Details Einsatzort gesucht - Russland

  • Hallo Forum,


    ich benötige Hilfe bei der Suche nach Details bezüglich des Kriegseinsatzes meines Großvaters.

    Dank des Bundesarchivs sowie des Suchdiensts des DRK habe ich sowohl die Erkennungsmarkennummer sowie die Stammkompanie in Erfahrung bringen können.


    Bei dem Suchen des/der Einsatzorte habe ich allerdings den Überblick verloren (Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht).

    Mit den ganzen Umbenennungen bin ich überfordert, geschweige denn wann und wo diese eingesetzt waren.


    Wenn jemand hier einen Überblick hat und mir Tipps geben kann wäre ich sehr dankbar.



    Folgende Daten konnte ich sammeln:

    • Bundesarchiv:
      • Stamm-Kompanie Grenadier-Ersatz-Bataillon 21
        • Mannschaftsdienstgrad
        • Nummer Erkennungsmarke ist bekannt
    • Dokumente
      • Gefangenschaft in Russland
        • Lagerkarte trägt Nummer 7144/22 (Ukraine?)
    • Erzählungen aus 2. Hand
      • Heimkehr im Sommer 1949
      • Russlandfeldzug
    • Suchdienst DRK
      • Details bezüglich Gefangenschaft in Russland gibt es, allerdings sind diese noch in Arbeit, das wird noch etwas dauern.



    Laut älteren Informationen soll er in Stalingrad gewesen sein, aber er war zu dem Zeitpunkt noch sehr jung (geboren Anfang 1927), die Erzählungen sind aus 2. Hand, also habe ich nicht direkt von ihm und auch erst gehört lange nach seinem Tod.



    Vielen Dank schon vorab für die Hilfe von euch!



    Grüße,


    Sascha

  • Hallo Sascha,


    ist aus dem Brief des Bundesarchivs zu entnehmen in welcher Einheit dein Großvater vor seiner Gefangenschaft war? welchen Dienstgrad er zuletzt hatte?


    Das Ersatzbataillon ist immer nur eine kurzfristige Einheit z. B. bei länger dauernden Verwundungen, als Ausbildungseinheit etc.


    Solltest du Hilfe bei einer Karteikarte benötigen kannst du diese gerne eintellen.


    Gruß

    Antje

    Ich suche Informationen über das:
    Kriegslazarett in Bromberg Zeitraum Januar - Ende Februar 1942 und das
    Kriegslazarett Königsberg Januar 1943. :whistling:

  • Hallo Antje,


    danke für deine schnelle Reaktion.


    Leider gibt das BA lediglich die Kompanie an, keinen Dienstgrad und keine Information bezüglich der Einheit vor Gefangenschaft.

    Ein Bild der Karte aus der Gefangenschaft ist im Anhang.


    Zur Info, das BA hat laut Schreiben keine Information über eine Gefangenschaft, aber eine sehr freundliche Mitarbeiterin des DRK Suchdienst hatte mich vor ein paar Wochen kontaktiert um nach Namen von Geschwistern und Mutter zu fragen. Sie konnte mir direkt mitteilen das sie einen Treffer in der Datenbank hat, aber die Zustellung kann noch dauern wegen der Bürokratie. Sobald die Post ankommt gebe ich die Informationen gerne weiter.


    Grüße,


    Sascha

  • Hallo Sascha,


    vielen Dank für die Seite. Oberhalb der Spalte mit der 16, sozusagen Links von 7144/ steht etwas und das bräuchten wir.

    Da müsste die Einheit deines Großvaters stehen, kannst du das näher bestimmen?


    Wenn nicht, müssten wir wohl auf die Unterlagen des DRK warten.


    Ich vermute mal, dass dein Großvater 1944 oder 1945 eingezogen wurde. Um in Stalingrad gekämpft zu haben war er zu jung. Was möglich wäre, wäre ein Kriegsgefangeneneinsatz um Stalingrad wieder aufzubauen. Aber das ist reine Spekulation!


    Ansonsten müssen wir mal auf Michael warten, vielleicht kann er etwas Licht in das Dunkel des Grenadier-Ersatz-Bataillon 21 bringen.


    Gruß

    Antje

    Ich suche Informationen über das:
    Kriegslazarett in Bromberg Zeitraum Januar - Ende Februar 1942 und das
    Kriegslazarett Königsberg Januar 1943. :whistling:

  • Hallo Antje,


    Ich besorge mir das Original und schaue dann ob ich ein besseres Bild bekomme oder es entziffern kann, wenn nicht dann hoffentlich mehr wie du sagt in den DRK Unterlagen.


    Danke nochmal für deine Mühen!


    Grüße,


    Sascha

  • Hallo Sascha,


    ich helfe immer wieder gerne.


    Gruß

    Antje

    Ich suche Informationen über das:
    Kriegslazarett in Bromberg Zeitraum Januar - Ende Februar 1942 und das
    Kriegslazarett Königsberg Januar 1943. :whistling:

  • Lieber Sascha,


    was die gute Antje dir geschrieben hat ("Das Ersatzbataillon ist immer nur eine kurzfristige Einheit z. B. bei länger dauernden Verwundungen, als Ausbildungseinheit etc.") ist absolut richtig und erschwert uns natürlich eine genaue Zuordnung. Ich versuche trotzdem einmal, ein paar Hintergrundinfos zu liefern, vielleicht helfen sie dir weiter.


    Das Infanterie-Ersatz-Bataillon 21 wurde mehrfach umbenannt bzw. umstrukturiert:


    Infanterie-Ersatz-Bataillon 21

    Infanterie-Ausbildungs-Bataillon 21

    Grenadier-Ersatz-Bataillon 21

    Grenadier-Ausbildungs-Bataillon 21

    Grenadier-Ersatz- und Ausbildungs-Bataillon 21

    Reserve-Grenadier-Bataillon 21

    (siehe: NARA T78-907; NARA T315-443)


    Das Bataillon war aber immer für die Ersatzgestellung des Infanterie-Regiments 21 bzw. (ab dem 15.10.1942) Grenadier-Regiments 21 zuständig. Dieses Regiment gehörte zur 17. Infanterie-Division.


    Es gibt "graue Literatur" zu diesem Regiment:


    Kameradschaft IR 21 (Hg.): 50 Jahre IR 21 1921–1971, Nürnberg 1971, 72 Seiten. Ich konnte aber in den einschlägigen Bibliotheken leider kein Exemplar ausmachen! :(


    Die Division befand sich im Krieg grob in den folgenden Kampf- bzw. Erholungs-/Auffrischungsräumen:


    1939 Niederschlesien, Polen

    1940 Luxemburg, Frankreich (Aisne)

    1941 Mittelrußland (Kaluga)

    1942 Frankreich

    1943 Südrußland (Mius)

    1944-1945 Südukraine; Polen (Radom, Weichselbogen)


    Zum Lager:


    Ja, das Lager (7)144 befand sich in Luhansk in der Ostukraine.


    Liebe Grüße,


    Alex

  • Hallo Sascha,


    auch von meiner Seite ein herzliches Willkommen hier im Forum. Wie bereits von den anderen angesprochen, wäre die Benennung eines Frontruppenteils sehr wichtig für weitere Nachforschungen (sofern es diesen gegeben hat). Dem von Kit aufgeführten Bezug zur 17. Infanterie-Division, würde ich mich anschließen. Das wäre aber u.a. abhängig von der Nr. der Erkennungsmarke.


    Wenn diese Nummer nämlich auf das Grenadier-Ersatz-Bataillon 21 verweist, wäre das vermutlich nur das Bataillon, in dem er seine Ausbildung erhalten hat bzw. seinen Wehrdienst angetreten hat.


    Kannst du die Nr. bitte mal einstellen?


    Gruß

    Michael


    PS: Gibt es vielleicht noch Fotos aus seiner Dienstzeit?

  • Hallo Michael, Hallo Alex,


    ich freue ich mich über euren Einsatz und Hilfe (inklusive Antje), damit habe ich nicht gerechnet.


    Die EM# lautet 6870, gemeldet 1944 (gemäß Schreiben des BA)

    Name: Josef Johann Dörr

    Fotos sind leider nicht vorhanden, aber ich frage sicherheitshalber trotzdem nochmal nach.


    Grüße,


    Sascha

  • Hallo Sascha,

    Die EM# lautet 6870, gemeldet 1944 (gemäß Schreiben des BA)

    besten Dank für die Rückmeldung aber da wurde dir nur ein Teil übermittelt. Es handelt sich hier bestimmt um die eigentliche Markennummer aber der Rest fehlt leider und das wäre der wichtigste Teil gewesen. Schau dir dazu bitte mal diesen Bereich an:


    UHF51


    Gruß

    Michael

  • Hallo Michael,


    ich vermute dass das BA alle zur Verfügung Informationen geteilt hat, oder hat eine Nachfrage Chancen auf weitere Details?


    Ansonsten würde ich auf das Schreiben des Suchdienstes warten und mich parallel darum kümmern das ich die erwähnte Karte aus dem Lager bekomme.


    Ich melde mich sobald ich das eine oder andere habe.


    Danke für deine Informationen und viele Grüße


    Sascha

  • Hallo Sascha,


    du kannst uns auch gerne den Brief des BA einstellen.


    Natürlich deine persönlichen Daten und die des BA geschwärzt. ;)


    Gruß

    Antje

    Ich suche Informationen über das:
    Kriegslazarett in Bromberg Zeitraum Januar - Ende Februar 1942 und das
    Kriegslazarett Königsberg Januar 1943. :whistling:

  • Hallo Sascha,

    ich vermute dass das BA alle zur Verfügung Informationen geteilt hat, oder hat eine Nachfrage Chancen auf weitere Details?

    ich persönlich finde es etwas merkwürdig, dass du nur die Nummer selbst erhalten hast. Wenn ich so überlege würde ich eigentlich sagen, dass ich das hier noch nicht hatte. Dem Sachbearbeiter kann natürlich auch ein Fehler unterlaufen sein. Es gab zwar auch verschlüsselte Erkennungsmarken aber diese waren eigentlich nur in der Luftwaffe zu finden.


    Gruß

    Michael


    PS:

    Fotos sind leider nicht vorhanden, aber ich frage sicherheitshalber trotzdem nochmal nach.

    Nach Feldpostbriefen wurde ich ebenfalls mal fragen bzw. suchen.