Strategien und Taktiken der Roten Armee

  • Hallo zusammen,


    anbei ein Auszug aus einem Feindnachrichtenblatt vom November 1941:


    Kenntlichmachung von Minenfeldern


    Aus einem Beutebefehl der 13. Roten Armee geht hervor, dass die Roten dort ihre Minenfelder durch 1,5 m hohe Pfähle kenntlich machen, an denen Bündel von Stroh, Heu, Gras oder Reisig befestigt waren. Die kämpfende Truppe ist anzuweisen, auf solche Kennzeichnung von Minenfeldern vor der Front der 1. Panzer-Armee zu achten und entsprechende Meldung auf dem Dienstwege zu erstatten.


    Quelle: Nara


    Gruß

    Michael

  • Hallo zusammen,


    anbei ein Auszug aus den Einzelnachrichten des Ic Dienstes Ost der Luftwaffe aus dem Juni 1944. Hier wurde u.a. festgehalten, dass Panzer auch als LKW gegen Fliegersicht getarnt wurden.


    Quelle: germandocsinrussia


    Gruß

    Michael

  • Hallo


    von der 323. I.D. vom 10.09.1942

    Warnung vor neuen russischen Kampfmitteln


    Von russ. Fliegern werden Brandsäcke (1m lang, 15 cm dick) abgeworfen, die paraffinierte Holzwolle, einen Thermitsatz und eine Schwarzpulverladung enthalten. Brennende Säcke sind mit Wasser, Sand oder Erde zu löschen, unverbrannte durch Sprengung zu vernichten.


    Ferner wurde eine plattovale Flasche (graues Eisenblech, Größe einer Tabakdose, Aufschrift „Öl gegen Mücken und Läuse") aufgefunden, die beim Öffnen explodierte. Abwurf ist anscheinend auch durch russ. Flieger erfolgt.


    Quelle: germandocsinrussia


    Gruß

    Antje

    Ich suche Informationen über das:
    Kriegslazarett in Bromberg Zeitraum Januar - Ende Februar 1942 und das
    Kriegslazarett Königsberg Januar 1943. :whistling:

  • Hallo zusammen,


    anbei eine Abschrift von einem Fernschreiben der 132. Infanterie-Division vom 27.03.1943.


    Zweiter Giftanschlag im März


    Im Armeebereich wurde eine Brunnenvergiftung durch hellgrünes Pulver, einer Arsen-Kupfer-Verbindung, dass in staniolartigen Papier eingewickelt war verhindert.


    Truppe warnen ! Erhöhte Aufmerksamkeit an den Küchen !


    Quelle: Nara T-315 R-1392


    Gruß

    Michael

  • Hallo!


    Mitteilung der Heeresgruppe Mitte vom 10.09.1941


    Bei Tiefangriffen wirft der Russe in größerer Anzahl Phosphor-Brandkugeln ab.


    Es wird das Aussehen, das Material, die Wirkungsweise und die Bekämpfung beschrieben.


    Aber lest selbst.


    Quelle: germandocsinrussia


    Gruß

    Antje

  • Hallo zusammen,


    anbei ein Auszug aus einem Feindnachrichtenblatt vom Januar 1943:


    Neue russische Schreckladungen


    In einem anderen Armeeabschnitt ist eine russische Schreckladung aufgetreten. Ihre Wirkung besteht in einer schwarzen Rauchwolke, die dem Russen die Richtung anzeigt, und den Betreffenden, der auf die Schreckladung getreten ist, schwärzt, sodaß mit Schneehemden bekleidete Soldaten leicht zu erkennen sind. Splitterwirkung ist nicht festgestellt worden.


    Quelle: Nara


    Gruß

    Michael

  • Hallo,

    auch ein einfaches Mittel, um die Tarnung zumindest ein stückweit aufzuheben. Zumal ja Schneehemden für den Landser nicht immer vorrätig waren, um es mal vorsichtig auszudrücken.


    MfG Wirbelwind

  • Hallo,


    Nachricht der 337. Infanterie-Division vom 08.06.1943


    Agenten in deutschen Uniformen geben sich als Stalingradkämpfer aus,

    die sich zu den eigenen Linien durchgeschlagen haben.


    Aber lest es am besten selbst.


    Quelle: germandocsinrussia


    Gruß

    Antje

  • Hallo.


    ein wenig wundert es mich schon, dass die russ. Seite die zu den dt. Linien zurückehrenden ,,Stalingradkämpfern" nicht mit existierenden Feldpostnummern ausstattete, die es tatsächlich im Kessel von Stalingrad gab.

    Die Geschichte mit den ,,doppelten" Sprengsätzen finde ich genauso interessant. Einfach und doch wirkungsvoll.


    MfG Wirbelwind

  • Hallo zusammen,


    anbei ein Auszug aus dem Nachrichtenblatt der Panzertruppen vom September 1944:


    Kfz.-Fahrer Achtung!


    Im Gebiet der Heeresgruppe Nordukraine kamen in letzter Zeit in großem Ausmaß ausgestreute Fangnägel (siehe Skizze) zur Anwendung. Es ist anzunehmen, daß solche Fangnägel, die die Kfz.-Bereifung zerstören, vom Russen auch an anderen Frontabschnitten und in bandenverseuchten Gebieten verwendet werden.


    Jeder Fahrer und Beifahrer muß erhöhtes Augenmerk auf solche Fangnägel richten um sein Kfz. zu schonen und nicht unnötig aufgehalten zu werden. Treffen Geleitzüge beim Durchfahren eines Bandengebietes auf Fangnägel, so hält die gesamte Kolonne an. Sicherung sofort nach allen Seiten! Eine Gruppe säubert die Straße von den Fangnägeln (nicht zur Seite räumen und liegen lassen, sondern mitnehmen!).


    Gruß

    Michael

  • Hallo zusammen,


    hier habe ich eine Meldung über ein neues russisches Kampfverfahren gefunden. Dabei schleichen die Russen sich langsam und unmerklich heran, Ausbau von Stollen bis dicht an die Drahthindernisse und dann Sprengung dieser Stollen mit gestreckten Ladungen.

    Aber lest am besten selbst.


    Gruß Ulf


    Quelle NARA T315 R-93

    Dateien

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    Ich suche Bildmaterial, Dokumente und sonstige Informationen über ausländische Orden und Ehrenzeichen die an Deutsche verliehen wurden. Zum Zweck der Aufarbeitung und der Dokumentation.
    Vielen Dank

  • Hallo!


    SS.-Kavallerie-Division

    Tagebuch-Nr. 353/42 geheim


    Divisions-Gefechtsstand Potschinok (Russland)

    11.11.1942

    21.00 Uhr


    Sprengladung an einer Feldfernkabelleitung


    "In einem Armeebereich wurde beim Hochverlegen eines Feldfernkabels eine durch Banden angebrachte Sprengladung festgestellt.

    Die Sprengladung bestand aus 2 Panzersprengflaschen (Molotow-Cocktails) und aus einem Topf von etwa 20 cm Durchmesser und 15 cm Höhe. Sie war durch dünnen Draht mit dem FF-Kabel verbunden, womit bei einer Bewegung die Sprengladung zur Explosion gebracht werden sollte.

    Dieser Vorfall ist zum Gegenstand erneuter Belehrung und Ermahnung der Störungssucher zu machen."


    Quelle: Nara


    Gruß

    Antje

    Ich suche Informationen über das:
    Kriegslazarett in Bromberg Zeitraum Januar - Ende Februar 1942 und das
    Kriegslazarett Königsberg Januar 1943. :whistling:

  • Hallo Michael,


    wie so oft, nicht schlecht, was sich da die RA hat einfallen lassen. Sozusagen morsen mit der MPi. Kann mir vorstellen, dass der Landser u. U. ähnliches hat einfallen lassen.


    MfG Wirbelwind

  • Hallo zusammen,


    wenn ich mich nicht täusche haben wir hier noch eine neue Taktik der Roten Armee vorliegen. Aus dieser Meldung aus dem Oktober 1944 geht hervor, dass Deserteure angreifenden dt. Truppen falsche Befehle übermittelt haben aber lest am besten selbst.


    Quelle: Nara


    Gruß

    Michael

  • Hallo Michael,


    ganz schön übel, wenn der Feind veranlassen kann, dass die eigenen Truppen ihren Angriff aufgrund falscher Befehle abbricht und es sogar den eigenen Offizieren an den Kragengehen soll. Auch die strikte Geheimhaltung der eigenen angriffspläne scheint ein Thema gewesen zu sein. Was meinte denn Schörner mit dem ,,Feldruf"? Ist mir bisher noch nicht untergekommen.


    MfG Wirbelwind

  • Hallo Wirbelwind,

    Was meinte denn Schörner mit dem ,,Feldruf"? Ist mir bisher noch nicht untergekommen.

    ich glaube das diese Wortwahl sehr unglücklich ist. Das was er damit wohl eigentlich sagen wollte, ist das Prozedere einer abgewandelten Parole. Das würde in diesem Kontext auf jeden Fall Sinn machen.


    Gruß

    Michael

  • Hallo Michael,

    Aus dieser Meldung aus dem Oktober 1944 geht hervor, dass Deserteure angreifenden dt. Truppen falsche Befehle übermittelt haben aber lest am besten selbst.

    es muss heißen, "vermeintliche Deserteure", für die zeitgenössische Annahme gibt es keinen Beleg. Genauso gut können es deutschsprachige NKWD-Leute gewesen sein.

    Stalin hatte bekanntlich wie Hitler bei den Wlassow-Leuten eine Aversion, Überläufern zu trauen. Gehört dann zum umstrittenen Thema "Seydlitz-Truppen".


    Grüße

    Udo

  • Hallo Udo,

    es muss heißen, "vermeintliche Deserteure", für die zeitgenössische Annahme gibt es keinen Beleg. Genauso gut können es deutschsprachige NKWD-Leute gewesen sein.

    Stalin hatte bekanntlich wie Hitler bei den Wlassow-Leuten eine Aversion, Überläufern zu trauen. Gehört dann zum umstrittenen Thema "Seydlitz-Truppen".

    1. hier muss überhaupt nichts

    2. du kannst gerne einen Hinweis geben und einen entsprechenden Vorschlag dazu unterbreiten

    3. der Leser kann und wird sich dazu sowieso sein eigenes Bild machen.


    Gruß

    Michael


    PS: Unterlasse hier zukünftig diesen Kommandoton, sonst werde ich mal dazu eine andere Platte auflegen!