Hallo an die Fachleute,

wie würdet Ihr den Dienstgrad der gezeigten Person einschätzen. Unteroffizier ist klar, aber was bedeuten die Ärmelstreifen ? Ist das die Kennzeichnung für einen Offiziersanwärter oder Stabsfeldwebel ?

Wer kann helfen ?

Gruß an alle. Herbert

Quelle: privat

Ja danke Michael,

ich muss aber doch noch einmal nachhaken. Im Wehrmachtslexikon werden nur die beiden Kolbenringe für die Dienststellung Hauptfeldwebel gezeigt. Was bedeuten aber der Ring den mit breiten senkrechten Streifen und den Knöpfen?

Das sieht ja bald so aus wie verkleinerte Schulterstücke. Sollte damit neben der Waffengattung ( Farbe ) auch der Dienstgrad nochmal am Ärmel angezeigt werden oder könnte das mit der im gleichen Zeitraum erfolgten Ernennung zum Res.-Off.-Anwärter zusammen hängen ? Da es sich bei der Aufnahme um ein Bild meines Vaters vom Frühjahr 1939 handelt, bin ich an einer Klärung natürlich sehr interessiert. Vielleicht kannst Du da noch mal helfen ?

Mit Gruß. Herbert

Hallo Daniel,

Weidmannsdank ! Das war doch mal was Genaues. Leider bin ich noch nicht so geübt mit der Sucherei, speziell mit dem Wehrmachtslexikon habe ich so meine Probleme. War gestern drin und hätte das eigentlich auch finden müssen. Aber mit 82 tut man sich doch schon schwerer. Wenn Du mir nun noch sagen kannst, ob Offiziersanwärter auch noch irgend eine Kennzeichnung an der Uniform hatten, könnte ich das Foto genauer datieren, denn hier ist soweit wie für mich sichtbar nichts dergleichen vorhanden. Ich mach mich aber auch noch mal auf die Pirsch.

Gru0 Herbert

Hallo Daniel,

ich kann da auch beim besten Willen nichts erkennen. Gehen wir dann mal davon aus, dass keine Streifen vorhanden sind, da muss die Aufnahme vor dem 07.04.1939 gemacht sein, denn an diesem Tage wurde mein Vater auserkoren, sein Leben als Offizier in Russland zu beenden. Und wer näht sich nicht so schnell wie möglich seine Streifen drauf, wenn sie ihm zu stehen. Da die vollständige Aufnahme meinen Vater mit ein paar Kameraden zeigt, welche mit Akkordeon spielend in der Sonne sitzen, gehe mal davon aus dass es sogar 1938 oder noch etwas früher im Sommer war, denn ich kann mir nicht vorstellen, dass man im April so gemütlich in der Sonne sitzt. Leider kann ich Dir die komplette Aufnahme nicht einstellen, seit gestern hat mein Scanner nämlich keinen Treiber mehr u. ich muss mir erst wieder einen Neuen kaufen, welcher dann auch wieder mit Windows 10 arbeiten will. Noch eine allerdings nicht weiter bringende Bemerkung zum Schluss : Mein Altgeselle vor ca. 65 Jahren war Eisenbahnpionier in Russland. Wir haben zusammen die Baureihe 52 mit dem Wannentender repariert ( Kriegslok.). Wenn der manchmal etwas erzählt hat. Junge, Junge. Aber lang ist´s her.

Gruss für heute. Herbert

Hallo Antje,

aber nein . Er hat vom ersten Tag an den ganzen Polenfeldzug mit machen müssen, Frankreich bis zur Kapitulation, dann Ostfront . Gefallen 1944 bei Borissow.

Gruß Herbert

Moin Daniel,

Du hast richtig kombiniert. Mein Vater war am 01.04.1935 Zugwachtmeister der Landespolizei, Am 01.08.1935 als Feldwebel zur Wehrmacht überführt. Ist also aus der Uniform nie so richtig raus gekommen.

Schönes Wochenende Herbert.