Truppenzeitungen und Nachrichtenblätter

  • Guten Tag zusammen,



    Abschrift und Bearbeitung

    Quelle: germandocsinrussia


    03.12.1944


    Stellungnahme


    Betr. : Geplantes Einstellen der Armee - Zeitung der Division „Der Sieg“


    A. Die tägliche Beobachtung zeigt, dass das Verlangen und die Nachfrage nach einer Zeitung beim Frontsoldaten heute größer ist als jemals während des Krieges. Der Bewegungskrieg mit seinem steten Wechsel der Geschehnisse ließ den Soldaten die Zeitung weniger vermissen als der gegenwärtige Kampf, besonders im Osten, der sich an mehr oder weniger gefestigten Fronten abspielt und daher das Interesse des Soldaten notwendigerweise sich mehr auch der Welt außerhalb des Blickfeldes zuwenden lässt. Die Vorgänge in der Heimat und an den übrigen Fronten werden mit großer Spannung verfolgt. Und da ist die Nachrichtenvermittlerin in erster Linie die Zeitung, nicht der Rundfunk. Dieser ist dem Frontsoldaten weniger zugänglich, als im allgemeinen angenommen wird. Außerdem bindet sein Nachrichtenprogramm an feste Zeitpunkte, die der Soldat meist nicht einhalten kann.


    Die gewaltige Einschränkung der Truppenbetreuung auf unterhaltendem Gebiet — Fortfall von Theater, Konzert, Kabarett, Vorträgen usw. — hat den Soldaten auch in dieser Richtung viel mehr auf die Zeitung verwiesen als sonst. Auch für das mangelnde Buch kann eine gute Zeitung in weitem Maße Ersatz bieten.


    Nicht zuletzt stellt sie eine wesentliche Unterstützung bei der politischen und willensmäßigen Schulung des Soldaten im nationalistischen Sinn dar.


    B. Alle angeführten Aufgaben einer guten Zeitung erfüllt die Armeezeitung „Der Sieg“ in hervorragendem Maße, und sie wird daher auch vom Soldaten betont allen anderen hier im Osten erscheinenden Frontzeitungen vorgezogen. Denn


    1. bringt sie neben dem Wehrmachtbericht eingehende Schilderungen der Kämpfe besonders im Armeebereich, dann aber auch des Kriegsgeschehens an allen Fronten.


    2. Sie unterrichtet ausführlich über die aktuellen politischen Ereignisse in der Heimat und im Ausland.


    3. Sie bringt spannende Tatsachenberichte aus Vergangenheit und Gegenwart.


    4. Ein beachtlicher Teil ihres Raumes ist Aufsätzen über Literatur und Kunst gewidmet.


    5. Der humoristische Teil ist von seltener Güte.


    6. Was die Zeitung dem Soldaten ganz besonders wertvoll macht, ist die umfangreiche Ausstattung mit ausgezeichneten Bildern aller Art, die eine eigene illustrierte Zeitung vollkommen ersetzt.


    Daher wird „Der Sieg“ als weitaus die beste Frontzeitung betrachtet und der Soldat würde sie vor allem nur ungern vermissen, Umstände, die ihr Fortbestehen nicht nur gerechtfertigt, sondern auch dringend erforderlich erscheinen lassen.



    Gruß Marga

  • Moin zusammen



    Internet Fund, der Panzerbär wurde hier schon des öfteren genannt.

    Foto von der Frontzeitung habe ich aber nicht gefunden, deshalb stelle ich den Zufallsfund

    mal ein.



    Gruß many





    Der Panzerbär

    Kampfblatt für die Verteidiger Gross-Berlins


    Erschienen: 23.April 1945 - 29.April 1945 (7.Ausgabe) täglich


    Als Herausgeber nennt der „Panzerbär“ in seiner ersten Ausgabe die PK „Panzerbär“ b. Befehlshaber d. Vert.-Ber. Berlin, danach lediglich noch bezeichnet als Dienststelle Fp.-Nr. 67 700

  • Hallo Allerseits,


    es folgt die Feldzeitung Nachrichtenblatt einer Armee vom 16.01.1945


    Nach meinen Recherchen müsste es sich bei der o.g. Armee um die 15. und 16. Armee handeln.


    General der Artillerie Walter Lucht gehörte Anfang Januar 1945 der 15. Armee und Hauptmann Otto Klos im Dezember 1944 der 16. Armee an.


    Wer diese Ausgabe vollständig lesen möchte findet sie hier


    Quelle: germandocsinrussia


    Gruß

    Antje

  • Hallo Allerseits,


    Abschrift und Bearbeitung!


    331. Zeitschrift „Neues Bauerntum"


    Auf Wunsch des Reichsführers-SS soll die Zeitschrift ,,Neues Bauerntum" (Verlag Deutsche Landbuchhandlung, Berlin SW 11 - jährlich 12 Exemplare ) bei der SS

    eingeführt werden.


    Die Zeitschrift ist in besonders starkem Maße auf die neuen Ostprobleme ausgerichtet worden. Mit dem Verlag ist ein ermäßigter Jahresbezugspreis von RM 11,20 vereinbart worden.


    Die Einheiten bestellen regimentsweise die Zeitschrift direkt beim Verlag. Jeder Kompanie stehen bis zu 2 Exemplare zur Verfügung. Die Bezahlung erfolgt aus Kap. 21/7 b.


    Kommando der Waffen-SS IV a.


    Quelle: Verordnungsblatt der Waffen-SS; 1. Jahrgang; Berlin, den 15.11.1940; Nr. 13


    Gruß

    Antje

    Ich suche Informationen über das:
    Kriegslazarett in Bromberg Zeitraum Januar - Ende Februar 1942 und das
    Kriegslazarett Königsberg Januar 1943. :whistling:

  • Ist Dir denn bekannt, wo (Ort, Platz) dieser "Schilderwald" stand?

    Moin Horst



    ist mir nicht bekannt, ich vermute in Welish, einer der Wegweiser zeigt in Richtung Surash, Smolensk, Melish, Orscha, also von Welish in Richtung Orscha.

    Die anderen Orte Ulla und Gorodok habe ich nicht gefunden.



    Gruß many

    Auskunft zu Zivilverschollenenliste

  • Guten Tag zusammen,



    Abschrift und Bearbeitung

    M.V.Bl. vom 15.12.1941

    Quelle: germandocsinrussia


    874. Zeitschrift „Reich, Volksordnung, Lebensraum“


    (1) Im L. E. Wittlich-Verlag, Darmstadt, erscheint das Werk „Reich, Volksordnung, Lebensraum“, Zeitschrift für völkische Verfassung und Verwaltung. Die Zeitschrift wird herausgegeben von Staatssekretär Dr. Stuckart, Ministerialdirektor Dr. Best, Ministerialdirektor Dr. Klopfer, Ministerialdirektor Dr. Lehmann und Prof. Dr. Höhn.


    (2) Die Zeitschrift soll der engen Verbindung zwischen der Praxis und Wissenschaft dienen. Sie soll eine Brücke schlagen zwischen der praktischen Arbeit, die die Träger der deutschen Volksordnung — die Partei, die staatlichen Dienstzweige und die Wehrmacht — zu leisten haben und der Arbeits- und Denkweise der Wissenschaft, die sich mit den gleichen Gegenständen befasst.


    (3) Das Werk wird den Behördenangehörigen sowie zur Anschaffung für die Behörden, insbesondere für die Verwendung als Prämien für verdiente Gefolgschaftsmitglieder empfohlen.


    (4) Es kann außer vom Verlag durch jede Buchhandlung bezogen werden. Der Bezugspreis beträgt bei fortlaufendem Bezug je Band (in Leinen gebunden, etwa 430 Seiten) 15,— RM, beim Einzelbezug je Band 21,50 RM. Die Zeitschrift erscheint dreimal im Jahr. Bisher ist der I. Band des 1. Jahrgangs 1941 erschienen.


    (AMA/C. Ig. Nr.36600 v. 5.12.41.)



    Gruß Marga