• Hallo zusammen,


    ich würde gerne mal Eure Meinung zum folgenden Bild hören. Was trägt dieser Landser da. Ich würde da mal in Richtung Anorakanzug 1943 oder sowas gehen.


    Gut dokumentiertes Bildmaterial ist aber leider auch nicht oft zu finden. Ich möchte nämlich mal wieder gerne eine kleine Baustelle im Lexikon schließen.


    http://www.wehrmachtlexikon.de…4f5c3adec060ef84e4a3bdca3


    Gruß
    Michael


  • Hallo Michael,


    das ist ein Schnee-Tarnanzug,zweiteilig, der nach den Erfahrungen des schweren Winters 1941/42 dann eingeführt wurde. Hier gut zuerkennen. das farbige Armband rechts, das als Erkennungszeichen diente. Allerdings kenne ich auch Bilder, wo es auf dem linken Arm getragen wurde.


    Gruß
    Martin

  • Hallo ihr beiden,

    ich kenne dies Art Anzüge und Hemden, als Wintersonderbekleidung.
    Es gab ja nicht nur die wattierten Jacken und Hosen, sondern auch einfache weiße Hemden, die über die normale Jacke geworfen wurde.

    Wintersonderbekleidung, wird heute der Schneetarnanzug (Hose, Jacke, Poncho) auch noch bei der Bundeswehr genannt.

    Gruß
    Christian

    Immer auf der Suche nach Zeitzeugen und militärischen Manuskripten

  • Hallo Ihr beiden,


    ja jetzt wird es schwierig. In der Fachliteratur sind zwei Ausführungen zu finden die m.E. nach in Frage kommen.


    - Anorakanzug 1943
    - Tarnanzug


    Der Anorakanzug wurde Ende 1942 oder Anfang 1943 eingeführt. Der Tarnanzug 1942. Leider per Bild aber nicht ausreichend dokumentiert.


    Gruß
    Michael



  • Hallo Michael,

    habe heute Nachmittag diesen Themenbereich der Schneetarnbekleidung nochmals genau studiert. Also wie bereits geschildert ist der dargestellte Schneeanzug auf dem Bild, zweiteilig, also bestehend ein weißes Hemd mit der weißen Kapuze dran sowei eine weiße unförmig Hose, die über der Tuchhose getragen und in die Stiefel hineingesteckt wurde.

    Dann gab es einen Schnee-Tarnungsüberzug, einteilig. Er bestand aus einem Stück und wurde vorn vom Hosenbund bis zum Hals einreihig zugeknöpft.

    Dann gab es Schneehemden. Dies waren hemdenähnliche Überzüge ohne Kragen, aber mit langen Ärmeln. Das Hemd ging bis zu den Knien hinunter. Das Hemd wurde über den Kopf gezogen.

    Gruß
    Martin

    Quelle: Brian L.Davis



  • Hallo Michael,

    tja, hierzu kann Dir leider nichts sagen. Soetwas habe ich als Tarnanzug noch nie gesehen. Hier sind ja Taschen drauf. Soetwas ist mir für Schneeanzüge nicht bekannt. Sieht eher wie ein weißer Rock älterer Vorschrift für Offiziere. Allerdings fehlt das Stoffhoheitszeichen auf der rechten Brustseite.
    Aber wie gesagt, das weiß ich nicht.

    Gruß
    Martin

  • Zitat von Wehrmachtlexikon;6786

    Hallo Martin,

    das komische ist leider auch das der Davis und der Angolia anscheinend voneinander abweichen was das Thema der Schneetarnbekleidung abgeht. Das ist irgendwie ziemlich irreführend. Ich habe beide Bücher aber schnallen tu ich das trotzdem irgendwie noch nicht.

    Gruß
    Michael



    Hallo Michael,

    da gebe ich Dir völlig reicht. Macht unter dem Strich keinen Sinn. Habe noch in einem anderen Buch nachgeschaut. ( Deutsche Uniformen 1939-45 ) von Jean de Lagarde. Bringt uns aber auch nicht wirklich weiter. Also wo können wir noch ansetzen?:(

    Gruß
    Martin


  • Hallo Mario,


    habe dieses Buch leider nicht. Trotzdem Danke für die Info.


    Gruß
    Martin

  • Hallo Mario,


    das Buch ist heute angekommen aber naja. M.E nach maximal nützlich als unterstützende Literatur aber mehr auch nicht, schade. :(


    Solche Themen wie das hier kannst Du in dem Teil sowieso nicht erwarten. Aber wieder ein Buch mehr im Regal.......


    Gruß
    Michael


    PS. Gott sei Dank habe ich nicht den vollen Preis bezahlt.


  • Hallo Michael,


    eigentlich wollte ich mir das Buch bestellen, als es dann von Dir bereits bestellt war, habe ich es auf meine Wunschliste für Bücher geschrieben.
    Werde es jetzt wieder streichen.Ist wohl nicht das, was wir erwartet hatten.


    Gruß
    Martin

  • Hallo Michael !!!!


    Meiner Meinung nach sind es Tarnwendeanzüge wie sie an die Truppe ausgegeben wurden .


    Die ersten waren Grün / Weiß , die späteren wurden aus vorhandenem Tarnstoff hergestellt . ( Splittertarn , Sumpftarn , Italienisches Tarn )


    Auch wurden diese Stücke in den Truppeneigenen Schneidereien hergestellt , dadurch wurden in einer Jacke manchmal mehrere Tarnstoffe verwendet .


    MfG Andreas

  • Hallo Andreas,


    danke das ist schon mal ein Ansatz. Das Problem ist aber das die entsprechende Literatur dieses oftmals nicht einheitlich beschreibt. Beziehst Du dich jetzt auf ein spezielles Buch z.B. L. Davis od. den Angolia? Wenn ja sag mir mal bitte wie in Deinem Buch die exakte Bezeichnung ist.


    Gruß
    Michael

  • Hallo Christian !!!


    Ich glaube die Tarnwende waren immer gefüttert , da sie ja für die kalte Jahreszeit waren .


    Hallo Michael !!!


    Ich habe Winterwende- oder Tarnwendeanzüge geschrieben . Jedenfalls benutzen die Veteranen dieses Begriffe wenn sie über diese Uniformteile erzählen .


    Im Buch "Uniformen und Abzeichen des Dt. Heeres ..." von Brian L. Davis wird diese Uniform als "Umkehrbarer Winteranzug" bezeichnet .


    MfG Andreas

  • Hallo Ihr beiden,


    ja das Thema bleibt spannend. Die Ausführungen in beiden Büchern sind irgendwie nicht 100% gleich. Der Angolia redet da z.B. von einem Winteranzug der in 3 Ausführungen ausgegeben wurde. Keiner der Ausführungen wurde jedoch mir einer wendbaren tarnfarbenen Seite ausgegeben. Immer nur feldgrau oder weiß.



    Dann haben wir noch den Anorakanzug 1943 ebenfalls ohne eine Seite in tarnfarben. Der Davis redet da aber wieder von Tarnfaben :confused:


    Machen wir just for fun mal das nächste Bild.


    Gruß
    Michael


    Quelle: Lexikon