Kurt Heidel, Obergefreiter

  • Hallo Philipp,


    was bereitet dir denn genau Schwierigkeiten?


    In den Benutzungsantrag musst du deine Daten eintragen und bei privat Genealogie ankreuzen.


    Dann ausdrucken und auf der 2. Seite Unterschreiben.


    Kann ich dir sonst helfen? :)


    Gruß

    Antje

    Ich suche Informationen über das:
    Kriegslazarett in Bromberg Zeitraum Januar - Ende Februar 1942 und das
    Kriegslazarett Königsberg Januar 1943. :whistling:

  • Hallo Philipp,

    Auf jeden Fall kam die letzte Nachricht an Familienangehörige zu seiner Zeit aus dem Raum Radom (Polen) wo ich davon ausgehe damit er dort gefallen ist.

    die WAST-Auskunft deckt sich nahezu mit dem Volksbund-Eintrag:



    Ob jetzt 01.01. oder nach letzter Feldpost an daheim am 10.01. ist egal, er ist dann innerhalb von wenigen Wochen ab dem 12.01., Beginn der sowjetischen Großoffensive im Weichselbogen,

    überannt worden und dort verschollen. Wie so viele andere Schicksale auf verlorenem Terrain.

    Ob Dir der Zahlensalat bei einer weiteren WASt-Auskunft was bringt, bezweifle ich. Den Einsatzweg seit Kriegsbeginn wird man damit eh nicht detailgetreu rekonstruieren können.



    Folgendes, die Baupioniere waren nicht nur hinter der Infanterie eingesetzt.

    Sie dienten dazu in vorderster Front, unter anderem die Wege nach vorne zum Gegner, Stacheldraht zu beseitigen, Brücken zu bauen, damit die Soldaten marschieren konnten ....

    Auf dem Rückzug waren sie dazu da, gebautes niederzureißen um dem Feind nichts in die Hände fallen zu lassen.

    antje611


    Das ist in diesem Fall leider viel zu grobschlächtig als Hinweis. Du verweist hier auf Tätigkeiten junger kräftiger Grabenpioniere im Kampfverband, Alter Anfang/Mitte 20.
    Wir hingegen dürften es hier eher mit eigenständigen, behäbigen "Altherren-Einheiten" zu tun haben, Alter 35+ und meist Ahnung vom Fach (Architekt, Schreinermeister, etc.)

    Der Name "Landes-Bau-Bataillon" impliziert bereits, dass hier fünf Reitstunden hinter der Front am Land (Bahnhöfe, Brücken oder sonstigen Einrichtungen) gewerkelt wurde.



    Grüße

    Udo

  • Hallo Philipp,

    Ich Hefte jetzt mal 2 Fotos meine Urgroßvaters an (Schlechte Qualität)

    vielen Dank für das einstellen der beiden Aufnahmen. Leider sind diese nicht gerade sehr aussagekräftig. Im Prinzip kann man dazu eingentlich nur folgendes sagen:


    - Aufnahme 1 zeigt ihn mit einer Feldbluse, vermutlich Modell 1936:

    http://www.wehrmachtlexikon.de…g/feldgrau/feldblusen.php


    und dem Band für die Medaille Winterschlacht im Osten 1941/42


    - Aufnahme 2 zeigt ihm mit einem Waffenrock und der Waffenfarbe weiss:

    http://www.wehrmachtlexikon.de…g/feldgrau/waffenrock.php


    In beiden Fällen als Mannschaftsdienstgrad.


    Gruß

    Michael


    PS: Da wir hier mit Quellenangaben arbeiten, habe ich diese jetzt bei deinen Anhängen nachgetragen.

  • Hallo Udo,

    Das ist in diesem Fall leider viel zu grobschlächtig als Hinweis. Du verweist hier auf Tätigkeiten junger kräftiger Grabenpioniere im Kampfverband, Alter Anfang/Mitte 20.
    Wir hingegen dürften es hier eher mit eigenständigen, behäbigen "Altherren-Einheiten" zu tun haben, Alter 35+ und meist Ahnung vom Fach (Architekt, Schreinermeister, etc.)

    Der Name "Landes-Bau-Bataillon" impliziert bereits, dass hier fünf Reitstunden hinter der Front am Land (Bahnhöfe, Brücken oder sonstigen Einrichtungen) gewerkelt wurde.

    im Prinzip bin ich deiner Meinung aber ich möchte auch auf der anderen Seite anmerken, dass es defintiv nicht falsch ist außenstehenden das Pionierwesen in Gänze näher zu bringen. Im übrigen wissen wir auch, dass die Entwickung der Kriegslage dann auch keine Rücksicht mehr auf eine Spezialiserung oder das Alter genommen hat.


    Gruß

    Michael

  • Hallo Michael,

    . Im übrigen wissen wir auch, dass die Entwickung der Kriegslage dann auch keine Rücksicht mehr auf eine Spezialiserung oder das Alter genommen hat.


    der Endkampf im letzten Monat mit Volksturm und chaotischem Kreuz und Quer erlaubt dann jede Verwässerung und Pauschalisierung?

    Trägt man ein einziges mal im feinen Anzug den Sperrmüll auf die Strasse, wird dann Jakett und Krawatte auch automatisch zur normalen Arbeitskleidung?


    Hilfreicher und zielführender wäre ja gewesen, auf den regulären Standardeinsatz seiner 4 Kriegsjahre hinzuweisen.

    Bei Bau-Pionieren sind das nun mal Beton (Atlantikwall), Bagger und Brückenholz, siehe beispielhafte Fotogalerie eines Bau-Bataillons:


    https://www.karaus.de/?Milit%E…19._Bau_Pionier_Bataillon


    Junge Sturmpioniere und russische Hiwis gab es satt zum Schleppen und Verheizen, ich bezweifle, dass die höheren Stäbe ihre gut ausgebildeten Bausoldaten, also Schreinermeister und Architekten,

    mal schnell für eine selbstmörderische Aktion in der Front verheizt haben. Oder wurden am Kriegsende sogar Zahlmeister des Heeres von dahergelaufenen Obergefreiten mit Waffenandrohung in den Graben gezwungen?

    Zählte nicht mal mehr ein höherer Rang und andere Unterstellungen etwas?


    Lasse mich aber gerne durch Primärquellen und Erfahrungsberichte vom Gegenteil überzeugen.


    Grüße

    Udo

  • Hallo Udo,

    Lasse mich aber gerne durch Primärquellen und Erfahrungsberichte vom Gegenteil überzeugen.

    dieses Dokument erachte ich als erschöffende Antwort. Im übrigen würde es mich sehr freuen, wenn du auch mal zu deinen Aussagen passende Primärquellen und Erfahrungsberichte einstellen würdest und das nicht immer in die Hände der anderen gibst.


    Quelle: Nara


    Gruß

    Michael

  • Hallo Michael,


    ich glaube, wir reden einander vorbei. Habe ich nicht auf die Ausnahmebegebenheiten des von Dir angefügten Dokuments mit diesem Satz hingewiesen.


    der Endkampf im letzten Monat mit Volksturm und chaotischem Kreuz und Quer erlaubt dann jede Verwässerung und Pauschalisierung?


    Ersetze einfach "letzten Monat" durch ein paar Tage mehr, Ich will jetzt den Zerfall und das Chaos in der Endphase des Krieges nicht auf den Tage genau datieren.

    Obige Beispiel jedoch erlaubt keinesfalls eine pauschale Aussage, das 1939, 1940, 1941, 1942, ff. beliebig über alle Kompetenzen hinweg wahllos eingesetzt wurde. Darum geht es.

    Der Bausoldat war keinesfalls im Normalfall innerhalb von Minuten jederzeit zum regulären Sturmpionier oder Lastenschlepper am Frontgraben degradiert.

    Ausnahmen sind noch lange kein Regelwerk, ein Problem, dass hier immer wieder in Bezug auf Schnipsel und Fundstücke auftritt.

    Es wird pauschalisiert in den Aussagen ohne zugehörigen Kontext, dass sich die Balken biegen.



    Ich persönlich durchstöbere kaum Primärquellen, sondern setze voll und ganz auf wissenschaftliche Publikationen, wo jemand anderes in jahrelanger Arbeit

    die Quintessenz zusammengefasst hat. Empfehlenswert zum Thema wäre diese Arbeit, wie nach und nach das Chaos regierte:


    Grüße

    Udo

  • Hallo Udo,

    ich glaube, wir reden einander vorbei.

    dass glaube ich auch.............

    Obige Beispiel jedoch erlaubt keinesfalls eine pauschale Aussage, das 1939, 1940, 1941, 1942, ff. beliebig über alle Kompetenzen hinweg wahllos eingesetzt wurde. Darum geht es.

    habe ich so nicht verstanden aber dieser Aussage stimme ich zu.......

    Ausnahmen sind noch lange kein Regelwerk, ein Problem, dass hier immer wieder in Bezug auf Schnipsel und Fundstücke auftritt.

    sehe ich nicht mal im Ansatz so. Fakt ist, dass ein Dokument was zu Kriegszeiten verfasst wurde inhaltlich immer noch eine fundierte Aussage beinhaltet, die erstmal von anderer Stelle Thema: wissenschaftliche Publikationen entkräftet werden muß. Das wird nur nie zu 100 % der Fall sein, weil es zu hunderten von Themen nie etwas vergleichbares geben wird. Und damit möchte ich jetzt diesen Ausflug beenden und zum eigentlich Thema wieder zurückkehren.


    Gruß

    Michael

  • Hallo


    Ich melde mich mal wieder zu Wort da ich vor kurzem eine Anfrage ans Bundesarchiv (Militärarchiv Freiburg) geschickt habe ich hoffe damit ich nicht all zu Lange warten muss und euch über eventuelle Neuigkeiten informieren kann.


    Gruß Philipp

  • Hallo Philipp,

    Ich melde mich mal wieder zu Wort da ich vor kurzem eine Anfrage ans Bundesarchiv (Militärarchiv Freiburg) geschickt habe ich hoffe damit ich nicht all zu Lange warten muss und euch über eventuelle Neuigkeiten informieren kann.

    vielen Dank für die Info, ich begrüße deine Entscheidung. Hoffen wir mal, dass es schnell geht und die Datenlage nicht so spärlich ausfällt. Ich habe in den vergangenen Tagen bereits mehrfach nach der letzten bekannten Einheit gesucht aber bisher leider ohne Erfolg. Sobald ich aber etwas finden sollte, werde ich mich natürlich wieder melden.


    Gruß

    Michael


    PS: Wenn du in der Zwischenzeit noch Fotos oder Dokumente finden solltest, lass es uns bitte wissen. Jede noch so kleine Information kann helfen.

  • Hallo Philipp,


    eigentlich bin ich im Moment nicht davon ausgegangen aber ich habe zumindest mal ein Dokument mit einer namentlichen Meldung dieses Bataillons gefunden. Dieses ist ebenfalls von Anfang September 1944 und zeigt uns sehr gut, dass dieses Bataillon zum gesuchten Zeitpunkt nicht geschlossen eingesetzt wurde und sich offenbar in Radomako gesammelt hat.


    Quelle: Nara T-78 R-422


    Gruß

    Michael

  • Hallo Michael


    Das ist ja eine Tolle Nachricht mit der ich überhaupt nicht gerechnet hätte. Ich danke dir vielmals!


    Ich hoffe ich bekomme bald Antwort von der Wast damit ich es euch endlich Mitteilen kann.


    MfG Grüßen


    Philipp

  • Hallo ich habe Leider immer noch keine Antwort von der WASt aber dennoch habe ich nochmal in alten Fotoalben gestöbert und bin auf ein paar Fotos gestoßen die euch bestimmt auch viel Freude bereiten beim Anschauen ich stelle sie euch hier rein da überall mein Urgroßvater Kurt Heidel darauf zu sehen ist. Es handelt sich meiner Meinung nach um die Kaserne in Oschatz und seine Ausbildungszeit.


    Nehmt mir die Bildqualität nicht übel da es immer schwierig ist mit einem Handy gute Fotos zu machen.


    Ps. Vielleicht kann der ein oder andere ja doch was dazu sagen.


    MfG Philipp Heidel

    Quelle. Privatbesitz

  • Hallo Philipp,


    vielen Dank für das einstellen der Bilder. Ich muß dir aber leider mitteilen, dass man hier kaum verwertbare Informationen entnehmen kann. Das einzige was ich dazu sagen würde ist die Vermutung, dass fast alle Bilder aus der Ausbildungszeit stammen und daher relativ früh datiert werden könnten. Das ist zumindest Aufgrund des Uniformtyps bzw. dem fehlen von Auszeichnungen zu entnehmen.


    Gruß

    Michael

  • Hallo Philipp,


    ich lese da folgendes:


    Arno Kurt Heidel, ehelicher Sohn des Arthur Anton Heidel, Gutsbesitzer in Untertriebel, und der Anna Margarete, geborene Tröger aus Prex.


    Wenn ich die Orte richtig entziffern könnte (leider etwas unscharf an den Stellen müsste der Ort Unterriebel im Vogtland liegen (heute Teil der Gemeinde Triebel) und Prex in Oberfranken im Landkreis Hof. Das sind ca. 8 km Luftlinie. Könnte das hinkommen?


    Horrido


    Daniel

    Suche Infos über die Eisenbahnpioniere und die Eisenbahnentseuchungszüge.

  • Hallo Liebe Gemeinde


    Ich habe gerade Antwort vom Bundesarchiv bekommen. Es ist zwar nicht so wie ich mir es erhofft habe aber ich hab seine kennkarte bekommen ich würde sie euch mal hier reinstellen damit ihr es mir zu gleich übersetzen könnt da Altdeutsch handschriftlich nicht meine Stärke ist ?


    Quelle: Privat/Bundesarchiv


    MfG Philipp