Grußverhältnisse

  • Guten Abend zusammen,



    Gefunden im Verordnungsblatt der Waffen-SS vom 1. Juni 1942 .


    Abschrift und Bearbeitung.

    Quelle: germandocsinrussia



    178. Grußverhältnis zwischen Hitlerjugend und Waffen-SS.


    Seitens der Hitlerjugend wird Klage geführt, dass die Angehörigen der Waffen-SS kameradschaftliche Grußverhältnis zur Hitlerjugend nicht genug Rücksicht nehmen. Gerade der Umstand, dass ein großer Teil des Nachwuchses der Waffen-SS aus den Reihen der Hitlerjugend kommt, muss Veranlassung sein, dass den im Dienstrang höheren Angehörigen der Hitlerjugend der kameradschaftliche Gruß in einwandfreier Form erwiesen wird. Bei den Ersatzeinheiten der Waffen-SS ist über das Grußverhältnis und über die Rangabzeichen der Hitlerjugend Unterricht abzuhalten.


    Kommandoamt der Waffen-SS/ III



    Gruß Marga

  • Hallo nochmal,



    Weiter geht's mit den Grußverhältnissen der SS zu den Niederländern. Gefunden im Verordnungsblatt der Waffen-SS vom 15. August 1942 .


    Abschrift und Bearbeitung.

    Quelle: germandocsinrussia



    282. Grußverhältnis der SS in den Niederlanden.


    Der Reichsführer-SS hat befohlen, dass den Angehörigen der Gesamt-SS und Polizei: Waffen-SS, Allgemeine SS, Ordnungs- und Sicherheitspolizei und den Angehörigen der Niederländischen SS ein dienstliches Grußverhältnis in der Form Platz greift, dass der Rangniedere den Ranghöheren, bei gleichem Rang der Jüngere den Älteren zuerst zu grüßen hat und dass gegenseitige Grußpflicht besteht.


    Kommandoamt der Waffen-SS/ Ia



    Gruß Marga

  • Guten Tag zusammen,



    Hier noch ein Fund zum Thema Grußverhältnis der SS, gefunden im Verordnungsblatt der Waffen-SS vom 15. Januar 1943 .


    Abschrift und Bearbeitung.

    Quelle: germandocsinrussia


    24. Grußverhältnis zwischen Angehörigen der Waffen-SS, des Gefolges der Waffen-SS und Angehörigen der staatlichen Parteidienststellen.


    Der Reichsführer-SS hat befohlen:


    1. Zwischen allen Angehörigen der SS und Polizei besteht Grußpflicht. Hierbei ist es gleichgültig, ob der Einzelne der Waffen-SS, der Allgemeinen-SS, der Ordnungs- oder Sicherheitspolizei angehört.


    2. Zwischen Angehörigen der Waffen-SS einerseits und Angehörigen des Gefolges der Waffen-SS und der Wehrmacht sowie Angehörigen der Dienststellen des Staates und der Partei andererseits, besteht außerhalb der Reichsgrenzen ein kameradschaftliches Grußverhältnis, soweit eine einheitliche Kennzeichnung durch Kleidung oder Abzeichen gegeben ist.


    3. Das zu Ziffer 2 befohlene kameradschaftliche Grußverhältnis dient dem Ansehen des Großdeutschen Reiches und dem Ansehens aller Deutschen außerhalb der Reichsgrenzen.


    Wie in Finnland die finnischen Offiziere, Unteroffiziere und Soldaten, gleichgültig welchen Ranges, jede Lotta zuerst achtungsvoll grüßen, so haben SS- Führer, SS- Unterführer und SS- Männer die weiblichen Angehörigen des Gefolges der Waffen-SS, der Wehrmacht, des Roten Kreuzes, der Dienststellen des Staates und der NSDAP, einschließlich der angeschlossenen Verbände achtungsvoll und freundlich zuerst zu grüßen und ihnen bei allen Gelegenheiten ritterlich zu helfen.


    4. Das kameradschaftliche Grußverhältnis unterscheidet sich von der Grußpflicht nur durch das Fehlen des Vorgesetztenverhältnisses, nicht jedoch durch Nachlässigkeit in der Durchführung des Grußes.


    SS-Führungshauptamt/ Ia



    Herzliche Grüße


    Marga

  • Hallo,


    wie so oft im Leben, gibt es die Theorie, wie es sein müsste, und die Praxis, wie es ist. Kann mir daher gut vorstellen, dass ein Angehöriger der Waffen-SS, der bereits an der Front war und dazu unter Umständen hoch dekoriert es sich verkniffen hat, einen Bannführer oder ähnliches zu grüßen. Warum auch, wo dieser unter Umständen nur die Heimatfront mit seiner Anwesenheit stärkte. Bei den ,,Goldfasanen" wird es sich in etwa ebenso verhalten haben.

    Von den finnischen Lottas, als Angehörige einer Frauenbewegung, die die Verteidigung Finnlands unterstützte, hatte ich vor Margas Post nichts mitbekommen.


    MfG Wirbelwind

  • Guten Abend Wirbelwind,


    die “ Lottas” habe ich ebenfalls gegoogelt. Ich hatte auch vorher noch nie von ihnen gehört. Ansonsten, wie immer, du bringst jedesmal mit kurzen Sätzen alles genau auf den Punkt. Ich kann da echt noch viel von dir lernen. Vielen Dank für deine Antwort.


    Herzliche Grüße


    Marga

  • Guten Abend zusammen,



    der folgende Fund aus dem Verordnungsblatt der Waffen-SS vom 1. Februar 1941, passt meiner Meinung nach auch wohl hierher.


    Abschrift und Bearbeitung.

    Quelle: germandocsinrussia


    35. Ehrenbezeigungen.


    Die Ehrenbezeigung durch Erweisen des deutschen Grußes wird stellenweise derart kurz erwiesen, dass dem Vorgesetzten nicht einmal genügend Zeit bleibt, um den Gruß vor dessen Beendigung erwidern zu können.


    Ehrenbezeigungen beginnen 5 Schritte vor und enden 2 Schritte hinter dem Vorgesetzten oder sie werden beim Betreten und Verlassen von Räumen erwiesen. Sie sind straff auszuführen.


    Die Art erwiesener Ehrenbezeigungen ist eine der Merkmale guter Manneszucht. Ich ersuche daher alle Vorgesetzten, eine einwandfreie Art der Ehrenbezeigung zu überwachen.


    Kommandoamt der Waffen-SS Ia



    Herzliche Grüße

    Marga

  • Hallo Marga,

    da wird manchem wohl doch der Arm zu ,,schwer" geworden sein beim ,,Deutschen Gruß". Nach dem 20. Juli war dieser ja in der Wehrmacht obligatorisch. Mich würde es mal interessieren, wie das in der DKM umgesetzt wurde. Gerade dem Offizierskorps traute Hitler ja nicht so recht. Vor allem denen, die noch unter dem Kaiser die Meere befuhren. Von besonderen Ausnahmen, wie Dönitz, mal abgesehen.

    MfG Wirbelwind