Schulterklappe "9"

  • Hallo zusammen,


    ich hätte einige Fragen zu den abgebildeten Bildern.


    1. In welchen Fällen wurden kleine Ziffern (in diesem Fall die Nr.9) verwendet? Sind das evtl. frühe (am Ende eckige) Schulterklappen?

    2. Die Ziffer scheint keine Waffenfarbe aufzuweisen. Wurden evtl. auch erst später farbige Ziffern verwendet?

    3. Kann man in diesem Fall die Zugehörigkeit nur am Kragenspiegel (vermutl. rot/Artillerie-Regiment 9/Gießen) feststellen?


    Danke


    Gruß

    Oliver

  • Hallo MIchael,


    vielen Dank.


    Anders gefragt: kann die Uniform (wie auf dem colorierten Foto) so evtl. ausgesehen haben ? D.h. schwarze Schulterklappe mit silberner-/aluminiumfarbener Ziffer ohne Waffenfarbe und nur der Kragenspiegel in Waffenfarbe rot?


    Danke


    Gruß

    Oliver

  • Hallo Oliver,

    Anders gefragt: kann die Uniform (wie auf dem colorierten Foto) so evtl. ausgesehen haben ? D.h. schwarze Schulterklappe mit silberner-/aluminiumfarbener Ziffer ohne Waffenfarbe und nur der Kragenspiegel in Waffenfarbe rot?

    im Angolia wird sich m.E. nach nur auf Beispiele bezogen. Zudem fehlt wie bereits geschrieben ein Bezug auf eine Verordnung oder ähnliches. Ich kann es nicht bestätigen aber auch nicht verneinen. Im Fachbuch: German Army Shoulder Straps and Boards gibt es dazu auch kein Beispiel. Soweit die Fakten. Meiner persönlichen Meinung nach, würde ich es auf jeden Fall als möglich einstufen.


    Gruß

    Michael

  • Hallo zusammen,


    auf einer anderen Internetseite habe ich noch diese Antwort erhalten:


    "die dreieckigen Schulterklappen hatten keine Waffenfarbe. Hatten diese eine Nummer, war die Nummer in der Waffenfarbe. Auf deinem Bild scheint der Soldat eine Nummer in Metall zutragen. Diese gab es ab Feldwebel in silberner Ausführung und für Offiziere in goldener Ausführung. Das Tragen der Nummer in Metall war bei Mannschaften entgegen der Vorschrift; wurde aber immer wieder gemacht."


    Das ganze ist angeblich nachzulesen in: Uniformen und Abzeichen des Deutschen Heeres (Brian L. Davis, Motorbuchverlag)


    Gruß

    Oliver

  • Hallo Oliver,


    dazu möchte ich folgendes anmerken:

    die dreieckigen Schulterklappen hatten keine Waffenfarbe. Hatten diese eine Nummer, war die Nummer in der Waffenfarbe.

    mit dieser Ausage bezieht sich der Schreiber aber bestimmt nur auf Nummern, die nicht aus Metall waren, siehe Anlage:


    truppenkennzeichen_he3.jpg

    Auf deinem Bild scheint der Soldat eine Nummer in Metall zutragen. Diese gab es ab Feldwebel in silberner Ausführung und für Offiziere in goldener Ausführung.

    das ist ja nichts neues und entspricht dem Standard. Man muß hier aber zusätzlich unterscheiden, zwischen der normalen und der abweichenden kleineren Größe, siehe Anlage für normale Größe:


    truppenkennzeichen_he2.jpg



    truppenkennzeichen_he1.jpg


    Das Tragen der Nummer in Metall war bei Mannschaften entgegen der Vorschrift; wurde aber immer wieder gemacht."

    Dieser Meinung würde ich mich anschließen aber auch hier muß man wieder das Thema der Größe berücksichtigen. Mir sind bisher nur Ausführungen der kleinen Größe bekannt, die im Nachgang mit einer Waffenfarbe bemalt wurden.

    Das ganze ist angeblich nachzulesen in: Uniformen und Abzeichen des Deutschen Heeres (Brian L. Davis, Motorbuchverlag)

    Dieses Buch bildet zwar inhaltlich nicht mal die Hälfte vom Angolia aber ich kann gerne mal schauen.


    Gruß

    Michael

  • Nachtrag:

    Mir sind bisher nur Ausführungen der kleinen Größe bekannt, die im Nachgang mit einer Waffenfarbe bemalt wurden.

    anbei mal ein entsprechendes Beispiel für die kleine Größe mit Waffenfarbe. Hierbei handelt es sich auch um eine Ausführung für einen Mannschaftsdienstgrad.


    Quelle: Archiv


    Gruß

    Michael

  • Nachtrag:

    Dieses Buch bildet zwar inhaltlich nicht mal die Hälfte vom Angolia aber ich kann gerne mal schauen.

    also das Thema habe ich im besagten Buch gefunden aber zum Inhalt scheint es so zu sein, wie ich bereits vermutet hatte. Dieses Unterthema wird in diesem Kapitel überhaupt nicht behandelt.


    Gruß

    Michael