Heinrich Meyer, Unteroffizier - Zichenau 1945

  • Hallo FB,


    gerne geschehen.


    Weiter geht es mit dem 4. Brief


    LG Antje


    Briesen, den 26.12.1944

    Lieber Onkel, liebe Tante.

    Bekam heute Euren lieben Brief nebst Karte und Brief von Tante Mine?

    ich danke Euch von Herzen für all die Neuigkeiten aus der Heimat. mittlerweile hatten wir ja am 22sten die Nachricht aus dem O.K.W. (Anmerkung: Oberkommando der Wehrmacht) Bericht von der Freikämpfung St. Vieths. so viel Freude mir das auch machte, so grosse Sorgen sind aber für mich dazu gekommen, um das Los meiner Lieben und ich habe nun keine Ruhe mehr, bis ich eine Nachricht von ihnen habe. leider wird das noch einige Tage dauern da meine Frau ja an meine Kompanie schreiben wird, da sie nicht weiss, dass ich hier bin. mein Aufenthalt hier zieht sich länger hin, als vorgesehen war, da die Zahntechniker mit meiner oberen Klaviatur (Anmerkung: Klaviatur = Zähne) Pech hatten, es musste ein neuer Abdruck gemacht werden. Werde nun voraussichtlich bis zum 04.01.1945 hier sein, und da meine Kompanie mich seit dem 21.12.1944 täglich zurück erwartet, schickt die mir die Post nicht mehr nach. ich muss mich in das Unabänderliche schicken (Anmerkung in diesem Zusammenhang ist schicken = fügen), so schwer es mir auch fällt. habe immerhin sofort ein Telegramm am 22.12. abends nach St. Vieth abgeschickt als Lebenszeichen und gebe einen Brief einem Kameraden aus Büllingen mit der im hiesigen Lazarett als Verwundeter lag, und demnächst in Genesungsurlaub fährt.


    Weihnachten war für mich der bisher traurigste Tag meines Lebens, trotzdem man ganz schön für uns gesorgt hat. Die N.S.V. (Anmerkung: National-Sozialistische-Volkswohlfahrt) die Frauenschaft sowie Wehrmacht hatten ihr Bestes getan, um in dieser schweren Zeit trotzdem noch etwas Freude für die Landser zu schaffen. aber für mich gab es keine Freude die zernagende Ungewissheit ließ bei mir keine Freude aufkommen. ich hoffe recht bald eine beruhigende Nachricht bei der Kompanie vorzufinden. die wird mich dann sicherlich wieder erfreuen und die jetzige trostlose Zeit hier hätte für mich so schön sein können. die schöne Freizeit und gute Kost, aber so ist diese Freizeit hier für mich eigentlich schlimmer als Arbeit. ich muss zu viel grübeln und denke mir immer wieder allerlei Schlimmes betreffs der Meinen. Es ist ja schade, dass euer Paket mich nicht erreicht hat, ist es denn bis Briesen gekommen? Schließe nun und danke Euch nochmals für alles und wünsche Euch alles Gute für das Jahr 1945. Möge es euch wieder ruhe und Frieden bringen und schönere Tage bringen als das vergangene Jahr. verbleibe nun mit vielen Grüßen Euer Neffe

    Harry


    Lege die Briefe und Photos von Tante Mine wieder bei nebst einem Neujahrsgruß.


    Fortsetzung folgt...

    Ich suche Informationen über das:
    Kriegslazarett in Bromberg Zeitraum Januar - Ende Februar 1942 und das
    Kriegslazarett Königsberg Januar 1943. :whistling:

  • Hallo FB,


    weiter geht es mit Brief Nr. 5


    Im Osten, 28.09.1944


    Lieber Onkel, liebe Tante.

    Erhielt gestern abend Eure Karte und danke Euch dafür. Ferner danke ich Euch für die noch angekommenen Büchlein, es waren 4 Stück und sie kamen gerade zu der Zeit als Stolberg im Wehrmachtsbericht gemeldet wurde. ich schrieb daher nicht, da ich annahm, dass Ihr entweder evakuiert wärt oder zumindest in AAchen nicht mehr erreichbar wärt. nun lese ich mit Freuden, dass Ihr glücklich heraus gekommen seid und dass Tante trotz Unglücksfall nun auch in Eurer vorläufigen neuen Unterkunft gut aufgehoben ist. Was müsst Ihr durchgemacht haben auf dieser Reise. waren die Flieger wohl wieder schwer hinter den Flüchtlingstransporten her? Von St. Vith und den Meinen habe ich seit 03.09. nichts mehr gehört, bekam von Tinchen am besagten Datum einen ziemlich konfusen Brief, da sie dort alle nervös zu sein scheinen; es hätte schon mit Evakuierungen der Reichsdeutschen begonnen, sie würde mit den Kindern auch nicht dort bleiben und wenn sie per Fahrrad abhauen müsste und würde mal vorläufig bis nach Köln fahren und sehen in unserem Haus unterzukommen, die Kinder befanden sich an diesem Zeitpunkt in Bütgenbach bei ihrer Schwester, da sie einen erneuten Besuch der Flieger in St. Vith rechneten, da an der Eisenbahn der Nachschub rollte und viel Militär in der Stadt einquartiert war. sie hat auch noch ein übriges getan, laut diesem Brief und hat eine Kiste Silberzeug etwas Möbel (Schlafzimmer) und Wertsachen dahin bringen lassen per Pferdefuhrwerk und gedachte mir am nächsten Tage wieder über die sich abrollenden? Ereignisse zu schreiben. ich habe aber nichts mehr bekommen und nehme an, dass alles ziemlich überstürzt zugegangen hat und man die Zivilbevölkerung nicht mehr hat wegbringen können, ich hoffe wenigstens, dass es so ist und nicht dass durch Tieffliegerangriffe ein Unglück geschehen ist. Ihr könnt Euch denken wie es mir ist und wie ich mich um das Los der Meinigen sorge. aber ich muss sehen, dass ich damit fertig werde. es hat doch keinen Zweck und das Leben ist so ohnehin schwer genug jetzt vor dem Winter. Einesteils ist es mir ja wieder lieber, dass Tinchen da geblieben ist, es ist besser, es ist jemand im Haus, wenn die die Stadt besetzt haben, die Anglo-Amerikaner. es wird doch nicht so viel demoliert, und sie ist ja auch nicht ganz schwach und lässt sich aufm Kopf spucken. übrigens hatte ich ihr bei meinem Urlaub schon verschiedene Anweisungen gegeben, wenn ein solcher Fall eintreten sollte. damals hatte sie mich ausgelacht und nun ist es doch eingetroffen. Ich beabsichtige nun durch das Rote Kreuz in der Schweiz mit den Meinen in schriftlicher Verbindung zu treten. hörte nun hier, dass dieses auf Feldpostnummer nicht möglich ist, und da ihr nun die Einzigen seid, die ich im Reich kenne, so frage ich Euch hiermit, ob Ihr diese Vermittlung für mich übernehmen wollt. würde mich noch weiter erkundigen wo und wie ich dahin schreiben und adressieren muss und nach Erhalt Eurer Antwort, die notwendigen Schriften schicken. ich hoffe das das Euch nicht zuviel belasten wird. Denn ich kann mir gut denken, dass Ihr mit Euch selbst jetzt, wo die Tante auch noch diesen bösen Unfall hatte genug Plage habt. hoffentlich ist sie recht bald wieder hergestellt und hoffe, dass es euch dort im Harz Ruhe und Gesundung bringt. Mir geht es sonst noch gut, bin im Raum von Süd-Ostpreußen und beteilige mich mit den anderen Kameraden beim Ernteeinsatz an der Einbringung der Kartoffeln. ein ziemlich mühseliges Beginnen bei der Primitivität, in der die Leute hier leben. es sind alles polnische Bauern die genauso gut deutsch sind, wie unsere neuen Deutschen aus Bocholz? und im Eupener Land, in Borelen?, Henri Chapelle, Lallerlamine und Morinet, nur sehr primitiv, wie schon oben vermeldet. So, beendige nun meinen Brief und hoffe, dass es Euch bei guter Gesundheit eine Wiederberuhigung erreicht und bitte mir mal wieder zu schreiben, zumal mir viel daran liegt, etwas zu unternehmen um mit den Meinen in Korrespondenz treten zu können; verbleibe nun mit den besten Wünschen für die Zukunft und sende Euch die besten Grüße

    Euer Neffe

    Harry


    Soldat Harry Meyer

    Feldpost-Nr. 00026


    Fortsetzung folgt...


    Gruß

    Antje

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  • Hallo Antje,


    Vielen Dank für ihre Arbeit.


    Ich stelle fest, dass ich bei einigen Daten in den Briefen einen Fehler gemacht habe.

    Hier war es ein Brief vom 28. September und nicht vom Dezember.


    Ich denke, dass nur der Brief vom 11. Dezember übrig bleibt, und wir werden in der Lage gewesen sein, alles zu übersetzen, was ich hatte. Das sagt natürlich nicht viel über sein Ende aus, aber ich habe diese Briefe schon lange und bin froh, dass ich ihren Inhalt endlich herausfinden konnte.


    Gruß

    FB

  • Hallo FB,


    anbei der Brief vom 11.12.1944


    Mit was sich ein Soldat an der Front so alles rumschlagen musste ist schon allerhand. Was mich wundert ist, dass Harry dafür keinen Sonderurlaub bekam. Gab es den zu der Zeit nicht mehr? hmm möglich.


    Gruß

    Antje


    Briesen, den 11.12.1944


    Werter Herr Schuster.


    Erhielt heute erst Ihren Brief vom 2. Oktober mit der wenig erfreulichen Nachricht bezüglich meines Hauses in Köln. Sie sind also nun auch abgehauen dort. ich kann es Ihnen gut nachfühlen und es war wohl das Beste was Sie tun konnten, denn nach dem was ich hier gehört habe, muss das dort die Hölle geworden sein. Leider ist meine Frau aus St. Vith nicht mehr weggekommen, wie ich durch evakuierte Einwohner von dort erfahren musste. habe nun seit dem 08. September nichts mehr von meiner Familie gehört, dieser letzte Brief kam ebenfalls durch den Obergefreiten Hans Margraff, ein an ihn gerichtetes Schreiben um Auskunft blieb bisher ohne Antwort.


    Ich danke Ihnen, dass Sie den Wunsch meiner Frau erfüllt haben und die einkassierte Miete für die Tilgung des Restbetrages der Hypothek verwendet haben. mir selber wäre es ja unter den inzwischen eingetretenen Umständen lieber gewesen, wenn mir das Geld zur Verfügung geblieben wäre, da ich selbst augenblicklich nicht mehr viel Geld habe (verwendete einen ziemlichen Betrag zum Kauf von Tabak), die Wehrmacht zahlt mir 30 RM (Reichsmark) pro Monat. auch muss ich Sie bitten mit der Auszahlung der 34,09 RM die Sie für mich auslegten zu warten, bis ich wieder Geld habe. ich hoffe ja bald etwas zu erreichen mit dem Antrag auf Entschädigung betreffs Haus Herthastraße. freilich wird es schwierig für mich sein, da ich keinerlei Belege habe und genaue Zahlen und Daten weiß. ich beabsichtige einen Rechtsanwalt hier damit zu betrauen, da ich demnächst wieder zur Einheit muss; bin augenblicklich in Westpreußen auf einer Zahnstation zwecks Verpassen eines Gebisses, daher hat es auch so lange gedauert, bis Ihr Brief mich erreichte da ihn die Kompanie nach hier nachgeschickt hat. Sie können aber getrost wieder an der angegebenen Anschrift schreiben, da ich demnächst hier fertig sein werde. Hat meine Frau Ihnen vielleicht noch Papiere geschickt von Haus Herthastr. (Feuerwehr, Polizei oder Einheitswert)? ich glaube ja nicht, dass sind gerade die Belege die ich brauche jetzt sowie das Datum der Zahlung der 10 jährigen Hauszinssteuer Vorauszahlung. na will mein Glück mal versuchen. halten Sie mir mal den Daumen, und ich bitte Sie, es mich wissen zu lassen, wenn Sie etwas ansichtlich (Anmerkung ansichtlich = bezüglich) dieses Antrags wichtiges für mich wissen, oder wenn Sie irgendwelche Belege haben, schicken Sie dieselben mir zu, es ist nun schade, dass Sie es an ihrem Zufluchtsort aus nicht machen können, das wäre mir das liebste gewesen. ich habe ja niemanden, den ich aus meinem Bekannten oder Verwandtenkreise damit betrauen könnte.


    Schließe nun, und danke Ihnen vorläufig für Ihre bisherige Bemühungen und hoffe recht bald, Sie weiterhin zufriedenstellen zu können. wünsche Ihnen alles Gute, recht baldigen Frieden und Frohe Weihnachten und verbleibe mit vielen Grüßen an Sie und Ihre Frau Gemahlin


    Harry Mayer

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  • Hallo FB,


    hier nun der letzte Brief den du eingestellt hast. jetzt fehlt nur noch der Brief den Kit angefangen hat zu bearbeiten. ;)


    Lg

    Antje


    Briesen, den 11.12.1944


    Lieber Onkel, liebe Tante.

    Habe soeben Deinen Brief vom 04.12. erhalten, besten Dank. also hast Du ja nun endgültige Nachricht über das Schicksal von Nümm (?) ich freue mich ebenfalls das er wohlauf ist. da er nun zu Dir kommt, will ich mit Hinschreiben noch ein Weilchen warten, und ich bitte Dich, falls er bei Ankunft dieses Briefes noch dort sein sollte, ihm meine besten Grüße und Wünsche zu bestellen, hat er eigentlich jemand der nach seinem Haus schaut und ist der Pächter Jochems dageblieben? wohl kaum?


    Ich warte nun mit Ungeduld auf die von dir angekündigte Nachricht von den Meinen, über das Rote Kreuz. aber das wird wohl noch ein Weilchen auf sich warten lassen. Danke Dir im voraus für das bereits angekündigte Päckchen sowie das Buch für Weihnachten, da bekomme ich ja wider Erwarten doch noch etwas vom Christkind, hoffentlich kommt beides gut hier an.


    Wie ist es denn jetzt im Harz. liegt dort schon Schnee, und ist es kalt? hier hat es heute geschneit, ist aber bereits wieder alles geschmolzen es wäre zu wünschen, dass der Winter so weiter milde bleibt für die Jungens im Graben, allerdings ist es bei dem nassen Wetter auch schon sehr schlimm.


    Ich glaube nicht, dass ich noch lange hier sein werde, morgen wird wohl der erste Abdruck gemacht, dann dauert es noch 8 Tage, schreibe mir daher nun wieder an meine Einheit, denn ehe Deine Antwort wieder hier eintrifft, sind wieder 14 Tage vergangen. Wie geht es denn der Tante, ich hoffe dass sie sich nun von den Strapazen wieder erholt hat.


    Schließe nun, und danke Euch nochmals für Eure Mühe und Eure Weihnachtssendung schon im voraus. wünsche euch recht schöne Tage und sonst alles Gute sowie ein baldiges Kriegsende und Rückkehr in die Heimat und verbleibe mit den besten Grüßen

    Euer Neffe

    Harry

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  • Hallo FB,


    nach Rücksprache mit Kit, werde ich den Brief den er begonnen hat heute beenden. Ich stelle dir auch die erste Seite noch einmal mit ein, dann hast du alles auf einen Blick. Leider ist auch in diesem Brief nicht alles lesbar ||


    Lg

    Antje


    Brief Nr. 54

    Im Osten, den 30 August 1944


    Liebes Tinchen, Ilse und Erika.

    Will Euch endlich mal wieder schreiben bin nun wieder nicht mehr bei der Kompanie sondern wieder mal zur Armee-Verpflegungs-Lager-Wache abkommandiert und zwar 40 Km südwestlich

    in einer Kaserne, habe Dir von hier aus auch noch ein Paket geschickt durch die Reichspost und auch versichert, es ist meistens Kram von mir, da ich demnächst wahrscheinlich meinen Koffer abschaffen werde müssen, es sollen noch viele von uns nach vorne abgestellt werden, man fragt sich, was das noch alles werden mag, es scheint jedenfalls als ob es das letzte Kriegsjahr ist. Das ist der einzige Trost dabei.


    Habe Lonis jetzt auch 200 Zigaretten geschickt, dies, damit Du Bescheid weißt wenn er Dich um Zigaretten bittet er ist nun für eine Zeitlang versorgt.


    Habe die Geldfrage nun auch gelöst und mir von einem Kameraden 100,- Reichsmark geliehen. das Geld kannst Du von zu Hause aus zurückzahlen an seine Frau und mir die Quittung davon schicken.


    die Adresse lautet:

    Frau Änni Jansen

    22 Köln Merheim l.

    Dessauerstr. 10 II.


    Habe noch eine Regelung mit einem Kameraden getroffen, falls einmal längere Zeit mal keine Nachricht von mir eintreffen sollte, denn wenn auch keine Nachrichten zu Euch oder fast keine, im Falle dass etwas passieren sollte. wir wissen innerhalb der Kompanie immer mehr oder weniger Bescheid. habe daher mit dem Kameraden unsere Adressen ausgetauscht, so dass Du also, wenn der oben erwähnte Fall eintreten sollte, Du dich dann an die folgende Anschriften zwecks Auskunft wenden kannst. der Kamerad hat auch meine und Deine Adresse seinen Angehörigen mitgeteilt, es ist ein ganz angenehmer Kerl und ist studiert und ist in Frankreich gereist er war Generalvertreter für Buchungsmaschinen. Seine Adresse lautet:

    Soldat Waldemar Krüger

    Feldpostnr. 00026


    Die Adresse seiner Braut (er ist Junggeselle) lautet:

    Frau A. Stein

    Lebensmittel-Feinkost

    22 Essen

    Rolandstr. 26

    Telefon-Nummer 22817


    So das wäre auch geregelt, wir wollen hoffen, dass wir es nicht nötig haben werden, zu dieser Vorsichtsmaßregel zu greifen. sondern recht bald uns gesund und munter alle mal umarmen können.


    Habe eine Menge Briefe von Dir bekommen die ich nicht mehr alle beantworten kann.


    was die Beschlagnahme des Geschäfts anbelangt glaube ich, könnte doch bald erledigt sein. es müsse doch jetzt nach der Bombardierung der Stadt und dem Vorrücken der Anglo-Amerikaner für den Bürgermeister jetzt wichtigere Sachen da sein, als die Wiedereröffnung eines Cafés, oder nicht? Schreibe mir mal darüber.


    teile Dir nun in der Reihenfolge die erhaltenen Briefe mit:

    1. ohne Nummer vom 16.06, Nr. 20 - 23 - 24 - 25 - 26 - 27 - 28 - 29 - 30 - 31 - 32 - 33 - 34 - (Nr. 1 - 2 - 2 aus Bütgenbach.) dann 1 Brief von Ilse. wie gesagt, kann sie nicht mehr einzeln beantworten, habe auch in diesen ereignisreichen Tagen!! den Kopf nicht danach stehen. Ilses Brief werde ich morgen oder übermorgen ebenfalls beantworten, werde Dir noch eine Liste der in den letzten Zeit abgeschickten Pakete senden und daraufhin kannst Du mir dann mitteilen, was Du bekommen hast.

    Hörte vorgestern im Wehrmachtsbericht wieder, dass die Bomber wieder an einigen Orten in Westdeutschland waren. hoffentlich war es nicht bei uns, und es bleibt bei dem einen Mal, es hat mir so schon ohnehin einen gehörigen Schrecken eingejagt. Was sagen denn nun bei uns die Leute zur Lage? und wer ist eigentlich noch eingezogen worden?

    aus der St. Viths Zeitung sehe ich, dass Karl Fellis? sich immer noch zu Hause herumdrückt, und ist “Himi F..ort” ? auch noch da?


    Onkel Nikolas hatte mir zum Namenstag eine schöne Karte geschickt, ich muss sagen das es mir sehr wehe getan hat, dass Ilse mir dazu nicht geschrieben hat mit Erika zusammen, lediglich hast Du im Namen von Euch Drei die Karte geschickt. Du hättest Ilse wenigstens zum Schreiben veranlassen können dazu war damals bestimmt genug Zeit. wer weiß wie es beim nächsten Namenstag sein wird. vielleicht brauchen die Kinder es dann überhaupt nicht mehr. Hier ist es ja vorläufig noch ruhig. aber dass kann sich auch von einem Tag auf den anderen ändern.


    Schließe nun für heute und hoffe recht bald von euch zu hören aber nur Gutes, und verbleibe mit den besten Grüßen und innigsten Küssen Euer Euch treu liebender

    Pappi.


    Anbei noch eine geb. L.f.p. … (?)

    schicke mir eine Tube von meiner holländischen Rasiercreme, die Seife die ich empfange, schicke ich Dir

    H.

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  • Hallo an alle !


    Ich melde mich wieder bei Ihnen.


    Ich habe heute einen Brief vom Volksbund (Kriegsgräberfürsorge e. V.) mit einem Auszug aus dem Gedenknamenbuch erhalten (sie sehen es anbei).


    Die Informationen über meinen Großvater stehen in der rechten unteren Ecke (3. von unten).


    Ich möchte sicher sein (da ich nicht sicher bin, ob ich den Brief vom VDK richtig verstanden habe): bedeutet dies, dass es auf dem Friedhof von Stare Czarnowo-Szczecin ein Grab mit dem Namen meines Urgroßvaters gibt? Oder zumindest, dass sein Name dort irgendwo eingraviert ist?


    Ich danke Ihnen im Voraus für Ihre Hilfe und entschuldige mich, falls diese Frage bereits beantwortet wurde. Ich muss systematisch alle Ihre Nachrichten übersetzen und es ist möglich, dass ich manchmal einige Informationen übersehe.


    Gruß


    FB

  • Hallo FB,


    dein Großvater wurde im Gedenkbuch des Friedhofes Stare Czarnawo vermerkt. Es gibt leider kein Grab und keinen Grabstein.


    Gruß

    Antje

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  • Ich bin so dumm. Natürlich, wenn auf ihm "Vermisst" steht...


    Es ist immer noch bedauerlich, dass wir nicht mehr Informationen haben.


    Ich warte darauf, von der Akte zu hören, die an das Deutsche Rote Kreuz geschickt wurde, aber ich sehe nicht, was sie mehr tun können.


    Danke.


    FB

  • Liebe FB,


    mach dir nichts daraus. Das kann passieren.


    Mich würde mal interessieren, ob deine Großmutter mit ihren Kindern nach dem Krieg jemals in Köln gewohnt hat oder ob sie in Belgien geblieben ist?


    Ob dein Großvater noch Nachrichten seiner Familie bekommen hat, bevor er vermisst wurde? Ach das ist alles so traurig.


    Ich drücke dir die Daumen, dass ihr Informationen vom Roten Kreuz bekommt.


    LG

    Antje

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  • Hallo Antje.


    Henris Frau, meine Urgroßmutter, hat nie in Köln gelebt. Das Haus, das unsere Familie dort besaß, wurde bei dem Bombenangriff zerstört. Sie und ihre beiden Töchter blieben in Belgien, in Sankt-Vith.

    Eines ihrer Enkelkinder, ein Onkel von mir, lebt jetzt in Köln.


    Ob Henri im Januar 1945 eine Nachricht von seiner Familie erhalten hat, weiß ich leider nicht und werde es auch nie erfahren.


    Ich hätte gerne den Soldaten getroffen, der in den späten 1940er oder frühen 1950er Jahren nach St. Vith zurückkehrte, um mit meiner Familie zu sprechen. Dies ist die zuverlässigste Informationsquelle über das Schicksal von Henri, die wir haben.


    Es scheint, dass die Hypothese von Henris Verschwinden bei einer Zugexplosion immer wahrscheinlicher wird.


    Freundliche Grüße.


    FB

  • Hallo FB,


    vielen Dank, dass du mir von dem Schicksal erzählt hast.


    Leider befürchte ich, dass wir das nicht aufklären können und entschuldige bitte, dass ich von Großvater und nicht von Urgroßvater schrieb.


    Aber ich halte weiterhin die Augen offen.


    LG

    Antje

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  • Danke!


    Es war nicht umsonst: Ich habe von Henris Einsatz erfahren, über das was Mitte Januar 1945 in Zichenau geschah ; und Sie haben mir geholfen, Briefe zu übersetzen, deren Inhalt mir vorher unverständlich war. Das ist doch mal was!


    Vielleicht bis bald, und nochmals vielen Dank an alle für Ihre Hilfe!


    Bleiben Sie gesund.


    Gruß


    FB

  • Liebe FB,


    gerne geschehen. Es war wirklich sehr interessant und mir hat es auch viel Spaß gemacht helfen zu können.


    Schau immer mal wieder rein, es kann jederzeit zu neuen Erkenntnissen kommen auch wenn es Jahre dauert.


    Und bitte halte uns bezüglich des DRK auf dem laufenden. Danke


    Liebe Grüße

    Antje

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  • Hallo fbabusiaux


    ich habe noch Nachrichten des Armee-Oberkommandos 2 für deinen gesuchten Zeitraum gefunden.


    Abschrift und Bearbeitung


    Morgenmeldung Armee-Oberkommando 2 - Ic/A.O. vom 17.01.1945


    XXVII. Armee-Korps

    Vordringen des Feindes durch die von ihm am 15.01. erzielte Einbruchstelle südlich Nowe Miasto nach Westen durch eigenen Gegenangriff aufgehalten.


    XXIII. Armee-Korps

    Feind stieß im Laufe des 16.01. weiter beiderseits Straße Stary Golymin - Zichenau mit Panzern vor und erzielte längs Straße Mackeim - Praschnitz einen tiefen Einbruch. Nachts gelangen ihm Einbrüche beiderseits Lopacin (14 km südlich Zichenau). Er erreichte gegen Mitternacht Raum südostwärts Zichenau und mit vereinzelten Panzern den Südrand der Stadt. Nach Überläuferaussage morgens Angriff auf Zichenau zu erwarten; bei Pomorze (5 km ostwärts Zichenau) angeblich 50 Panzer (Von 299. Infanterie-Division keine Meldung).


    XX. Armee-Korps

    Bei Fortdauer der Kämpfe gelang in der Nacht Feindeinbruch in den Raum Sypniewo (20 km nordöstlich Mackein); Weitere Angriffe nach Westen und Nordwesten in zusammengefassten Artillerie-Feuer zerschlagen. (Von Division Groß Deutschland u. 129. Infanterie-Division keine Meldung).


    Wetter:

    Meist bedeckt, teilweise Bodennebel geringe Sicht; Minus 10 Grad.


    Armee-Oberkommando 2

    Ic/A.O.


    ———


    Armee-Oberkommando 2.

    Abteilung Ic/AO

    Armee-Hauptquartier, 17.01.1945


    Ic-Abendmeldung vom 17.01.1945


    1. Feindverhalten:

    XXVII. Armee-Korps:

    Hart südlich Nowe Miasto durchgebrochener Feind mit Panzern erreichte den Wkra-Abschnitt.


    XXIII. Armee-Korps:

    Durch Korpsmitte durchgebrochener Feind nahm Zichenau und greift in westliche Richtung weiter an. Gruppe von 45 Panzern stieß bei Wierzbowo (12 km nordöstlich Zichenau) über Straße Zichenau - Praschnitz vor.


    XX. Armee-Korps:

    Am linken Flügel 129. Infanterie-Division durchstieß Feind mit Panzerunterstützung die eigene Linie und besetzte Rawy (7,5 km ostwärts Krasnosielc) sowie das Höhengelände westlich davon. Südlich Ostrolenka setzte Feind in Regimentsstärke nach trommelfeuerartiger Artillerievorbereitung über den Narew und erreichte die Rollbahn bei Kordowo.


    2. Wetter:

    Früh meist bedeckt, am Tage geschlossene Bewölkung, starker Dunst, geringe Sicht, am Nachmittag Schneesturm, Straßen und Wege verweht; Minus 9 Grad.


    3. Feindbeurteilung:

    Die Bedrohung der rechten Flanke durch das Feindvorgehen südlich der Weichsel steigert sich ständig. Bei dem Feind, aber Modlin von Süden angreift, kann es sich um südlich des Bug zum Ansatz gebrachte Teilkräfte der 70. Amee handeln.


    Während trotz der nach Luftaufklärung festgestellten Zuführung eines großen motorisierten Verbandes über Serock bei XXVII. Armee-Korps heute anscheinend keine neuen Panzerkräfte auftraten, muss im Kampfraum Zichenau nach den gestrigen Abschüssen und den heute neu festgestellten Panzern mit dem Einschieben eines weiteren Panzerkorps gerechnet werden. Seine Stoßrichtung kann in Ausnutzung der eigenen Lage vorübergehend mehr Norden und Nordwesten, vielleicht Mielau sein.


    Aussage eines gefangenen Offiziers der 120. G.S.D., dass die 2. Weißrussische Front nach Westen stoßen und sich später mit der 1. Weißrussischen Front vereinigen soll, lässt an der West-Tendenz des Hauptstoßes festhalten. Hiernach würde auch die frühere Vermutung bestätigt, dass die Absichten der 2. Weißrussischen Front im Zusammenhang mit den Operationen südlich der Weichsel stehen.


    Durch das ständige Zurückdrücken der eigenen Ostfront versucht der Feind die dadurch entstandene Südfront der Armee so zu überdehnen, dass er in der Lage ist, mit verhältnismäßig schwachen, aber scharf zusammengefassten Kräften auch nach Norden Bewegungsfreiheit zu erlangen. Dadurch sind die Angriffe der 3. und 49. Armee gegen den rechten Flügel des XX. Armee-Korps zu erklären, die hier zunächst das Ziel verfolgen werden, den wichtigen Übergang bei Ostrolenka von Westen zu öffnen, um dann über Praschnitz wieder Anschluss an den Hauptstoß zu gewinnen.


    Für das Armee - Oberkommando

    Der Chef des Generalstabes 1.A.

    ….

    Major im Generalstab


    Quelle: germandocsinrussia


    Gruß

    Antje

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  • Hallo FB,


    hier noch etwas vom


    Armee-Oberkommando 2

    Abt. Ic/A.O.

    Armee-Hauptquartier, 18.01.1945


    Ic-Abendmeldung von 18.01.1945


    Für die unveränderte Westtendenz der 2. Weißrussischen Front liegen heute folgende Anzeichen vor:

    1) Vorverlegung des Front-Oberkommandos in den Raum nordwestlich Wyszkow,

    2) Feststellung der 281. S.D. (2. Stoßarmee ?) 8 km südwestlich Zichenau,

    3) Feststellung der 290. S.D. (3. Armee) 8 km südwestlich Praschnitz.


    Feststellung der 116. Panzer-Brigade (VIII. mech. Korps) 12 km nordostwärts Zichenau bestätigt den Einsatz eines dritten großen Panzerverbandes auf dem Nordflügel, offenbar mit dem Auftrag, Mielau und Soldau als Angelpunkte der eigenen Abwehrfront auszuschalten.


    Nachdem der Feind am heutigen Tage unverändert mit weit überlegenen Infanterie- und Panzerkräften gegen die eigene nur noch aus Kampfgruppen bestehende Abwehrfront anrannte, muss damit gerechnet werden, dass er an 19.01. Bewegungsfreiheit nach Westen gewinnt.


    Nach den letzten Meldungen über Vorstöße feindlicher Panzer über Soldau nach Westen scheint sie hier bereits gegeben (insgesamt nach Luftaufklärung etwa 50 Panzer).


    Selbst wenn die durch 2 schwache Verbände verstärkte 49. Armee weit gespannt an der Narew-Front bis südostwärts Lomscha steht (343. S.D. südostwärts Lomscha festgestellt) ist sie aufgrund des Kräfteverhältnisses in der Lage, vielleicht zusammen mit Teilkräften der 3. Armee im Rahmen ihres offensiven Flankenschutzes ein weiteres Ziel als bisher angenommen, etwa bis an die Südgrenze Alt-Ostpreußens zu verfolgen.


    Wetter:

    Bedeckt, stark dunstig, geringe Sicht, keine Niederschläge, morgens stürmisch, Straßen und Wege verweht; Minus 5 Grad.


    Für das Armee - Oberkommando

    Der Chef des Generalstabes

    I.A.

    ...

    Major im Generalstab.


    Quelle: germandocsinrussia


    Gruß

    Antje

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    Kriegslazarett Königsberg Januar 1943. :whistling:

  • Hallo FB,


    hier noch die Tagesmeldung vom 20.01.1945 mit Informationen zu den Stärken der Mannschaften die sich aus dem Kampfgebiet um Zichenau heraus kämpfen konnten.


    Armee-Oberkommando

    Ia Nr. T 20/45 geheim

    Armee-Hauptquartier, 20.01.1945 durchgegeben 23.50


    Tagesmeldung vom 20.01.1945


    Allgemeiner Eindruck:


    Feind hat am 20.01. aufgeschlossen, aber auch seinen Angriff mit Schwerpunkt gegen Mitte und Ostflügel des VII. Panzer-Korps nach Norden, mit Nachstößen und Vorbereitungsangriffen auch nach Westen und Nordwesten fortgesetzt.


    Aus dem Raum Plöhnen ist er mit stärksten Kräften aller Waffen, dabei 200 Panzern, zur überholenden Verfolgung gegen den vorgestaffelten Südflügel der Armee angetreten.


    XXXXVI. Panzer-Korps musste Brückenkopf Schröttersburg vor überlegenen verstärkten Feindangriffen zurücknehmen. Brücken wurden gesprengt.


    Nordflügel XXVII. Armee-Korps und Südflügel XXIII. Armee-Korps wurden am Nachmittag in die Skrwa-Stellung südlich und westlich Sichelberg, das 16.00 Uhr verloren wurde, zurückgedrängt.


    Vor XXIII. Armee-Korps stießen feindliche Infanterie- und Panzerkräfte bis zum Westrand des Forstgebietes Ruda und längs der Straße von Soldau bis Lautenburg durch. Feind konnte Lautenburg am späten Nachmittag nehmen.


    Vor VII. Panzer-Korps griff Feind während des ganzen Tages gegen Chorzele - Neidenburg (hier Schwerpunkt) an. Neidenburg ging nachmittags verloren. Seit etwa 14.00 Uhr neue Vorbereitungsangriffe gegen die Sperren bei Gilgenburg mit 50 Panzern, gegen Gardinen mit 25 Panzern, die beide zu Einbrüchen führten. Da den dortigen Sperrgruppen kein hoher Kampfwert beizumessen ist, ist hier mit schnellen Durchstößen zu rechnen.


    In der Nacht 20./21.1. und am 21.1. wird der Feind seinen Durchbruch nach Westen und Nordwesten zu vollenden versuchen. Die Armee schiebt, sofort beginnend, mit XXIII. Armee-Korps nach Nordosten abmarschierend, den Südflügel in möglichst zügiger Bewegung nach Nordwesten einraffend, möglichst starke Kräfte an den wahrscheinlichen Hauptstoß des Feindes heran. Dieser wird über die allgemeine Linie Sichelberg - Lautenburg - Neidenburg - Willenberg nach Nordwesten erwartet.


    Die Straßenlage ist durch gleichzeitige Treck- und Truppenbewegungen und Glatteis außerordentlich schwierig.


    Die Transporte der 23. Infanterie-Division und 83. Infanterie-Division treffen nur zögernd ein. Von 23. Infanterie-Division bisher nur 1 Bataillon und 1,5 Abteilungen, von 83. Infanterie-Division nur 4 Bataillone, und 3 Batterien eingetroffen.


    Die Betriebsstofflage hat Bewegung 7. Panzer-Division um mindestens 12 Stunden verzögert.


    Von der Truppe muss das Höchstmaß an körperlicher und seelischer Leistungskraft gefordert werden.


    XXXXVI. Panzer-Korps mit Resten 73., 251. und 377. Infanterie-Division der Armee unterstellt.


    XXVII. Armee-Korps übernimmt Befehl über Weichsel-Riegelstellung (Nordufer).


    Eingetroffen:

    15 Züge von 83. Infanterie-Division

    1 Zug von 23. Infanterie-Division

    1,5 Züge (Rest) leichte Artillerie-Abteilung 426 (RSO)

    Halber Zug (Rest) Infanterie-Bataillon zur besonderen Verfügung 560


    Gefechtsstand:

    XXVII. Armee-Korps - Tluchowko

    XXXXVI. Panzer-Korps - Kol. Powsino


    Wetter:

    Teilweise bedeckt, dunstig, mäßige Sicht, trocken, Wege infolge Vereisung teilweise schlecht befahrbar. Temperatur 0 Grad.


    Für das Armee - Oberkommando

    Der Chef des Generalstabes

    gez. Macher


    Für die Richtigkeit

    Engel

    Oberleutnant


    Quelle: germandocsinrussia


    Gruß

    Antje

    Ich suche Informationen über das:
    Kriegslazarett in Bromberg Zeitraum Januar - Ende Februar 1942 und das
    Kriegslazarett Königsberg Januar 1943. :whistling: