Kämpfe im Kreis Rosenberg (Westpreußen) - 1945

  • Hallo Adam,


    ich bin etwas verwundert, dass du dich nicht meldest. Wenn ich keine Antwort von dir bekomme, kann ich dir zumindest nicht helfen. Wie schaut es denn im übrigen mit der Chronik zum Panzer-Regiment 25 aus? Diese liegt mir ebenfalls vor. Hier wäre mir aber wichtig, dass du das Zeitfenster möglichst genau eingrenzen würdest OK?


    Gruß

    Michael

  • Hallo, nach einer langen Pause verfolge ich diese Kämpfe weiter und sammle Informationen darüber. Je mehr Informationen, desto mehr Fragen.


    Ich stelle den Bericht über die Kämpfe von Ilawa unten ein. Ich frage mich, was es mit der Pioniereinheit auf sich hat, könnte es sich um das 183 Pionier Rgt handeln? (Laut russischem Bericht kämpften sie am 23.01.45 in Rosenberg).


    Panzerzug 601


    Es war kalt im Januar 1945 in Ostpreußen. Eine Pioniereinheit, unter der sich auch Hans Kotkowski befand, sollte von dort in Richtung Schlesien in Marsch gesetzt werden. Allerdings gab es ein Problem. Überall im Osten waren russische Truppen auf dem Vormarsch und die Einheit war bereits eingekesselt. Die Pioniere befanden sich in einem Zug in Deutsch-Eylau. Im „Gepäck“ mit dabei auch schwere Materialien, u.a. ein Kriegsbrückengerät. Alle waren gespannt, wie der Durchbruch wohl angegangen werden sollte.

    Es war dunkel, und bald setzte sich der Zug in Bewegung. Niemand wusste, wohin es ging. Nach einigen Minuten blieb er wieder stehen. Es herrschte Stille, und alle waren gespannt. In diesen Momenten nahmen die Soldaten plötzlich ein leises Rauschen wahr. Seltsam, was mochte das wohl sein?

    Auf dem Nebengleis näherte sich etwas Merkwürdiges. Schwarz und unheimlich sah es aus. Es mochte ein Zug sein, aber was für einer? Langsam fuhr er an dem Zug der Pioniereinheit vorbei. In allseitigem Erstaunen mischte sich bald ein Stück Freude. Dieses merkwürdige Ding war ein deutscher Panzerzug. Wie sich später herausstellte, der Pz 601, der zufällig hier ankam. Getarnt als Wald, zirka 150 bis 200 Meter lang, gut bestückt mit Waffen - Vierlingsflak in Stärken von 2, 3, 7,5 und 8,8 cm - stand er nun inmitten des ostpreußischen Schnees. Die Lok des Zuges befand sich in der Mitte, allerdings „gut verpackt“, d.h. gepanzert und nicht als solche zu erkennen.

    Hoffnung kam auf, weil der Panzerzug sicher gute Dienste beim Ausbruch aus dem Kessel leisten konnte. Sie waren also nicht mehr allein. Dass der Feind schon ziemlich nahe war, zeigte ein russisches Scharfschützennest in einem Bahnwärterhäuschen. Und hier bewies der Panzerzug auch schon seine Stärke. Das erste Geschütz des Zuges landete einen Volltreffer und schaltete diese Bedrohung sofort aus.

    Gemeinsam mit den Soldaten einer Flakstellung, die auch zur gleichen Zeit in diese Gegend geraten waren, beschloss die Führung der Pioniereinheit, den Panzerzug zu sichern und mit dessen Hilfe in Richtung Westen zu gelangen. Da die versprengte Flakeinheit, zu der Hans Kotkowski ja auch gehörte, ihre Geräte und Fahrzeuge sprengte, gab es einen Riesenkrach. Das rief die Russen auf den Plan, und darum wollte also jeder so bald wie möglich weg.

    Der hohe Schnee machte es nicht leichter. Am Bahndamm lag zirka ein halber Meter und rechts und links des langsam fahrenden Panzerzuges bewegte man sich fort. Die Pioniere sicherten den Zug von der Seite her. Da der Zug ziemlich leise war, gab es am ersten Tag keine Feindberührung. Erst in der Nacht des folgenden Tages gab es in einem Waldstück Beschuss von einer russischen Pak - der „Ratsch-Bum“. Doch blieb der schwerbewaffnete Koloss auf Schienen keine Antwort schuldig. Langsam schwenkten die Geschütze in Richtung Wald und inszenierten einen fünfminütigen Feuerüberfall. Hans Kotkowski ging dabei in volle Deckung, steckte die Finger in die Ohren und riss den Mund auf. Ob es in der Hölle je lauter sein konnte, waren in dem Moment seine Gedanken.

    Die anschließende Stille hatte es in sich. Von russischer Seite hörte man keinen Mucks mehr, und unbehelligt konnte der Panzerzug Pz 601 seine Fahrt fortsetzen. Zwei so genannte Rungenwagen schob der Zug vor sich her, damit die Lok bei etwaigen Sprengungen oder Beschüssen nicht sofort beschädigt wurde. Der Verlust eines Wagens konnte eher verkraftet werden.

    Auch auf fehlende Schienen war ein solcher Panzerzug vorbereitet. Entsprechendes Baugerät führte er mit sich, um die eigene „Straße“ im Bedarfsfalle zu reparieren. Ein solcher Fall trat auch in jener Nacht ein, und bald war die fehlende Lücke durch die anwesenden Pioniere wieder geschlossen.

    Langsam kam der neue Tag nach dieser ereignisreichen Nacht. Das nächste Problem, das es zu lösen galt, hatte nichts mit den Russen zu tun. Die Lok brauchte einfach nur Wasser. Da viele Hände vorhanden waren, bekam sie auch bald ihr kostbares Nass. Eine Menschenkette mit Eimern und Schüsseln transportierte schnell den vorher geschmolzenen Schnee zur Lokomotive. So schnell konnten sich also weiße Flocken in kraftvollen Wasserdampf verwandeln.

    Unterwegs hatten einige der Soldaten Bettzeug aus den verlassenen Häusern geholt und auf die an der Spitze des Zuges befindlichen Rungenwagen gelegt. Da der Zug im Laufe der Fahrt immer mehr Passagiere bekam, suchte man natürlich geeigneten Schutz gegen die schneidende Kälte.

    Die während der Fahrt vorbeiziehenden Dörfer boten einen trostlosen Anblick. Sie zeigten den Soldaten die Antwort der Russen auf die Verwüstung ihres Landes durch die Deutschen. Aug´ um Aug´ und Zahn um Zahn, schien die Devise zu sein, und wer konnte es ihnen verdenken. Krieg ist Hass, und Hass bedeutete Zerstörung. Und nun war gerade Ostpreußen an der Reihe.


    Mittlerweile kam der Zug in Rosenberg an. Endlich waren sie dem Kessel entkommen. Aber die nächste Unruhe kündigte sich schon an.

    Es kam ein Befehl, dass die Pioniere den Zug verlassen müssten und die Waffen abzugeben hätten. Hans Kotkowski und seine Kameraden waren froh, dass sich ihr Zugführer Willy Gebhard diesem Plan widersetzen konnte. Er behauptete einfach, dass seine Leute zum Schutz ihres Generals Manteufel unterwegs seien und somit einen Auftrag hätten. Das brachte alles wieder ins Lot und sicherte erst einmal den weiteren Schutz des Panzerzuges.

    Auf dem Rosenberger Bahnhof war der Teufel los. Landser und Reichsbahnangehörige bildeten dort einen „Ameisenhaufen“. Alle wollten den Russen entkommen. Von fern hörte man schon russisches Artilleriefeuer, das die immer näherkommende Front anzeigte. Froh war darum jeder, als sich nach einer Weile der Panzerzug wieder in Bewegung setzte. Allerdings hatte man vor dem Rungenwagen weitere Güterwagen angekoppelt, in denen sich viele Menschen befanden. Jeder griff in der verzweifelten Situation nach einem Strohhalm, erst recht nach einem gepanzerten. Es hieß, dass der Zug nach Marienburg fahren würde.

    Dass man nicht allein unterwegs war in diesen Januartagen des Jahres 1945, sollte sich bald zeigen. Vor dem Panzerzug befanden sich in einem etwas weiteren Abstand zwei Flüchtlingszüge. Die in den Zügen befindlichen Zivilisten bekamen bald russische Panzergeschosse zu spüren und gerieten in große Panik. Die Angstschreie der Menschen vernahmen auch die Soldaten vom Pz 601. Die Russen hatten leichtes Spiel, weil sich die Flüchtlingszüge auf freiem Feld befanden und sie aus einem Waldstück agierten.

    Doch für die Flüchtlinge kam bald Hilfe vom Panzerzug. Einige Soldaten begaben sich in die Richtung der Russen und versuchten sie abzulenken. In dieser Situation griffen etwas später auch noch die Geschütze des Panzerzuges ein und machten das Chaos komplett. Aber bald erkannten die Deutschen, dass die Situation nicht mehr zu kontrollieren war. Schließlich wollte man die eigenen Leute nicht töten und stellte das Feuer ein. Am Ende konnten die russischen Angreifer zurückgeschlagen werden und der Panzerzug seinen Weg fortsetzen.

    Doch was nutzte alles, wenn man den falschen Weg fuhr? Vorgegeben war Marienburg und man glaubte, auch in diese Richtung gefahren zu sein. Anwesende Angehörige der Reichsbahn schworen jedoch Stein und Bein, dass dies nicht der Schienenweg nach Marienburg sei. Vielmehr würde sich der Zug langsam in Richtung Marienwerder bewegen, also wieder zurück in die Arme der Russen.

    Das hatte gerade noch gefehlt und bald machte das Wort von Sabotage die Runde. Sofort wurde der Richtungswechsel vollzogen, und langsam ging es wieder in die entgegengesetzte Richtung. Dieses Stück Fahrt war also umsonst gewesen, und das Zusammentreffen mit den Russen hatte auch viel Munition und Kraft gekostet.

    Schließlich gelangte der Zug über Rosenberg nach Marienburg. Für Hans Kotkowski hörte danach die Fahrt auf, weil seine Einheit hier eingesetzt wurde. Er hatte in wenigen Tagen viel Unvorstellbares erlebt, was diese Zeilen nicht richtig ausgedrücken können. Er bekam auch noch nach Jahrzehnten eine Gänsehaut beim Gedanken an den Pz 601.

    In Marienburg ereilte ihn eine Verwundung, die einen Lazarettaufenthalt in Bückeburg zur Folge hatte. Er konnte dadurch dem weiteren Inferno dieser grausamen Kriegstage im Osten Deutschlands entkommen, die für viele andere - ob Soldaten oder Zivilisten - damals den sicheren Tod bedeuteten


    Gruß

    Ich suche Informationen über die 12. Flak-Division in Ostpreußen im Jahr 1945.

  • Hallo, ich beziehe mich auf den vorherigen Beitrag.


    Ein Bericht über die Gefangennahme von Ilawa durch einen Soldaten:


    Der Feind war immer noch stark. Als sich die Kämpfe in sein Gebiet verlagerten, wurde die Tapferkeit doppelt verstärkt. Aber nichts konnte die Nazis retten. Ihr Schicksal war besiegelt. Unsere Panzer stürmten in einem Wirbelwind nach Westen vor. Am selben Tag folgte das 29. Panzerkorps mit der Brigade von Oberst A.I. Pokolov den sich zurückziehenden feindlichen Truppen und durchbrach deren Nachhut, erreichte Fredenau und Tilwald und schnitt die Straße von Deutsch-Eylau nach Nordosten ab; die Brigade von Oberst I.O. Stanislawski besetzte Hansdorf und Zeren und näherte sich Deutsch-Eylau von Südosten. Die Brigade von Oberstleutnant S.G. Kolesnikov näherte sich Deutsch-Eylau von Westen und nahm die Ortschaften Sommerau und Schönberg ein. Die Brigade von Oberst D.N. Dolganov besetzte Schradem im Süden. Als die Brigaden die vorgesehenen Grenzen erreichten, wurden alle feindlichen Garnisonen abgeschnitten. Die eingekesselte Garnison bestand aus den Resten der 18. motorisierten Division, der 299. Infanterie-Division, der 114. Gebirgs-Division, verstärkt durch Artillerie und Panzer der zerschlagenen 16. Panzer-Division.


    Könnte die erwähnte 16. Panzer-Division mit diesem Zug und dem erwähnten "General Manteufel" in Verbindung stehen, der wahrscheinlich der Kommandeur der 16. Panzer-Division?

    Ich freue mich auf die Hilfe von Ihrer Seite.


    ich bin etwas verwundert, dass du dich nicht meldest. Wenn ich keine Antwort von dir bekomme, kann ich dir zumindest nicht helfen. Wie schaut es denn im übrigen mit der Chronik zum Panzer-Regiment 25 aus? Diese liegt mir ebenfalls vor. Hier wäre mir aber wichtig, dass du das Zeitfenster möglichst genau eingrenzen würdest OK?

    Ich möchte um die Chronik vom 20-30.01.1945 bitten, wenn Sie sie hier einfügen können.


    Wehrmachtlexikon Haben Sie vielleicht irgendwelche Veröffentlichungen über die 16. Pz. Div. oder die 16.Pz.Gr.Div.?


    Grüße

    Ich suche Informationen über die 12. Flak-Division in Ostpreußen im Jahr 1945.

  • Hallo Sonnenberg,


    nicht wundern ich habe ein paar kleine Korrekturen vorgenommen. Unter anderem war es einmal Deutsch-Eylau.


    Ich habe hier einen Link zu Hasso von Manteuffel. Er war vom 12.09.1944 - 08.03.1945 Befehlshaber der 5. Panzer-Armee.


    Quelle: Tessin


    Gruß

    Antje

    Ich suche Informationen über das:
    Kriegslazarett in Bromberg Zeitraum Januar - Ende Februar 1942 und das
    Kriegslazarett Königsberg Januar 1943. :whistling:

  • Hallo,

    Dem kann ich nicht zustimmen. Ich denke darüber nach:


     Joachim Kurt Günther Ewald von Manteuffell


    * 4. Oktober 1891 in Weimar † 19. Februar 1962 in Bad Salzuflen

    Mit dieser Auszeichnung übernahm er bis Mai 1944 die Führung der 1. Ski-Jäger-Brigade. Zu Beginn des Kriegsjahres 1944 übernahm er die Führung der späteren 16. Panzer-Grenadier-Division, die im Juni 1943 aufgestellt wurde und aus der 16. Infanterie-Division gebildet wurde. 1944 wurde er zum Kommandeur des Verteidigungs-Bereichs Aalborg, später zum Kommandeur des Verteidigungs-Bereichs Jütland (Division Nordjütland) ernannt. Für seine Leistungen wurde er noch im selben Jahr zum Generalmajor befördert."


    Quelle: Wikipedia


    Gruß

    Ich suche Informationen über die 12. Flak-Division in Ostpreußen im Jahr 1945.

  • Hallo Sonnenberg,


    oha da habe ich aber gründlich daneben gelegen. Vielen Dank, ich lerne doch immer noch etwas dazu.


    Bitte nicht wundern, ich habe eine Quelle zugefügt und nicht relevante Links zur besseren Übersicht entfernt.


    Gruß

    Antje

    Ich suche Informationen über das:
    Kriegslazarett in Bromberg Zeitraum Januar - Ende Februar 1942 und das
    Kriegslazarett Königsberg Januar 1943. :whistling:

  • Hallo Sonnenberg ,

    schau mal unter dem Panzerkorps-Pionier-Bataillon 500 Großdeutschland nach , die 3.Kompanie ging auf dem Transport im Januar45 in Ostpreußen/Warteland/Schlesien verloren .

    mfG April45

  • Hallo zusammen ,

    Ostpreußen/Westpreußen Zeitraum Ende Januar,Anfang Februar , von dem wir hier sprechen ,war die 3.Pz.Armee zerschlagen ,und nach Neugruppierung ab 5.März 45 von Hasso v. Manteuffel übernommen. (Pommern) Abschnitt Graudenz/Marienwerda wurde von der 2.Armee mit unterstellten Pz.Korps zu dieser Zeit verteidigt. Panzerzüge/Teile wurden an Schwerpunkten eingesetzt. In diesem Bereich werden nur die Panzerzüge 23 und 27 erwähnt?

    Datenlage ist wie immer ,zu dieser Zeit ,unvollständig.

    MfG April45

  • Hallo zusammen,


    ich habe dieses Thema in der letzten Zeit nicht vollständig verfolgt aber welche Chroniken würden helfen?

    Haben Sie vielleicht irgendwelche Veröffentlichungen über die 16. Pz. Div. oder die 16.Pz.Gr.Div.?

    Also die 16. Panzer-Division habe ich auf jeden Fall. Die 16. Panzergrenadier-Division kann aber im Prinzip nicht richtig sein:


    https://www.lexikon-der-wehrma…adierdivisionen/16PGD.htm


    Gruß

    Michael

  • Hallo zusammen ,

    laut Rollf's Stoves (Die gepanzerten und motorisierten Großverbände 1935-1945 ) kämpfte die 16.Pz im Rahmen des XXIV Panzerkorps in Schlesien .

    März45 Neuaufstellung (+Jüterbog usw...) in Bautzen . 16.ID /16 Panzergrenadier dann 116.Panzergrenadier Heeresgr. B ( Besonderheiten :Splittereinheiten

    9.Armee Oder ) Wie so oft ,Datenlage März/April45 unvollständig.

    MfG April45

  • Hallo Uwe,


    vielen Dank für die Infos. Ich hätte zu beiden Divisionen Material bzw. die Chroniken vorliegen. Um aber gezielt suchen zu können, müßte ich eine zeitliche Eingrenzung erhalten.


    Gruß

    Michael


    PS: Ich bin mir nämlich noch nicht mal sicher, ob auch beide Divisionen für dieses Kriegsgebiet in Frage kommen.

  • Hallo zusammen ,

    wie ich schon sagte , war Ende Februar 45 die Messe für Ost/Westpreußen gelesen , Die Reste der Verbände (18.Pz.Grenadierdivision, 299. ,114.,usw) kämpften sich in den verbliebenen Kesseln an die Küste zurück, und hofften über den Seeweg dem nahenden Ende zu entkommen.


    Die geretteten Resttruppen wurden dann im März/April 45 in unterschiedlichsten Alarm und z.b.V Einheiten im Restreich zusammengefaßt. Das Fallschirmpanzerkorps bildeten eine Ausnahme (Göring hatte Sonderrechte). Die Reste der 12 .Flak Division wurden nach Prag verlegt, und damit wechselt die Unterstellung. Michael, die Panzerverbände gehören nach unterschiedlichen Dokumenten, nicht nach Ost/Westpreußen in dem Zeitraum.

    MfG April 45

  • Hallo.


    Wehrmachtlexikon ob Sie eine Abteilungs-/Divisions chronik haben:

    - 16. Panzer Div.

    - 16. Pz.Gr.Div.

    - 530 Grenadiere Regiment

    - Flak Regiment 22

    - Heeres Art. Abt 1060 - (ihr Teil wurde Mitte Januar von der 23. Inf. Div. übernommen)

    Der Datumsbereich ist 01.01.45-30.01.45.


    Einige Informationen von mir:

    1. Ich habe einige interessante Berichte aus der NARA-Rolle NR 260/261 - AOK4 gefunden, die ich hier einstelle. Eine sehr interessante Information erscheint in einem Bild - XXXXVI Pz. Korps soll Dt.Eylau angreifen!!! Es waren Überbleibsel der Festung Warsau, nicht wahr?


    2. Eine weitere interessante Information ist, dass einige Einheiten des s.H.Pz.Jg.Abt.664 und des Sperverbandes Herzog Mitte Januar nach Mielau zur Unterstellung unter die 2.


    3. April45 Es überrascht mich überhaupt nicht, dass hier Einheiten auftauchen, die damals in Italien oder an der Westfront kämpfen sollten, oder Polizisten aus Tirol....


    4. Zusätzlich möchte ich hinzufügen, dass ich einen Artikel über den Tod von Heinz Heydrich (Bruder von R. Heydrich) veröffentlicht habe, der im November 1944 in Prabuty (Riesenburg) Selbstmord beging oder sehr wahrscheinlich ermordet wurde...


    5. Kürzlich habe ich auch das verschollene Kommando KL STUTTHOF (Dänische Kommunisten) entdeckt, das von August 1944 bis zum 19.01.1945 in Susz (Rosenberg, Kr. Rosenberg) tätig war. Am 21. Januar wurden sie auf dem Marsch durch Riesenburg, Marienburg evakuiert. Die Gefangenen erinnern sich, dass sie in Riesenburg anhielten und eine große Anzahl von Panzern und Militärfahrzeugen hörten, die sich auf der Straße bewegten.

    Hallo zusammen ,

    Ostpreußen/Westpreußen Zeitraum Ende Januar,Anfang Februar , von dem wir hier sprechen ,war die 3.Pz.Armee zerschlagen ,und nach Neugruppierung ab 5.März 45 von Hasso v. Manteuffel übernommen. (Pommern) Abschnitt Graudenz/Marienwerda wurde von der 2.Armee mit unterstellten Pz.Korps zu dieser Zeit verteidigt. Panzerzüge/Teile wurden an Schwerpunkten eingesetzt. In diesem Bereich werden nur die Panzerzüge 23 und 27 erwähnt?

    Datenlage ist wie immer ,zu dieser Zeit ,unvollständig.

    MfG April45

    Nach den Informationen, die ich im Januar gesammelt habe, gab es im Kreis Rosenberg (Dt.Eylau, Marienwerder, Marienburg):

    - Panzerzug Nr. 68A

    - Panzerzug Nr. 607

    - eine andere, deren Identität ich nicht festgestellt habe.


    6. Ich verstehe auch eine Sache nicht. Major Rehmer - Kommandeur des Art. Rgt. 23, wird mit dem Regiment zu einem "Sonderauftrag" nach Tilsit geschickt, am 23.01.45 taucht er in der AOK2-Meldung auf, in der er über Funk mitteilt, dass er von Rosenberg nach Riesenburg durchbricht???


    Das Wichtigste: Ich lerne gerade erst Deutsch, daher kann es sein, dass ich diese Berichte falsch lese und zu falschen Schlussfolgerungen komme!


    Herzliche Grüße.

  • Hallo,

    Zusätzliche Berichte, die nicht in eine Antwort passen.


    Hallo Sonnenberg ,

    schau mal unter dem Panzerkorps-Pionier-Bataillon 500 Großdeutschland nach , die 3.Kompanie ging auf dem Transport im Januar45 in Ostpreußen/Warteland/Schlesien verloren .

    mfG April45

    Ich denke, das ist eine gute Spur! Die Informationen, die ich gefunden habe:


    Sperrverband Grajewo

    10.12.44: durch AOK 4 zur Verfügung XXXXI.PzK. im Raum Grajewo aufzustellen.

    Zusammensetzung:

    1 Pi.Rgt.Rgt.Stb. AOK 4

    Pi.Btl.268

    Pi.Btl.500 (bisher Sperrverband Herzog)

    s.Pz.Jg.Abt.664, ab 12.12.beginned in den Raum Grajewo zu verlegen

    Zuführungen ab sofort im E-Transport durch AOK 4 (T312 R243)

    AOK 4 unterstellt und im Raum Rajgorod zu verlegen (T312 R243)

    11.12.44: Pi.Rgt.Stab 623 vom AOK 2 dem XXXXI.PzK. zur Führung des Sperrverb.unterstellt

    (T312 R243)

    16.12.44: für die Ausbildung zuständig Kom.Gen.XXXXI.Pzk.(T312 R243)

    19.12.44: VI.AK im Raum Rajgrod-Borschimen, Auftrag:a) Offensiver Einsatz im Abschnitt

    KGr.Hannibal,131.ID.,558.VGD

    b) Ausführung v.Sperren und Eisfreihalten v.Gewässern

    c) Erkundung und Vorbereitung der Besetzung Buchen-Fichten- u.Ostpreußenstell.(T312 R243-1103)


    Grüße

  • Hallo noch mal.

    Wehrmachtlexikon wenn Sie auch Literatur zu diesen Einheiten haben, wäre ich Ihnen sehr dankbar (ich weiß, dass es viel Arbeit für Sie bedeutet), die unterstrichenen Einheiten sind für mich im Moment am wichtigsten:

    - Werfer Rgt. 57

    - Bew. Btl. 560 (Inf. Btl. 560)

    - Ers. U. Aus. Brig. HG

    - Art. Rgt. 299 (wahrscheinlich das Wichtigste für mich im Moment)

    - Flak Rgt. 21

    - Flak Rgt. 34

    - Flak Rgt. 83

    - Flak Rgt. 116

    - H. Pionier Btl. 221

    - gem. Flak Abt. 315

    - s. Art. Abt. 858

    - 5. Jager Division (Jager Rgt. 56/75)

    - Sturmg. Kompanie 217

    - St.G.Abt. 259

    - St.G.Abt. 180

    - St.G.Abt. 249

    - St.G.Abt. 276

    - le. Art. Abt. 426

    - Art. Rgt. 18

    - Pz.Jg.Abt. GD

    - Pz.Abt. GD

    - Pz.Jg.Abt. 18

    - Feldjager Abt. 20


    Ich weiß, die Liste ist lang, aber wenn jemand Informationen über diese Einheiten ab Januar 1945 hat, bitte ich um Hilfe.

    Vielen Dank und herzliche Grüße Adam.

    Ich suche Informationen über die 12. Flak-Division in Ostpreußen im Jahr 1945.

  • Hallo zusammen ,

    um den Überblick zu behalten müßte der Zeitraum mal genau definiert werden. Die aufgeführten Flakregimenter landeten in unterschiedlichen Flakdivisionen 11.,12.,27. Alle in dem Restkessel um Danzig/Heiligenbeil und dann warscheinlich im Reich. Sturmgeschützabteilungen waren ja nur noch Kamfgruppen.(Einsatzräume ermitteln mühselig ,wie Tigerpanzer)

    5.Jägerdivision und .299 waren mal Nachbareinheiten . Die Einen landeten dann bei der 2.Armee und die Anderen bei der 4.Armee im Kessel .

    Resteinheiten können natürlich hier und dort gelandet sein . 18. Panzergrenadier kam ursprünglich aus der gleichen Ecke wie GD . Was in Graudens

    abgegangen ist hat mir mal ein alter Kamerad der HG vor Jahren erzählt( fürchterlich,grausam ). Zu Görings Truppe hatte ich aber schon mal was geschrieben . Zu den Panzerzügen hat UHF mal vor Jahren einen ausführlichen Beitrag geschrieben ,da kommt auch ein 72A in Kolberg vor.

    MfG April45

  • Hallo,


    Dies lässt sich auf den Zeitraum eingrenzen: 18.01-25.01.45


    Grüße

    Ich suche Informationen über die 12. Flak-Division in Ostpreußen im Jahr 1945.

  • Hallo Adam,


    zunächst erstmal vielen Dank für deine Rückmeldungen. Wie ich bisher lesen konnte, sprechen wir hier über so viele Einheiten, dass es vermutlich nicht möglich sein wird, diese hier sauber abzubilden. Ich kann im Moment auch noch nicht sagen, welche wir davon inhaltlich aufführen können.

    um den Überblick zu behalten müßte der Zeitraum mal genau definiert werden. Die aufgeführten Flakregimenter landeten in unterschiedlichen Flakdivisionen 11.,12.,27. Alle in dem Restkessel um Danzig/Heiligenbeil und dann warscheinlich im Reich. Sturmgeschützabteilungen waren ja nur noch Kamfgruppen.(Einsatzräume ermitteln mühselig ,wie Tigerpanzer)

    5.Jägerdivision und .299 waren mal Nachbareinheiten . Die Einen landeten dann bei der 2.Armee und die Anderen bei der 4.Armee im Kessel .

    Resteinheiten können natürlich hier und dort gelandet sein . 18. Panzergrenadier kam ursprünglich aus der gleichen Ecke wie GD . Was in Graudens

    abgegangen ist hat mir mal ein alter Kamerad der HG vor Jahren erzählt( fürchterlich,grausam ). Zu Görings Truppe hatte ich aber schon mal was geschrieben . Zu den Panzerzügen hat UHF mal vor Jahren einen ausführlichen Beitrag geschrieben ,da kommt auch ein 72A in Kolberg vor.

    Ich stimme hier Uwe zu, mein Vorschlag wäre daher folgender: Sofern wir zu den gesuchten Einheiten Inhalte liefern können, werden dazu eigene seperate Themen erstellt, die dann hier per Link eingestellt werden. Somit ist die Auffindbarkeit der Inhalte gewährleistet und diese können sauber dargestellt werden.

    Dies lässt sich auf den Zeitraum eingrenzen: 18.01-25.01.45

    Wäre dieses Zeitfenster geltend für alle aufgeführten Einheiten?


    Gruß

    Michael

  • Wäre dieses Zeitfenster geltend für alle aufgeführten Einheiten?

    Im Großen und Ganzen, ja. Ich denke aber, dass einige wie der Sperrverband Herzog auch den Bereich ab Anfang Januar 1945 abdecken sollten.


    Ich stimme hier Uwe zu, mein Vorschlag wäre daher folgender: Sofern wir zu den gesuchten Einheiten Inhalte liefern können, werden dazu eigene seperate Themen erstellt, die dann hier per Link eingestellt werden. Somit ist die Auffindbarkeit der Inhalte gewährleistet und diese können sauber dargestellt werden.

    Ich stimme zu. Für mich gibt es keinen Unterschied. Wenn Sie nur Informationen über sie haben, wäre ich Ihnen sehr dankbar.


    Ich möchte hinzufügen, dass ich damit nicht Informationen aus dem Lexikon oder dem Internet meine, sondern aus gedruckten Publikationen zu bestimmten Einheiten (ich hoffe, Sie verstehen mich).


    Herzliche Grüße.

    Ich suche Informationen über die 12. Flak-Division in Ostpreußen im Jahr 1945.