Armee-Oberkommando 6 - Stalingrad

  • Hallo ITIR89,


    danke für diesen Beitrag!


    Man ist über solche Erlebnisse im Krieg und Ergebnisse des Krieges immer wieder erstaunt, aber es zeigt sich stets erneut: der moderne Krieg, mit all seinen Facetten, ist für die Psyche des Menschen meist eine große Überforderung.

    Mag sein, dass einzelne Soldaten von solchen Geschehnissen unbeeindruckt sind und bleiben, aber der Großteil der Teilnehmer ist und bleibt gesundheitlich geschädigt!

    Und auch die spätere Verdrängung des Geschehenen hilft nicht immer über psychische Nachwirkungen hinweg!


    Gruß

    Horst

  • Hallo Horst,


    deinen Worten kann ich mich nur anschließen!


    Danke


    Gruß

    Antje

    Ich suche Informationen über das:
    Kriegslazarett in Bromberg Zeitraum Januar - Ende Februar 1942 und das
    Kriegslazarett Königsberg Januar 1943. :whistling:

  • Hallo Horst danke!


    Sicherlich haben beide Weltkriege, insbesondere 1915, mit Gas und so weiter, nicht nur die Gewalt, sondern auch die Moderne die psychische Gesundheit der Soldaten beeinflusst.


    Im Januar 1943, besonders nach dem 17. Dezember Rückzugsbefehl, Alpini, Bersaglieri, Infanterie, zurückgelassen, wer zu schwach war.


    Sie erfroren oder wenn sie ein bisschen schlafen wollten, wie sich ein Alpino erinnert, "sie starben ohne Leiden, kälte gefror ihr blut in ihren Körpern"


    Ein Soldat des Infanterieregiments 90, Division Cosseria, mit einem Tiroler Soldaten der Wehrmacht sprang von einem Lastwagen, als sie auf der Straße ein "Holzbrett" fanden


    Es war ein gefrorener Alpino. Als sie zum Lastwagen zurückkehrten, konnte sich der Infanterist vom IR 90 nicht bewegen: der Junge hielt sich mit aller Kraft am Saum seines Mantels fest


    Der "Tote" war lebendig, gefroren, aber lebendig, die Augen bewegten sich


    Ein Katyusha griff dann die Kolonne an und der Tiroler begann zu rennen und sagte "kaputt! kaputt!" zum Italiener


    Nach einer Weile musste dieser IR 90-Soldat gehen und in diesem Vorstellungsgespräch von 2002 oder 2003 denkt er immer noch an seinen Albtraum, sich als "Kain" zu benehmen


    Gruß


    ITIR89

    Maiora Viribus Audere-Aus eigener Kraft größere Taten wagen, Wahlspruch der Bersaglieri Regiment 3

  • Hallo,

    diesen Zustand, den ITRI89 im voran gegangenen Post schildert, war an den Zufahrtstraßen nach Pitomnik bzw. Gumrak keine Einzelerscheinung. Fahrzeuge der Wehrmacht fuhren gegen Ende der Kesselzeit über die Leichen hartgefrorener Landser.

    Besonders grauenvoll waren auch die abgestellten Güterwaggons voll mit erfrorenen Verwundeten. Dieses Grauen lässt sich nur erahnen.

    MfG Wirbelwind