Erwin Rommel, Generalfeldmarschall

  • Hallo Wirbelwind,


    kein Thema, das kann ich hier ja nachholen.


    https://www.planet-wissen.de/g…mmel/rommels-tod-100.html


    Es gibt aber weitere interessante Informationen bei Planet Wissen zu Erwin Rommel.


    Danke, für das aufmerksam machen auf diese Seite.


    Gruß

    Antje

    Ich suche Informationen über das:
    Kriegslazarett in Bromberg Zeitraum Januar - Ende Februar 1942 und das
    Kriegslazarett Königsberg Januar 1943. :whistling:

  • Hallo Wirbelwind,

    Es ist in dem Film schwer zu erkennen, welche Kragenspiegel die Ehrenwache an Rommels Sarg hat. Trotzdem meine ich, Generals-Arabesken bei den Kragenspiegeln erkennen zu können.

    dazu liefert uns Desmond Young in Teilen eine Antwort:


    Dann wurde der Sarg ins Ulmer Rathaus gebracht. Hier wurde er im großen Festsaal aufgebahrt. Vier Offiziere mit dem Ärmelstreifen des Afrika-Korps hielten die Ehrenwache. Als die Stunde für den Staatsakt näherrückte, wurden sie durch vier Generäle des Heeres ersetzt.


    Gruß

    Michael


    PS: Ich war völlig überrascht, dass sogar die Trauerrede von Rundstedt den Krieg überstanden hat:


    https://www.swr.de/swr2/wissen…mel-oktober-1944-100.html

  • Hallo Michael,

    schön, dass Du nochmals nachgehakt hast. So löst sich das Problem mit den Generälen. Schreibt denn D. Young auch was, wer die Generäle waren? Vielleicht sogar welche vom Afrikakorps?

    Die Rede von GFM von Rundstedt habe ich mir bei meiner Recherche ebenfalls gefunden beim SWR. Allerdings war mir die Bedeutung des Fundes nicht klar. Deshalb auch kein Hinweis in meinem letzten Beitrag.

    Rommel, bei Lichte besehen, ist mit Hitler einen Teufelspakt eingegangen, der ihn letztendlich das Leben gekostet hat.

    MfG Wirbelwind

  • Hallo zusammen,


    diese Doku (sofern noch nicht bekannt) möchte ich euch nicht vorenthalten:


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    Gruß

    Michael

  • Hallo Michael,


    habe schon einige Dokus zu Rommel gesehen. Die von Dir eingestellte Fassung finde ich gelungen. Gerade auch, weil der spätere Zwiespalt zwischen Rommel und Hitler gut sichtbar wird. Es scheint mir, dass Rommel nur militärisch dachte und spätestens mit der Landung der Alliierten in der Normandie den Krieg verloren sah. Wenn er allerdings glaubte, ohne eine Beseitigung Hitlers vor den Westalliierten kapitulieren zu können, unterlag er einer gravierenden Fehleinschätzung. Ob bei einer direkten Teilnahme Rommels der Ausgang des Anschlages auf Hitler ein anderer gewesen wäre, ist müßig zu diskutieren. Genauso, wie das beabsichtigte Zusammengehen mit der Waffen-SS. Wie sich die weiteren Dinge nach einem Tod Hitlers gestalten würden, bleibt für mich nebulös. Interessanterweise wird in dem Film von 2 SS-Generälen berichtet, mit denen Rommel über eine Teilkapitulation im Westen sprach. Einer davon war SS - Oberstgruppenführer und Generaloberst der Waffen-SS Sepp Dietrich und der andere könnte SS-Gruppenführer und Generalleutnant der Waffen-SS Wilhelm Bittrich gewesen sein. Sicher bin ich mir da nicht.

    Auf dem Herrlinger Friedhof gibt es zwar kein Löwendenkmal aber die Grabstätte Rommels macht nach dem, was im Internet sichtbar ist, einen sehr gepflegten Eindruck.

    Ob das inzwischen neu gestaltete Rommel-Museum in der Villa Lindenhof nun existiert, ist mir nicht bekannt.

    MfG

  • Hallo Wirbelwind,


    das Museum Villa Lindenhof existiert. Schau mal auf die verlinkte Internetseite und in den Flyer. ;)


    Gruß

    Antje

    Ich suche Informationen über das:
    Kriegslazarett in Bromberg Zeitraum Januar - Ende Februar 1942 und das
    Kriegslazarett Königsberg Januar 1943. :whistling:

  • Hallo,

    dank Antje ist mir nun bekannt, dass die Ankündigung, dass Museum neu zu gestalten realisiert wurde. Inwieweit die Konzeption bei Rommel trägt, kann ich von hier aus schlecht beurteilen. Jedenfalls war es den Museumsbetreibern seiner Zeit zuviel Pathos und Heldenverehrung, die der Person Rommel widerfuhr. Daher nennt sich ja das Museum jetzt ,,Lebenslinien" in der Villa Lindenhof. Es gab mehrere Persönlichkeiten, die, wie die Familie Rommel, in Herrlingen wohnten und nun in dem Museum ihre Würdigung finden.

    MfG Wirbelwind

  • Hallo Wirbelwind,

    Interessanterweise wird in dem Film von 2 SS-Generälen berichtet, mit denen Rommel über eine Teilkapitulation im Westen sprach. Einer davon war SS - Oberstgruppenführer und Generaloberst der Waffen-SS Sepp Dietrich und der andere könnte SS-Gruppenführer und Generalleutnant der Waffen-SS Wilhelm Bittrich gewesen sein. Sicher bin ich mir da nicht.

    ich habe dazu gerade nochmal im Buch von Desmond Young geschaut. Es schreibt nur, dass er sich mit Dietrich und Bittrich getroffen hat.


    Gruß

    Michael

  • Nachtrag:


    ich habe zum Gespräch mit Sepp Dietrich noch diesen Hinweis gefunden:


    00.07.1944


    "Im Juli 1944 sprach Rommel Dietrich an und fragte: Mit wem geht ihr, wenn ich hier Schluss mache? Dietrich antwortete: ,Sie sind unser Oberbefehlshaber, wir gehen mit Ihnen!' Rommel erwähnte dieses Gespräch vor seinem Tod mehrmals im Familienkreise." Frau Lucie Rommel und Sohn Manfred "bestätigen Dietrich diese Äußerung Rommels durch eine eidesstattliche Erklärung" im Mai 1950.


    Quelle:

    http://www.tenhumbergreinhard.…/dietrich-josef-sepp.html


    Gruß

    Michael

  • Hallo,

    interessant wäre es natürlich auch, zu erfahren, was Bittrich davon hielt. Bittrich hatte wohl keine allzu hohe Meinung von Dietrich. Gerd von Rundstedt hielt Dietrich für anständig, aber dumm. Rommel dürfte das nach meiner Meinung nicht verborgen geblieben sein. Anderseits kannte er aber auch die Popularität, die Sepp Dietrich bei seinen Männern genoss.

    MfG Wirbelwind

  • Hallo Wirbelwind,

    interessant wäre es natürlich auch, zu erfahren, was Bittrich davon hielt.

    dazu habe ich bisher nur diesen Eintrag gefunden:


    Bereits in der Nacht vom 15. zum 16. Juli 1944 hatte Bittrich gegenüber Generalfeldmarschall Erwin Rommel, der die Einstellung der an der Westfront eingesetzten Waffen-SS-Verbände zu einem eventuellen Staatsstreich zu sondieren suchte, erklärt:Herr Feldmarschall, wenn dieses Wort gilt, dann stehe ich mit dem II. Panzerkorps hinter Ihnen und Ihrer Führung. Meine Kommandeure denken genauso wie ich.“


    Quelle: https://de-academic.com/dic.nsf/dewiki/1510019


    Als Nachweis oder Beleg würde ich das jetzt aber nicht einstufen.


    Gruß

    Michael


    PS: Anbei noch ein sehr umfangreicher Artikel zu Rommel im allgemeinen:


    https://www.ifz-muenchen.de/heftarchiv/2013_3_2_lieb.pdf

  • Hallo zusammen,


    anbei eine weitere Doku zu Rommel, die ich selbst aber noch nicht gesehen habe:


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    Gruß

    Michael

  • Hallo,

    wieder mal interessantes Material zu hören und zu sehen im Video, was Michael hier eingestellt hat.

    Was mich doch wundert, dass Rommel wohl ohne ausreichende Aufklärung den 1. Angriff auf Tobruk durchführen lies. Das Ergebnis ist bekannt. Die Italiener müssen ihn doch auf die getarnt angelegten Stellungen rings um Tobruk hin gewiesen haben. Selbst wenn er seinem italienischen Verbündeten wenig zugetraut haben sollte, eine sorgfältige Aufklärung stellt meinerseits einen sehr wichtigen Schritt zum beabsichtigten Erfolg dar. Das ist doch Rommel ebenfalls nicht unbekannt gewesen.

    Plausibel erscheint mir, dass sich manch altgediente Generäle ob der von Rommel durchgesetzten Führung die Haare rauften. Eben mehr oder weniger sahen diese in ihm einen Hau-Drauf alter Prägung. Ihn aber jegliche militärisch- taktische Kenntnisse abzusprechen, geht nach meiner Meinung zu weit. Sicher, wenn es um den zu erreichenden Sieg ging, nahm er auf die entstehenden Verluste wenig Rücksicht. Der Rückzug nach der verlorenen Schlacht bei El-Alamein zeigt aber auch, das Rommel seine Truppen nicht um jeden Preis verheizte. So wie es mir scheint, gibt es mehr Facetten an Rommel, auf die noch mehr eingegangen werden sollte. Die Aussage des Panzergeneral Eberbach zeigt mir, dass Rommel doch bewusst war, die Beseitigung Hitlers war nicht zu umgehen, um zu einem Waffenstillstand im Westen zu kommen.

    Was mich auch interessieren würde, wie war das Verhältnis Manstein-Rommel? Gab es da überhaupt Berührungspunkte, vielleicht in Vorbereitung des Frankreichfeldzuges oder zumindest am Anfang dieser Operation?

    MfG Wirbelwind

  • Hallo Michael,


    vielen Dank für diesen Beitrag.

    Ich kannte ihn bislang nicht, und deswegen ist er für mich besonders wertvoll, da ich eine Seite Rommels entdeckt habe, die ich zwar teilweise kannte, wo ich aber nicht die richtigen Belege fand.

    Die Aussage einiger Generale über Rommels Fähigkeiten, deute ich als "Gerede" über einen, an den man nicht ranreichte. Das mag zwar oberflächlich klingen, aber anders deute ich die Aussagen von Erwin Menny nicht.

    Die Aussagen von Eberbach sind für mich bedeutend wichtiger und auch plausibel!


    Ich schließe mich in der Frage vom Verhältnis Manstein-Rommel wirbelwind an. Auch mich würde es sehr interessieren.


    Gruß

    Horst

  • Hallo,

    kennt denn jemand das im Leserbrief erwähnte Buch? Wie mir scheint, taucht da mit dem Ordonnanzoffizier des GFM von Manstein ein zweiter Zeuge auf. Er bescheinigt, dass Rommel bereits im Juli 1943 äußerte, dass Hitler niemals freiwillig den Oberbefehl über die Wehrmacht abgeben würde. Ähnliches äußerte er gegenüber dem Panzergeneral Eberbach im Juli 1944. Ob sich Rommel ohne seine schwere Verwundung zur Einstellung der Kämpfe gegenüber den Westalliierten entschlossen hätte, bleibt spekulativ. Ebenso, wie seine Gedankenspiele zur Beseitigung Hitlers ausgegangen wären. Die Pistole hatte er ja ihm mit seinem Memorandum vom 15.Juli 1944 bereits auf die Brust gesetzt. Für mich aber insofern nicht schlüssig, da ihm doch bekannt war, dass Hitler niemals freiwillig abtreten bzw. kapitulieren würde. Manstein selbst lehnte eine Beseitigung Hitlers ab. Im Juli 43 hielt Manstein ja noch ein Remis für möglich, aber auch da hätte Hitler letztendlich zustimmen müssen. Die letzte Möglichkeit 1943 mit Stalin über einen Separatfrieden zu verhandeln, lehnte der Größte Feldherr aller Zeiten bekanntlicherweise ab.

    Ob es weitere Treffen zwischen Rommel und von Manstein gab, weiß ich nicht. Gerade auch, nachdem Manstein von Hitler in die Führerreserve versetzt worden war. Dies erfolgte ja, nachdem GFM von Manstein die Kesselschlacht von Kamenez-Podolski siegreich beendete. Manstein erhielt bis Kriegsende kein erneutes Truppenkommando. Er hatte Hitler bei der oben genannten Schlacht heftig widersprochen und andere Befehle gegeben, als Hitler ursprünglich gefordert hatte

    MfG Wirbelwind