Polizei-Hauptwachtmeister Rudolf Paul Schwarzer

  • Ergänzende Informationen zu Polizei-Hauptwachtmeister Schwarzer (ich weiß nicht, ob es sich vielleicht lohnt, einen eigenen Thread zu ihm zu eröffnen):


    Abschrift [Auszug] eines Gefechtsberichts "über den gewaltsamen Durchbruch des Pol.Btl.323 durch den Ring um die eingeschlossene Stadt Jelnja, am 24. und 25.3.1942":


    "[...] Bei diesem Kampf fallen die Wm. Karl Held, Friedrich Hafner, Hans Teichmann, Wilhelm Nolte und Alfons Leibold. Ferner werden 6 Wachtm. (S.B.) verwundet, darunter der Batl.-Kammerwart Hauptw. Schwarzer, der später seinen schweren Verletzungen erliegt." (Hervorh. d. Verf.)


    Quelle: BArch R 20/6, Bl. 135–145, hier Bl. 139

  • Hallo Alex,


    ich kann dann alles in den neuen Thread verschieben.


    Der Bataillons-Kammer-Wart Hauptwachtmeister Rudolf Schwarzer erliegt am 25.03.1942 seinen schweren Verletzungen die er sich am 24.03.1942 zuzog.


    Quelle: germandocsinrussia


    Gruß

    Antje

    Ich suche Informationen über das:
    Kriegslazarett in Bromberg Zeitraum Januar - Ende Februar 1942 und das
    Kriegslazarett Königsberg Januar 1943. :whistling:

  • Hallo zusammen!


    Antje hat im Thread "Späßchen unter Landsern :-)" ein Gedicht gepostet. Der Verfasser, Polizei-Hauptwachtmeister Schwarzer, gehörte dem Polizei-Bataillon 323 an, das aktiv am Holocaust beteiligt war.


    Es war gar nicht so einfach, Informationen zu diesem Menschen zu finden, aber nach einer Durchsicht auf gut Glück im BArch habe ich einen Gefechtsbericht gefunden, den ich evtl. hier sukzessive einstellen werde. Zuerst aber möchte ich die Lebensdaten mit euch teilen.


    Für die Transparenz: Ich habe in dem Gefechtsbericht einen Hinweis darauf gefunden, dass er Ende März 1942 gestorben ist (schwere Verwundung). Mit dieser sperrlichen Information bin ich zu Ancestry gegangen, wo es tatsächlich eine Sterbeurkunde von ihm gibt:


    Abschrift der Sterbeurkunde, Standesamt I Berlin


    Nr. 3733


    Berlin, den 24. September 1942


    Der Hauptwachtmeister der Schutzpolizei Rudolf Paul Schwarzer, evangelisch[,] wohnhaft in Dölzschen bei Dresden, Am Tälchen 8[,] ist am 25. März 1942 [also gut zwei Wochen nach dem Verfassen des Gedichts!, Anm. d. Verf.] in Spass Demensk in Rußland verstorben. Der Verstorbene war geboren am 31. Dezember 1906 in Waldheim (Standesamt Waldheim in Sachsen Nr. 8/1907)[.] Vater: Hermann Richard Schwarzer, zuletzt in Netzschkau. Mutter: Rosa Minna Schwarzer[,] geborene Maul in Netzschkau. Der Verstorbene war verheiratet mit Johanna Frida Charlotte Schwarzer geboren[e] Thorein. Eingetragen auf Anordnung des Reichsministers des Innern [= Wilhelm Frick, Anm. d. Verf.] vom 30. Juli 1942[,] I d 157.42.5634 - . [...] Todesursache: Verwundung. Eheschließung des Verstorbenen am 26.1.1935 in Netzschkau i.V. (Standesamt Netzschkau[,] Nr. 3[/1935])"


    Die Gräberkartei zu Schwarzer, ebenfalls auf Ancestry vorhanden, bestätigt seine Zugehörigkeit zum PB 323! Dort lautet die Adresse (seiner Ehefrau) allerdings "Am Tälchen 7" [statt Nr. 8]


    Lage und Nummer des Grabes: Ehrenfriedhof Spass Demensk Nr. 45, Reihe 4


    Gruß,


    Alex

  • Lieber Alex,


    ich habe dir eine PN dazu geschickt. Du darfst dich austoben :)


    Lg

    Antje

    Ich suche Informationen über das:
    Kriegslazarett in Bromberg Zeitraum Januar - Ende Februar 1942 und das
    Kriegslazarett Königsberg Januar 1943. :whistling:

  • Hallo,


    das Gedicht das Alex in Post #4 erwähnt findet ihr hier



    Gruß

    Antje

    Ich suche Informationen über das:
    Kriegslazarett in Bromberg Zeitraum Januar - Ende Februar 1942 und das
    Kriegslazarett Königsberg Januar 1943. :whistling: