Hans Kubik, SS-Rottenführer

  • Hallo Mikka,


    vielen Dank für die Rückmeldung. Halte dich einfach an das Standardvorgehen und dann sollte es schon klappen. Eine bevorzugte Bearbeitung wirst du nicht erreichen können und derartige Handlungen werden im schlechtesten Fall sogar, dass Gegenteil bewirken. Zur Eingrenzung des gesuchten Gebietes habe ich auch schon eine passende Karte für dich gefunden. Diese ist zwar von 1941 und zeigt dementsprechend ein falsches Lagebild aber sie zeigt dir die gesuchte Region bzw. Ortschaften.


    http://www.lexikon-der-wehrmac…/Korps/Karte/XXIX0841.jpg


    Hoffen wir mal, dass wir zwischen den Angaben des Volksbundes und den Bewegungen der Division eine Übereinstimmung finden können.


    Gruß

    Michael

  • Hallo Michael,

    danke für den Tipp, ich werde mir das mal in Ruhe durchlesen.

    Ich habe letzte Woche schon meinem ehemaligem Rektor gefragt, ob er denkt dass es die "abwegig beschiedene Hochzeitsurkunde" noch im Archiv sei (er ist Teil des Ortschafts- und Stadtrats). Jedoch verwie er mich zum Ortsvorsteher, da er es nicht wüsste, jedoch sei der Ortsvorsteher auch Notar und dieser könnte mir dann irgendwie einen weitergebenden Tipp geben. Auf die Antwort des Ortsvorstehers warte ich noch.

    Ebenso habe ich auf der Seite http://www.maparchive.ru/ herausgefunden, dass man Digitalisierte Mikrofilme von bestimmten Akten anfordern kann. Ich habe mal die Akte "Personalangelegenheiten und Suchanzeigen. Reports and lists on SS personnel killed, wounded, missing in action, assigned, and transfered;... vom Februar bis März 1944 angefordert, vielleicht finde ich da etwas über meinen Urgroßvater.


    Mit freundlichen Grüßen

    Mikka

  • Hallo Mikka,

    danke für den Tipp, ich werde mir das mal in Ruhe durchlesen.

    nichts zu danken. Vielleicht hilft es dir ja noch in einigen Bereichen weiter.............

    Ebenso habe ich auf der Seite http://www.maparchive.ru/ herausgefunden, dass man Digitalisierte Mikrofilme von bestimmten Akten anfordern kann. Ich habe mal die Akte "Personalangelegenheiten und Suchanzeigen. Reports and lists on SS personnel killed, wounded, missing in action, assigned, and transfered;... vom Februar bis März 1944 angefordert, vielleicht finde ich da etwas über meinen Urgroßvater.

    Die digitalisierten Microfilme auch oftmals genannt Nara, bilden ja für viele von uns hier im Forum die Basis für die Lieferung von Informationen. Leider ist diese Datenlage aber nicht einheitlich geschweige denn vollständig. Über einige Einheiten und Themen gibt es viel und über andere wenig bis überhaupt nichts. Ich finde es aber sehr gut, dass du bereits weitere Ansätze für Nachfoschungen angegangen bist, weiter so.


    Gruß

    Michael

  • Hallo mit einander,

    ich melde mich nun bezüglich der E-Mail, die ich vom Volksbund bekommen habe. Sie beziehen sich auf das DRK und teilten mir (wie schon gewusst) mit, dass mein Urgroßvater seit Februar 1944 im Raum Kiew vermisst wird. Leider konnten die in ihren Unterlagen nicht über den zuletzt gemeldeten Truppenteil o. sonst. finden.

    Jetzt haben die eine Anfrage zu Nachvorschungszwecken an das Bundesarchiv, Abteilung PA und dem DRK Suchdienst gerichtet. Wobei mir noch mitgeteilt wurde, dass ich vom DRK aus München noch Post erhalte, da diese den Bestimmungen des Suchdienstdatenschutzgesetzes unterliegen. Der Volksbund bekommt im Übrigen, als Ergänzung ihrer Unterlagen, eine Kopie der an mich gerichteten Auskünfte und ich soll mit längerer Bearbeitungszeit rechnen.

    So jetzt sollte ihr wieder mehr oder weniger auf dem laufenden sein, ich melde mich dann wieder wenn es was neues gibt. :)


    Mit freundlichen Grüßen

    Mikka

  • Hallo Mikka,


    erstmal vielen Dank für diese Zwischenmeldung. Entschuldige bitte, dass ich mich auch noch nicht wieder gemeldet habe aber hier ist im Moment viel zu tun. Dazu kommt zum Beispiel auch noch ein Rechnerproblem, was mich heute gute 8 Stunden beschäftigt hat. Was mir bei diesen Daten aber schon damals in Erinnerung geblieben ist, sind diese Angaben:

    dass mein Urgroßvater seit Februar 1944 im Raum Kiew vermisst wird.

    im Verhältnis zu diesen Informationen:


    Das am 6. November befreite Kiew wurde von der Roten Armee klar behauptet. Mehrere Versuche General von Mansteins zur Rückeroberung der Stadt durch die Wehrmacht schlugen im November und Dezember fehl. Am 10. Dezember 1943 fiel der Befehlshaber der deutschen 4. Panzerarmee Generaloberst Hoth durch den Verlust von Kiew bei Hitler in Ungnade (in die Führerreserve versetzt) und wurde durch General Erhard Raus ersetzt. Am 24. Dezember wurde die sowjetische Offensive in der Schitomir-Berditschewer Operation durch die 1. Ukrainische Front erfolgreich fortgesetzt. Die Sowjets eroberten am 28. Dezember Kasatin, Schitomir fiel am 31. Dezember endgültig in sowjetische Hände. Bis zum 30. Dezember erweiterten die Sowjets den Durchbruch auf die neue Linie Rowno-Schepetowka-Schmerinka-Winniza-Hristinowka-Uman.


    siehe auch:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_um_Kiew_(1943))


    Hier gilt es jetzt erstmal anzusetzen.


    Gruß

    Michael

  • Hallo zusammen,

    ich melde mich jetzt nach langer Zeit mal, da ich nun das Gutachten des DRK-Suchdienstes bekommen habe.

    Leider liegen keine neuen Meldungen über den Verbleib oder Tod meines Uropas vor, trotz der erneuten Auswertung der dem DRK vorliegenden Akten. Somit stimmen die Suchergebnisse mit dem Gutachten, welches meine Uroma 1981 bekommen hat immer noch überein.

    Ich stelle mir nun die Frage, ob man noch mehr herausfinden kann. Ich hatte auch dem maparchiv.ru geschrieben, dieses hat ja viele "mikrogefilmte" Akten der Waffen SS, jedoch hat man mir noch nicht geantwortet seit Januar. Soll ich da vielleicht noch einmal nach der Vermissten Liste der 2. SS-Pz. Div., SS-Pz. Rgt. 2 vom Februar/März '44 fragen? Ob dort etwas genaueres zu finden ist.

    Vielleicht kann würde es sich lohnen einen Suchdienst zu beauftragen, wobei für mich 70€ + 19% MwSt. ziemlich viel Geld ist.

    Ich habe den Brief des DRKs mit dem Gutachten hier Angehangen, vielleicht sieht ja jemand etwas, was ich übersehen habe, was weiter hilft.


    Viele Grüße

    Mikka

  • Hallo Mikka,

    zum Zeitpunkt der Vermisstenmeldung im Februar 1944 waren große Teile der Division "Das Reich" bereits in Frankreich zur Auffrischung. Eine Kampfgruppe allerdings verblieb in der Sowjetunion und diese bestand aus einem Panzergrenadierregiment, einer gemischten Panzereinheit, einer Flakkompanie, einer Aufklärungskompanie sowie weiterer Unterstützungstruppen der Division. Die gemischte Panzereinheit setzte sich zusammen aus Sturmgeschützen, geführt von Obersturmführer Hermann Bolte und einem gemischten Verband des Panzerregiments unter Wilhelm Endemann (ehemals Adjutant im Panzerregiment). Dazu gehörte auch die 2.Kompanie unter Joachim Schlomka und die 7.Kompanie unter

    Karl Kloskowski sowie einer schweren Tigerkompanie unter Alois Kalss. Diese 2.Kampfgruppe der Division verblieb bis April 1944 im Osten.


    Quelle: Mark Yerger, German Cross in Gold Holders of the SS and Police, Vol. 1 + 2 "Das Reich"


    Grüße

    Ralf

  • Hallo Mikka,


    es ist wirklich schade, dass du keine neuen Infos erhalten hast aber so ist das nunmal. Ich selbst bin bisher auch nicht viel weitergekommen. Wenn wir von den Daten safe wären, würde es mir vermutlich auch leichter fallen weitere Infos einzustellen. Das was ich bisher gefunden habe, liefert einen Hinweis zur Kampfgruppe für den 01.02.1944 aber mehr auch nicht. Hier ist lediglich die Rede davon, dass im Frontabschnitt der 371. Infanterie-Division und der Kampfgruppe SS-Reich in den frühen Morgenstunden ein schweres Artiiliere- und Granatwerferfeuer eingesetzt hatte aber lies am besten selbst.


    Quelle: Nara T-313 R-387


    Gruß

    Michael


    PS: Aber der 01.02.1944 wäre ja auch nur ein mögliches Datum.........

  • Nachtrag:

    Vielleicht kann würde es sich lohnen einen Suchdienst zu beauftragen, wobei für mich 70€ + 19% MwSt. ziemlich viel Geld ist.

    sorry aber damit habe ich keine Erfahrungswerte. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass dieses Unternehmen allwissend ist. Es ist nämlich nicht damit getan, dass man in ein Archiv geht und die dort gelagerten Dokumente sichtet. Das bearbeiten einer solchen Anfrage ist in den meisten Fällen viel umfangreicher und bedarf oftmals einem Berg an Literatur, hunderten von Nara-Rollen und sonstigen Quellen, gepaart mit 100 Jahren Erfahrung im Bereich der militärhistorischen Forschung. Das ist zumindest meine Meinung aber ich lasse mich natürlich auch gerne eines besseren belehren.


    Gruß

    Michael

  • Moin moin,

    hilfreich wäre da vielleicht auch die Divisionschronik von Weidinger. Die hab ich zwar, komme im Moment aber nicht an die Bücher. Führer der Kampfgruppe war Oberführer Heinz Lammerding. Vielleicht hilft es, da zur Kampfgruppe folgende Heeresteile unter Führung von Sturmbannführer Weidinger gehörten: Pionierbtl. 17, PzAA 25 und PzPiBtl 19. Was ich habe, daß die Kampfgruppe um den 01.01.1944 ca. 30 km westlich Shitomir bei Uljanowka stand. Durch die schweren Kämpfe wurden sie aber Richtung Berditschew und weiter in den Raum Krasnopol, Morosowka abgedrängt. Für die Kämpfe in dem Kampfraum haben auch einige Soldaten der Leibstandarte ihr Ritterkreuz und Eichenlaub erhalten, insbesondere Wittmann.

    Hoffe, daß hilft wenigstens ein bisschen weiter.

    Grüße aus London

    Ralf

    Quelle: Waffen-SS Knights and their Battles Vol. 4 - Mooney

  • Hallo Ralf,


    erstmal vielen Dank für deine Unterstützung bei diesem Thema. Hier haben wir aus meiner Sicht eine wirklich besonders harte Nuss, weil wir nicht mal ein bestätigtes Datum haben. Die einen gehen von Anfang Februar aus, die anderen vom April 1944. Dieses Delta ist viel zu groß um gezielt forschen zu können, wenn du mich fragst. Da ich für den Moment im Februar festhänge, würde ich jetzt einfach mal auf den April wechseln. Vielleicht ist da ja die Datenlage etwas besser.


    Gruß

    Michael


    PS:

    hilfreich wäre da vielleicht auch die Divisionschronik von Weidinger. Die hab ich zwar, komme im Moment aber nicht an die Bücher.

    Die Idee hatte ich auch schon aber diesen Band habe ich leider nicht vorliegen.

  • Hallo Michael,

    ja, daß ist schon ein durcheinander. Wie gesagt, ich hab die gesamte Chronik, die ist aber zu Hause in Germany. Hat er schon eine Anfrage an das BA gemacht? Mit Glück liegt eine oder mehrere Karteikarten vor.


    Hier ist noch ein kleiner Auszug zum Thema der Kampfgruppe (ist aus dem LdW zur PzDiv "Das Reich"):


    "An der Front verblieb nur eine Brigade südöstlich von Radomyschl. Diese Kampfgruppe hatte eine Stärke von 6.398 Mann und nahm an den schweren Abwehrkämpfen im Raum westlich von Berditschew teil. Mitte Februar 1944 wurde die Division dann in den Raum Starokonstantinow verlegt. Ab dem 4. März 1944 kam es bei der Abwehr der russischen Frühjahrsoffensive bis zum 9. März 1944 zu schweren Abwehrkämpfen um Starokonstantinow. Die Reste der Kampfgruppe wurden dann am 18. März 1944 dem XXIV. Panzerkorps unterstellt. Am 25. März 1944 verlor die Kampfgruppe fast alle verbleibenden Fahrzeuge und marschierte in den nächsten Tagen in Richtung Kamenez-Podolsk. Im sog. "Wandernden Kessel" erreichten die Reste schließlich wieder die deutsche Front, wo sie ebenfalls nach Westen verlegt wurde".


    Ende April 1944 verlegten dann die Restteile nach Frankreich.


    Grüße

    Ralf

  • Hallo Ralf,

    Hat er schon eine Anfrage an das BA gemacht? Mit Glück liegt eine oder mehrere Karteikarten vor.

    soweit mir bekannt, steht die Anfrage noch aus.

    "An der Front verblieb nur eine Brigade südöstlich von Radomyschl. Diese Kampfgruppe hatte eine Stärke von 6.398 Mann und nahm an den schweren Abwehrkämpfen im Raum westlich von Berditschew teil. Mitte Februar 1944 wurde die Division dann in den Raum Starokonstantinow verlegt. Ab dem 4. März 1944 kam es bei der Abwehr der russischen Frühjahrsoffensive bis zum 9. März 1944 zu schweren Abwehrkämpfen um Starokonstantinow. Die Reste der Kampfgruppe wurden dann am 18. März 1944 dem XXIV. Panzerkorps unterstellt. Am 25. März 1944 verlor die Kampfgruppe fast alle verbleibenden Fahrzeuge und marschierte in den nächsten Tagen in Richtung Kamenez-Podolsk. Im sog. "Wandernden Kessel" erreichten die Reste schließlich wieder die deutsche Front, wo sie ebenfalls nach Westen verlegt wurde".


    Ende April 1944 verlegten dann die Restteile nach Frankreich.

    vielen Dank für deine Ergänzungen.


    Gruß

    Michael

  • Hat er schon eine Anfrage an das BA gemacht?


    Ralf

    Hallo Ralf,

    ich hatte beim Volksbund nachgefragt, diese leiteten meine Anfrage an das DRK und das Bundesarchiv Poststelle pa weiter.

    Antwort von deren Seite steht noch aus.


    Mit freundlichen Grüßen

    Mikka

  • Hallo Michael,

    mir sind jetzt spontan etwas in den Kopf gekommen. Ich hatte ja anfangs das Bild hochgeladen, auf dem er die normale allg. SS Uniform trug (dort konnte man ja leider die Stad oder was sonst auf der Armbinde steht nicht erkennen). Jetzt weiß ich ja, dass er in Zawada geboren ist und er stand 1939 (Quelle: DRK Bildliste) in Breslau gewohnt hat. Lässt sich dann mithilfe dessen die Nummer seiner Erkennungsmarke herausfinden oder andere hilfreiche Informationen?

    Oder ist es eher sinnvoller, weiter das Kriegsgebiet unter die Lupe zu nehmen? Ich meine damit u.a. auch die Teile der Nara Rollen anzufordern, in denen die Verlusste, verletzten genannt werden o.ä..


    Mit freundlichen Grüßen

    Mikka

  • Hallo Mikka,


    das Problem mit einem Auftragsdienst ist so, dass du nie weißt wie lange die für eine Recherche brauchen. Es kann schnell gehen und sie benötigen 1 Stunde, du kannst Peche haben und sie benötigen 20 - 100 Stunden und finden dennoch nicht den Namen deines gesuchten. Und die Frage ist, kannst du dir 100 Stunden Recherche-Arbeit leisten?


    Die Auslagen eines Recherchedienstes sind immer in Stunden angegeben.


    Gruß

    Antje

    Ich suche Informationen über das:
    Kriegslazarett in Bromberg Zeitraum Januar - Ende Februar 1942 und das
    Kriegslazarett Königsberg Januar 1943. :whistling:

  • Hallo Antje,

    ich würde sagen, dass bei dem Recherchedienst der mir ins Auge gefallen ist ich nicht mehr als 2/3 std. zahlen könnte. Da ich mein Geld durch Zeitung austragen verdiene und im Monat ~60€ verdiene. So sind 70€ + 19%Mwst Stundenlohn ein Haufen Geld für mich.

    Ich hatte überlegt die Person mal anzuschreiben und zu fragen, ob er mir vielleicht Tipps für Quellen oder sonstiges geben kann - wahrscheinlich wird er das aber nicht machen.


    Viele Grüße

    Mikka