Hallo zusammen,
weiter geht es aus derselben Akte. Einige sehr lange Schriftstücke daraus habe ich zunächst überschlagen, komme aber später noch einmal mit wenigstens einer Kurzfassung darauf zurück.
Abschrift und Bearbeitung
Quelle: germandocsinrussia
Juli/August 1944
Berufserziehung
Frauen im Leistungsertüchtigungswerk der DAF
Die Beteiligung der Frauen am Leistungsertüchtigungswerk der DAF hat während des Krieges erheblich zugenommen. 1941 nahmen 287 000 jugendliche und 241 000 erwachsene weibliche Gefolgschaftsmitglieder an Maßnahmen des Leistungsertüchtigungswerk teil. Im Jahre 1943 hat die Zahl der Teilnehmerinnen gegenüber 1941 etwa 50 v. H. zugenommen, sodass über 800 000 Frauen und Mädchen im Jahre 1943 eine zusätzliche berufliche Fortbildung erhalten haben.
Kriegsberufswettkampf
Der Kriegsberufswettkampf ist nunmehr abgeschlossen. Von den 2,5 Millionen Jugendlichen, die zu den Ortswettkämpfen angetreten waren, haben sich 216 als Reichssieger und 150 als Reichssiegerinnen durchgekämpft.
Begabtenauslese im Kriege
Durch das Begabtenförderungswerk wurden Anfang 1941 in Reichsausleselagern über 9000 männliche und weibliche Anwärter erfasst. Darunter befanden sich 2102 Mädchen. Diese Zahl wird sich in der nächsten Zeit wesentlich erhöhen, da nach Durchführung des Berufswettkampfes alle Reichs-, Gau- und Kreissieger zu einem solchen Reichsausleselager einberufen werden. In diesen Lagern werden die Teilnehmerinnen auf ihre Begabung hin beobachtet und für ihre Berufslaufbahn eingehend beraten. Erweisen sie sich für einen bestimmten Beruf besonders befähigt, so erhalten sie gegebenenfalls kostenlose Ausbildung in Fortbildungskursen an Fach- oder Hochschulen. Die Fachschulförderung nahm bisher einen besonders großen Raum ein. Bei den Mädchen hatte die Ausbildung zur Gewerbelehrerin einen bedeutenden Anteil. Aber auch für den Einsatz in technischen Berufen, vor allem in Chemieberufen, wurden viele Mädchen durch gründliche Berufsausbildung gefördert.
Fortsetzung folgt.
Gruß Marga