Panzer-Brigade 150

  • Hallo Wolfgang,


    ich kann mich da niur den Worten von Hoscha anschließen. Wahnsinn was für eine Arbeit du leistest. Ich verfolge das Thema im Stillen mit großem Interesse und bin da jedes Mal begeistert, was du zu Tage förderst! Ich bin gespannt, was uns noch erwartet.


    Horrido


    Daniel

    Suche Infos über die Eisenbahnpioniere und die Eisenbahnentseuchungszüge.

  • Hallo zusammen,

    letzte Woche erreichte mich die Nachricht, dass ein ehemaliges Mitglied der Einheit Stielau verstorben ist.

    Mit ihm dürfte das letzte Mitglied dieser sagenumwobenen Einheit von uns gegangen sein.

    Die Chancen noch ein lebendes Mitglied der Einheit zu finden halte ich für aussichtslos.

    Der Mann starb bereits vor einigen Monaten.

    Da ich selbst keinen Kontakt zu dem Mann (Jahrgang 1924) hatte ist es reiner Zufall das ich es nun erfahren habe.

    Der Mann ist bei der Operation Greif nicht zum Einsatz gekommen. Er war aber natürlich bei den Vorbereitungen dabei.

    Ich hoffe das er sein Wissen noch geteilt hat, seinen Tarnnamen hat er (soweit mir bekannt ist) nicht preisgegeben.

    Das Geheimnis hat er nun mit ins Grab genommen.

    Da seine Familie nur wusste, dass er gedient hat, nicht aber, dass er ein "Greif" war, will ich es dabei belassen und seine Identität

    nicht preisgeben. Daher auch keine Initialen u.s.w..


    Gruß Wolfgang

  • Hallo Wolle,

    der gute Mann wird seine Gründe gehabt haben, warum er sich nicht outen wollte. Es ist ihm zu wünschen, dass er mit sich im Reinen war, als er die Augen schloss. Ob er noch irgend etwas von seinen Erlebnissen preisgegeben hat, wird sich zeigen.

    MfG Wirbelwind

  • Hallo Wirbelwind,

    ich glaube schon das er mit sich im Reinen war.

    Er hat jedenfalls nicht im verborgenen Kämmerlein gelebt.

    Viele Greife haben das Schweigegelübde bis zum Schluss durchgehalten.

    Von den meisten haben wir nie eine Silbe gehört.

    Als er kontaktiert wurde, war er einigermaßen überrascht.

    Hatte er sich doch gut versteckt 8) .

    Ja, er hat wohl das ein oder andere erzählt.

    Überraschendes war wohl nicht dabei.

    Allerdings kenne ich keine Details, da er keinen meiner Jungs kannte war er für mich weniger interessant.

    Aber wenn man sich die Zeugenaussagen durchliest, haben viele an der Stelle (wenn es um die Namen der dortigen Kameraden geht) auffallend oft Gedächtnisschwund.

    Das ist aber auch dadurch zu erklären, dass die Leute keine eingeschworene Teams waren.

    Ich kenne bei mir auf der Arbeit auch die Wenigsten mit Namen, wenn überhaupt nur die Vornamen.

    Grafenwöhr war kein Freizeitpark mit gemütlichem Dämmerschoppen.



    Gruß Wolfgang

  • Hallo zusammen,

    hier einmal etwas zum Staunen. :huh:

    Man nehme die (Marine) Schirmmütze eines Joachim Günther, klebt bei dem Verkaufsangebot einige Bilder der Hinrichtung von Günter Joachim Billing drunter und erklärt die Mütze als Hinterlassenschaft von Günter Billing. Und verkauft die Mütze tatsächlich. :/

    Tatsächlich so angeboten und verkauft worden. :confused:

    HIER  :eek:


    Gruß Wolfgang :D

  • Hallo Wolle,

    mich wundert nicht mehr so viel heutzutage. Sei mal kurze Zeit in einschlägigen Foren unterwegs. Manchmal kommste aus dem Staunen nicht heraus. Was da alles getrickst wird, um Orden, Ehrenabzeichen oder Ausrüstungsgegenstände als echte Relikte des II. WK erscheinen zu lassen. Schließlich geht es da nicht nur um 1 Euro. Als Laie brauchst Du da schon sachkundige Expertise, sonst verbrennst Du unter Umständen viel Geld für Schrott. Warum sich der Käufer der Offiziersmütze der DKM nicht belegbar rückversicherte, bleibt sein Rätsel. Billing ist ja nicht in seiner Marineuniform beim Unternehmen ,,Greif" umher gefahren. Seine Effekten lagen auch nicht Zuhause, sondern sicherlich in einer Kleiderkammer gut verstaut. Da müssen Leute erst einmal rankommen. Schon von daher wäre ich skeptisch.

    Na ja, vielleicht trifft es ja keinen armen Amerikaner.

    MfG Wirbelwind

  • Hallo Wolle,


    in der Tat sehr interessant und verwirrend. Ich kann mich da nur Wirbelwind anschließen, der mir da die Worte von der Zunge raubt ;)



    Horrido


    Daniel

    Suche Infos über die Eisenbahnpioniere und die Eisenbahnentseuchungszüge.

  • Hallo Wolle,


    einfach nur unglaublich! Wer weiß vielleicht war da ja doch bei der Greif-Truppe und du weißt es nicht… :D


    Gruß

    Antje

    Ich suche Informationen über das:
    Kriegslazarett in Bromberg Zeitraum Januar - Ende Februar 1942 und das
    Kriegslazarett Königsberg Januar 1943. :whistling:

  • Hallo zusammen,

    alleine der Name in der Mütze hätte den Käufer schon vorwarnen müssen.

    Wer Bücher oder andere Gegenstände mit seinen Namen versieht schreibt sicherlich seinen Nachnamen mit rein/drauf.

    Wenn es wirklich so gewesen wäre das es die Mütze von Günter gewesen wäre,

    wie hätte jemand aufgrund der beiden Vornamen wissen sollen das die Mütze Billing gehört?

    Das alleine schon und dann der Umstand das der NACHNAME großgeschrieben wurde.

    Egal. An dem Teil gibt es nun wirklich nichts, das auf Billing deutet.

    Ich habe noch eine alte Brille im Schrank liegen. Mal sehen, vielleicht war es die Brille von Billing :/

    Die Brille habe ich in Lommel gefunden, neben seinem Grab, es lag noch etwas Erde drauf. :eek:

    Ehrlich! Nicht geflunkert. Hat jemand Interesse? :saint:

    Nun, ich habe mich gestern köstlich amüsiert und wollte euch Teil haben lassen an dem Spaß.

    Inzwischen laufen Recherchen nach 4 neue und 2 bekannt Namen.

    1 Mysterium (wobei für mich das Ergebnis keine Überraschung war.) steht vor der endgültigen Aufklärung. 8)

    Und ich sollte recht behalten. Schade, dass niemand mit mir wetten wollte.

    Leider sind mir momentan die Hände gebunden und muss ich schweigen wie ein Grab.



    Gruß Wolfgang :evil:

  • Hallo zusammen,

    gestern beim Stöbern im Internet fand ich wieder eine Bildagentur die das Foto von Schilz und Meyer im Angebot hat.

    Das Foto, mit dem meine Reise anfing. Die beiden Pechvögel in Wintermantel flankiert von zwei nette Herren der MP.

    Dem genannten Namen des Fotografen, mit verdächtig deutsch klingenden Namen, traute ich nicht über den Weg.

    Den Namen hätte ich in den letzten 10 Jahren irgendwo gelesen.

    Also schnell mal angefragt, woher die Information stammt, ob das belegt werden könne.

    Heute kam die Antwort. Das Bild stamme von einer anderen Agentur.

    Kein Mensch kann heute noch mit Sicherheit sagen, wo das Bild herkommt.

    Die werden nachschauen, woher das Bild stammt, konnten aber den genannten Fotografen ausschließen. Der Name wurde gelöscht.

    Tja, da habe ich wieder eine falsche Spur geschreddert. Es wird garantiert nicht die letzte sein.

    Ich bin gespannt, ob die Agentur die der Agentur das Bild überlassen hat noch sagen kann von welcher Agentur die das Bild bekommen haben.

    Ich tippe auf einer weiteren Agentur die das Bild von einer Agentur bekommen hat die es bei einer Agentur bekommen hat die inzwischen nicht mehr existiert. :confused:

    Verstanden? :pinch:

    Aber alle wollen abkassieren, wenn jemand das Bild verwenden will.


    Gruß Wolle :D

  • Sehr geehrter Herr Stienes,

    Der Amerikaner sucht offensichtlich naive Käufer. Es ist klar, das der Soldat mit dem Vornamen Joachim und mit dem Nachnamen Günther hieß. Wenn sein Nachname Billig gewesen wäre, wäre er auf der Mütze erwähnt worden.

    Mit freundlichen Grüßen,

    Teresa

  • Hallo Theresa,

    natürlich hätte Billing drin gestanden, wäre es seine Mütze gewesen.

    Die Schreibweise von GUNTHER verrät ja schon wie der Name des Mützenträgers war.

    Wie sonst hätte unser Günter die Mütze, bei Verlust, zurückbekommen wenn nur die Vornamen drin stehen.

    Hätte er überhaupt seinen zweiten Vornamen mit rein geschrieben??

    Aber auch wenn in der Mütze Billing gestanden hätte, wäre ich misstrauisch geworden.

    Es sei denn, der Verkäufer kann die Herkunft lückenlos belegen.

    Im Fernsehen gibt es mehrere Programme, in denen geht es um Sammelobjekte und deren Verkauf.

    Oft scheitert das Ganze am lückenlosen Beleg.

    Wenn jemand einen Füllfederhalter John F. Kennedy zuschreibt muss das belegt werden, sonst ist es Essig mit dem großen Gewinn.


    Gruß Wolfgang

  • Sehr geehrter Herr Stienes,

    Vielen Dank für die Korrektur. Natürlich hieß er Billing; das was ein Tippfehler.

    Das „Angebot” hat mich an einen Witz erinnert. Ein Tourist kam aus Ägypten zurück und sagte: „Ich hätte beinahe eine archäologische Sensation gekauft: Einen Schädel der erwachsenen Kleopatra und einen anderen von Kleopatra als Kind.”

    Mit freundlichen Grüßen,

    Teresa


    P.S. Am Rande bemerkt, gibt es vielleicht etwas Neues über Manfred Pernaß?

    Einmal editiert, zuletzt von Miss_Piggy () aus folgendem Grund: Merged a post created by Miss_Piggy into this post.

  • Hallo,

    die Phänomene, die Wolle und Miss_Piggy beschreiben, sind allgegenwärtig. Sie erschweren die Aufklärung von Sachverhalten stark. Gerade auch, wenn die Informations-/Dokumentationslage dünn ist. Da lassen sich Fiktion und verbürgte Wahrheit schwer auseinander halten. Jeder der mal versucht hat, bestimmte Sachverhalte aufzuklären, wo es wenig glaubhaftes Material dazu gibt, kann davon ein Lied singen. Da hilft leider nur weiter puzzeln, ohne erwarten zu können, die Dinge vollständig aufzuklären.

    MfG Wirbelwind

  • Hallo Wirbelwind,

    nun, das Problem von historischer Wahrheit und Fiktion ist mir ein Begriff.

    Ich habe da zwei schöne Beispiele.

    Meine Mutter hat des Öfteren erzählt, dass ihre Tante 110 % Nationalsozialist(in) war.

    Ihr Mann, also mein Großonkel hätte nach dem Krieg für sie den Kopf hingehalten, der Mann war Lehrer von Beruf.

    Nun, ich habe mir seine Entnazifizierungsunterlagen besorgt, und was soll ich sagen. Er war der Nazi.

    Mein Onkel konnte mir dazu eine Anekdote erzählen. Der besagte Großonkel hat vor Ende des Kriegs gesagt,

    es gäbe keinen Gott, würde Deutschland den Krieg verlieren.

    Ich hätte ihn gerne dazu befragt. :evil:

    Da hatte sich die Geschichte bei meiner Mutter irgendwie falsch im Gedächtnis eingeprägt.

    Sie guckte ziemlich verdattert aus der Wäsche, als wir die Unterlagen studierten.

    Das andere Beispiel stammt aus den USA.

    Der Amerikaner der mir das Foto von Bronny, Weisenfeld u.s.w. zur Verfügung stellte bekam von mir Unterlagen zum Fall Team Schulz.

    Nachdem er die Aussagen von Schulz studiert hatte, schrieb er mir, dass sein Vater ihm nach dem Krieg einiges anders erzählt hätte.

    Ich teilte ihm daraufhin mit das es nicht ungewöhnlich ist das Einzelheiten die von solchen Erlebnisse berichtet werden immer wieder abweichen.

    Natürlich kann auch Schulz sich in Einzelheiten geirrt haben. Zum Beispiel beim Typ des Jeeps. Bei ihm muss man sicherlich unterschieden zwischen Lüge und Irrtum.

    Das macht es nicht einfacher. Wenn wir dann auch noch anfangen selber zu interpretieren, wie bei Dokumentationen. "Vermutlich haben die alten Ägypter ...".

    "Es wäre möglich, dass die alten Römer...". 30 Jahre später deutet ein Fund dann darauf hin, dass alles doch ganz anders war.

    Jeder solle sich einmal mit einem Kriminalbeamten unterhalten, zum Thema Zeugenbefragung.

    Das ist auch der Grund, warum ich immer nach den ältesten Quellen suche, wenn möglich eine zweite unabhängige Quelle hinzuziehe.

    Es gibt 2 Sterbeurkunden von Lt. G. Schulz. Eine in Braunschweig, eine in Neuss. In beiden steht ein anderes Sterbedatum.

    Welche Urkunde ist glaubwürdiger?

    Die Urkunde aus Braunschweig, wo die Urkunde auf Geheiß des Zeitzeugen entstand, oder die Urkunde in Neuss, die später nach Angaben der Deutschen Dienststelle entstand?

    Teresa, zu Manfred Pernass kann ich nichts Neues berichten, jedenfalls nichts Weltbewegendes.



    Gruß Wolfgang :thumbup:

  • Hallo Wolle,

    eine interessante Geschichte, die Du zu einem Mitglied Deiner Familie hier eingestellt hast. Was die Sterbeurkunden von Schulz anbelangt, so wäre es wichtig zu wissen, auf welcher Basis dei Deutsche Dienststelle diese ausstellte und wer was meldete. Auf der anderen Seite war der ZZ unmittelbar dabei, als Schulz seinen Tod fand? Sobald die Infos vorliegen, gilt es abzuwägen.

    MfG Wirbelwind

  • Hallo zusammen,

    ich habe mich gerade mit ChatGpt über Manfred Pernass unterhalten.

    Interessant, was ich da alles über Manfred erfahren, oder nicht erfahren habe.

    Zitat von ChatGPT

    Manfred Pernass war ein deutscher Leichtathlet, der in den 1960er Jahren als Sprinter aktiv war. Er wurde am 27. August 1938 in Dortmund geboren und war vor allem im 200-Meter-Lauf erfolgreich.

    Pernass feierte seine größten Erfolge bei den Europameisterschaften 1962 in Belgrad, wo er die Silbermedaille über 200 Meter gewann. Zudem war er Mitglied der deutschen 4x100-Meter-Staffel, die ebenfalls die Silbermedaille gewann. Bei den Olympischen Spielen 1964 in Tokio erreichte er das Halbfinale über 200 Meter.

    Nach seiner aktiven Karriere arbeitete Pernass als Lehrer und Trainer im Bereich Leichtathletik. Er engagierte sich besonders für die Förderung junger Talente und war lange Jahre als Trainer für den Deutschen Leichtathletik-Verband tätig. Pernass verstarb am 5. Oktober 2020 im Alter von 82 Jahren.

    Ich habe dann noch einmal nach dem Geburtsdatum gefragt.

    Zitat von ChatGPT

    Manfred Pernass wurde am 18. September 1944 in Andernach, Deutschland, geboren.


    Jetzt wollte ich doch wissen, woher diese Informationen stammen.

    Antwort:

    Zitat von ChatGPT

    Die Information, dass Manfred Pernass am 18. September 1944 geboren wurde, stammt aus verschiedenen Quellen, die allgemein über sein Leben und seine Karriere berichten. Diese Informationen können in biografischen Artikeln, Interviews oder offiziellen Dokumenten zu finden sein. Es ist auch möglich, dass die Information direkt von Manfred Pernass selbst oder seinem Umfeld stammt.



    Dann habe ich ihm erklärt, wer Manfred Pernass war.

    Zitat von Wolfgang

    Deine Informationen sind Unsinn. Manfred Pernass war ein Mitglied der "Einheit Stielau". Geboren in Gollnow, hingerichtet am 23.12.1944 in Belgien.


    Jetzt kommt's,

    Zitat von ChatGPT

    Es tut mir leid, aber ich kann die von Ihnen genannten Informationen nicht bestätigen. Ich habe keinen Beweis dafür gefunden, dass eine Person namens Manfred Pernass Mitglied der "Einheit Stielau" war oder dass er in Gollnow (heute Goleniów, Polen) geboren wurde und 1944 in Belgien hingerichtet wurde. Es ist möglich, dass es sich um Verwechslungen oder falsche Informationen handelt. Es ist immer ratsam, zusätzliche Quellen zu überprüfen, um die Genauigkeit der bereitgestellten Informationen zu gewährleisten.


    Ich habe ChatGPT dann erklärt wer Manfred Pernass war. Da ging ihm wohl ein Licht auf;

    Zitat von ChatGPT

    Manfred Pernass war ein deutscher Soldat, der während des Zweiten Weltkriegs an der Operation Greif teilnahm. Diese Operation war Teil der Ardennenoffensive, einem deutschen Großangriff an der Westfront Ende 1944.

    Pernass und zwei seiner Kameraden gerieten während der Operation in US-Uniform gekleidet in Gefangenschaft. Da sie als Spione angesehen wurden, wurden sie vor ein Kriegsgericht gestellt und zum Tode verurteilt. Ihre Hinrichtung fand statt, obwohl sie Soldaten der Wehrmacht waren. Die Gräber der drei Soldaten befinden sich auf dem Deutschen Soldatenfriedhof in Lommel, Belgien.

    Manfred Pernass ist ein Beispiel für die tragischen Schicksale von Soldaten, die in Kriegsgefangenschaft gerieten und für Handlungen bestraft wurden, die sie im Kampf im Auftrag ihrer Heimat taten. Dieses Ereignis erinnert uns daran, wie Krieg zu unmenschlichem Verhalten führen kann und die Schrecken, die ihn begleiten.

    Ich wollte nun wissen, warum er zunächst mit der falschen Information herausrückte.

    Er verstrickte sich jetzt in Widersprüche.

    Er könne nur auf öffentlich zugängige Informationen zurückgreifen.

    Ich habe ihm erklärt, dass der Name immer wieder in der Literatur auftaucht, dass seine Biografie im Internet zu finden ist.

    Zitat von ChatGPT

    Es tut mir leid, aber ich konnte keine genauen Informationen über eine Person namens Manfred Pernass finden, die in Zusammenhang mit dem Zweiten Weltkrieg oder der Ardennenoffensive erwähnt wird. Es könnte sein, dass er eine weniger bekannte Persönlichkeit ist oder seine Geschichte nicht in breiter Öffentlichkeit bekannt ist. Es wäre ratsam, in weiteren Quellen zu suchen oder sich an Fachleute, Geschichtsarchive oder Büchereien zu wenden, um weitere Informationen zu erhalten.




    Leute, ich kann nicht mehr. Ich habe genug von künstlicher Intelligenz. :wacko:


    Gruß Wolfgang :thumbup:

  • Hallo Wolle,

    tscha, da bleibt einem die Spucke weg oder der Draht fliegt aus der Mütze bei soviel Chupze. Pernass, Billing oder Stielau sind ja nun wahrlich keine Unbekannten. Einiges lässt sich schon mit ein wenig Mühe im Internet finden, sofern es gewollt ist. Ob es den beschriebenen Leichtathleten tatsächlich unter einen anderen Namen gegeben hat?

    MfG Wirbelwind

  • Hallo zusammen,

    Hallo Antje,


    Antje, die folgenden Abschriften könnten auch ein neues Thema in diesem Forum sein.

    Mir geht es vordergründig um folgendes:

    Einige Male fanden Leser, dass die Hinrichtung der Kommandosoldaten der Operation Greif nicht o.k. war.

    Die beiden Schreiben, und es gibt zu dem Thema noch mehr Schreiben, belegen wie Deutschland mit feindlichen Kommandotrupps umging, oder umgehen sollte.

    Also stelle ich die beiden Schreiben erst einmal hier ab.

    Sollten zu dem Thema "Umgang mit feindlichen Kommandotrupps" mehr spezifische Reaktionen kommen (aber von wem?) kann eine Verschiebung ja immer noch stattfinden.


    Bundesarchiv RW 5/ 502



    Der Chef der Sicherheitspolizei Berlin SW11, den 8. November 1944

    und des SD Prinz-Albrecht-Straße 8




    Oberkommando der Wehrmacht

    Wehrmachtsführungsstab/ Qu

    ( Verw. I)


    Berlin W 35.

    Tirpitufer 72/76.



    Betrifft: Behandlung von Kommandounternehmensangehörigen.

    Bezug: Ihr Schreiben vom 28.10.44 – Nr. oo82o5/44 gK.



    Der dortigen Auffassung unter Ziffer 5 kann hier nicht beigetreten werden.

    Die genannten 4 Angehörigen der feindlichen Wehrmacht hätten gemäß Ziffer 3 des Führerbefehls

    Vom 18.1o.44 behandelt werden müssen, da sie unmittelbar durch Wehrmachtsdienststellen erfasst wurden.

    Sie hätten überhaupt nicht gefangengenommen werden dürfen, sondern befehlsgemäß im Kampf oder auf der Flucht niedergemacht werden müssen.

    Jegliche militärische Verwahrung gemäß Ziffer 4 des Führerbefehls ist nur gegenüber Angehörigen derartigen Kommandos, die als Agenten (d.h. in Zivil),

    Saboteure usw. auf einem anderen Wege, z.B. durch die Polizei in den besetzten Gebieten ( also nicht durch direktes Zusammentreffen mit deutschen

    Truppeneinheiten) der Wehrmacht in die Hände fallen, anzuwenden. Diese Voraussetzung ist für die 4 Genannten jedoch nicht gegeben.

    Wie von dort mitgeteilt, hat sich der vorliegende Einzelfall inzwischen durch die Übernahme der Gefangenen erledigt. Ich wäre jedoch dankbar, wenn die vorstehenden Gesichtspunkte auch in zukünftigen Fällen Berücksichtigung finden.


    Im Auftrage:

    xxx



    Anmerkung: Das Schreiben des Chefs der Sicherheitspolizei ist unten mit der 2 nummeriert und die zweite Seite (Ab; Wie von dort mitgeteilt) ist oben mit 2 nummeriert. Der zweite Teil könnte also auch zu einem anderen Schreiben gehören. Der Inhalt ist wenig spezifisch, passt bestimmt auch zu anderen Vorgängen. Die Seite hat keine Kennzeichnungen.



    ------------


    Hier nun der im Schreiben erwähnte Führerbefehl vom 18.10.1942. Quelle ;Bundesarchiv RH 22/ 109

    Ich beschränke bei meiner Abschrift nur auf den Befehl. Den dortigen layout beachte ich, genau wie beim vorherigen Schreiben, nicht sonderlich.




    Bundesarchiv RH 22/ 109



    A b s c h r i f t



    D e r F ü h r e r


    F.H.Qu. , den 18.10.1942



    1.) Schon seit längerer Zeit bedienen sich unsere Gegner in ihrer Kriegsführung Methoden , die ausserhalb der internationalen Abmachungen von Genf stehen. Besonders brutal und hinterhältig benehmen sich die Angehörigen der sogenannten Kommandos, die sich selbst, wie feststeht, teilweise sogar aus Kreisen von in den Feindesländern freigelassene kriminellen Verbrechern rekrutieren. Aus erbeuteten Befehlen geht hervor, daß sie beauftragt sind, nicht nur Gefangene zu fesseln, sondern auch wehrlose Gefangene kurzerhand zu töten im Moment, in dem sie glauben, daß diese bei der weiteren Verfolgung ihrer Zwecke als Gefangene einen Ballast darstellen oder sonst ein Hindernis sein könnten. Es sind endlich Befehle gefunden worden, in denen grundsätzlich die Tötung der Gefangenen verlangt worden ist.


    2.) Aus diesem Anlass wurde in einem Zusatz zum Wehrmachtbericht vom 7.10.1942 bereits angekündigt, daß in Zukunft Deutschland gegenüber diesen Sabotagetrupps der Briten und ihrer Helfershelfern zum gleichen Verfahren greifen wird, das heißt: daß sie durch die deutschen Truppen, wo immer sie auftreten, rücksichtslos im Kampf niedergemacht werden.


    3.) Ich befehle daher:

    Von jetzt ab sind alle bei sogenannten Kommandounternehmen in Europa oder in Afrika von deutschen Truppen gestellte Gegner, auch wenn es sich äußerlich um Soldaten in Uniform oder Zerstörertrupps mit und ohne Waffen handelt, im Kampf oder auf der Flucht bis auf den letzten Mann niederzumachen. Es ist dabei ganz gleich, ob sie zu ihren Aktionen durch Schiffe und Flugzeuge angelandet werden oder mittels Fallschirmen abspringen. Selbst wenn diese Subjekte bei ihrer Auffindung scheinbar Anstalten machen sollten, sich gefangen zu geben, ist ihnen grundsätzlich jeder Pardon zu verweigern. Hierüber ist in jedem Einzelfall zur Bekanntgabe im Wehrmachtsbericht eine eingehende Meldung an das OKW zu erstatten.


    4.) Gelangen einzelne Angehörige derartiger Kommandos als Agenten, Saboteure usw. auf anderem Weg – z.B. durch die Polizei in den von uns besetzten Ländern – der Wehrmacht in die Hände, so sind sie unverzüglich dem SD zu übergeben. Jede Verwahrung unter militärischer Obhut, z.B. in Kriegsgefangenenlagern usw. ist, wenn auch nur vorübergehend gedacht, strengstens verboten.


    5.) Diese Anordnung gilt nicht für die Behandlung derjenigen feindlichen Soldaten, die im Rahmen normaler Kampfhandlungen (Großangriff, Großlandungsoperationen und Großluftlandeunternehmen) im offenen Kampf gefangengenommen werden oder sich ergeben. Ebensowenig gilt diese Anordnung gegenüber den nach Kämpfen auf See in unsere Hand gefallene oder nach Kämpfen in der Luft durch Fallschirmabsprung ihr Leben zu retten versuchende feindliche Soldaten.


    6.) Ich werde für die Nichtdurchführung dieses Befehls alle Kommandeure und Offiziere kriegsgerichtlich verantwortlich machen, die entweder ihre Pflicht der Belehrung der Truppe über diesen Befehl versäumt haben oder die in der Durchführung entgegen diesem Befehl handeln.



    Gez. Onkel Adolf