Josef Weber geb. 28.05.1913 Inhalte seines Wehrstammbuchs

  • Hallo Andre,

    Ich habe mir nun dass besagte Buch "Der Wehrkreis VII und die Kämpfe zwischen Donau und Alpen" gekauft. Bin gespannt ob sich der nicht ganz günstige Preis rentiert. Allerdings habe ich es zu einem vertretbaren Preis erstanden.

    vielen Dank für die Info. Ich wünsche es dir und halte uns über etwaige Neuigkeiten bitte auf dem laufenden.


    Gruß

    Michael

  • Hallo zusammen,

    Ich beginne hier nun mit der Übersetzung der oben erwähnten "FMS" Akten, ich werde so wie es mir zeitlich möglich ist diese weiter ergänzen.

    Bitte berücksichtigt evtl. Übersetzung/ Formulierungsfehler etc. .


    -Deckblatt-


    MS# B-380

    Sintzenich, Rudolf

    Generalleutnant


    Ersatz und Schulungs/Ausbildungsabteilung Nr. 467

    Februar 1944 - 17. April 1945


    Seite1: -1-

    MS# B-380

    I. Vorwort

    1. Von Februar 1944 bis 17. April 1945 dem Tag an dem ich krank wurde, war ich Kommandant der Division 467.

    (München und seit Juli 1944. Nach Ausbombung in München, Garmisch); daher hatte ich keinen Anteil an den Kämpfen mit amerikanischen Truppen.


    2.

    Seit Herbst 1944 wurde ich neben der Aufgabe als Divisionskommandeur auch Kommandeur des Ostprotektorats.

    Das Militärgebiet VII war in 3 Protektorate gegliedert:

    - Westprotektorat - westlicher Teil Südbayerns

    - Ostprotektorat - östlicher Teil Südbayerns

    - Protektorat München


    3.

    Vom 15. April 1945 bis zum 17. April 1945 war ich mit Verteidigungsvorbereitungen an einem Donauabschnitt beschäftigt.

    Auf die zu 1. bis 3. getroffenen vorbereitenden Maßnahmen verweise ich in der folgenden Gliederung.


    A. Meine Aufgabe als Kommandeur der Ersatz undAusbildungsdivisionen.


    Nr. 467

    Gesamtausbildungsverlauf als Einzelperson und Informationen der an der Front einzusetzenden Ersatzkräftre.

    Die folgenden wurden mit untergeordnet:

    Ersatz und Ausbildungs Inf. Rgt. 517 in München

    Ersatz und Ausbildungs Inf. Bn. 19 (jeweils 3 Ausbildungs Kompanien in München)

    Ersatz und Ausbildungs Inf. Bn. 61 (jeweils 2 Genesenden Kompanien in Murnau)

    Ersatz und Ausbildungs Inf. Bn. 62 (jeweils 2 ausgebildete Ersatzkompanien in Landshut)

    Ersatz und Ausbildungs Panzerabwehr Komp. ( mit 1 Ausbildungszug in Murnau)


    Fortsetzung folgt...

    Gruß

    André

  • Hallo zusammen,

    Fortsetzung:

    MS# B-380 -2-


    Ersatz und Ausbildungs Infanteriegeschütz Kompanie ) jeweils 1 ausgebildeter Ersatzzug in München

    Ersatz und Ausbildungs signal comp. ) mit einem genesenden Zug in Füssen

    Ersatz und Ausbildungs Rgt. 387 ) in Traunstein

    Ersatz und Ausbildungs Bn. 468 ) Organisation " "

    Ersatz und Ausbildungs Bn 488 ) wie in in Mühldorf

    Ersatz und Ausbildungs Panzerabwehr Komp.) Rgt. 517 in Traunstein

    Ersatz und Ausbildungs Infanteriegeschütz Komp. ) " "

    Ersatz und Ausbildungs Mörser Kompanie ) " "

    Ersatz und Ausbildungs Gebirgsjäger Rgt 537 in Garmisch

    mit

    Ersatz und Ausbildungs Gebirgsjäger Bn I/98) in Garmisch

    " " " " II/98) " "

    " " " " 99) in Sonthofen

    " " " " 100) Organisation in Reichenhall

    " " " Panzerabwehr Komp. ) wie in in Garmisch

    " " " Mörser Komp ) Rgt. 517 " "

    " " " Signal Komp. ) in Füssen


    Reserveoffiziersschule für Gebirgsjäger in Luttensee

    Gebirgsinfanterie und Ausbildungs Bn.54 ) in Mittenwald

    Motor Transport Ersatz und Ausbilddungs Bn. 7) in München-Grating

    Versorgungszug Ersatz u. Ausb. Bn. 7 ) in Lanshut

    Verwaltungs Ersatz u. Ausb. Sec.7 ) in München

    Reserveoffizier Anwärterlehrgang der Infanterie für 7 Inspektionsstellen Lenggries

    Gruß

    André

  • Hallo zusammen,

    Weiter geht es mit Punkt B und C


    MS# B-380 -3-


    B. Bewaffnung und Ausrüstung

    Diese waren in der Regel so knapp, dass die Ausbildung nur durch besondere organisatorische Maßnahmen ergänzt werden

    konnte.

    Allgemein:

    Bewaffnung der Infanterie Bataillone:

    -jeder Mann hat ein Gewehr Model 98

    6-8 Maschinengewehre 08/15

    8-12 Maschinengewehre 34 1-44

    3-6 Maschinenpistolen

    2-4 Sturmgeschütze

    3-4 Mörser

    kaum wirksame Panzerfäuste, nur Übungspanzerfäuste, keine Fahrzeuge oder Feldküchen, keine Unterstandshälften


    Panzerabwehrkompanie: 4-3,7,1-5,1-7 cm Waffen ohne Fahrzeuge


    Infanteriegeschützkompanie: 3 leichte und 1 mittlere Kanone


    Signal comp.: ausreichend Ausstattung, ohne Fahrzeuge


    Mörser comp.: ausreichend Mörser


    Gebirgsjägerbtl.: wie Infanteriebataillo, unzureichend Packtiere, unzureichend Ausrüstung für den Gebirgsdienst


    Transportbtl. (mot): meist ausländische Gewehre sehr unzureichend Munition, 4-6 Maschinengewehre 08/15,2-3 Maschinengewehre 34

    keine Maschinenpistolen und Sturmgeschütze, 8- 10 Holzgas Schulungsfahrzeuge


    Eine zusätzliche Kraftfahrausbildungsabteilung, Versorgungs und Verwaltungseinheiten waren unzureichend.


    Versorgungs Btl.: wie Transportbat., genug Reit-Zugpferde und Kutschen um Zugpferde zu trainieren.


    Verwaltungseinheit: ohne moderne Waffen, genügend Bäckereien und Schlachtereien


    Reserveoffiziersanwärter: gut ausgestattet


    Seit Januar 1945 sank die Bewaffnung durch zahlreiche Requirierungen für die Front erheblich unter den oben genannten Zahlen.


    C: Stärke derEinheiten, bei allen Einheiten sehr variabel

    Gedsamtstärke 15000 - 25000 Männer

    Gebirgsjäger und Infanterie Btl.: jedes 800 - 1500 Männer

    Engineer Btl.: 800- 1500 Männer

    Transportbat. mot. : 2000-4000 Männer

    Versorgungszüge: 800 - 1000 Männer

    Verwaltungseinheit: 600- 800 Männer

    Reserveoffiziersanwärter: 600- 1200 Männer


    Etwa 10 bis 15 Prozent dieser Kräfte waren an der Front einsatzbereit.

    Diese wurden in geschulten Ersatzkompasnien gesammelt.

    Jedes Bataillon und jede Einheit stellte monatlich etwa 1000 Mann an die Front ab.


    Gruß

    André

  • Hallo zusammen,

    Es geht hier wieder mit der Übersetzung weiter.


    MS# B-380 -4-


    D:

    Ständiges Schulungspersonal

    Es bestand aus einer zu geringen Anzahl Kampferfahrener, meist älterer Unteroffiziere, die zum größten Teil frontuntauglich waren.


    E:

    Ersatz für 5-7 Infanteriedivisionen, 4 Gebirgsjägerdivisionen und zahlreiche Versorgungstruppen sowie viele Ersatzbataillone für ausländische Divisionen.


    F:

    Der Ersatz von neu ausgebildeten Rekruten und rehabilitierten Rekonvaleszenten summierte sich von Anfang 1944 bis Kriegsende auf etwa 120000 bis 150000 Mann.


    G:

    Die Kampfqualität der Ersatz- und Ausbildungstruppen der geschlossenen Formation war sehr schlecht; die der Frontersatztruppenteile war sehr gut.





    MS# B-380 -5-


    B. Meine Aufgaben als Kommandeur der östlichen Schutzgebiete


    Die Vorbereitungen für den Aufbau und die Aufrechterhaltung der Verteidigungsbereitschaft der Landkreise gegen mögliche Angriffe, insbesondere Luftangriffe.

    a. Gegenstand dieser Vorberitungen und Maßnahmen während der Vorbereitungszeit.

    1.) Zusammenarbeit der Verteidigungskräfte aller Sektoren, wie:

    Streitkräfte - Standortbereichsführer, Einheitsführer, Protektorats und Unterprotektoratsführer. (siehe 2b)

    Behörden - Amtsrichter der Bezirke, Bürgermeister, Kreisleiter, Eisenbahn- und Postbehörden, Polizei (ländlich) und Arbeitsdienstämter.

    Wirtschaft - Betriebsdirektoren der wesentlichen öffentlichen Versorgung (Strom, Gas, Wasser usw.), alarmierten Reservetruppen, die mit Motortransporten usw. ausgestattet waren.


    Zu diesem Zweck hatte jeder Subprotektor im Beisein der oben genannten Personen ein bis zwei "Kartenübungen" mit der Annahme einer lokalen Landung aus der Luft .

    Bei der Alarmierung - Kräftezusammenführung, taktische Festlegungen und Versorgungsprobleme wurden besprochen.


    2. Ermittlung wichtiger Einrichtungen, die im Falle ihrer Gefährdung, sofortigen Schutz bedürfen (Luftverteidigung ortsfester Einrichtungen) und Zuordnung dieser Luftverteidigungseinrichtungen zu entsprechenden Truppenverbänden.

    Die Führer dieser Gruppen und Züge wurden direkt vor Ort für ihre Aufgaben geschult.

    Das Alarmieren und Aktivieren des Verkehrbereiches wurde geübt.


    3. Aufklärung militärisch wichtiger Brücken und Straßensperren.

    Beantragung der benötigten Materialien beim Korpsstab:

    Errichtung der wichtigsten Absperrungen an den Hauptverkehrsstraßen, seit Ende März 1945.

    Zuteilung und Aufbringung von Sprengstoff erfolgte erst im April 1945, da im Korpsstab kein Sprengstoff vorhanden war und keine Sprengungen stattfinden sollten.


    MS# B-380 -6-


    4. Befehle für ein Alarmsystem.

    Das Hauptquartier hat sich das Recht vorbehalte, das Stichwort für diese Einberufung dieser Organisation zu geben.

    Der Kontakt zwischen dem Protektorat und dem Hauptquartier und dem Untersektor wurde über Funkstationen hergestellt, ansonsten über ein öffentliches Netz; mit dem Hauptquartier war es auch durch eine Armeeleitung verbunden.

    Es gab praktische Übungen.


    5.) Das Hauptquartier des stellvertretenden Korps befahl den Befehlshabern des Garnisonsgebiets direkt, wesentliche Ziele innerhalb und außerhalb des Militärgebiets zu räumen.


    Diese Befehle wurden, soweit ich das beurteilen konnte, praktisch nirgends befolgt da es an Platz und Transportmitteln mangelte.


    6. Die Mobilisierung a-e erfolgte durch die Subprotektorate und durch regelmäige Berichte und Karten an das Hauptquartier des Korps.

    b. Organisation des Protektorats und seiner Grenzen.

    1) Grenzen: Osten: Salzach - Inn bis Neuhaus, südlich von Passau.

    Norden: Grenzen des Militärgebiets XIII (Nürnberg) - seit Mitte April die Donau.

    Westen: Neusatdt an der Donau (exklusiv) - Dachau (exklusiv) - Amper -Ammersee - Ammer.

    Süden: Alte österreichische Grenze

    Aus diesem Gebiet wurden herausgenommen: Die Schutzgebiete München mit 4 umliegenden Oberrichterämtern und das Schutzgebiet Berchtesgaden.


    Gruß

    André

  • Hallo zusammen,


    MS# B- 380 -8-


    2) Organisation der Protektorate in Unterprotekorate, gemäß den Anweisungen des stellvertretenden Korpshauptquartiers VII:

    a) Garmisch - unterstellt dem Hauptquartier Gebirgsjägerregiment 537

    b) Tölz - unterstellt SS Junkerschule Töz

    c) Rosenheim - unterstellt Flakregiment im Kommando Rosenheim

    d) Traunstein - unterstellt Infanterie Ersatz- und Ausbildungsregiment 387 (Hauptquartier)

    e) Landshut - unterstellt Hauptquartier Versorgungs Ersatz und Ausbildungs Bataillon 7

    f) Freising - unterstellt Hauptquartier Artillerie Ersatz- und Ausbildungs Bataillon 7


    3) Die Grenzen zwischen den Unterprotektoraten waren im Allgemeinen die Grenzen der Amtsgerichtsbezirke.

    Alle Truppen der Wehrmacht und alle anderen Streitkräfte wurden nach Alarmierung durch das Korpskommando dem Kommandaten des jeweilligen Unterprotektorats unterstellt, sofern sie in diesem Bereich stationiert waren.

    Diese Warnung trat erst am 15. April auf. In der Zeit der Vorbereitung sollte er nur mit ihnen zusammenarbeiten. (Anmerkung der "Redaktion": Truppen und andere Streitkräfte)


    4) Bewaffnung und Stärke sowie Kampfkraft der Streitkräfte - siehe A 2,3,4,7; SS unbekannt.

    Gegebenfalls fehlten dokumentarische Belege.

    Arbeitsdienst, zwei bis drei Lager mit je 400 Mann, die praktisch ungeschult und unbewaffnet waren.

    Volkssturmbataillone; erwarten dass die Kompanien die übrig blieben, um dem Parteibüro zur Verfügung zu stehen, nicht zur Verfügung standen. Was die Ausbildung betrifft, so waren sie unbewaffnet und größtenteils untrainiert.


    5) Die Aufgabe der Unterprotektorate innerhalb ihrer Grenze waren die gleichen wie bei B1.

    c. Abwehrbereitschaft unnd vermutete Stärke dieser Organisation.


    MS# B- 360 -9-


    Ihre tatsächliche Leistung ist mir nicht bekannt, das sie in meiner Zeit als Kommandant bis zum 14. April 1945 nicht einberufen wurden.

    Rein lokale Widerstandsgruppen konnten im Gefahrenfall wahrscheinlich beseitigt und möglicherweise auch ihre Ausbreitung verhindert werden.

    Sie waren größeren Aufgaben nicht gewachsen wie z.B. Luftlandungen mit voller Stärke, (wie zu erwarten war) oder sogar alliierte Bodenoperationen.


    Fortsetzung folgt...

    Gruß

    André

  • Hallo zusammen,

    Es geht weiter....


    Gründe:

    Die geringe Kampfkraft der einzig verfügbaren Streitkräfte der Wehrmacht im Ernstfall (siehe A7 ), es war noch schlimmer geworden, weil seit Anfang März 1945 ständige Verfügungen von bewaffneten Männern in Einsatzgebiete außerhalb meines Hoheitsgebiets ihre Stärke und Ausrüstung verringerten.


    Die geringe Anzahl solcher Einheiten in einem Gebiet das eine ungefähr 150km lange Grenze auf jeder Seite hinterlässt.

    Praktisch vollständige Immobilität dieser Einheiten.(keine Fahrzeuge, keine Versorgungseinheiten und zerstörtes Eisenbahnnetz).


    Fehlen eines schnell und sicher funktionierdenden Kommunikationssystems, keine Signaleinheiten und ein stark beschädigtes Postnetz.

    Ständig störende, verwirrende Einmischungen und Gegenkommandos, der Gauleiter in München und Bayreuth und deren Kreisleitern. an Verwaltungen, Versorgungsamtgemeinden et. .

    Hier müssen wir zugeben das die soldatische Haltung und Moral des einzelnen Soldaten sowie der Formationen ausgezeichnet war.

    Seit dem 15. April 1945 übte ich die Aufgabe des Protektoratskommandaten da ich krnak wurde nicht mehrt aus.



    MS# B- 360 -10-


    Ich musste einen Donauabschnitt befehligen.

    Dies wird in Teil II wiedergegeben.


    Unterzeichnet: Sintzenich


    Gruß

    André

  • Hallo Marga,

    Ja Nieder-Mois liegt in Schlesien.

    Ich habe mir das Buch "Ein Landgut in Schlesien - Die fast 700 jährige Geschichte der Erbscholtisei Nieder Mois im Kreis Neumarkt" gekauft.

    Vielleicht hat er dort seinen Arbeitsdienst oder ähnliches verrichtet? Von Beruf war er Gärtner eventuell besteht hier ja ein Zusammenhang.

    Anhand seines "Meldebogens" ist zu entnehmen dass er nach "Mois" verzogen war. (Ich tat mir schwer diesen Ort auf dem Meldebogen auch wegen der Schrift zu "entziffern"; nun denke ich wird das auch zusammenpassen.

    Gruß

    André

  • Hallo zusammen,

    Hier nochmals eine Bestätigung dass die Einheit von Josef Weber der Divison Nr. 467 unterstanden hatte.

    Ich zitiere aus dem Buch "Kriegsende in Bayern 1945 - Der Wehrkreis VII und die Kämpfe zwischen Donau und Alpen"

    Ich hole bei dem Text ein wenig weiter aus.

    "Mit Befehlen des stellvertretenden Generalkommandos VII. Armeekorps vom 13. April 1945 war die Division Nr. 467 mit dem Grenadier-Ersatz- und Ausbildungsregiment 517 aus den bisherigen Standorten Garmisch, München, Landshut, Murnau an die Donau verlegt worden.

    Sie hatten den Abschnitt Straubing (einschließlich) - Neustadt (ausschließlich) übernommen, der bisher dem Wehrkreis XIII unterstanden hatte.

    Am 17. April war dieser Division der Wehrmachtskommandant von Regensburg, Generalmajor Amann, unterstellt, dessen Abschnitt von Sulzbach (ausschließlich) bis Prüfening (einschließlich) reichte. Ihm standen zur Verfügung das Grenadier-Ersatz- und Ausbildungsbataillon 20, das Pionier Ersatz- und Ausbildungsbataillon 46, die Pionierschule 3 und zwei Flakabteilungen (betonversockelt).

    Rechts und links anschließend an den Abaschnitt Regensburg war je ein Ersatzbataillon der Division Nr. 467 eingesetzt worden.

    Der Divisionsstab lag in Landshut.

    Die Division hatte den Auftrag, Aufnahmestellungen für die sich auf die Donau zurückziehende Fronttruppe zu besetzen mit Hauptkampflinie an der Donau und Gefechtsvorposten im Anschluß an den Regensburger Brückenkopf zwischen Regenstauf und Etterzhausen.*


    *Studie Sintzenich, Es handelte sich um die Grenadier-Ersatz- BBataillone 62 und 61 unter Führung des Grenadier-Ersatz- und Ausbildungs-Regimjent 517.

    Als Abschnitsreserve stand eine Panzerjägerkompanie und das sogenannte Bataillon Diehm (gebildet aus der Fahr-Ersatz- und Ausbildungs-Abteilung 7) nördlich von Landshut. Die Gebirgsartillerie-Ersatz und Ausbildungs-Abteilung 79 mit 4 bespannten Skodageschützen sollte bis 18.4. in den Raum Regensburg zugeführt werden.

    Gruß

    André

  • Hallo zusammen,

    Ich möchte Euch eine überraschende Wendung mitteilen.

    Entgegen der Annahme dass Josef Weber gefallen oder vermisst ist, konnten wir in der Familie nun folgendes herausfinden:

    Er hat den Krieg überlebt!

    Durch ein Inserat, Betreff unserer Ahnen und Familienforschung in einer regionalen Zeitung, erhielten wir eine Antwort seiner noch lebenden Nichte! (in dem Fall meine Urgroßcousine) :/

    Dadurch konnten wir sogar an ein Foto welches ihn mit seiner Frau im Jahr 1950 zeigt gelangen; ebenso brachten wir in Erfahrung, dass er im September 2003 im Alter von 90 Jahren gestorben ist.

    Gruß

    André

  • Hallo André,


    das sind ja tolle Neuigkeiten! Na dann wird es sicher auch ein Familientreffen geben oder? Viel Erfolg euch!


    Lg

    Antje

    Ich suche Informationen über das:
    Kriegslazarett in Bromberg Zeitraum Januar - Ende Februar 1942 und das
    Kriegslazarett Königsberg Januar 1943. :whistling:

  • Guten Tag André,


    das ist ja eine tolle Nachricht. Ich weiß ja wie man sich fühlt, wenn man so einen Schritt weiter gekommen ist. Ich freue mich für dich. Ich freue mich aber auch für uns, wenn du wieder ein Thema eröffnest.


    Gruß Marga

  • Hallo André,


    danke, dass du uns diese tollen Neuigkeiten mitgeteilt hast. Ich finde es immer wieder erstaunlich, welche Wendungen und Zufälle dann zusammenkommen.

    Ich bin auf den neuen Beitrag gespannt.


    Horrido


    Daniel

    Suche Infos über die Eisenbahnpioniere und die Eisenbahnentseuchungszüge.