Hallo Antje,

war es nicht auch dem " normalen " Militär verboten solche und ähnliche Art Annäherung zu weiblichen Wesen und nicht militärischen Wesen zu praktizieren.

Von meiner Mutter weiß ich noch, das wenn wir in Familie in Naumburg zum Einkaufen waren und anschließend den Berg rauf

wieder zur Kaserne mussten, mein Vater sogar nicht mal am Kinderwagen mit anfassen durfte bzw. das Wägelchen mit seinem Stammhalter alleine schieben durfte.

Einen schönen Sonntagabend. Herbert

Hallo Michael,

endlich kann ich Dir mitteilen, dass mir seit gestern Fotografien des seinerzeit qualitativ so verunglückten Soldbuches meines Vaters zur Verfügung stehen. Es handelt sich um eingescannte und dann ausgedruckte Aufnahmen im Format DIN A4 in der Größenordnung 1,15 bis 1,65 MB auf Hochglanzfotopapier. Es wurden nur die Seiten, welche einen Eintrag enthalten gedruckt. Für die Übersendung wäre dann Deine Anschrift erforderlich. Ich könnte natürlich auch die Dateien als IMG an eine ( wahrscheinlich mehrere ) E - Mail anhängen. Hierzu bräuchte ich dann Deine E-Mail Adresse. Kläre mich doch über das gewünschte Procedere auf. Ich weiß jetzt allerdings nicht mehr, ob ich meine Mailadresse bei meiner Anmeldung hinterlegt habe.

Mit nachweihnachtlichen Grüßen u. dem Wunsch für einen gesunden Jahreswechsel

Herbert

Moin Daniel,

Du hast richtig kombiniert. Mein Vater war am 01.04.1935 Zugwachtmeister der Landespolizei, Am 01.08.1935 als Feldwebel zur Wehrmacht überführt. Ist also aus der Uniform nie so richtig raus gekommen.

Schönes Wochenende Herbert.

Hallo Antje,

aber nein . Er hat vom ersten Tag an den ganzen Polenfeldzug mit machen müssen, Frankreich bis zur Kapitulation, dann Ostfront . Gefallen 1944 bei Borissow.

Gruß Herbert

Hallo Daniel,

ich kann da auch beim besten Willen nichts erkennen. Gehen wir dann mal davon aus, dass keine Streifen vorhanden sind, da muss die Aufnahme vor dem 07.04.1939 gemacht sein, denn an diesem Tage wurde mein Vater auserkoren, sein Leben als Offizier in Russland zu beenden. Und wer näht sich nicht so schnell wie möglich seine Streifen drauf, wenn sie ihm zu stehen. Da die vollständige Aufnahme meinen Vater mit ein paar Kameraden zeigt, welche mit Akkordeon spielend in der Sonne sitzen, gehe mal davon aus dass es sogar 1938 oder noch etwas früher im Sommer war, denn ich kann mir nicht vorstellen, dass man im April so gemütlich in der Sonne sitzt. Leider kann ich Dir die komplette Aufnahme nicht einstellen, seit gestern hat mein Scanner nämlich keinen Treiber mehr u. ich muss mir erst wieder einen Neuen kaufen, welcher dann auch wieder mit Windows 10 arbeiten will. Noch eine allerdings nicht weiter bringende Bemerkung zum Schluss : Mein Altgeselle vor ca. 65 Jahren war Eisenbahnpionier in Russland. Wir haben zusammen die Baureihe 52 mit dem Wannentender repariert ( Kriegslok.). Wenn der manchmal etwas erzählt hat. Junge, Junge. Aber lang ist´s her.

Gruss für heute. Herbert

Hallo Daniel,

Weidmannsdank ! Das war doch mal was Genaues. Leider bin ich noch nicht so geübt mit der Sucherei, speziell mit dem Wehrmachtslexikon habe ich so meine Probleme. War gestern drin und hätte das eigentlich auch finden müssen. Aber mit 82 tut man sich doch schon schwerer. Wenn Du mir nun noch sagen kannst, ob Offiziersanwärter auch noch irgend eine Kennzeichnung an der Uniform hatten, könnte ich das Foto genauer datieren, denn hier ist soweit wie für mich sichtbar nichts dergleichen vorhanden. Ich mach mich aber auch noch mal auf die Pirsch.

Gru0 Herbert

Ja danke Michael,

ich muss aber doch noch einmal nachhaken. Im Wehrmachtslexikon werden nur die beiden Kolbenringe für die Dienststellung Hauptfeldwebel gezeigt. Was bedeuten aber der Ring den mit breiten senkrechten Streifen und den Knöpfen?

Das sieht ja bald so aus wie verkleinerte Schulterstücke. Sollte damit neben der Waffengattung ( Farbe ) auch der Dienstgrad nochmal am Ärmel angezeigt werden oder könnte das mit der im gleichen Zeitraum erfolgten Ernennung zum Res.-Off.-Anwärter zusammen hängen ? Da es sich bei der Aufnahme um ein Bild meines Vaters vom Frühjahr 1939 handelt, bin ich an einer Klärung natürlich sehr interessiert. Vielleicht kannst Du da noch mal helfen ?

Mit Gruß. Herbert

Hallo an die Fachleute,

wie würdet Ihr den Dienstgrad der gezeigten Person einschätzen. Unteroffizier ist klar, aber was bedeuten die Ärmelstreifen ? Ist das die Kennzeichnung für einen Offiziersanwärter oder Stabsfeldwebel ?

Wer kann helfen ?

Gruß an alle. Herbert

Quelle: privat

Ok, verstanden. Hatte ohnehin vor, mich mit dem einen oder anderen Autor in Verbindung zu setzen..

Danke u. Gruß. Herbert

Ja vielen Dank Michael,

da habe ich ja erstmal " etwas " zu tun in dieser Coronazeit. Habe ja eben nur so kurz Deinen Pfeil angeklickt und die Fülle des Materials entdeckt, welches da schon zu meinem Interessengebiet zusammen getragen wurde. Aber ich habe schon wieder eine Frage dazu. Warum kann ich z.B. die Dateianhänge mit Grundrissen des Users SanUO nicht aufmachen ? ( nicht befugt ! )

Nochmals vielen Dank u. schönes Wochenende. Herbert

Guten Morgen Michael,

zur Abschlussfrage : JA

so bald mir das Original vorliegt , gibt es sicherlich die Möglichkeit der besseren Auswertung.

Gruß Herbert

Hallo Antje

,

Danke für Deine Info. Jetzt gehe ich erstmal in Google Earth.

Grüße. Herbert

Nachtrag zum Werdegang

Hier die restlichen Kopien vom Wehrgang meines Vaters.

Herbert

Quelle: privat

Werte Forumsmitglieder,

Hiermit versuche ich, den militärischen Werdegang meines Vaters von 1929 bis 1944 denjenigen nahe zu bringen, die sich dafür interessieren. Dazu verwende ich eine Auflistung aller Kriegsschauplätze, bei denen er beteiligt war sowie die allerdings schlechte Kopie seines Wehrpasses . Ich stelle natürlich nur die Seiten ein, welche Eintragungen enthalten . Auf Grund der Begrenzung auf 10 Dateien im Anhang muss ich den Rest mit einer zweite Zuschrift übermitteln.

Quelle: privat

Frdl. Gruß. Herbert

Hallo Michael,

dazu aber noch eine Frage als Neuling . Bekanntlich hat ein Wehrpass auf jeder Seite ein Wasserzeichen mit dem uns allen bekannten Vogel. Wenn ich da eine Unkenntlichmachung der Symbole vornehmen will nehme ich gleichzeitig eine weitere Reduzierung der ohnehin schon schlechten Lesbarkeit der Einträge vor. Ausdrucken, unkenntlich machen, einscannen u. wieder hoch laden. Dann kann man wohl gar nichts mehr lesen. Wie wäre es, wenn ich die Seiten nur ausdrucke u. Dir

auf dem Postweg zu kommen lasse? Ich würde mich natürlich nur auf die zwölf Seiten beschränken, wo ein Eintrag erfolgt ist. Sobald mir das original des W.P. zur Verfügung steht, würde ich Dir das Exemplar falls noch gewünscht leihweise zu kommen lassen.

Gruß Herbert

So, wie kriege ich nun die " entzippten" Bilder des Wehrpasses hier ins Forum ?

Kopieren- Einfügen geht nicht. Ausschneiden - Einfügen geht nicht. Was kann ich denn noch probieren ? Ich bin sicherlich mit meinem Vorgehen auf dem falschen Weg. Es fehlt wohl einfach das Grundwissen. Ich bin mal gespannt, ob die User beißen ? Herbert

Hallo Antje,

ja ein wenig hätte ich noch anzubieten. So zum Beispiel die Kopien vom Wehrpass meines Vaters. Leider in schlechter Qualität und die deutsche Schrift ist wohl auch nur für Kenner noch lesbar. Da ich meine gesamte Ahnenforschung an meine Tochter ab gegeben habe, steht mir das Original momentan nicht zur Verfügung. Was das Regiment anbetrifft, weiß ich Folgendes: Aufgestellt 1935 in Königsbrück. Dann Fußmarsch des III. Regiments bis Naumburg ( Saale ) in die neu erbaute Kaserne ( Hubertuskaserne ), A.-H.-Straße 155 heute Flemminger Weg. Da mein Vater schon Wachtmeister 1935 bei der Polizei war wurde er als Feldwebel, der 11. Kompanie verwendet.1935 haben meine Eltern auch geheiratet, so dass dem gleichzeitigem Einzug in das neue Heim ( Dienstwohnung. Block nichts mehr im Wege stand. 1936 wurde meine Schwester geboren, im Mai1939 dann ich und 1943 noch eine Schwester. 1944 ist dann mein Vater bei Witebsk als O.-Lt. durch Granatsplitter durch den Kopf verwundet worden, 5 Tage später im Feldlazarett verstorben und posthum zum Hauptmann befördert. Wir hatten noch Fotos von einem großen Soldatenfriedhof mit dem Grab. Muss wohl in der Nähe des Feldlazaretts bei Witebsk gewesen sein. Ich kann mich noch an ein großes, zentrales Holzkreuz mit zahlreichen Gräbern darum erinnern Im Laufe der Jahre hat meine Mutter aber wie auch die Orden und Ehrenzeichen auch die Bilder vernichtet. Später erreichte uns die Nachricht, dass die Russen mit ihren Panzern den Friedhof wohl übersehen haben.

Da fällt mir ein , irgendwo muss auch noch ein Durchschlag des Briefes des Stabsarztes vorhanden sein, in welchem er meiner Mutter vom " Heldentod " meines Vaters berichtet. Als Vollwaise in Ostpreußen (Elchniederung) bei der Verwandtschaft aufgewachsen .Als billige Arbeitskraft weil auch noch unehelich geboren ausgenutzt .Weil weiterer Schulbesuch durch die Verwandtschaft verweigert wurde ist er mit Volljährigkeit dort ausgebrochen u. zur Polizei ( Landespolizei ? )gegangen. Ausbildung in Burg bei Magdeburg bis zum Wachtmeister. Dann kam der GRÖFAZ u. die Übernahme zur Wehrmacht. Alles weitere siehe oben. Ganze 36 Jahre alt geworden, was für ein Leben?

Ich würde gerne erstmal den kopierten Wehrpass hier noch einstellen, weiß aber noch nicht, wie das geht, bin ja nicht mehr der Jüngste. Muss ich später machen. Gruß Herbert

Hallo Horst,

danke für deine freundlichen Worte. Bin ja beinahe rot geworden. Mit dem mehr davon wird es allerdings schwierig, es ist doch alles schon sehr lange her und der Bericht für das Museumsprojekt enthält ja schon so gut wie alles, was einem so nach 70 -80 Jahren noch so in Erinnerung ist. Das nächste Kapitel ab 1945 wird wohl auch nicht mehr geschrieben werden, denn dafür dürfte es wohl kaum Abnehmer geben.

Was mir sehr leid tut, dass ich meine Mutter und andere Verwandte nie so richtig gefragt habe, als es noch möglich war. Als man so weit war , sich für die Vorgeschichte zu interessieren gab es fast niemanden mehr, der hätte Auskunft geben können. Ich kann deshalb nur an alle Jüngeren appellieren, fragt und tragt soviel wie möglich zusammen, denn einmal ist es zu spät. Mit diesem Satz habe ich wohl gerade " Eulen nach Athen " getragen, denn die Forumsmitglieder sind doch sicherlich die Frager .

Frager will deshalb also auch noch mal sein. Ich habe mal kurz in Deine Beiträge reingeschaut und habe dabei mehrfach die Ortsbezeichnung Witebsk gefunden. Da mein Vater 1944 bei Witebsk gefallen ist, ist seine Einheit ( oder die Reste davon )

dort im Einsatz gewesen. Vielleicht kannst Du mir mehr dazu sagen ?

Für heute freundlichen Gruß. Herbert

Hallo Antje und Michael,

zunächst erstmal vielen Dank, dass Ihr einen Teil Eures Sonntags für mich geopfert habt. Nun muss ich die Brocken erstmal verdauen und verarbeiten.

Gruß Herbert und bleibt gesund.

N.S.: Suche weiterhin Informationen über Kasernenbauten, Gebäudegrundrisse, Bauzeichnungen usw. sowie alle Infos über Inf.Reg. 53, 3. Btl. 11. Kompanie.

Werte Mitglieder,

im Zusammenhang mit meiner obigen Anfrage erlaube ich mir die URL über einen Artikel ,welchen ich seinerzeit einmal dem Museum Naumburg zur Verfügung gestellt habe, nachträglich an zu fügen.

Mit freundlichem Gru0. Herbert

https://www.mv-naumburg.de/nazizeitkrieg/337-barkmin-rule