre jeder T-34 dran gewesen, dann hätten ihn die Feldhaubitzen der Artillerie per Frontalbeschuss ausgeschaltet.


    Viele Grüße

    Udo

  • Hallo zusammen,


    anbei eine sehr umfangreiche Aufstellung von Bekämpfungsmöglichkeiten für den T-34 aus dem November 1941.


    Quelle: Nara


    Gruß

    Michael

  • Hallo,


    welche Ursache hatte es denn, dass die 2,8 cm Panzergranatpatrone 41 wirkungsvoller auf Entfernung war. als die 3,7 cm Panzergranatpatrone 40 bei der Bekämpfung des T-34?

    Mir ist schon klar, dass beide Kaliber faktisch wirkungslos waren, weil die T-34 nah genug an das jeweilige Pak-Geschütz heran gelassen werden musste, um es effektiv zu bekämpfen. Nicht umsonst tauften die Landser die 3,7 cm Pak ,,Heeresanklopfgerät". Trotzdem verwundert es mich.


    MfG Wirbelwind

  • Hallo,


    grundsätzlich würde ich solche frühen und inoffiziellen Berichten mit Vorsicht lesen: es handelt sich um Richtlinien basierend auf die Erfahrungen der 35. Inf.Div., andere Einheiten werden zu diesem Zeitpunkt andere Erfahrungen gemacht haben. Ich habe leider keine Berichten wo die schwere Panzerbüchse und die 3,7 cm Pak verglichen werden, mir fallen aber hier besonders auf die extrem günstigen Angaben für die 5 cm Pak (Durchschläge der Wannenseite bis auf 1000 m mit Pz-Granate 39): Das sind völlig unrealistischen Angaben !! Ein Bericht der Panzerjäger-Abt. 38 (2.Pz.Div.) von Mitte Februar 1942 gibt z.B. für die 5 cm Pak mit Panzergranate 40 (!) an "grosse Aussichten auf Erfolg bei Beschuss auf Entfernungen bis 400 m, möglichst rechtwinklig, dabei muss angestrebt werden zunächst den Motor zu treffen".


    Grüße

    Jairo

  • [...]

    welche Ursache hatte es denn, dass die 2,8 cm Panzergranatpatrone 41 wirkungsvoller auf Entfernung war. als die 3,7 cm Panzergranatpatrone 40 bei der Bekämpfung des T-34?

    [...]

    Hallo,

    ich weiß es zwar auch nicht,- könnte mir aber vorstellen, dass es tatsächlich am Kaliber gelegen hat. Du kannst ja einen Nagel auch einfacher ins Holz schlagen, wie ein zölliges Rohr. Alternativ könnte ich mir noch vorstellen, dass es mit der Treibladung zusammenhängt.


    Aber ist nur so eine Überlegung von mir.

    ...es grüßt, aus der norddeutschen Tiefebene ...

    ...der Manfred

  • Hallo zusammen,


    zum Tiger hatte ich schon mal etwas vergleichbares eingestellt. Jetzt habe ich auch ein passendes Gegenstück für den T-34 gefunden.


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    Quelle: youtube


    Gruß

    Michael

  • Hallo zusammen,


    als Ergänzung zu den Nutzungsmöglichkeiten des T-34 heißt es in einem Bericht von Gefangenenaussagen im Bereich der Heeresgruppe Nord vom 29.06.1943:

    "Minenräumer T-34: Der Panzer schiebt vor sich an einem 1,5 m langen Arm schwere Rollen her und lässt Minen unschädlich detonieren (Überläuferbeobachtung)."


    Quelle: Deutsch russiches Projekt


    Horrido


    Daniel

    Suche Infos über die Eisenbahnpioniere und die Eisenbahnentseuchungszüge.

  • Hallo,

    T-34 als Minenräumpanzer war mir so nicht bekannt. Ebenso ist mir nicht geläufig, dass deutsche Panzer im II. WK zum Minenräumen eingesetzt wurden. Bedeutet ja nicht, dass es so etwas nicht gegeben hat.

    Noch ein Wort zum Beitrag 34. Wie der Kommentator schon mitteilte, großer Trash. Folgt für mich so in etwa dem Muster, welchen oft amerikan. Kriegsfilmen innewohnt. Habe mir den Film in ganzer Länge reingezogen. Zuletzt ging es mir nur noch darum, was nicht an Klischees gezeigt wird. Schade, von der technischen Ausstattung nicht schlecht. Aber inhaltlich für mich schwach auf der Brust.

    MfG Wirbelwind

  • Hallo Wirbelwind,

    Wie der Kommentator schon mitteilte, großer Trash. Folgt für mich so in etwa dem Muster, welchen oft amerikan. Kriegsfilmen innewohnt.

    da bin ich ganz deiner Meinung. Auf der anderen Seite müssen wir uns aber vermutlich glücklich schätzen, dass wir überhaupt noch neue Filme zu diesem Thema sehen können.


    Gruß

    Michael

  • Hallo Wirbelwind,


    das mit dem Minensuch-T-34 war mir auch so nicht bekannt, daher dachte ich teile ich diese Information.

    Deiner und Michaels Meinung bezüglich der Kommentierung in punkto Trash kann ich mich ebenfalls nur anschließen.


    Horrido


    Daniel

    Suche Infos über die Eisenbahnpioniere und die Eisenbahnentseuchungszüge.

  • Hallo zusammen,


    wir haben zwar schon einiges an Beschuß Übersichten zum T-34 zusammen getragen, aber diese wollte ich hier ergänzend noch mit einstellen. Hierbei handelt sich hier um Ergebnisse einer 5 cm Pak, die während eines Gefechts am 21.5.1942 erzielt wurden.


    Gruß ulf


    Quelle NARA T315 R-462

    Dateien

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    Ich suche Bildmaterial, Dokumente und sonstige Informationen über ausländische Orden und Ehrenzeichen die an Deutsche verliehen wurden. Zum Zweck der Aufarbeitung und der Dokumentation.
    Vielen Dank

  • Hallo.

    wie schon an anderen Stellen erwähnt, es gehört schon einiges dazu, Panzer bis auf 80 m heran kommen zu lassen, um sie wirksam vernichten zu können. Der Panzerbesatzung ist auch bewusst, welche Gefahr eine PaK besitzt. Nicht umsonst wird der Abschuss einer Panzerabwehrkanone soviel Bedeutung beigemessen. Oft musste der erste Schuss der Pak sitzen. Eine 2. Möglichkeit, den anrollenden Panzer abzuschießen gab es nicht sehr oft.

    MfG Wirbelwind