Max Wilhelm Bauer, Gefreiter 11./Infanterie-Regiment 544 08.1942

  • Hallo,


    mein Großvater Max Wilhelm Bauer fiel am 19.08.1942 2 Kilometer nordöstlich von Trechostrowskaja (Трехостровская / Trekhostrovskaya),


    Gibt es Kriegstagebücher des Inf, Reg. 544 oder private Aufzeichnungen der 11 Kompanie.


    Hat es überlebende gegeben?


    Vielen Dank für Eure Hilfe


    Dirk

  • Hallo Dirk,


    eine erste Suche im BArch hat leider nichts ergeben! Das IR/GR 544 war der 389. ID unterstellt. Es gibt tatsächlich Stammtafeln dieses Regiments (RH 26-389/1), allerdings scheint die Laufzeit nur den Zeitraum 1943 abzudecken! Dein Großvater ist ja aber schon im August 1942 gefallen.


    Im Internet gibt es diese Seite, die du aber bestimmt bereits kennst:


    http://www.389id.de/IR%20544.htm


    Und im "Konkurrenzforum" gibt es eine ähnliche Frage aus dem Jahr 2007 (!):


    https://www.forum-der-wehrmach…-infanterie-regiment-544/


    Ich halte die Augen aber weiterhin offen!


    Gruß,


    Alex


    Nachtrag:


    Kennst du schon die Gräberkartei deines Großvaters (Ancestry)?

  • Hallo Dirk,


    zuerst eine Frage, dürfen wir den Namen deines Großvaters als Themennamen verwenden? Es würde zur leichteren Auffindung dienen. Wenn ja würde ich das Thema auch in das Personenregister verschieben. Ansonsten, passe ich deinen gewählten Themennamen der Einheitlichkeit und den Forenregeln entsprechend an.


    Na dann wollen wir mal sehen, wie wir dir helfen können.


    Ist das Geburtsdatum deines Großvaters der 31.07.1910? Wenn ja konnte ihn in der Gräberkartei unter Wilhelm Bauer finden, allerdings ist er nicht beim Volksbund in der Onlinesuche gelistet.


    Leider kenne ich die Datenlage des Regimentes nicht, deshalb gib uns bitte etwas Zeit.


    Was weißt du denn bereits alles zu seinem Regiment und der Division?


    Gruß

    Antje

    Ich suche Informationen über das:
    Kriegslazarett in Bromberg Zeitraum Januar - Ende Februar 1942 und das
    Kriegslazarett Königsberg Januar 1943. :whistling:

  • Lieber Dirk,


    zu deiner Frage "Hat es [Ü]berlebende gegeben?" Meinst du damit Überlebende dieses schweren Gefechts oder Männer aus der 11. Kompanie, die den Krieg überlebt haben?


    Bei Ancestry konnte ich mehrere Kameraden deines Großvaters aus der 11. Kompanie finden, die alle am 18. und 19. August 1942 im engsten Kampfraum Trechostrowskaja gefallen sind:


    18. August 1942 (5 Mann):


    Grimm, Friedrich Karl (*03.08.1919), Gefreiter, 1 km nordostw. Trechostrowskaja

    Jung, Konrad August (*01.04.1915), Unteroffizier, 1 km nordostw. Trechostrowskaja

    Möller, Rudolf (*19.06.1908), Schütze, 1 km nordostw. Trechostrowskaja

    Regner, Heinrich (*21.12.1922), Schütze, 1 km nordostw. Trechostrowskaja

    Rohde, Hasso (*12.04.1906), Unteroffizier, 1 km nordostw. Trechostrowskaja


    19. August (9 + dein Großvater = 10):


    Bönewitz, Fritz (*09.04.1910), Schütze, 2 km nordostw. Trechostrowskaja

    Czerny, Reinhard (*09.07.1909), Schütze, 2 km nordostw. Trechostrowskaja

    Degol, Albert (*23.07.1908), Gefreiter, 2 km nordostw. Trechostrowskaja

    Schleicher, August (*26.03.1909), Schütze, 2 km nordostw. Trechostrowskaja

    Schmidt, Ulrich (*30.03.1909), Unteroffizier, 1 km nordostw. Trechostrowskaja

    Spie, Walter (*14.02.1908), Schütze, 2 km nordostw. Trechostrowskaja

    Vogt, Otto Paul (oder Paul Otto) (*09.03.1916), Schütze, 2 km nordostw. Trechostrowskaja

    Zergiebek, Günter (*22.07.1913), Schütze, 2 km nordostw. Trechostrowskaja

    Zoll, Johannes (*18.03.1908), Schütze, 2 km nordostw. Trechostrowskaja


    Vielleicht leben Angehörige/Nachkommen dieser Männer und du nimmst Kontakt zu ihnen auf.


    Ergänzung: Es müssen wirklich heftige Kämpfe gewesen sein. Eine weitere Einheit mit hohen Verlusten in diesem Zeitraum war das Werfer-Regiment 53.


    Gruß,


    Alex


    Ist das Geburtsdatum deines Großvaters der 31.07.1910? Wenn ja konnte ihn in der Gräberkartei unter Wilhelm Bauer finden, allerdings ist er nicht beim Volksbund in der Onlinesuche gelistet.

    Ja, Antje, ich habe seine Gräberkartei eingesehen (siehe meinen Nachtrag in der ersten Antwort an Dirk)


    Liebe Grüße,


    Alex

  • Hallo ,

    erst mal Danke für die schnellen Antworten.


    Hallo Alex die Gräberkartei in Ancresty kenne ich,


    Hallo Antje mein Großvater am 31.07.1910 in Ruhla geboren.

    Ihr könnt gerne den Namen als Themenname nutzen.


    Ich vermute er wird auch in Rosschau beigesetzt sein ist aber nicht bestätigt wenn dann als unbekannter Soldat.


    Ich habe sonst keine weiteren Informationen.


    Ich habe Kontakt zu der Enkeltochter von Albert Degol ( Degel ).


    Ich habe noch Feldpostbriefe von meinem Großvater kann Sie aber nicht lesen schlechte Schrift und Sütterlin.


    Kennt Ihr jemanden der sowas entziffern kann ?


    Liebe Grüße Dirk

  • Hallo Dirk,


    du darfst die Briefe hier gerne einstellen, Sütterlin können hier mehrere lesen und wir sind auch bereit zu transkribieren.


    Eine Sichtung der Briefe könnte auch sonst weiterhelfen.


    Vielen Dank für deine Genehmigung, dann mache ich mich mal ans Werk der Umbenennung und Verschiebung.


    Gruß

    Antje

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  • Lieber Dirk,


    Antje, Magda und auch ich können Sütterlin/Kurrent lesen (es gibt aber bestimmt noch weitere hier im Forum).


    Stelle bitte die Feldpostbriefe hier rein (Vorder- und Rückseite und in bester Auflösung, das erleichtert es uns).


    Das ist ja interessant, dass du tatsächlich mit einer Angehörigen eines Kameraden deines Großvaters in Kontakt stehst! Kann sie dir denn helfen?


    Gruß,


    Alex

  • Hallo Dirk,


    zunächst einmal herzlichen Dank für die Feldpostbriefe. Ich werde mich mal an die Transkribierung des 1. Briefes machen. Es dauert etwas, da er sehr lang ist und ich mich auch einlesen muss in seine Sprache und Schrift.


    Zwei Fragen habe ich an dich, hast du dich bereits an das Bundesarchiv zwecks Wehrmachtauskunft deines Großvaters gewendet und hast du bereits an den Volksbund geschrieben? Evtl. haben sie deinen Großvater in ihrer nicht öffentlichen Kartei, weil ihnen Angaben fehlen? Dazu wäre es hilfreich die Gräberkarteien (Vorder- und Rückseite) mitzusenden.


    Gruß

    Antje

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  • Hallo Antje,

    vom Bundesarchiv habe ich noch keine Antwort. Beim Kriegsgräberbund habe ich nur online den Namen eingegeben ohne erfolg.

    Hast Du eine Adresse vom Volksbund?


    Ich danke Dir für Deine Mühe und Hilfe.


    Gruß

    Dirk

  • Hallo Dirk,


    die email-Adresse lautet: info@volksbund.de


    Zur Info, die Bearbeitungszeit beim Volksbund liegt derzeit bei ca. 6 Monaten. Also nicht wundern.


    Gruß

    Antje

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  • Hallo,

    kennt jemand das Buch:


    "Namen für Rossoschka - Schicksale aus Stalingrad"


    es ist vom Kriegsgräberbund ich habe es mir gerade bestellt.


    Ich vermute das mein Großvater in Rossoschka seine letzt Ruhestätte als unbekannter Soldat gefunden hat.


    Gruß

    Dirk

  • Hallo Dirk,


    ich kenne das Buch nicht. Aber wie gesagt solltest du die Nachricht des Volksbundes abwarten.


    Ich habe den 1. Brief fertig transkribiert. Ich habe die alte Rechtschreibung beibehalten und die Rechtschreibfehler übernommen. Ich habe zum besseren Verständnis Absätze eingebaut. Eine weitere Anmerkung: ich habe alles was ich nicht genau entziffern konnte in Kursiv geschrieben. Da der Brief nicht vollständig ist - seitlich fehlt Material - das ist das was in Klammern und/oder Kursiv vermerkt ist. Wo nur ... zu sehen sind, konnte ich den Inhalt gar nicht entziffern. Vielleicht kann hier wer anders helfen.


    So nun folgt der 1. Brief.


    Gruß

    Antje


    _____


    Abschrift!


    Seite 1:


    Rußland, den 09.06.1942


    Meine liebste Martha und Kinder!


    Nun endlich habe ich seit 14 Tagen wieder Post aus der lieben Heimat erhalten. Innerhalb von 2 Tagen erhielt ich 4 liebe Briefe von Dir und zwar vom 10.05., 14.05., 17.05. und 26.05. und Gerds Pfingstgrüße. Auch erhielt ich noch drei Päckchen von d(Dir) 2 mit Blätzchen und endlich auch das mit meiner Uhr. Für all die Briefe und Päckchen recht herzli(chen) Dank liebe Martha. Das ist aber noch nicht alles! was ich in 2 Tagen erhalten habe! Weiter erhielt ich noch 2 Päckchen von deinen lieben (Eltern) mit Butterblätzchen und Pfingstgrüßen, einen B(rief) von meinen lieben Eltern, einen Brief von (…), einen Brief von Fritz und 3 Kartengrüße () bin ich in 2 Tagen so reichlich besch(…) (wor)den, daß es mit nicht möglich ist alle(n) zu danken. -


    Vor allem freue ich mich; wie ich aus all deinen (Briefen) lese, daß es Dir liebe Martha und unseren beiden gesundheitlich gut geht und Ihr auch sonst zu (Essen) habt. Wegen mir mach Dir keine Sorgen, ein Soldat muß immer Gesund sein und wegen Essen, daß trifft ja nicht nur einen, sondern Al(le). Es ist ja bekanntlich so, wenn man den ganzen Tag an der Luft ist und noch so Strapazen durchmachen muß wie wir, so gibt es eben auch mehr Hung(er). Aber deswegen keine Aufregung , ich werde noch satt. -


    Das wir den mittleren Abschnitt näher gerückt sind, habe ich Dir ja schon geschrieben. Somit hat sich auch das Landschaftsbild völlig geändert. Hier nicht weit von Charkow gibt es schöne große Laubwälder, auch gibt es mehr


    Seite 2:


    Wasser, ab und zu einen Teich, es ist bald wie in unserer schönen Heimat und so denke ich auch an die schönen Spaziergänge, die wir im vorigen Jahr zusammen gemacht haben. Die Bilder die wir auf unseren Spaziergängen gemacht haben, erinnern uns ja an all das Schöne, was wir erlebten. Ich bin ja dauernt in Gottes freier Natur und Dich bitte ich, gehe jeden Tag spazieren und im Gedanken bin ich bei Dir, begleite Dich auf Schritt und Tritt. -


    Wir hatten jetzt 3 Tage Ruhe. Unter Bäumen haben wir unsere Zelte aufgeschlagen, ein bischen Stroh ist unser Schlafgemach. Ameisen und anderes Kriechzeug läuft einem dauernd im Gesicht und (d)en ganzen Körper herum. Auch hat es stark (ge)regnet, daß wir aussahen wie die Schweine.


    () was heißt Ruhe beim Komiß. Da gibt (…) … zu tun. Waffenappell, Bekleidung (…l) Stiefelpflege. Dienst … Ich habe (mir) eine Sehnenscheideneinentzündung zugezogen, (damit) ist es mir möglich; da ich nun Dienst befreit bin; wenigstens die paar Zeilen an Dich in Ruhe zu schreiben. Aber denke nicht gleich das schlimmste, es ist nur ein ganz kleine Sache 4 - 5 Tage Schonung. Es ist eben ein Zigeunerleben, man darf nicht an zu Hause denken, es kann einem dabei ganz weh ums Herz werden.


    Möge Gott das der Krieg bald ein Ende hat. -


    Das du Dir wieder etliche Beete im Garten gemacht hast schrieb mir schon meine Mutter. Wenn der Ertrag ein guter ist, dann bekommst du bestimmt eine anzahl Gläser voll. Und das wünsche ich Dir von ganzem Herzen für deine Arbeit. -


    Es ist ja sehr schade, daß deine Mutter wegen Ihren Magenleiden nicht mit nach Gößnitz konnte, die Abwechslung hätte ihr bestimmt gut getan.


    Seite 3:


    Und Du hast Dich also, solange Ilse fort war, Daheim nieder gelassen. Wird es auch nicht zu viel für Deine Eltern, wenn Du Dich mit den Beiden für mehrere Tage einquartierst. -


    Auch ich sehne mich so nach Euch, vor allem nach meinen kleinen Buben. Karl und Fritz schrieben mir auch von unseren kleinen Sonnenschein unseren kleinen brächtigen Kerl. Auch schrieb mir Lisa, daß Gerd wegen guten Lesens in der Schule mit einem Bild Ausgezeichnet worden ist, auch wie du mir schreibst scheint er seine Sache in der Schule ganz gut zu machen. Gib gut Obacht, daß er nicht nachlässt.


    Vorige Woche habe ich durch Zahlkarte 55 Reichsmark an Dich abgeschickt, ich bitte Dich das Geld den B(uben) auf Ihre Sparkonten zu tun. Vielleicht kön(nen) Sie das Geld für Ihre spätere Ausbildung … gut gebrauchen. -


    Wie Du schreibst meine Liebste, war de(. …) auch wieder Hamstern. Wenn ich an (…) Hamsterfahrt wegen 3 Pfund Mehl denke, so h(abe ich) immer noch die Nase voll. Das jetzt alles Doppelt und Dreifach teurer ist wie in Fried(ens)zeiten ist doch klar. Es ist hier genauso. (In) Charkow wurde für eine Schachtel Streichh(ölzer) 2 Reichsmark verlangt. So kannst Du ja mal die Streichhölzer und das Zeuglein vergleichen.


    Und mit den Hafer habt Ihr wieder kein Glück. Das Beste ist der Alte kricht eine hinter die Löffel und haltet eine gute Mahlzeit. -


    Die Freude muß ja groß gewesen sein, daß nu(n) Karl und Fritz zu gleicher Zeit Urlaub hatten. Das daß tüchtig gefeiert worden ist, ist doch selbstverständlich. Na ich hoffe doch, daß ich auch mal Urlaub bekomme. Wenn nicht in diesem Jahr dann aber im kommenden.


    Seite 4


    Das Karl schlechter aussieht als Fritz war ja immer schon der Fall. Nun mag es auch daran liegen, daß Karl keine Zähne mehr hat. Und dann das viele Kämpfen mag auch noch beitragen. Fritz wird es ja dadurch, daß Er seinen Chef fährt etwas besser haben. Mir ist solang ich in Rußland bin noch nichts erspart geblieben. Die Hauptsache ist, wir sehen unsere Geliebte Heimat wieder. „So Gott will.“ Alles andere ist dann schnell wieder vergessen. -


    Wie mir Lisa schrieb, muß es ja Pfingsten in Ruhla mit den Sportveranstaltungen eine große Sache gewesen sein. Warum Du Dich nicht (…) um die Turnerinnen kümmerst kann ich verstehen. Aber aufs Hausfeld hättest Du doch mit(ge)hen können, da ist es doch bestimmt schön (ge)wesen. Hat es nun Gerd zum Pferdemann (…) ? Er kann mir mal wieder schreiben was (er) alles erlebt hat. -


    Ich denke jeden Tag an Euch, vor allem an Dich wenn Du abends so allein bist liebe Martha und Dir Sorgen machst um mich. Wir wollen wünschen und hoffen, daß der Krieg bald ein gutes Ende für uns nimmt und wir wieder in unseren schönen Ruhl zusammen sein.


    Nun habe ich Dir liebes Frauchen nur allgemein auf Deine vielen Briefe antworten können und hoffe doch, daß Euch auch dieser Brief bei bester Gesundheit antrifft.


    So wünsche ich auch weiterhin alles Gute und seid recht herzlich gegrüßt von Eurem in Feindesland weilenden


    Papa


    Herzliche Grüße an Alle!

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    Kriegslazarett in Bromberg Zeitraum Januar - Ende Februar 1942 und das
    Kriegslazarett Königsberg Januar 1943. :whistling:

  • Hallo Dirk,


    wir helfen gerne - aber eine Spende für das Forum klingt auch nicht schlecht… Dazu müsstest du aber mal eine PN an Wehrmachtlexikon senden.


    Die anderen Briefe transkribiere ich dir noch, nur komme ich heute und morgen nicht mehr dazu. Sieh es mir bitte nach.


    lg

    Antje

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  • Hallo Dirk,


    auch von meiner Seite ein herzliches Willkommen hier im Forum. Wie ich bereits lesen konnte, wurde dir ja schon umfangreich geholfen. Ich habe mich jetzt auch mal mit deiner Frage etwas intensiver beschäftigt. Wie ich festgestellt habe, ist diese Division aber besonders der von dir gesuchte Zeitraum, ein wirklich schwieriges Thema. Meine Daten liegen fast immer davor oder danach. Dabei ist es vollkommen egal, ob ich auf Divisionsebene, Korpsebene oder auch auf Armeeebene suche. Bisher habe ich nur etwas zu den Verlusten auf Armeeebene gefunden, siehe Anlage. Diese geben einen kleinen Einblick zu den Verlusten, die innerhalb der 6. Armee gemeldet wurden. Datiert sind diese auf den 18.08. - 19.08.1942 inkl. entsprechender Nachmeldungen. Obwohl zu den Zahlen keine genauen Erklärungen aufgeführt sind, kann man hier von folgenden Inhalten ausgehen:


    Mannschaften

    Unteroffiziere

    Offiziere


    Bei den Zahlen die in Klammern sind, würde ich mal von Vermissten oder noch nicht bestätigten Verlusten ausgehen.


    Quelle: Nara T-312 R-1448/49


    Gruß

    Michael


    PS:

    Kann ich mich revanchieren ?

    schreibe mir dazu doch bitte mal wie von Antje vorgeschlagen, eine persönliche Nachricht (nicht Pinnwand), danke!

  • Hallo,


    ich habe wohl eine Erklärung zu dem von Michael eingestellten Post #17 gefunden:


    Armee Oberkommando 6

    Abteilung IIa


    Armee-Hauptquartier, den 16.05.1942


    Armee-Tagesbefehl 22


    3. Personeller Fehlbestand:


    Bezug:

    1. Armee-Oberkommando 6 Ia/ Orts-Quartier /IIa Nr. 886/42 geheime Kommandosache vom 22.03.1942

    2. Armee-Tagesbefehl Nr. 8 vom 16.01.1942


    Das Oberkommando der Wehrmacht verlangt monatlich Meldung über die Gesamtiststärken aller im Armeebereich befindlichen Einheiten und Dienststellen, getrennt nach Offizieren, Unteroffizieren und Mannschaften. Die monatlich nach dem Stande vom 1. eines jeden Monats einzureichenden Listen über Fehlstellen sind ab 01.06.1942 dementsprechend zu erweitern (von einigen Divisionen bereits geschehen). Für Unterteilung bleibt Armee-Tagesbefehl Nr. 8 Ziffer 5, maßgebend. Bei Armee- und Heerestruppen sind die einzelnen Waffengattungen in je einer Zahl aufgeschlüsselt nach Offizieren, Unteroffizieren und Mannschaften anzugeben.

    (IIb)



    Quelle: germandocsinrussia


    Den Tagesbefehl Nr. 8 konnte ich noch nicht finden.


    Gruß

    Antje

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  • Hallo Dirk,


    ich mache mal mit dem 1. Brief an Gerd weiter, denn das eine Schreiben ist ein umgedichtetes Lied und das ist sehr schwer zu entziffern… Dafür brauche ich sehr viel Zeit.


    Damit du aber weiterhin etwas zu lesen bekommst hier die Nachricht an Gerd.


    Gruß

    Antje


    ———


    Feldpost


    An

    Gerd Bauer

    Ruhla/Thüringen

    Liesenstr. 1


    (Anmerkung: Ort und genaues Datum durch den Feldpoststempel nicht lesbar)


    03.1942


    Lieber Junge!


    Heute sollst Du auch wieder eine schöne Karte von mir bekommen und hoffe, daß sie Dir auch gefallen.


    Hast Du auch das Päckchen schon erhalten? Schreibe mir, ob Dir die Stangen schmecken, dann sollst Du noch welche bekommen.


    Bleib schön gesund.


    Dein lieber Papa


    ——


    Stempel: „Feldpost 11.03.1942“

    Stempel: „Dienststelle Feldpost-Nr. 40886 D Dienststempel


    Feldpostnummer: 40886

    (30.07.1941 - 28.02.1942) Stab III u. 9. - 12. Kompanie Infanterie-Regiment 544

    (12.03.1943 - 07.09.1943) gestrichen (Stalingrad)

    (23.04.1944 - 24.11.1944) 12.09.1944 Regimentsstab Estnisches Selbstschutz-Regiment Pernau

    (25.11.1944 - Kriegsende) 16.01.1945 gestrichen.

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  • Hallo Dirk,


    hier kommt die 2. Feldpost an Gerd.


    Gruß

    Antje


    ———


    Feldpost


    Herrn

    Gerd Bauer

    Ruhla/Thüringen

    Liesenstr. 1


    23.03.1942


    Lieber Gerd!


    Besten Dank für Deinen lieben Brief. Ich habe mich sehr darüber gefreut.


    Was Du noch nicht kannst wirst Du bestimmt noch lernen. ich freue mich, das es Dir und deinem kleinen Brüderchen gut geht und wünsche Euch weiterhin beste Gesundheit.


    Herzlicher Gruß

    Euer Papa


    Schönster Gruß an Mama


    (Anmerkung: Die Feldpoststempel sind nicht lesbar)

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