Beiträge von Elbpirat

    Hallo Melanie,

    nun ist eine ganze Division ein militärischer Großverband. Also ein erheblich großes, organisatorisches Gebilde. In ihr waren mehrere Tausend Soldaten zusammengefasst.
    Die Chance jemanden zu finden, der in der 6. FJ-Division war ist wohl nur ein Problem. Das dieser Jemand, deinen Großvater dann auch kannte ist ein ganz anderes.

    In erster Linie wären also folgende Daten wichtig:
    - In welchem Regiment und in welcher Kompanie hat dein Großvater gedient?
    - zu welchen Zeitpunkt (in welchen Jahr) war dein Großvater bei den Fallschirmjägern?
    - wo und wann wurde er zum Fallschirmjäger ausgebildet

    Alles andere wie Einsatzräume ergibt sich dann aus diesen Daten.

    Gruß
    Christian

    Hallo Julian,

    damit haben wir die von Dagmar genannte Einheit auch bestätigt.

    Hier findest du nähere Infos zur Einheit.
    http://www.lexikon-der-wehrmac…eeresFlakArt/HFA279-R.htm

    Mit einem entsprechenden Einsatzzeitraum deines Großvaters kann nun anhand der unterstellenden Divisionen mehr vom Einsatz nachvollzogen werden.
    Die Heeres-Flak-Artillerie-Abteilung 279 unterstand ja in verschiedenen Zeiträumen, verschiedenen Divisionen und war an verschiedenen Einsatzräumen eingesetzt.

    Du hast ja nun schon ein paar Bilder eingestellt. Befanden sich auf den Rückseiten der Bilder irgendwelche Notizen? Angaben zu Zeit und Ort sind immer interessant und eröffnen meist neue Wege der Recherche.

    Gruß
    Christian

    schreib es hier rein. Wenn es ein berechtigter Beitrag ist der zur weiteren Aufklärung des Themas dient, wird ein Moderator deinen Beitrag in das entsprechende Thema verschieben ;)

    Gruß

    EDIT:

    Kalinka,

    habe mal ein paar Bücher durchgestöbert.

    In "Das Ende zwischen Oder und Elbe" von Tieke heißt es auf Seite 457

    Zitat

    Bei Wittenberge gegen auch die Reste der 1. und 2. Batterie der Sturmgeschütz-Lehrbrigade 111 (II) mit ihrem Führer, Hauptmann Schmidt, nach langem mit Kämpfen verbundenen Marsch von Bad Freienwalde über Eberswalde und Neuruppin in amerikanische Gefangenschaft.



    Was den "netten" Russen angeht ist die Sache einfacher.
    Die Sowjetarmee hatte mit der US-Army ein Auslieferungsabkommen ausgehaltet, daß aber nie offiziell bestätigt wurde. Fakt ist aber, daß am Tage der Kapitualation (08.05.1945) große deutsche Verbände von Kriegsgefangenen, die in Tangermünde und Ferschland über die Elbe gegangen ware, von den Amerikanern an die Russen ausgeliefert wurden.
    Hier kann also angenommen werden, daß der "nette" Russe von dieser Auslieferung gewusst hat. Warum also wertvolle Arbeitskräfte erschießen, die doch wenige Tage später frei Haus geliefert werden?

    Morgen Birger,

    Zitat

    so eine Jacke konnte garantiert keine Splitter abhalten.



    das würde ich so nicht sagen.
    Mir selber ist ein Fall bekannt den ich auch in einem meiner Bücher beschreibe, in dem die Jacke einen Splitter abgehalten hat.
    Dabei kommt es ja immer auch auf die Geschwindigkeit und die Masse des Splitters an. Kleine Splitter mit einer geringen Geschwindigkeit haben auch keine hohe Aufprallkraft und können deshalb durchaus auch in einer Wattejacke hängen bleiben!


    Grundsätzlich muss man hier auch den Boden in die Betrachtungen einbeziehen. War es ein sandiger, ein lehmiger oder gar ein Trümmboden?
    Und dann bleibt noch die Frage nach dem Geschoss! Splitter von einem Artillerie- einem Schiffs- oder ein anderes Geschoss.

    Es ist eben eine physikalische Frage!

    Gruß
    Christian

    Julian,

    kannst du von der EKM mal Bilder machen und hier einstellen?
    Vorder- und Rückseite?

    Wenn dein Großvater von euch gegangen ist, gab es bei der Haushaltsauflösung eventuelle Funde in Bezug auf seine Jahre bei der Wehrmacht? Bilder, Dokumente ect.?

    Falls ja, bitte auch hier mal ein paar Bilder bitte!

    Gruß
    Christian

    Hallo Kristina,

    Zitat

    Er sagt es mir nicht. Der möchte nur, dass ich ihm helfe, sich mit den Leuten in Verbindung zu setzten, die an dem Soldaten interessiert sind.



    Wenn ich dir einen kleinen Tipp geben darf. Brich den Kontakt ab.
    Grund: Das Interesse an Personen die ein Interesse an dem Verstorbenen haben, ist ein ganz einfacher. Das Geld.
    Verwandte sind in der Regel ehr bereit für Informationen, persönliche Gegenstände, ja sogar Überreste eine Menge Geld zu bezahlen.

    Demnach handelt es sich bei deinem "bekannten" um einen üblen Grabräuber ohne jeden Sinn für Pietät und Moral.
    Im Grunde nichts anderes als ein Mörder im Geiste.
    Und will man mit solchen Leuten etwas zutun haben?

    Ich nicht

    Gruß
    Christian

    PS: Danke Micha, aber ich konnt es mir vorhin nicht verkneifen :D
    PPS: benantrage hiermit, daß Thema dicht zu machen!

    Hallo Micha,

    ich möchte an dieser Stelle einen Vorschlag zur Erweiterung der Forenregeln einbringen.

    Wie der neueste Fall hier im Forum gezeigt hat, gibt es beim Thema Erkennungsmarken, sterbliche Überreste, Sondlern, ja immer auch eine gewisse Zwiespältigkeit was die Informationsweitergabe an die Fragenen betrifft.

    Deshalb würde ich Vorschlagen einen eigenen Forenparagraphen für die Informationssuche bei EKM und Personenstandsdaten zu erstellen.

    Mein Vorschlag wäre folgender:
    Anfragen zu Erkennungsmarken, Personenstandsdaten oder Einheiten in Bezug auf Personen, werden nur dann im Forum berücksichtigt, wenn im Eingangsbeitrag die Herkunft und der Grund für die Frage offen gelegt werden. Alle anderen Beiträge werden ohne weiteren Kommentar durch die Moderation/Administration entfernt.

    So denke ich, wird von Anfang an den Forenusern und Fragestellern gleichzeitig die Möglichkeit gegeben alle Informationen offen zu lesen bzw. zu erhalten, ohne Mühseelig über 25000 Beiträge, häppchenweise Dinge zugeschoben zu bekommen. Zudem wird es Grabräubern erschwert an Informationen zu gelangen. Denn, wenn sie sich für jede EKM eine Glaubwürdige Geschichte ausdenken müssen, werden ihnen bald die Kernelemente ausgehen bzw. diese sich wiederholen. Was im Endeffekte auch für die Forenleitung einen sicheren Indikator darstellt.

    Gruß
    Christian

    Morgen zusammen,

    Zitat


    ein bekannter von mir aus russland die überreste eines deutschen soldaten gefunden



    Alles der - ich nenn es mal - Satz, hat schon gereicht um die Sache nicht weiter zu verfolgen.
    Jetzt kommt aber unsere Dagmar und schon muss auch ich mich einmischen :D ^^.

    Also, mich würde ja zunächst mal Interessieren:
    - Wie wurden denn die Überreste des Soldaten gefunden?
    Also waren es Sondengänger, wollte man an der Stelle ein Fundament ausheben ect.?
    - wenn es beim Sondeln war, gehört dein "Bekannter" einer, im staatlichen Auftrag, handelnden Organisation an?
    - wann wurden die Überreste gefunden und was ist mit ihnen passiert?
    - Gab es eine Dokumentation der gefundenen Knochen und persönlichen Gegenstände?

    Die anderen Dinge hat Dagmar ja schon recht passend angefragt!

    Gruß
    Christian

    Zitat

    Ich war gerade auf der Homepage des Militärarchivs in Freiburg - so wie ich das sehe bieten die nicht wie das WASt einen "Rechercheservice" an - heißt das, man muss dann selbst nach Freiburg, oder geht es auch irgendwie anders



    Da die WASt für die Wehrmachtsangehörigen zuständig ist, liegen dort nur selten Unterlagen zu SS-Angehörigen. Das Militärarchiv in Freiburg hat da mehr Unterlagen zu den einzelnen SS-Mitgliedern.
    Zudem gibt es DAL (Dienstalterslisten) der SS, zu diesen würde ich beim Militärarchiv eine Anfrage stellen.

    Ist dir die SS-Nummer deines Großvaters bekannt?

    Zitat

    [B]Angehörige der SS, SA und Mitglieder der NSDAP sowie ihrer Unterorganisationen:

    Zitat

    Bundesarchiv, Finckensteinallee 63, 12205 Berlin (http://www.bundesarchiv.de)


    Quelle: http://www.mgfa.de/html/anfragen_service_2005.php


    Gruß
    Christian

    Hallo raybay,

    so auf die Schnelle:

    - SS-Unterscharrführer (Kragenspiegel links)
    - SS-Standarte 25 (Krankenspiegel rechts)
    - Sturm 5 (Ärmelstreifen)
    - Ehrendolch

    Gruß
    Christian

    EDIT: Für SS würde ich nicht in Berlin bei der WASt anfragen, sondern in Freiburg beim Militärarchiv.