Truppenzeitungen und Nachrichtenblätter

  • Hallo zusammen,


    ich habe noch folgenden Hinweis aus dem Jahr 1944 gefunden:


    Fortfall der militärischen Zeitschriften


    Im Einvernehmen mit Chef O.K.W. haben folgende vom Chef der Heeresbüchereien beschafften Zeitschriften ihr Erscheinen für die Dauer des Krieges eingestellt:


    1. Wissen und Wehr

    2. Militärwissenschaftliche Mitteilungen

    3. Kriegskunst in Wort und Bild

    4. Deutsche Reiterhefte

    5. Artilleristische Rundschau

    6. Vierteljahreshefte für Pioniere

    7. Die Panzertruppe

    8. Wehrtechnische Monatshefte

    9. Zeitschrift für Veterinärkunde


    Vor dem 01.10.1944 fertiggestellte Hefte werden noch versandt. Die übrigen militärischen Fachzeitschriften werden ihr Erscheinen in Kürze einstellen.


    Quelle: AHM


    Gruß

    Michael

  • Hallo Uwe,


    vielen Dank für das Nachrichtenblatt, kannst du bitte noch die Quelle nachreichen?


    Gruß

    Antje

    Ich suche Informationen über das:
    Kriegslazarett in Bromberg Zeitraum Januar - Ende Februar 1942 und das
    Kriegslazarett Königsberg Januar 1943. :whistling:

  • Hallo zusammen,


    bei all der Vielfalt an Truppen-, Feld- und sonstiger Militärzeitungen während des Krieges ist mir im Zuge der Bearbeitung meiner Familienchronik und bei Durchsicht aller bisherigen Beiträge diesbezüglich aufgefallen, dass bisher niemand eine grundsätzliche Weisung/Befehl einer übergeordneten Dienststelle zur Erstellung derartiger "Militärzeitungen" aufgeführt hat.


    Deshalb meine heutige Frage: "Hat jemand Unterlagen/Befehlr etc. über die Grundsätze zur Herausgabe derartiger Zeitungen im Kriege" gefunden oder kann diese benennen?"

    Ich kann mir nämlich nicht vorstellen, dass dies in der deutschen Wehrmacht unterblieben ist! Es musste doch alles geregelt sein und werden!


    Ich wäre sehr dankbar, wenn mir jemand einen Grundsatzbefehl dazu benennen könnte!


    Viele Grüße

    Horst

  • Hallo Horst,


    bisher ist mir dazu noch nichts in die Hände gefallen, aber ich werde die Augen offen halten.


    Gruß

    Antje

    Ich suche Informationen über das:
    Kriegslazarett in Bromberg Zeitraum Januar - Ende Februar 1942 und das
    Kriegslazarett Königsberg Januar 1943. :whistling:

  • Guten Tag zusammen,



    Hier ein Fund aus dem Verordnungsblatt vom 24.Februar 1937


    Abschrift und Bearbeitung

    Quelle: germandocsinrussia


    64. Illustrierte Zeitschrift „Die Wehrmacht“


    Die Zeitschrift „Die Wehrmacht“ findet im Heere noch nicht überall die notwendige Förderung. Die Zeitschrift soll nicht nur die Verbindung zwischen Wehrmacht und Volk erhalten und herstellen, sondern sie soll auch den Soldaten ermöglichen, sich über andere Waffengattungen zu belehren und sie soll den Soldaten des Heeres in enger Verbindung mit seinen Kameraden der Kriegsmarine und Luftwaffe halten.


    Für die nur kurze Zeit dienenden Soldaten ist die Zeitschrift besonders wertvoll.


    Um einen Überblick über den Bezug der „Wehrmacht“ zu gewinnen, ist die Zahl der in den Standorten vorhandenen Bezieher — getrennt nach Truppenteilen — zu melden.


    Frist bei Standort Bezug : 10.03. und 01.12.1937

    Frist bei Generalkommando : 15.03. und 05.12.1937


    —————————————

    Genkdo. XI. IIb



    Gruß Marga

  • Guten Abend,



    Abschrift und Bearbeitung aus dem Verordnungsblatt vom 10.07.1937

    Quelle: germandocsinrussia



    340. Zeitschrift „Die Zivilversorgung“


    Die Zivilversorgung, das heißt der Anspruch auf Ausbildung in den Wehrmachtfachschulen und Anstellung als Beamter, ist die beste Versorgung. Da der pflichtmäßige Besuch der Wehrmachtfachschulen erst in den letzten Dienstjahren beginnt, ist der langdienende Soldat darauf angewiesen, sich durch Selbstunterricht für seinen künftigen Beamtenberuf frühzeitig die notwendigen schulwissenschaftlichen und beamtenberuflichen Kenntnisse anzueignen. Dieses Ziel erreicht der Soldat aber nur durch eifriges Selbststudium. Ein gutes Hilfsmittel hierzu bietet die von der „Kameradschaft“ Gersbach & Co. Berlin W 35 Flottwellstraße 3 herausgegebene Zeitschrift „Die Zivilversorgung“.


    Der Bezugspreis beträgt bei Einzellieferung für monatlich 2 Hefte RM 1,20 ; Können jedoch mehrere Exemplare durch Sammelbestellung an einen Empfänger geliefert werden, so ermäßigt sich der Bezugspreis nach folgender Staffel:


    2 — 5 Exemplare RM 1,10 je Exemplar/monatlich
    6 — 19 Exemplare RM 1,00 je Exemplar/ monatlich
    20 — u.m. Exemplare RM 0,95 je Exemplar/monatlich


    Die Beschaffung dieser Zeitschrift wird den langdienenden Soldaten in ihrem eigenen Interesse empfohlen.


    Genkdo. XI,



    Gruß Marga

  • Hallo zusammen,



    Abschrift und Bearbeitung aus dem Verordnungsblatt vom 03.08.1937

    Quelle: germandocsinrussia



    406. Bezug der Zeitschrift „Um heiligen Quell deutscher Kraft“ (Ludendorffs Halbmonatsschrift)


    (OKH. Az. 37 n AHA/HV Nr.4960/37 v. 13.07.37)


    Der Reichsminister und Oberbefehlshaber der Wehrmacht hat angeordnet (R.K.M. u. Ob. d.W. Nr. 3826/37 JIII a v. 01.06.37 und v. 30.06.37), dass den Militärbüchereien und Truppenlesestuben, den Offizier- und Unteroffizierheimen nach Maßgabe der vorhandenen Mittel der Bezug und die Auslage, ebenso das Halten und Ausleihen aller Schriften des Generals Ludendorff und der Frau Dr. Mathilde Ludendorff freigestellt ist.


    Der Verkauf von Zeitungen in Kantinen ist durch Verfügung vgl. H.V.Bl. 36 S. 472 Nr. 1265, geregelt.


    Genkdo. XI. IIb



    Gruß Marga

  • Hallo zusammen,


    habe noch einen kleinen Eintrag gefunden

    Abschrift und Bearbeitung aus dem Verordnungsblatt vom 31.01.1938

    Quelle: germandocsinrussia


    58 a. Waffenzeitschrift „Deutsche Infanterie“


    Der Bezug der Waffenzeitschrift „Deutsche Infanterie“ durch die Infanterie - Truppenteile ist gemäß Verfügung Ob. d. H.Nr. 536/38 AHA/ Jn 2 Ic vom 18.01.38 erwünscht.


    Der Verlag dieser Zeitschrift wird mit Erscheinen der 3. Nummer eine verstärkte Werbung bei den in Frage kommenden Truppenteilen einleiten.


    Genkdo. XI. Ic.



    Gruß Marga

  • Guten Tag zusammen



    Abschrift und Bearbeitung aus dem Verordnungsblatt vom 07.12.1940

    Quelle: germandocsinrussia


    1163. Illustrierte Zeitschriften als Liebesgabe für die Fronttruppen


    Abt. 1c/W. Prop.


    Nach Mitteilung des Oberkommandos der Wehrmacht besteht bei der Fronttruppe angesichts des Wintermonate ein erhöhtes Interesse für illustrierte Zeitschriften. Die Ersatztruppenteile und die Angehörigen der Offiziere, Beamten, Unteroffiziere und Mannschaften werden darauf hingewiesen, dass die Versendung von Illustrierten Zeitschriften, auch von gelesenen Heften, als Liebesgabe an die Truppe sehr erwünscht ist. Wichtiger als der Versand einer besonders großen Anzahl ist, dass der einzelne Truppenteil regelmäßig illustrierte Zeitschriften aus der Heimat durch die Feldpost erhält.



    Gruß Marga

  • Hallo Marga,


    vielen dank für diesen interessanten Beitrag!

    Es ist schon merkwürdig, dass das Oberkommando der Wehrmacht auf Angehörige bei der Belieferung der Truppe mit illustrierten Zeitschriften angewiesen ist!

    Eine Anweisung eines hohen Verantwortlichen an die gleichgeschaltete Presse hätte m.E. doch ausgereicht, um mehr Zeitschriften drucken zu lassen und über truppeneigene Verteiler in den Umlauf zu bekommen. So hätte der Umweg über "Liebesgaben", der sicherlich sehr viel umständlicher war, umgangen werden können.

    Oder stand da eventuell ein anderer Zweck hinter dieser Aktion? ;)


    Gruß

    Horst

  • Guten Morgen Horst,


    danke für deine Reaktion. Das verrückte ist, als ich gestern die Akte durchgestöbert habe, fand ich noch im Verordnungsblatt vom 1. Februar 1941 den klitzekleinen Vermerk:


    98. Verbot von Liebesgabensammlungen

    Das Wehrmachtkommando weist hiermit erneut auf das Verbot von Liebesgabensammlungen ( s. H. V. Bl. 1940 Teil C Ziffer. 6) hin.


    Quelle: germandocsinrussia


    Ich werde mal sehen, ob ich da noch was zu finden kann.


    Schönen Sonntag und herzlichen Gruß


    Marga

  • Guten Tag zusammen,




    Abschrift und Bearbeitung aus dem Verordnungsblatt vom 31.08 1940

    Quelle: germandocsinrussia


    794. Bezug von militärischen Fachzeitschriften


    Bezug: H. M. 40 Ziffer 929


    Die Standortältesten reichen die Bedarfsanmeldungen über die Zeitschriften „Militärwochenblatt“, „Deutsche Wehr“, „Kriegskunst in Wort und Bild“ bis zum 05.09.dem stellvertretenden Gen.Kdo. ein. Der Termin ist unbedingt einzuhalten.



    —————————————————————————————————————


    Abschrift und Bearbeitung aus dem Verordnungsblatt vom 05.10.1940

    Quelle: germandocsinrussia



    943. Zeitschrift für die Heeresverwaltung


    Abt. IV a/Wehrkreisbücherei/ Ic W Prop.


    Die vom Oberkommando des Heeres herausgegebene und jetzt im 5. Jahrgang erscheinende „Zeitschrift für die Heeresverwaltung“ hat nach Ansicht des Wehrkreiskommandos noch nicht genügend Beachtung gefunden. Sie ist nicht nur für die sachliche Aus- und Fortbildung der Heeresbeamten und Beamtenanwärter von größtem Wert, sondern bringt auch aus dem gesamten Gebiet des Heeresverwaltung und Kriegswirtschaft Aufsätze von allgemeiner Bedeutung, die auch für Offiziere von Interesse sind. Der Bezug der Zeitschrift, die mit Rücksicht auf die gesteigerten Aufgaben der Heeresverwaltung jetzt monatlich erscheint, kann empfohlen werden, ebenso das Auslegen in Offizier und Kameradschaftsheimen, sowie der Bezug durch Offizier und Truppenbüchereien. (Zu beziehen, durch Wehrmacht—Presse—Verlag, Berlin SW 68, Zimmerstraße 35 — 41; Vorzugspreis für Wehrmachtangehörige je Monatsheft RM 0,50 zuzüglich der Zustellgebühr.)



    Gruß Marga

  • Hallo,


    wie erbärmlich ist das denn?! Wenn die Fachzeitschrift für die Heeresverwaltung nicht genügend Beachtung gefunden hat, wird das schon seinen Grund haben.

    Eine befohlene Ausweitung der Verteilung wird dabei nicht wesentlich größere Beachtung gefunden haben!

    Nun ja, Hauptsache man zeigt hektische Betriebsamkeit! Geld war ja offensichtlich genug da.


    Gruß

    Horst

  • Guten Abend zusammen,



    Abschrift und Bearbeitung aus dem Verordnungsblatt vom November 1940 über Neuerwerbungen der Wehrkreisbücherei VIII Breslau ab 01.11.1940


    Quelle: germandocsinrussia


    Zeitschriften

    die im Lesezimmer der Wehrkreisbücherei VIII regelmäßig ausliegen:


    1Abhandlungen der Deutschen Gesellschaft für Wehrpolitik und Wehrwissenschaft
    2Artilleristische Rundschau
    3De Militaire Spectator
    4Der Schulungsbrief
    5Der Südosten
    6Der Vierjahresplan
    7Deutsche Wehr
    8Deutschland im Kampf
    9Die Burg
    10Die Kunst im Deutschen Reich
    11Die Panzertruppe
    12Die Sirene
    13Die Wehrmacht
    14Forschungen zur Brandenburgischen und Preußischen Geschichte
    15Germanische Welt
    16Historische Zeitschrift
    17Kriegsgräberfürsorge
    18Kriegskunst in Wort und Bild
    19Leipziger Vierteljahresschrift für Südosteuropa
    20Militärwissenschaftliche Mitteilungen
    21Militärwissenschaftliche Rundschau
    22Militär- Wochenblatt
    23Nachrichten aus dem VIII Korps
    24Nachrichtenblatt der Nachrichtenkameradschaften
    25Nationalsozialistische Monatshefte
    26Nazione Militär
    27Ostraumberichte
    28Rasse
    29Sankt Georg
    30Schlesische Blätter
    31Schlesische Stimme
    32Schweizerische Monatshefte für Offiziere aller Waffen
    33Soldatentum
    34Sudetendeutsche Monatshefte
    35Unser Alpenkorps
    36Vierteljahreshefte für Pioniere
    37Volk und Rasse
    38Wehrtechnische Monatshefte
    39Wissen und Wehr
    40Zeitschrift des Deutschen Vereines für die Geschichte Mährens und Schlesiens
    41Zeitschrift für Geopolitik
    42Zeitschrift für Militär- und Uniformkunde
    43Zeitschrift für Wehrrecht
    44Zentralblatt für Bibliothekswesen



    Gruß Marga