Marschkompanie Niederbayern

  • Hallo Leute,


    Ich bräuchte euer unendliches Wissen
    Und zwar bräuchte ich Infos über einen Hauptmann einer Marschkompanie im tiefen Niederbayern. Er wurde zur Marschkompanie versetzt. Vorname: Paul. Den vollen Namen gebe ich nur per PN her. Also wer mir helfen kann der meldet sich bitte. Ich habe auch noch ein paar Bilder hier.



    Wer weiss wie die Truppe hiess bzw. wo ihre einsätze waren.


    Im WK1 diente er im 94. Infanterieregiment

  • Hallo Sammler.


    Klar kann man dir Helfen. Stell am besten einen Antrag bei der WASt.


    Leider ist dein Beitrag nicht allzu dienlich für das Forum, welches davon lebt Informationen transparent auch für Dritte zugänglich zu machen.


    Denk mal drüber nach.

  • @ Wolf


    Danke für deine Antwort, das mit für "dritte zugänglich machen"
    da meinste wohl sicherlich das mit dem Namen. Da der Herr in keinster weise mit mir verwandt ist, ist es aber besser so.



    Aber wenn er nicht mit mir verwandt ist, dann werd ich doch wohl nie eine Antwort vom WAST bekommen, oder?

  • Hallo!


    Zitat von Sammmler;7648


    Aber wenn er nicht mit mir verwandt ist, dann werd ich doch wohl nie eine Antwort vom WAST bekommen, oder?


    Das ist korrekt. Keine Verwandtschaft - keine Auskunft. Wozu auch?


    Wenn der von Dir Gesuchte ausschließlich (?) im ersten Weltkrieg war, ist es eh egal, denn über den ersten Weltkrieg liegen da kaum Unterlagen. Eine Anfrage würde sich in dem Fall sowieso nicht lohnen.


    Dagmar

  • Hallo zusammen,

    zunächst muß ich einmal sagen, daß wenige Ausgangsinformationen auch wenige Antwort zur Folge haben.

    Darum solltest du zunächst folgende Fragen beantworten:
    Welche Marschkompanie war es denn?
    Und zu welchem Zeitpunkt war der Herr Paul ???, dort Hauptmann?
    Von welcher vorherigen Einheit, wurde er, wann, zu dieser Marschkompanie versetzt, und warum?
    War es eine Marschkompanie des Heeres, der Luftwaffe, der Waffe SS?

    Dann stellt sich für mich die Frage: Wenn der Herr nicht mit dir Verwandt ist, was interessiert dich dann an dieser Person? Ist es eine relevante Person der Zeitgeschichte? Ist die Person maginär interessant im Hinblick auf die Einheit? Oder wo liegt das Interesse? Besteht ein gewerbliches, künstlerisches oder historisches Interesse an dieser Person?

    Grundsätzlich ist doch gerade der Namen einer Person das wichtigste Kriterium, wenn es um die Personenstands- und Militärdaten eben dieser geht.

    Wenn, du nicht bereit bist, alle Informationen, die dir bereits vorliegen zu nennen, dann kann dir mit Sicherheit auch niemand helfen! Und um ehrlich zu sein, dann würde ich dir auch nicht helfen wollen. Wer etwas verheimlich hat mitunter auch etwas zu verbergen und deshalb ist mir die Sache schon jetzt sehr suspekt.

    In diesem Sinne
    Gruß Christian

    Immer auf der Suche nach Zeitzeugen und militärischen Manuskripten


  • Ich habe nichts zu verbergen. Ich habe von seinen Angehörigen einige Sachen aus dem Nachlass bekommen, aber leider keine Dokumente.
    Man wusste aber noch ein paar "kleinigkeiten." Er wurde abkommandiert und dann einer Marschkompanie zugeteilt ( Infanterie der Wehrmacht ) fürher im WK1 diente er im 94. Infanterieregiment. Auf alle Fälle war er 1942 schon Hauptmann, was man auf Bildern deutlich sieht. Er war Kompanieführer einer Marschkompanie. In der Region Niederbayern


    Um jetzt mal konkret die Fragen zu beantworten:


    Welche Marschkompanie war es denn? Keine Informationen


    Und zu welchem Zeitpunkt war der Herr Paul ???, dort Hauptmann? auf alle Fälle im Zeitraum 1940, 1942. Sein letzter Rang war Hauptmann d.h keine weitere Beförderung bis Kriegsende


    Von welcher vorherigen Einheit, wurde er, wann, zu dieser Marschkompanie versetzt, und warum? Darüber gibts es ebenfalls keine Informationen


    War es eine Marschkompanie des Heeres, der Luftwaffe, der Waffe SS? Wehrmacht Infanterie



    Ihr seht also ich habe nicht wirklich allzuviele Informationen, aber ich denke nicht das es soviele Hauptleute einer Marschkompanie in Niederbayern gibt welche auch noch den Vornamen "Paul" haben.


    Ich habe auch noch ein Billd von ihm worauf man auf der Schukla eine Zahl sieht. Allerdings ist das Bild dermaßen unscharf das man nur noch die Umrisse erkennen kann

  • Hallo Sammler,

    wenn du den Nachlass, von der Familie bekommen hast, dann frage doch die Familie, ob sie dir eine Einverstädniserklärung unterschreiben!

    Hier mal eine Blanko Einverständniserklärung für die WASt, wie sie immer verwende.



    Diese Einverständniserklärung bedingt natürlich erst einmal den Antrag bei der http://www.dd-wast.de. Diesen kannst du ganz einfach Online stellen!

    Gruß
    Christian

    PS: Mit deinen Daten lässt sich leider wenig anfangen, da wir nicht einmal wissen um welches Marschbataillon welcher Division/ welches Regimentes es sich handelt. Daher kann auch keiner nach Personaldaten suchen, denn Divisionen und Regimenter gab es ja mehr als eine Hand voll!

    Immer auf der Suche nach Zeitzeugen und militärischen Manuskripten

  • Hallo!


    Prima Vorlage für die Einverständniserklärung. Danke für's Einstellen! :)


    Zitat von Elbpirat;7652

    Aufzeichnungen über meinen Vater/Bruder/Mann, "Name des Gesuchten" (geboren 28.10.1919 in xxx), an Herrn "dein Name, deine Straße xx, 12345 dein Wohnort, herauszugeben.
    Herr "dein Nachname" benötigt diese zur Aufarbeitung der Biographie meines Vaters/Bruders/Mannes!


    Kleine Korrektur: Die Geschwister eines Soldaten sind nicht berechtigt, eine Vollmacht auszustellen, da sie (aus Sicht der Wast) nicht zur direkten Verwandtschaftslinie gehören. Den noch lebenden Brüdern und Schwestern wird, sofern sie selber den Antrag stellen, zwar eine Auskunft erteilt, aber Vollmachten von ihnen werden i. d. R. nicht akzeptiert, wenn es nachweislich Angehörige der direkten Linie gibt ;)
    Sollte es keine direkten Nachkommen geben, dann braucht man überhaupt keine Vollmacht vorzulegen, denn dann ist es jeweils von der Anfrage, der Aktenlage und der Entscheidungs"freudigkeit" der Wast abhängig, ob es eine Auskunft gibt oder nicht.


    Heißt für den hier suchenden "Sammler", dass er eine Vollmacht eines direkten Nachkommen (Kind/Enkel) des Herrn Paul XY besorgen sollte. Damit ist er dann auf der "sicheren Seite".


    Gruß von Dagmar

  • Hallo Dagmar,

    Zitat

    Kleine Korrektur: Die Geschwister eines Soldaten sind nicht berechtigt, eine Vollmacht auszustellen, da sie (aus Sicht der Wast) nicht zur direkten Verwandtschaftslinie gehören. Den noch lebenden Brüdern und Schwestern wird, sofern sie selber den Antrag stellen, zwar eine Auskunft erteilt, aber Vollmachten von ihnen werden i. d. R. nicht akzeptiert, wenn es nachweislich Angehörige der direkten Linie gibt ;)



    diese Praxis war mir bisher nicht bekannt. Ich kann mich auch bei meinen unzähligen Suchanfragen jetzt spontan nicht daran erinnern, ob schon jemals von einem Geschwister, eine Vollmacht bekomme habe. Aber scheinbar war dies bisher noch nicht der Fall. Aber, wenn die Geschwister selber Anträge einreichen könnten, dann würde ich diese Methode doch immer vorziehen, da diese ja die Auskunft meist schneller erhalten (wegen des hohen Alters), als ein Außenstehender.

    Dank für den Hinweis, habe ich mir gleich mal unter Wichtig im Stammhirn abgespeichert :D

    Gruß
    Christian

    Immer auf der Suche nach Zeitzeugen und militärischen Manuskripten

  • Hee vielen Dank für die Hilfe :D:D


    Das hört sich doch sehr gut an!
    Ich denke die Angehörigen haben sicherlich nix dagegen :)
    WErd das Ding ausdrucken und bei nächster Gelegenheit bei denen vorbeischauen.

  • Hallo Chirstian,


    deine Einverständnisverklärung, die Du verwendest, gefällt mir ausserordentlich gut. Wenn es Dir recht ist, werde ich mir diese kopieren und zukünfig auch verwenden. Hintergrund ist, dass ich im Rahmen meines Buchprojektes gerade 3 Anfragen an die WASt hier vorbereite, wovon für 2 Personen eine Einverständniserklärung nötig ist.


    Dagmar


    Deine Information bezüglich der Einschränkung für Geschwister (2 Grades)der Gefallenen war mir nicht bekannt. Ist allerdings jetzt sehr interessant für mich, da ich in beiden oben genannten Fällen eine Einverständiserklärung der Geschwister haben wollte.
    Verwandte 1. Grades also Eltern und Kinder der Gefallenen gibt es nicht.
    Die Eltern sind altersbedingt schon tot und diese jungen Gefallenen Soldaten hatte noch keine Kinder.
    Dagmar, was denkst Du, warum bleibt die WASt heute bei Ihrer Vorgehensweise und gibt entsprechende Informationen nur an Verwandte 1 Grades heraus. Wie bereits gesagt, sind viele junge Soldaten gefallen und hatten somit keine Kinder. Noch lebenden Geschwister, heute meistens um 80 oder 90 Jahre kann man solche Anfragen altersbedingt nicht mehr zumuten und somit bleibt nur der Weg über die Einverständiserklärung.
    In meinen Fall zur Rekonstruierung der Schicksale der Gefallenen aus unserem Ort oder für andere "Suchenden oder Forschenden oder Schriftsteller ( z.b.Chrsitian ) macht dies unsere Arbeit nicht leichter. Ich habe hier alte Leute, die mich unterstützen wollen, es aber eben z.b. in Schriftform nicht mehr können.
    Klar, ich weiss, es gibt zu Recht Datenschutz, aber was ist dann er richtige Weg?


    Wünsche Euch beiden einen guten Rutsch ins neue Jahr und auf bald.


    Gruß
    Martin:)

  • Hallo, Martin!


    Gute Frage ... dazu muss ich etwas ausholen ..... :D


    Die Wast ist kein Archiv, sondern eine stinknormale Behörde. Stell Dir einfach vor, es würde sich um ein Finanzamt handeln. Du würdest vom Finanzamt ja auch nicht die Lohnsteuererklärung Deines Onkels oder Deines Nachbarn oder die des ganzen Dorfes erhalten - auch nicht posthum, also nach dem Tod des Steuerzahlers. So einfach ist das im Prinzip: Es geht niemanden was an außer denjenigen selber.


    Die Lohnsteuererklärung Deines Opas würdest Du zwar auch nicht bekommen, aber hier zeigt sich die Wehrmachtauskunftstelle meistens "kulant", denn es ist ihr natürlich bewusst, dass es sich bei den dort liegenden Akten im Prinzip um "Archivgut" handelt. Ganz verblödet ist man da ja nun auch nicht.


    Es gilt in der Wast nicht das bundesweite Archivgesetz, sondern eine extra für diese Behörde verfasste "Verordnung". Diese Verordnung kann je nach Aktenlage für oder gegen die Anfragenden verwendet/ausgelegt werden.


    Zitat

    Wie bereits gesagt, sind viele junge Soldaten gefallen und hatten somit keine Kinder.


    Ermessensspielraum für so einen Fall, den Du beschreibst, sollte in dieser Verordnung allemal vorhanden sein .... Welcher 17jährige, der gegen Ende des Krieges einberufen worden ist und gleich darauf gefallen oder vermisst ist, hatte denn überhaupt die Chance, sich fortzupflanzen? Wahrscheinlich wird man bei solchen Fällen einem Neffen eine Auskunft geben können, ohne die geltende Verordnung zu missachten.


    ... wie ich sagte:

    Zitat

    Sollte es keine direkten Nachkommen geben, dann braucht man überhaupt keine Vollmacht vorzulegen, denn dann ist es jeweils von der Anfrage, der Aktenlage und der Entscheidungs"freudigkeit" der Wast abhängig, ob es eine Auskunft gibt oder nicht.


    Den Nachweis, dass es keine Nachkommen gibt, kann man z. B. anhand der Sterbeurkunde des Gesuchten vorlegen (da steht ja beispielsweise drin, dass er ledig war). Vielleicht ist es aber - je nach der von mir erwähnten "Entscheidungsfreudigkeit" des jeweiligen Bearbeiters - auch ausreichend, in seinem Antrag einfach nur zu schreiben: "Mein Großonkel hatte keine Ehefrau und keine Kinder, daher ist es mir leider nicht möglich, eine Vollmacht vorzulegen". Ein Bearbeiter dort hat doch bestimmt einen gewissen Spielraum, in dem er agieren kann.


    Dieser Ermessenspielraum hat übrigens zu Zeiten der Günter-Grass-Sache dafür gesorgt, dass nicht mal mehr die Kinder eines gefallenen Soldaten Auskunft über den militärischen Werdegang erhalten haben, das nannte sich damals "restriktive Auslegung der Datenschutzbestimmungen". Dies konnte man damals in allen einschlägigen Foren sehr gut mitverfolgen, war überall ein enormer Aufreger, da es nicht Einzelfälle betraf, sondern ALLE Anträge. Diese Phase der Verweigerung der Auskünfte war zwar nur kurz, aber trotzdem ein Vorgeschmack dessen, was passieren kann, wenn die Auslegung dieser Verordnung nicht für, sondern gegen den Antragsteller erfolgt.



    Wenn Du die Schicksale der Soldaten Deines Ortes rekonstruieren willst, wieso holst Du dir nicht von dem zuständigen Bürgermeister einen Schrieb, dass Du in seinem Auftrage ermittelst? Oder noch besser: schick den Bürgermeister los zur WASt, der bekommt das Ganze dann meiner Meinung nach sogar umsonst, denn er gehört der Verwaltung an und wird auf dem Wege der Amtshilfe Auskunft über das Schicksal der Ortsbewohner erhalten. Militärische Werdegänge für diese Ortschroniken gibt es zwar nicht, aber zumnindest sollte es möglich sein, den Verbleib der Soldaten zu erfahren.


    Für Schriftsteller gibt es wohl ebenfalls Sonderregelungen, sofern sie von einer anerkannten Institution (z. B. Universität/Gemeindeverwaltung o. ä.) einen Wisch vorlegen können, dass die erfragten Informationen im Rahmen irgendeiner historischen Arbeit benötigt werden. Kann doch nicht so schwer sein, so was zu beschaffen?


    So ganz genau kenn ich mich damit leider nicht aus, aber jeder Historiker/Schriftsteller braucht auf jeden Fall eine Art "Fürsprecher", dann geht das irgendwie schon .... Welchen Inhalt die Auskunft dann allerdings haben wird, kann ich nicht sagen, gehe aber davon aus, dass dies abhängig vom Schreiben des "Fürsprechers" und der Darlegung der Gründe für den Erhalt der erbetenen Informationen ist.


    Sorry für den langen Beitrag und die vielen Worte, aber kürzer konnte ich mich nicht fassen. :rolleyes:


    Gruß Dagmar


    P.S: Jetzt haben "wir" das Thema hier ganz schön verwässert, vielleicht mag das ein Moderator ausgliedern?

  • Hallo zusammen,

    zunächst einmal:

    Zitat

    P.S: Jetzt haben "wir" das Thema hier ganz schön verwässert, vielleicht mag das ein Moderator ausgliedern?



    Meine Stimme hast du Dagmar :)

    Zitat


    Hallo Chirstian,


    deine Einverständnisverklärung, die Du verwendest, gefällt mir ausserordentlich gut. Wenn es Dir recht ist, werde ich mir diese kopieren und zukünfig auch verwenden. Hintergrund ist, dass ich im Rahmen meines Buchprojektes gerade 3 Anfragen an die WASt hier vorbereite, wovon für 2 Personen eine Einverständniserklärung nötig ist.



    Das Blankoschreiben habe ich genau deshalb hier eingestellt, damit nicht jeder das Rad neu erfinden muß. Zudem stellen wir ja nicht nur unser Wissen gegenseitig zur Verfügung, sondern auch unsere Talente ;).

    Aber das mit deinem Buch hat mich schon ein wenig Hellhörig gemacht.
    Schick mir mal eine PN :)

    Gruß
    Christian

    Immer auf der Suche nach Zeitzeugen und militärischen Manuskripten

  • Hallo zusammen,


    das auslagern einzelner Informationen für den interessierten Leser aus diesem Thema finde ich ebenfalls sehr gut. Ich habe nur noch keine Ahnung wie, mal schauen.


    Gruß
    Michael


    PS: Hallo Sammler, es würde mich freuen zu sehen wenn das das Thema einer Anrede und einer entsprechenden Grußformel ebenfalls anwenden würdest.

  • Zitat von Dagmar;7659

    Gute Frage ... dazu muss ich etwas ausholen ..... :D



    Hallo Dagmar,


    das hast Du allerdings, aber hier bedeuten viele Worte auch viel hilfreicher Inhalt und es hilft mir weiter. Danke für Deine Einschätzung und Mühe!


    Gruß
    Martin:)


    Frohes Neues Jahr wünsch ich Dir.

  • Antje611

    Hat den Titel des Themas von „Infos über Marschkompanie Niederbayern“ zu „Marschkompanie Niederbayern“ geändert.