Kriegs-Lazarett 4/610

  • Hallo Allerseits!


    Abschrift und Bearbeitung!


    Kriegslazarett 4/610 (mot.)

    Feldpostnr. 06499


    Einsatzorte:

    in Russland:

    29.03.1943 - 06.07.1943 Poltawa

    11.07.1943 - 31.07.1943 Krasnograd

    11.08.1943 - 15.09.1943 Karlowka

    22.09.1943 - 10.11.1943 Kirowograd

    16.12.1943 - 07.01.1944 Gaissin (Ukraine)

    30.03.1944 - 04.04.1944 Vatra Dornei (Rumänien) als Versorgungspunkt

    14.05.1944 - 22.07.1944 Stryj (Ukraine)

    05.10.1944 - 13.12.1944 Käsmark (Slowakei)

    16.12.1944 - 00.00.1945 St. Martin (Polen)


    Kriegstagebuch

    vom 07.10.1942 - 31.12.1944


    Kriegsrangliste:


    Dienstgrad/Stellung Name, Vorname Zugang woher Abgang wohin
    Oberarzt Dr. Becker 27.11.1944
    San.-Komp.
    2/175

    Kommandeur,
    Oberstarzt
    Dr. Benda 30.10.1942
    Marine-Stabsarzt Dr. Buttermann
    Stabsarzt, Chefarzt Dr. Franz 09.07.1944 aus
    Personal-Reserve

    Stabsarzt Dr. Haberl 27.11.1944
    San.-Komp.
    2/175
    Oberstarzt,
    Kommandeur
    Dr. Hirschberger 02.11.1944
    Oberstabsarzt, stellv. Chefarzt Dr. Jungbluth 20.11.1942
    San.Ers.Abt. 6
    Iserlohn
    Oberarzt, San.Offz. Dr. König,
    Alfred
    10.09.1943
    Oberfeldarzt, Kommandeur Dr. Kröncke 03.12.1942 02.11.1944
    Stabsarzt Dr. Kuhlendahl
    Armeearzt, Generalstabsarzt Dr. Meinardus
    Oberarzt Dr. Ortseifen
    Oberstabsarzt,
    Chefarzt
    Dr. Rüther
    Oberstabsarzt Dr. Schmidt
    Stabsarzt, N.S.F.O. Dr. Schnorr
    Stabsarzt, N.S.F.O. Dr. Scholz
    Oberarzt Dr. Schwerdtfeger
    Oberstabsarzt, Chefarzt Dr. Sommerkamp 25.04.1944 05.07.1944
    Heeres-San.-
    Staffel,
    Homburg/Saar
    Stabsapotheker Dr. Blase 13.08.1944 -
    24.08.1944
    San.Komp. I/254
    Oberzahlmeister Dölle 07.06.1943
    Oberzahlmeister Sterzel 02.08.1944
    Wehr-Kreis-
    Verwaltung III
    Oberfeldwebel Albrecht 07.11.1944
    Krgs.Laz.Abt.
    533 (R.)

    Uffz. Böhmer
    Hauptfeldwebel Ernst 07.11.1944
    Kämpfende
    Truppe
    Ober-Apotheker Morawetz
    Uffz. Winklbauer
    Sonstige genannte Personen Einheit
    Generalarzt Dr. Kern Armeearzt,
    Armeegruppe Heinrici

    Chefarzt,
    Oberstarzt
    Dr. Kley 3 Krgs.-Laz.
    Generalarzt Dr. Stahm Armeearzt
    Abt. Kempf

    Feldstandortarzt,
    Oberstabsarzt
    Dr. Stein Kr.Tr.Abt. 1/791


    Dienstgrad/Stellung Name, Vorname Bemerkungen
    Stabsarzt, Chefarzt Dr. Franz 11.07.1944 Ernennung
    zum Chefarzt
    Oberarzt, San.Offz. Dr. König,
    Alfred
    10.09.1943
    durch Bomben-
    Treffer getötet.
    Oberarzt Dr. Ortseifen 11.10.1943
    Unfall
    Oberstabsarzt, Chefarzt Dr. Rüther 08.10.1942
    erkrankt
    Uffz. Böhmer 11.10.1943
    verstorben
    durch Unfall
    Ober-Apotheker Morawetz 11.10.1943
    Unfall
    Uffz. Winklbauer 11.10.1943
    verstorben
    durch Unfall
    Feldstandortarzt,
    Oberstabsarzt
    Kr.Tr.Abt. 1/791
    Dr. Stein 23.10.1943
    Standortarzt
    Kirowograd


    Quelle: germandocsinrussia


    Fortsetzung folgt!


    Gruß

    Antje

    Ich suche Informationen über das:
    Kriegslazarett in Bromberg Zeitraum Januar - Ende Februar 1942 und das
    Kriegslazarett Königsberg Januar 1943. :whistling:

  • Hallo Allerseits!


    Fortsetzung:


    Abschrift und Bearbeitung!


    Kriegslazarett 4/610 (mot.)

    Feldpostnr. 06499


    Einsatzort ab

    20.03.1943 - 06.07.1943 Poltawa (Russland)


    Kriegstagebuch

    vom 07.10.1942 - 31.01.1943


    07.10.1942

    Die Einheit trifft nach Ablösung aus dem Osteinsatz nach 8-tägigem Bahntransport in Guben ein. Die Quartiere sind bereits vorbereitet und werden in Germersdorf, etwa 2 km von Guben entfernt, bezogen. Offiziere, Beamte, Schwestern und Unteroffiziere beziehen Bürgerquartiere, die Mannschaften werden im großen Saal des Restaurants Ritzhaupt untergebracht.


    08.10.1942

    Als Stellvertreter des an Paratyphus erkrankten Chefarztes, Oberstabsarzt Dr. Rüther, wird Oberstabsarzt Dr. Jungbluth kommandiert.


    09.10.1942 - 14.10.1942

    Das Gerät wird gesichtet und ordnungsgemäß untergebracht.


    15.10.1942

    Die Einheit wird auf Tropendienstfähigkeit untersucht. Das Ergebnis der Untersuchung der Stammeinheit ist folgendes:

    tropendienstfähig:.... Offiziere 2; Beamte 2; Uffz. u. Mannschft.: 18

    tropendienstunfähig: Offiziere 3; Beamte 2; Uffz. u. Mannschft.: 12


    16.10.1942

    Die Angehörigen der Einheit, bei denen die Tropendienstfähigkeit von der Behebung der Zahnschäden abhängig ist, werden der Zahnstation der Kriegslazarettabteilung 610 (mot.) zur Behandlung überwiesen.


    17.10.1942 - 19.10.1942

    Keine besonderen Vorkommnisse.


    20.10.1942

    Alle Angehörigen der Einheit nehmen am Schulschießen auf dem Schießstand in Germersdorf teil.

    Bedingungen:

    1.: 150 m liegend, aufgelegt

    2.: 150 m liegend, freihändig.

    Die Trefferergebnisse waren gut.


    21.10.1942

    Keine besonderen Vorkommnisse.


    22.10.1942

    Von der 1./San.Ers.Abt. 3 werden 7 Unteroffiziere und 25 Mann als Ersatz für die bei der Untersuchung auf Tropendienstfähigkeit Ausgefallenen überwiesen. Es handelt sich durchweg um ältere Jahrgänge bis 1901, die über keine spezielle sanitätsdienstliche Ausbildung verfügen.


    23.10.1942 - 24.10.1942

    Keine besonderen Vorkommnisse.


    25.10.1942

    Von dem am 22.10.1942 überwiesenen Ersatz werden 2 Unteroffiziere und 7 Mann zum Stab zurückkommandiert.


    26.10.1942

    Durch theoretischen Unterricht und Waffenausbildung wird die Ausbildung der Mannschaften weiterhin vertieft.


    27.10.1942

    Keine besonderen Vorkommnisse.


    28.10.1942

    Von der Personal-Reserve/Stab 610 werden 2 Unteroffiziere und 25 Mann zur Stammeinheit versetzt.


    29.10.1942

    Keine besonderen Vorkommnisse.


    30.10.1942

    Appell der gesamten Kriegslazarettabteilung mit anschließendem Vorbeimarsch vor dem Kommandeur, Oberstarzt Dr. Benda, anlässlich seines bevorstehenden Ausscheidens aus der Kriegslazarettabteilung.


    31.10.1942 - 01.11.1942

    Keine besonderen Ereignisse.


    02.11.1942

    Schulschießen auf dem Schießplatz Germersdorf

    Bedingung: 150 m kniend.


    03.11.1942

    Kameradschaftsabend und gleichzeitige Verabschiedung der in den nächsten Tagen aus der Einheit ausscheidenden Offiziere, Beamte, Unteroffiziere und Mannschaften.


    04.11.1942

    Das gesamte Apothekengerät wird einer eingehenden Durchsicht und Bestandsaufnahme unterzogen.


    05.11.1942

    Vom Stab wird eine Abschrift der jetzt zuständigen K.A.N. Nr. 1352 (Trop.) überwiesen. Das nach dieser K.A.N. zuständige Gerät wird sofort angefordert.


    06.11.1942

    5 Unteroffiziere und 9 Mannschaften, die tropendienstuntauglich befunden wurden, werden zur San.-Ers.-Abt. 3 versetzt.


    07.11.1942

    Keine besonderen Ereignisse.


    08.11.1942

    Der Führer spricht wie immer am Vorabend des 9. November zum Volk. Die Rede wird im Gemeinschaftsempfang gehört.


    09.11.1942

    Uffz. und Mannschaften, vornehmlich der neue Ersatz, werden durch Unterricht in ihrer Sanitätsausbildung gefördert und mit ihren Aufgaben im neuen Einsatz vertraut gemacht. Desgleichen wird die militärische Ausbildung weiter fortgesetzt.

    10.11.1942 - 11.11.1942

    Keine besonderen Ereignisse.


    12.11.1942

    Schulschießen auf dem Schießplatz Germersdorf:

    Karabiner 150 m kniend,

    Pistole 08 ..25 m Figurenscheibe.


    13.11.1942 - 19.11.1942

    Keine besonderen Ereignisse.


    20.11.1942

    Der stellv. Chefarzt, Oberstabsarzt Dr. Jungbluth, wird mit sofortiger Wirkung zur San.Ers. Abt. 6, Iserlohn, versetzt. Für den immer noch erkrankten Chefarzt, Oberstabsarzt Dr. Rüther, wird Oberarzt Dr. Schwerdtfeger mit der Führung der Chefarztgeschäfte i.V. beauftragt.


    21.11.1942

    Der Unterricht und die militärische Ausbildung werden systematisch fortgesetzt. Zur Körperertüchtigung wird außerdem viel Sport getrieben.


    22.11.1942

    Keine besonderen Ereignisse.


    23.11.1942 - 28.11.1942

    Fortsetzung der Ausbildung durch Unterricht und Exerzierdienst.

    Sonst keine besonderen Ereignisse.


    29.11.1942

    Zwei Mann der Stammeinheit werden zur Röntgenausbildung am schweren transportablen Feld-Röntgengerät zum Standortarzt Berlin kommandiert.


    30.11.1942

    Keine besonderen Ereignisse.


    01.12.1942

    Die der Einheit lt. K.A.N. 1352 (Trop.) zustehenden zwei Feldküchen wurden heute überwiesen.


    02.12.1942

    Keine besonderen Ereignisse.


    03.12.1942

    Oberfeldarzt Dr. Kröncke ist zum Kommandeur der Kriegslazarettabteilung 610 (mot.) ernannt worden und besichtigt heute die Einheit.


    04.12.1942

    4 Angehörige der Einheit werden durch den Befehlshaber Krim für den Krimeinsatz mit dem Kriegsverdienstkreuz 2. Klasse mit Schwertern ausgezeichnet.


    05.12.1942

    Auf Anordnung der Kriegslazarettabteilung erhalten alle Einheitsangehörigen einen 14-tägigen Einsatzurlaub. Mit den Beurlaubungen wird heute begonnen.


    06.12.1942 - 07.12.1942

    Keine besonderen Ereignisse.


    08.12.1942

    Die noch nicht eingekleideten Einheitsangenörigen werden mit Tropenausrüstung versehen. Die Einkleidung wird bei der 1./San.Ers.Abt. 3 in Guben, Mückenberg 2 vorgenommen.


    09.12.1942 - 14.12.1942

    Keine besonderen Ereignisse.


    15.12.1942

    Mit Verfg. Wehrkreiskomnando III Abt.Ib/Mob. Az.IIa Nr. 015772/42 geh. (8172) vom 12.12.1942 wird die Umstellung der Einheit auf Tropenverwendung aufgehoben. Sämtliche bereits empfangenen Tropenausrüstungsgegenstände und Bekleidung sind zurückzugeben.


    16.12.1942 - 18.12.1942

    Keine besonderen Ereignisse.


    19.12.1942

    48 Angehörigen der Einheit wird heute durch den stellvertr. Chefarzt der vom Führer gestiftete Krimschild verliehen.

    1 Angehöriger erhält von seiner früheren Einheit (5./I.R.457) das Infanteriesturmabzeichen verliehen.


    20.12.1942

    Durch die Aufhebung des Befehls zur Umstellung auf Tropenverwendung hat die KAN Nr.1352 (Heer) für die Einheit jetzt Gültigkeit erlangt. Die nach dieser K.A.N. zustehenden Ausrüstungsgegenstände werden angefordert.


    21.12.1942

    Die in Reparatur befindlichen Kraftfahrzeuge können wegen fehlender Ersatzteile vorläufig noch nicht fertiggestellt werden. Es sind bisher repariert und fahrbereit:

    5 LKW, 1 KOM, 1 PKW, 1 Krad während sich 5 LKW und 3 PKW noch in Reparaturwerkstätten befinden.


    22.12.1942

    Keine besonderen Ereignisse.


    23.12.1942

    Abgabe der Tropenbekleidung bei der San.Ers.Abt. 3 in Guben-Mückenberg.


    24.12.1942

    Auf fernmündlichen Befehl ist die Abgabe der Tropenausrüstung sofort abzustoppen. Weitere Anordnungen sind abzuwarten.


    Gemeinsame Weihnachtsfeier aller Einheitsangehörigen.

    Keine besonderen Ereignisse.


    25.12.1942 - 31.12.1942

    Silvesterfeier in der Mannschaftsunterkunft.


    01.01.1943 - 03.01.1943

    Keine besonderen Ereignisse.


    04.01.1943

    Oberstabsarzt Dr. Sommerkamp übernimmt ab heute die Chefarztgeschäfte der Einheit.


    05.11.1943 - 11.01.1943

    Keine besonderen Ereignisse.


    12.01.1943

    Sämtliche noch beurlaubte Einheitsangehörige werden telegrafisch zurückgerufen, da neuer Einsatz bevorsteht.


    13.01.1943

    Bekleidung und Ausrüstung werden für Osteinsatz vervollständigt. Fehlende Bekleidungsstücke werden von der San.Ers.Abt. 3 empfangen.


    15.12.1943 - 21.01.1943

    Keine besonderen Ereignisse.


    22.12.1943

    Befehl zum Abmarsch der Einheit im Bahntransport am 28.01.1943 trifft ein.


    23.01.1943

    Die Pkw. 'WH 550750, WH 435692 und WH 894896 werden gegen einen Pkw. Opel Kapitän, einen Pkw. Opel Kadett und einen Pkw. Opel Olympia umgetauscht, ferner das Krad WH 879352 gegen ein s.Krad mit Beiwagen. Die Pkw. befinden sich in

    generalüberholten, technisch einwandfreiem Zustand. Das Krad ist fabrikneu und für den Einsatz im Osten mit Hand-, Fuß- und Beiwagenheizung versehen.


    24.01.1943

    Vorbereitung für den Abmarsch. Sämtliche Ausrüstungsgegenstände werden verladefertig verpackt.


    25.01.1943

    Abgabe der bis dahin noch bei der Einheit verbliebenen Tropenausrüstungsgegenstände bei der San.Ers.Abt. 3.


    26.01.1943

    Die ursprünglich für den 28.01.1943, von 7.00 bis 18.00 Uhr vorgesehene Verladezeit wird auf die Zeit vom 27./28.01.1943, von 23.30 bis 5.30 Uhr vorverlegt. Abfahrtszeit wird für den 28.01.1943, 6.10 Uhr festgesetzt.

    1 Uffz. und 6 Mannschaften, die nach der jetzt gültigen K.ST.N. Nr. 1352 (Heer) überzählig sind, werden zur San.Ers.Abt. 3, 1 Uffz. und 5 Mannschaften zur Pers.Res./Krgs.Laz.Abt. 610 (mot.) versetzt.


    27.01.1943

    Die gesamte Ausrüstung wird bereits im Laufe des Tages von Germersdorf nach dem Bahnhof Guben transportiert und zur Verladung bereitgestellt.


    28.01.1943

    Mit dem Einladen des Geräts kann erst am 28.01.1943 um 3.00 Uhr begonnen werden, da früher keine Güterwagen zur Verfügung stehen, bzw. die Verladerampe noch von den anderen Lazaretten der Abteilung benutzt wird. Mit der Verladung der Kraftfahrzeuge wird um 7.00 Uhr begonnen. 8.30 Uhr ist die gesamte Verladung beendet.

    Zum Transport der Einheit wurden benötigt:

    1 C - Wagen

    2 M - Wagen

    8 G - Wagen

    8 R - Wagen

    10.00 Uhr Abfahrt des Transportzuges von Guben. Die Fahrt geht über Sommerfeld, Liegnitz, Breslau.


    29.01.1943

    Weiterfahrt von Oderberg bis Krakau.


    30.01.1943

    Der Transport erreichte morgens Reichshof, und ist gegen 15.00 Uhr in Przemysl. Weiterfahrt in Richtung Lemberg.


    31.01.1943

    Morgens Ankunft in Brody. Weiterfahrt über Dubno, Sepetowka [Anmerkung: heute Schepitowka], in Richtung Berditschew [heute: Berdytschiw].


    Quelle: germandocsinrussia


    Fortsetzung folgt


    Gruß

    Antje

    Ich suche Informationen über das:
    Kriegslazarett in Bromberg Zeitraum Januar - Ende Februar 1942 und das
    Kriegslazarett Königsberg Januar 1943. :whistling:

  • Hallo Allerseits!


    Fortsetzung:


    Abschrift und Bearbeitung!


    Kriegslazarett 4/610 (mot.)

    Feldpostnr. 06499


    Einsatzort ab

    20.03.1943 - 06.07.1943 Poltawa (Russland)


    Kriegstagebuch

    vom 01.02.1943 - 31.03.1943


    01.02.1943

    8.00 Uhr erreicht der Transport Fastow, und trifft um 11.30 Uhr in Kiew ein. Die Kraftfahrzeuge werden in Kiew ausgeladen, und erreichen im Landmarsch um 20.00 Uhr die zugewiesene Ortsunterkunft in Bila-Cerkwa [heute: Bila-Zerkwa], 90 km südlich Kiew. 4 G-Wagen mit Ausrüstungsgegenständen und ein Begleitkommando von 27 Mann werden in Kiew zurückgelassen und im Bahntransport nachgeführt.


    02.02.1943

    Der Einheit werden zur Unterkunft angewiesen: ein Block innerhalb einer ehemaligen russischen Kaserne zur Unterbringung von Unteroffizieren und Mannschaften und der Ausrüstung, ein in der Stadt gelegenes Gebäude zur Unterbringung der Offiziere und Beamten, und ein Gebäude zur Unterbringung der DRK-Schwestern. Einrichtung der zugewiesenen Unterkunftsräume. 20.45 Uhr Eintreffen der G-Wagen und des Begleitkommandos auf dem Bahnhof Bila-Cerkwa.


    03.02.1943

    Entladen der G-Wagen und Lagerung des Geräts in dem Kasernenblock.


    04.02.1943

    Einrichtung der Unterkunftsräume.


    05.02.1943

    Im Einvernehmen mit den gleichfalls in dem Kasernenblock untergebrachten ungarischen Truppen werden sämtliche Kraftfahrzeuge in einem großen Fahrzeugschuppen untergebracht.


    06.02.1943

    Die Beheizung der Unterkünfte kann nur mit Holz und kleinen Mengen Torf erfolgen, da Kohlen überhaupt nicht zur Verfügung stehen. Die zur Deckung des Brennmittelbedarfs erforderlichen großen Holzmengen werden mit Schlitten aus einem 8 km entfernten Walde geholt. Von den hier liegenden ungarischen Truppen werden für diese Transporte Pferdegespanne entliehen.


    07.02.1943

    Vom Stab ergeht der Befehl, dass Marschbereitschaft innerhalb 48 Stunden herzustellen ist. Ab 09.02.1943, 19.00 Uhr haben sich alle Lazarette abmarschbereit zu halten. Sämtliche Kraftfahrzeuge sind vollzutanken und mit Frostschutzmittel zu versehen.


    08.02.1943

    Kleinere Reparaturen an den Kraftfahrzeugen werden abgeschlossen. Sämtliche Kraftfahrzeuge sind fahrbereit.


    09.02.1943

    Der Termin zum Abmarsch wird auf unbestimmte Zeit verschoben.

    Gasraumprobe für alle Einheitsangehörigen.


    10.02.1943

    Keine besonderen Ereignisse.


    11.02.1943

    8.00 Uhr Chefarztbesprechung beim Kommandeur. Die Kriegslazarette 1/ bis 3/610 erhalten Einsatzbefehl in Lubny und Krementschug [heute Krementschuk] während die hiesige Einheit als Reserve in Bila-Zerkwa zurückbleibt. 5 Lkw und 1 Kom müssen dem Kriegslazarett 2/610 zum Gerät- und Mannschaftstransport von hier zur Verfügung gestellt werden.


    12.02.1943

    Keine besonderen Ereignisse.


    13.02.1943

    Die Zahl der dem Kriegslazarett 2/610 zur Verfügung gestellten Kraftfahrzeuge wird auf 1 Kom und 3 Lkw herabgesetzt.

    5.00 Uhr Abrücken dieser Fahrzeuge nach dem befohlenen Einsatzort.


    14.02.1943

    Die bisherige Unterkunft der Unteroffiziere und Mannschaften im Block VI der Ostkaserne wird vom Quartieramt zur Unterbringung eines Heeres-Kraftfahr-Parkes benötigt. Der Einheit wird ein im Zentrum der Stadt gelegenes Gebäude als Unterkunft zugewiesen.


    15.02.1943

    Umzug nach der neuen Unterkunft. Die von den Krieglazaretten 1, 2 und 3/610 zurückgelassenen Nachkommandos ( je 1 Uffz. und 2 Mann) und 32 DRK-Schwestern werden der Einheit wirtschaftlich zugeteilt.


    16.02.1943

    Infolge eingetretenen Tauwetters ist es nicht mehr möglich, mit Schlitten dass in großen Mengen benötigte Brennholz aus dem Walde abzuholen. Ein Lkw muss für diesen Zweck jetzt täglich abgestellt werden. Dem Stab müssen zur Abholung von Kraftstoff aus Kiew 2 Lkw zur Verfügung gestellt werden.


    17.02.1943

    Keine besonderen Ereignisse.


    18.02.1943

    Aufruf des Reichsministers Dr. Goebbels zur Mobilisierung aller Kräfte des Volkes zur totalen Kriegsführung. Die Rede wird im Gemeinschaftsempfang gehört.


    19.02.1943 - 24.02.1943

    Keine besonderen Ereignisse.


    25.02.1943

    Die für den Osteinsatz empfangenen Schlitten (Krankentransportschlitten, Transportschlitten und Akjas) werden an die Feldkommandantur 298, Bila-Zerkwa abgegeben.


    26.02.1943 - 28.02.1943

    Keine besonderen Ereignisse.


    01.03.1943

    Armee-Abteilung Kempf erteilt Befehl zum Einsatz in Bila-Zerkwa. Es ist beabsichtigt, die Gebäude eines Reserve-Kriegslazaretts der Luftwaffe zu übernehmen. Da jedoch der Ablösungsbefehl für die Luftwaffeneinheit noch nicht vorliegt, kann die Übernahme noch nicht sofort erfolgen.


    02.03.1943 - 08.03.1943

    Vorbereitungen zum Einsatz. Sonst keine besonderen Ereignisse.


    09.03.1943

    Auf Befehl des Heeresgruppenarztes Süd verbleibt die Luftwaffeneinheit weiter in ihrem Einsatzort. Neuer Einsatzbefehl für die hiesige Einheit ist abzuwarten.


    10.03.1943

    Das Kriegslazarett 2/610 wird in Bila-Zerkwa eingesetzt. Das der hiesigen Dienststelle zugeteilte Nachkommando 1 Uffz. und 2 Mannschaften, sowie ein Teil der DRK-Schwestern werden zum Krgs.Laz. 2/610 zurück kommandiert.


    11.03.1943 - 14.03.1943

    Keine besonderen Ereignisse.


    15.03.1943

    Die noch bei der hiesigen Einheit verbliebenen DRK-Schwestern, die mit Verfg. vom 15.02.1943 dem Krgs.Laz. 4/610 wirtschaftlich zugeteilt wurden, werden zu den Lazaretten 1, 2 und 3/610 in Marsch gesetzt.


    16.03.1943

    Keine besonderen Ereignisse.


    17.03.1943

    Auf Befehl der Kriegslazarettabteilung wird sämtliches Gerät, das auf die vorhandenen Lkw nicht verladen werden kann auf bereitstehende G-Wagen verladen und im Transport des Stabes nach Krementschuk mitgeführt. Als Begleitkommando werden 3 Uffz. und 10 Mannschaften abgestellt. Gerät und Nachkommando der Kriegslazarette 1/ und 3/610, 2 Uffz. und 5 Mannschaften, werden ebenfalls verladen. Gegen 9.00 Uhr trifft der Befehl ein, dass ein Vorkommando von 1 Offz., 1 Beamten, 1 Feldwebel und 2 Mann um 15.00 Uhr nach Poltawa in Marsch zu setzen ist.

    Auf Befehl des Heeresgruppenarztes B sind sämtliche DRK-Schwestern von 4/610 mit dem heutigen Eisenbahntransport in Marsch zu setzen.


    18.03.1943

    Der Eisenbahntransport verläßt heute morgen Bila-Zerkwa. Der Stab setzt sich um 13.00 Uhr nach Krementschuk in Marsch. Um 19.15 Uhr trifft fernmündlich der Befehl des Kommandeurs der Kriegslazarettabteilung ein, dass sich die hiesige Einheit sofort unter größtmöglichster Ausnutzung der Nacht nach Poltawa in Marsch zu setzen hat.


    19.03.1943

    Die Vorbereitungen zum Landmarsch werden mit größter Beschleunigung durchgeführt. Die Einheit steht um 14.30 Uhr abmarschbereit und setzt sich um 15.00 Uhr mit 5 Offz., 5 Beamten, 12 Uffz. und 25 Mannschaften nach Poltawa in Marsch. Die Kolonne besteht aus 1 Kom, 2 Pkw., 7 Lkw und 1 Krad mit Beiwagen. Gegen 20.00 Uhr Eintreffen in Kiew. Durch eine Reparatur am Kom (Bruch einer Blattfeder) wird ein längerer Aufenthalt erforderlich.


    20.03.1943

    Um 0.30 Uhr Weiterfahrt nach Borispol [heute: Boryspil], das um 2.00 Uhr erreicht wird. Tankpause. 4.40 Uhr setzt sich die Kolonne in Marsch und erreicht ohne besondere Zwischenfälle über Rogossow [Ort nicht auffindbar], Lubny, Chorol um 22.00 Uhr Poltawa. 3 Fahrzeuge fielen durch Reifenschäden und andere kleine Schäden aus und wurden in Lubny zurückgelassen. Das Vorkommando traf am 18.03.1943, 9.00 Uhr in Poltawa ein.

    21.03.1943

    Zum Einrichten des Kriegslazarettes wurde der Einheit ein Gebäudekomplex in der Zimmermannstr., ein zweiter in der Wechmarstr. zugewiesen. Der Gebäudekomplex in der Zimmermannstr. umfasst außer mehreren Nebengebäuden zwei Hauptgebäude, von denen das eine mit rund 600 Betten, das andere mit 400 Betten belegt wird. Der Gebäudekomplex in der Wechmarstr. besteht aus einem Hauptgebäude in dem ungefähr 250 Patienten untergebracht werden können. Ein Nebengebäude dient gleichzeitig als Offiziersunterkunft. Außerdem stehen Garagen zur Verfügung, in denen sämtliche Kraftfahrzeuge der Einheit untergebracht werden können.

    Mit den Säuberungs- und Instandsetzungsarbeiten wird sofort begonnen.

    Die in Lubny zurückgelassenen 3 Fahrzeuge treffen um 21.30 Uhr bei der Einheit ein.


    22.03.1943

    Die Kraftfahrzeuge werden entladen und in die Garagen überführt. Für die Säuberungs- und Instandsetzungsarbeiten werden russische Frauen und Handwerker eingestellt, und die Arbeiten mit Nachdruck beschleunigt.


    23.03.1943

    Ein Kriegsgefangenen-Arbeitskommando wird täglich zur Säuberung des Geländes eingesetzt. Die Instandsetzungsarbeiten nehmen einen raschen Verlauf, sodass bereits mit der Einrichtung der Stationen begonnen werden kann.


    24.03.1943

    Die sich in einem Block in der Zimmermannstr. befindliche Küche genügt nach Ausbau den geforderten Ansprüchen. Die erforderlichen Maßnahmen werden eingeleitet.


    25.03.1943

    Das Sich.Btl. 2/380 stellt eine Wache, bestehend aus 1 Obergefr., 1 Gefreiten als Wachhabende und 8 Hilfswachmannschaften, für beide Gebäudekomplexe.

    Das im Transport des Stabes nach Krementschuk mitgeführte Gerät und Kommando trifft in Poltawa ein.


    26.03.1943

    Das Gerät wird von der Bahn abtransportiert und ordnungsgemäß untergebracht.

    Die Einrichtung des Lazaretts macht weiterhin gute Fortschritte.


    27.03.1943

    Im Keller des Hauptgebäudes wird eine Entlausungsanlage gebaut, da die abzulösende Einheit sämtliche Kessel mitgenommen hat.


    28.03.1943

    37 Angehörigen der Einheit wird heute die rumänische Erinnerungsmedaille "Kreuzzug gegen den Kommunismus" durch den Chefarzt verliehen.


    Befehlsgemäß werden folgende Abteilungen und Stationen eingerichtet:

    Chirurgische Abteilung 1 und 2,

    Innere Abteilung,

    Beobachtungs-Abteilung,

    Hals-Nasen-Ohren-Station,

    Augen-Station,

    Neurochirurgische Station,

    Kieferchirurgische Station,

    Röntgen-Station,

    Zahnstation, die im Gebäude der Krankensammelstelle untergebracht wird.


    29.03.1943

    Heute wird Aufnahmebereitschaft für 200 Chir. Betten gemeldet.


    30.03.1943

    Zugänge: 13 Abgänge: ./. Bestand: 13


    31.03.1943

    Zugänge: 22 Abgänge: ./. Bestand: 35


    Quelle: germandocsinrussia


    Fortsetzung folgt


    Gruß

    Antje

    Ich suche Informationen über das:
    Kriegslazarett in Bromberg Zeitraum Januar - Ende Februar 1942 und das
    Kriegslazarett Königsberg Januar 1943. :whistling:

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    Abschrift und Bearbeitung!


    Kriegslazarett 4/610 (mot.)

    Feldpostnr. 06499


    Einsatzort

    20.03.1943 - 06.07.1943 Poltawa (Russland)


    Kriegstagebuch

    vom 01.04.1943 - 31.05.1943


    01.04.1943

    Die Zahnstation nimmt heute ihre Tätigkeit auf.

    Zugänge: 66 Abgänge: ./. Bestand: 101


    02.04.1943

    Die Fleckfieberstation des Feldlazaretts 2/592 im Gebäudekomplex Zimmermannstr. wird auf Befehl Armeearzt Kempf der hiesigen Einheit wirtschaftlich zugeteilt. Zugänge: 17 Abgänge: ./. Bestand: 118


    03.04.1943

    Heute Inbetriebnahme der Röntgen-Abteilung.

    Zugänge: 36 Abgänge: verlegt mit Lazarettzug 4 Bestand: 150


    04.04.1943

    Zugänge: 71 Abgänge: 1 verstorben: 1 Bestand: 219


    05.04.1943

    Heute wird Aufnahmebereitschaft für 100 Innere Betten gemeldet, desgleichen meldet die Chirurgische Abt. weitere 100 Betten. Die Beschaffung von Wirtschaftsgerät zur Einrichtung weiterer Stationen wird durch das Fehlen eines Sanitätsparks in Poltawa sehr erschwert. Es werden heute 3 Lkw nach Krementschuk zum dortigen Sanitätspark in Marsch gesetzt.

    Zugänge: 20 Abgänge: verlegt mit Laz.Zug: 1 Bestand: 238


    06.04.1943

    Der Armeearzt, Generalstabsarzt Dr. Meinardus, besichtigt heute das Kriegslazarett.

    Zugänge: 39 Abgänge: ./. verstorben: 1 Bestand: 276


    07.04.1943

    Zugänge: 25 Abgänge: 2 verlegt: 5 Bestand: 294


    08.04.1943

    Zugänge: 42 Abgänge: ./. verstorben: 1 Bestand: 335


    09.04.1943

    Die Chirurgische Abteilung meldet Aufnahmebereitschaft für weitere 200 Betten und zählt damit insgesamt 500 Betten. Die heute der hiesigen Einheit angegliederte Hautabteilung zählt 140 Betten, die Fleckfieberstation 40 Betten. Die Hals-Nasen-Ohrenabteilung ist mit 18 Betten aufnahmebereit.

    Gesamtbettenzahl: 868, da auch die Innere Abteilung die Bettenzahl von 100 auf 170 erhöhen konnte.


    09.04.1943

    Zugänge: 210 Abgänge: 6 Bestand: 539


    10.04.1943

    Zugänge 50 Abgänge: 22 Bestand: 567


    11.04.1943

    Zugänge 38 Abgänge: 54 Bestand: 551


    12.04.1943

    Die Innere Abteilung meldet weitere 30 Betten, die H.N.O. Abt. 12 und die Hautabteilung 10 Betten. Gesamtbettenzahl: 920.

    Zugänge: 89 Abgänge: 1 Bestand: 639


    13.04.1943

    Zur Abholung von Wirtschaftsgerät werden heute 3 Lkw nach Krementschuk in Marsch gesetzt. Ein Waggon Nutzholz für die hiesige Einheit trifft ein und wird sofort entladen.

    Zugänge: 52 Abgänge: 24 Bestand: 667


    14.04.1943

    Auf Befehl der Kriegslazarettabteilung sind die Neuro- und Kieferchirurgischen Stationen bis spätestens 20.04.1943 vom Feldlazarett 623 zur hiesigen Einheit zu verlegen.

    Die nach Krementschuk in Marsch gesetzten Lkw sind mit Wirtschaftsgerät heute hier eingetroffen.

    Zugänge: 66 Abgänge: 111 Bestand: 622


    15.04.1943

    Zugänge : 62 Abgänge 10 Bestand: 674


    16.04.1943

    Zugänge: 43 Abgänge: 14 Bestand: 703


    17.04.1943

    Die Neuro- und Kieferchirurgische Abteilung ist mit 100 Betten aufnahmebereit, die Beobachtungsabteilung mit 50 Betten.

    Zugänge: 81 Abgänge: 12 Bestand: 772


    18.04.1943

    Für die Aufnahme von Angehörigen der Hilfsvölker werden 16 Betten gemeldet. Die Hautabteilung meldet weitere 20 Betten, desgleichen können ab heute psychiatrische und neurologische Fälle aufgenommen werden.

    Zugänge: 39 Abgänge: 14 Bestand: 797


    19.04.1943

    Zugänge: 35 Abgänge: 17 Bestand: 815


    20.04.1943

    Aus Anlass des Führergeburtstages wird auf dem Gelände des Kriegslazaretts 4/610 durch den Kommandeur der Kriegslazarettabteilung, Oberfeldarzt Dr. Kröncke, ein Appell abgehalten, an dem auch der Stab und das Kriegslazarett 2/610 teilnimmt. Die gehfähigen Verwundeten und Kranken des Kriegslazaretts 4/610 werden ebenfalls zum Appell befohlen.

    Zugänge: 71 Abgänge: 24 Bestand: 862


    21.04.1943

    Zugänge: 79 Abgänge: 141 Bestand: 800


    22.04.1942

    Zugänge: 74 Abgänge: 22 Bestand: 852


    23.04.1943

    Zugänge: 62 Abgänge: 9 Bestand: 905


    24.04.1943

    Zugänge: 103 Abgänge: 31 Bestand: 977


    25.04.1943

    Die Augenabteilung ist mit 13 Betten aufnahmebereit. Auf Befehl Armeearzt Armeeabteilung Kempf wird der Augenabteilung eine Augen-Optiker-Feldwerkstatt zugeteilt.

    Zugänge: 78 Abgänge: 4 Bestand: 1.051


    26.04.1943

    Zugänge: 17 Abgänge: 37 Bestand: 1.031


    27.04.1943

    Zugänge: 48 Abgänge: 31 Bestand: 1.048


    28.04.1943

    Zugänge: 48 Abgänge: 160 Bestand: 936


    29.04.1943

    Zugänge: 88 Abgänge: 47 Bestand: 977


    30.04.1943

    Zugänge: 61 Abgänge: 32 Bestand: 1.006


    01.05.1943

    Die Gesamtzahl der zur Verfügung stehenden Betten ist auf 1.263 angestiegen und verteilt sich auf die einzelnen Abteilungen wie folgt:

    Chirurgische-Abteilung: ...585 Betten

    Innere-Abteilung: ……….....200 Betten

    Infektions-Abteilung: ..……..40 Betten

    Kieferchirurg.-Abteilung: ....50 Betten

    Beobachtungs-Abteilung: ..50 Betten

    H.N.O.-Abteilung: ……..........44 Betten

    Augen-Abteilung: ……….......14 Betten

    Hirnverletzten-Abteilung: ..50 Betten

    Haut-Abteilung: ………….....230 Betten

    insgesamt: …………........1.263 Betten


    Behandlungen im April:

    1.764 Zugänge,

    793, Abgänge davon wurden 307 dfg. zur Truppe entlassen,

    469 in andere San.-Einrichtungen verlegt.

    15 verstarben und

    2 Patienten haben das Lazarett unerlaubt verlassen.


    Zugänge: 101 Abgänge: 20 Bestand: 1.087


    02.05.1943

    Zugänge: 35 Abgänge: 31 Bestand: 1.091


    03.05.1943

    Zugänge:50 Abgänge: 39 Bestand: 1.102


    04.05.1943

    Zugänge: 35 Abgänge: 28 Bestand: 1.109


    05.05.1943

    Zugänge: 48 Abgänge: 203 Bestand: 954


    06.05.1943

    Zugänge: 52 Abgänge: 29 Bestand: 977


    07.05.1943

    Die Augenabteilung kann ihre Bettenzahl auf 27, die Beobachtungsabteilung auf 100 Betten erhöhen. Die der hiesigen Einheit angegliederte Fleckfieberstation wird aufgelöst. 1 San.Offz., 1 San.Uffz. und 3 Mann treten zu ihrer Einheit zurück. Gesamtbettenzahl: 1.286.

    Zugänge: 42 Abgänge: 156 Bestand: 863


    08.05.1945

    Zugänge: 65 Abgänge: 41 Bestand: 887


    09.05.1943

    Zugänge: 64 Abgänge: 43 Bestand: 908


    10.05.1943

    Zugänge: 35 Abgänge: 21 Bestand: 922


    11.05.1943

    In der Nacht vom 11./12.5. heftiger Bombenangriff russischer Flieger.


    Im Block Zimmermannstr. wurden fast sämtliche Fensterscheiben durch in der Nähe detonierende Bomben zerstört. Einige Patienten wurden durch Bombensplitter leicht verletzt. Größere Sach- und Gebäudeschäden traten nicht ein.


    Im Block Wechmarstr. fielen einige Bomben in den zum Lazarett gehörenden Garten ohne Schaden anzurichten, durch in der Nähe detonierende Bomben wurden fast sämtliche Scheiben zerstört. 1 Kriegsgefangener wurde durch Bombensplitter verletzt.

    Zugänge: 33 Abgänge: 68 Bestand: 887


    12.05.1943

    Die durch den Fliegerangriff entstandenen Schäden werden schnellstens behoben.

    Zugänge: 52 Abgänge: 31 Bestand : 908


    13.05.1943

    Zugänge: 43 Abgänge: 35 Bestand: 916


    14.05.1943

    Zugänge: 40 Abgänge: 98 Bestand: 858


    15.05.1943

    Zugänge: 24 Abgänge: 130 Bestand: 752


    16.05.1943

    Der Armeearzt, Generalstabsarzt Dr. Meinardus, ist gegen abend kurze Zeit im hiesigen Lazarett und besichtigt die Röntgen-Abteilung.

    Zugänge: 47 Abgänge: 9 Bestand: 790


    17.05.1943

    Auf Befehl Armeearzt Armeeabteilung Kempf wird die Kieferchirurgische Abteilung nach Charkow verlegt. Die Patienten werden teils mit Lazarettzug in die Heimat verlegt, teils von der chirurgischen Abteilung übernommen.

    Zugänge: 21 Abgänge: 73 Bestand: 738


    18.05.1943

    Zugänge: 46 Abgänge: 36 Bestand: 748


    19.06.1943

    Im Rahmen der vor einigen Wochen befohlenen und durchgeführten Waffenausbildung der Versorgungstruppen fand für die Einheit ein M.G.-Schulschießen statt. Die Trefferergebnisse waren gut.

    Zugänge: 33 Abgänge : 34 Bestand: 747


    20.05.1943

    Zugänge: 23 Abgänge: 18 Bestand: 752


    21.05.1943

    Zugänge: 23 Abgänge: 37 Bestand: 738

    22.05.1943

    M.G.-Schulschießen der Einheit. Trefferergebnisse gut.

    Zugänge: 42 Abgänge: 28 Bestand: 752


    23.05.1943

    Zugänge: 48 Abgänge: 24 Bestand: 776


    24.05.1943

    Zugänge: 25 Abgänge: 28 Bestand: 773


    25.05.1943

    Zugänge: 19 Abgänge: 25 Bestand: 767


    26.05.1943

    Zugänge: 47 Abgänge: 14 Bestand: 800


    27.05.1943

    Zugänge: 40 Abgänge: 20 Bestand: 820


    28.05.1943

    Zugänge: 28 Abgänge: 37 Bestand: 811


    29.05.1943

    Das M.G.-Schießen wurde mit guten Trefferergebnissen wiederholt.

    Zugänge: 54 Abgänge: 48 Bestand: 817


    30.05.1943

    Zugänge: 34 Abgänge: 19 Bestand: 832


    31.05.1943

    Zugänge: 24 Abgänge: 23 Bestand: 833


    Quelle: germandocsinrussia


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    Kriegslazarett 4/610 (mot.)

    Feldpostnr. 06499


    Einsatzort

    20.03.1943 - 06.07.1943 Poltawa (Russland)


    Kriegstagebuch

    vom 01.06.1943 - 06.07.1943


    01.06.1943

    Behandlungen im Mai:

    1.204 Zugänge,

    1.381Abgänge, davon wurden

    690 dfg. zur Truppe entlassen,

    664 in andere Sanitätseinrichtungen verlegt.

    23 verstarben und

    4 Patienten sind anderweitig abgeganen.

    Gesamtzugänge im Einsatz Poltawa: 3.007.

    Zugänge: 30 Abgänge: 1 Bestand: 862


    02.06.1943

    Zugänge: 45 Abgänge: 59 Bestand: 848


    03.06.1943

    Auf Befehl Armeearzt Armeeabteilung Kempf wird die Abteilung für Hirnverletzte aufgelöst. Die Patienten werden teils mit Lazarettzug in die Heimat verlegt, teils von der Chirurgischen Abteilung übernommen.

    Durch die Auflösung der Kieferchirurgischen Abteilung und der Abteilung für Hirnverletzte verteilen sich die zur Verfügung stehenden Betten wie folgt:

    Chirurgische-Abteilung: .585 Betten

    Innere-Abteilung: ……......200 Betten

    Augen-Abteilung: ……......204 Betten

    Haut-Abteilung: .……….....230 Betten

    H.N.O.-Abteilung: .……...….60 Betten

    Beobachtungs-Abteilung: 40 Betten

    Nerven-Abteilung: ……......34 Betten

    Gesamtbettenzahl: ....1.353 Betten

    Zugänge: 37 Abgänge: 160 Bestand: 725


    04.06.1943

    Zu der mit Verfügung Armeeabteilung Kempf vom 31.05.1943 befohlenen Aufstellung eines Jagdkommandos zur Banden- und Partisanenbekämpfung kann der Standortkommandantur Poltawa und der Armeeabteilung Vollzug gemeldet werden.

    Stärke des Jagdkommandos: 1 Feldwebel und 10 Mann.

    Beweglichmachung: 1 Lkw.

    Zugänge: 35 Abgänge: 37 Bestand: 723


    05.06.1943

    Zugänge: 76 Abgänge: 25 Bestand: 774


    06.06.1943

    Zugänge: 17 Abgänge: 45 Bestand: 746


    07.06.1943

    Aus Anlass der Versetzung von Oberzahlmeister Dölle fand im Mannschaftsspeiseraum ein Kameradschaftsabend unter Anwesenheit des Kommandeurs, Oberfeldarzt Dr. Kröncke, statt.

    Zugänge: 20 Abgänge: 41 Bestand: 725


    08.06.1943

    Zugänge: 32 Abgänge: 33 Bestand: 724


    09.06.1943

    Zugänge: 25 Abgänge: 26 Bestand: 723


    10.06.1943

    Zugänge: 20 Abgänge: 35 Bestand: 708


    11.06.1943

    Zugänge: 33 Abgänge: 5 Bestand: 736


    12.06.1943

    Die Waffenausbildung wird fortgesetzt. M.G.-Schießen mit guten Treffergebnissen.

    Zugänge: 34 Abgänge: 70 Bestand: 700


    13.06.1943

    Zugänge: 45 Abgänge: 7 Bestand: 738


    14.06.1943

    Zugänge: 14 Abgänge: 2 Bestand: 750


    15.06.1943

    Zugänge: 19 Abgänge: 23 Bestand: 746


    16.06.1943

    Zugänge: 25 Abgänge: 42 Bestand: 72


    17.06.1943

    Weitere Ausbildung des Jagdkommandos im Geländedienst, Zielansprache im Gelände, Geländeausnutzung für Tarnung und Deckung.

    Zugänge: 33 Abgänge: 7 Bestand: 755


    18.06.1943

    Die neue Kühlanlage ist eingetroffen und soll schnellstens in Betrieb genommen werden.


    19.06.1943

    Inbetriebnahme der neuen Kühlanlage.

    Zugänge: 45 Abgänge: 17 Bestand: 828


    20.06.1943

    Zugänge: 27 Abgänge: 13 Bestand: 842


    21.06.1943

    Zugänge: 26 Abgänge: 53 Bestand 815


    22.06.1943

    Zugänge: 30 Abgänge: 61 Bestand: 784


    23.06.1943

    Zugänge: 106 Abgänge: 38 Bestand 852


    24.06.1943

    Zugänge: 37 Abgänge: 27 Bestand: 862


    25.06.1943

    Zugänge: 40 Abgänge: 37 Bestand: 865


    26.06.1943

    Zugänge: 56 Abgänge: 56 Bestand 865


    27.06.1943

    Zugänge 24 Abgänge: 11 Bestand: 878


    28.06.1943

    Fernspruch vom Stab, dass in Kürze mit Ablösung zu rechnen ist und bauliche Veränderungen nicht mehr vorgenommen werden sollen.

    Zugänge: 18 Abgänge: 32 Bestand: 864


    29.06.1943

    Fernspruch vom Stab, dass das z.b.V.-San.-Personal (18 Mann) in Kürze abgerufen wird.

    Eintreffen des Vorkommandos Krgs.Laz. 3/607

    Zugänge: 49 Abgänge: 42 Bestand: 871


    30.06.1943

    Befehl zur Inmarschsetzung eines Vorkommandos nach Krasnograd [heute Krasnohrad] zwecks Einrichtung eines Ortslazaretts.

    Zugänge: 49 Abgänge: 43 Bestand: 877


    01.07.1943

    Zugänge: 56 Abgänge: 137 Bestand: 796


    02.07.1943

    Inmarschsetzung des z.b.v.-Personals (18 Mann) nach Kiew.

    Zugänge: 47 Abgänge: 180 Bestand: 663


    03.07.1943

    Vorkommando wird nach Krasnograd in Marsch gesetzt.

    Zugänge: 45 Abgänge: 25 Bestand: 683


    04.07.1943

    Zugänge: 47 Abgänge: 67 Bestand: 663


    05.07.1943

    Zugänge: 10 Abgänge: 16 Bestand: 657


    06.07.1943

    Kommandierung von 2 San.Offizieren, 2 KZA und 10 Dienstgraden sowie 4 DRK-Schwestern nach Charkow.

    Das ablösende Krgs.Laz. 3/607 übernimmt die Stationen.

    Zugänge 47 Abgänge: 66 Bestand: 638


    Quelle: germandocsinrussia


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    Fortsetzung!


    Kriegslazarett 4/610 (mot.)

    Feldpostnr. 06499


    Kriegstagebuch

    vom 07.07.1943 - 31.08.1943


    Einsatzorte:

    Rußland:

    11.07.1943 - 31.07.1943 Krasnograd

    11.08.1943 - 15.09.1943 Karlowka


    Kriegstagebuch:


    07.07.1943

    Laut Verfügung Heeresgruppenarzt Süd verbleibt die Haut- und Geschlechtskrankenabteilung mit Marine-Stabsarzt Dr. Buttermann in Poltawa und wird dem Kriegslazarett 3/607 wirtschaftlich zugeteilt.


    Behandlungen im Juni:

    1.103 Zugänge,

    634 Abgänge dfg. zur Truppe

    413 verlegt in andere Sanitätseinrichtungen

    8 verstorben

    4 anderweitig entlassen

    Einsatz Poltawa:

    4.312 Zugänge

    1.745. dfg. zur Truppe

    1.866 wurden Verlegt,

    53 sind verstorben und

    10 Patienten sind anderweitig entlassen worden.

    638 Verwundete und Kranke wurden vom Krgs.Laz. 3/607 übernommen.


    08.07.1943

    Beschleunigte Vorbereitung zum Abmarsch der Einheit.


    09.07.1943

    Auf fernmündlichen Befehl des Stabes werden 1 San.Offizier, 1 San.-Uffz. und die noch beim Krgs.Laz. 4/610 verbliebenen DRK.-Schwestern bis auf 2 nach Charkow kommandiert.

    14.00 Uhr Abmarsch der Einheit mit 3 Offizieren, 4 Beamten, 2 DRK-Schwestern und 53 San.-Uffz. und Mannschaften nach Krasnograd. Die Kolonne zählt 4 Pkw, 11 Lkw und 2 Kom.

    Ein gegen 17.00 Uhr einsetzender starker Regenfall macht die Rollbahn unbefahrbar und zwingt zum Halten. Gegen 19.00 Uhr Weiterfahrt, die nach einigen km kurz vor Lisowka [Ort nicht auffindbar] wegen der immer noch schlechten Straßenverhältnisse eingestellt wird. Die Fahrer verbleiben bei der Wagenkolonne, der Rest der Einheit übernachtet im Schulgebäude von Lisowka.


    10.07.1943

    Um 7.30 Uhr setzt sich die Kolonne wieder in Marsch und erreicht ohne Zwischenfälle gegen 10.30 Uhr Krasnograd.

    Der Einheit wurde ein kleineres Gebäude zur Einrichtung eines Ortslazaretts zugewiesen. Sämtliche Angehörige der Einheit werden in Russenquartieren untergebracht. Anschließend werden die Lkws entladen und mit der Einrichtung des Lazaretts begonnen.


    11.07.1943

    Das Ortslazarett ist mit 20 Betten aufnahmebereit und wird auf maximal 100 Betten gebracht. Der Krgs.Laz.Abt. wird die Aufnahmebereitschaft gemeldet.

    Die Kfz der Einheit werden auf dem vor dem Ortslazarett liegenden Platz, gegen Fliegersicht getarnt, abgestellt.


    12.07.1943

    Die Bettenzahl wird auf 40 erhöht.

    Zahl der Patienten 2.

    4 Lkw werden zur Abholung von zurückgelassenem Sanitätsmaterial nach Poltawa in Marsch gesetzt.


    13.07.1943

    Keine besonderen Vorkommnisse. Zahl der Patienten 2.


    14.07.1943

    7 Uffz. und Mannschaften werden zum Einsatz nach Charkow kommandiert.

    Zahl der Patienten 5.


    15.07.1943

    Keine besonderen Vorkommnisse. Der Zustand der Kfz. wird überprüft und kleinere Mängel behoben.

    Zahl der Patienten unverändert.


    20.07.1943

    Der Kommandeur der Kriegslazarettabteilung 610 (mot.), Oberfeldarzt Dr. Kröncke, besichtigt das Ortslazarett.


    21.07.1943

    3 DRK-Schwestern und 3 San.Dienstgrade werden nach Charkow kommandiert.


    22.07.1943 - 24.07.1943

    Keine besonderen Ereignisse. Zahl der Patienten unverändert.


    25.07.1943

    Lt. Fernspruch Armeeabteilung Kempf wird befohlen, das Ortslazarett Krasnograd durch Inbetriebnahme weiterer Gebäude auf 500 Betten zu erweitern. Krgs.Laz. 2/610 soll von Krasnograd nach Karlowka verlegen. Das Regierungsgebäude in Krasnograd ist für die Erweiterung vorgesehen. Mit der Instandsetzung des Gebäudes wird sofort mit Hilfe der O.T. begonnen.


    26.07.1943

    Fortsetzung der Instandsetzungsarbeiten.


    27.07.1943

    Krgs.Laz. 4/610 erhält fernmündlich Befehl Ortslazarett, Landwirtschaftliche Schule und Technikum für die Erweiterung instandzusetzen, da Krgs.Laz. 2/610 ebenfalls in Krasnograd eingesetzt werden soll. Das Regierungsgebäude soll an 2/610 abgegeben werden. Durch die sich ändernden Befehle ist die Situation unklar.


    28.07.1943

    Der vorgesehene Besuch des Armeearztes und des Kommandeurs entfällt. Es wird befohlen, die begonnenen Arbeiten an den Objekten weiterzuführen, bis endgültige Entscheidung erfolgt. Weitere Befehle sind abzuwarten.


    29.07.1943

    Die Arbeiten werden fortgesetzt.


    30.07.1942

    Da der Einsatz zweier Lazarette in Krasnograd nicht gangbar erscheint, besichtigen Kommandeur und Chefarzt 4/610 geeignete Objekte in Karlowka (heute Karliwka) Krgs.Laz. 4/610 erhält Einsatzbefehl für Karlowka. Abmarsch wird für den 02.08.1943 befohlen.


    31.07.1943

    Vorbereitung zum Abmarsch.


    01.08.1943

    Die beladenen Kfz werden sofort nach Karlowka in Marsch gesetzt um die Überführung zu beschleunigen.


    02.08.1943

    7.00 Uhr Abmarsch der Einheit mit 1 Offz., 3 Beamten und 37 Unteroffizieren und Mannschaften und des O.T.-Trupps. Die Einheit trifft ohne Zwischenfälle gegen 8.00 Uhr in Karlowka ein.


    Für den Einsatz ist das ehemalige ukrainische Krankenhaus und andere kleinere Gebäude vorgesehen. Die Einheit wird vorläufig im ukrainischen Krankenhaus untergebracht.


    Der O.T.-Trupp wird sofort zur Vornahme nötigen baulichen Veränderungen und zur Instandsetzung eingesetzt.


    Im Einsatz Krasnograd wurden:

    10 Zugänge und

    9 Abgänge gezählt, davon wurden

    5 dfg. entlassen und

    3 in andere Lazarette verlegt.

    1 Patient verstarb und

    1 wurde nach Karlowka überführt.


    03.08.1943

    Da im ukrainischen Krankenhaus nur etwa 80 Betten untergebracht werden können, erfolgt durch Armeeabteilung Kempf Zuweisung einer Baracke.


    04.08.1943 - 05.08.1943

    Die Instandsetzungsarbeiten werden beschleunigt fortgeführt.


    06.08.1943

    Lt. Fernspruch vom Stab 610 wird sofortige Inmarschsetzung eines Lkw nach Charkow befohlen. Der Lkw wird in Marsch gesetzt. Gegen 15.00 Uhr erneuter Fernspruch vom Stab, dass alle entbehrlichen Lkw. unverzüglich zum Stab in Marsch zu setzen sind.


    07.08.1943

    2 weitere Lkw werden nach Charkow in Marsch gesetzt. Fernmündlicher Befehl des Kommandeurs, dass alle entbehrlichen Lkw nach Charkow in Marsch zu setzen sind. Weitere Kfz können jedoch von der Einheit nicht abgestellt werden.


    08.08.1943

    1 Lkw kehrt nach Beendigung des Kommandos zurück.

    Durch die militärische Lage bedingt, haben die Krgs.Laz. 1/360 und 3/610 Charkow verlassen.


    09.08.1943

    Stab 610 verlässt ebenfalls Charkow. Der Kommandeur, Oberfeldarzt Dr. Kröncke, trifft auf der Durchfahrt in Karlowka ein.

    3 San.-Offiziere und 6 Dienstgrade werden zum Krgs.Laz. 4/610 zurück kommandiert.


    10.08.1943

    2 Lkw werden zur Abholung von Sanitäts-und Baumaterialien nach Charkow in Marsch gesetzt. Die Instandsetzungsarbeiten werden laufend weitergeführt.


    11.08.1943

    Die zum Stab kommandierten Lkw treffen wieder bei der Einheit ein. Die gestern nach Charkow in Marsch gesetzten 2 Lkw kehren mit Unterkunftsgerät zurück.


    Auf Befehl Armeearzt werden vom Kr.Kw.Zug 625 vier Kr.Kw. mit Fahrer zu Krgs.Laz. 4/610 kommandiert. Desgl. werden 2 San.Offz. und 5 Dienstgrade zur Einheit kommandiert.


    Ein weiterer Bau, der bisher der Feldkommandantur zur Verfügung stand, wird zur Erweiterung übernommen. Mit den Instandsetzungsarbeiten wird sofort begonnen.


    In der Nacht zum 12.08.1943 werden durch einen Bombenangriff russischer Flieger fast sämtliche Scheiben des Gebäudes zerstört. Weiterer Sachschaden trat nicht ein.


    Es wird Aufnahmebereitschaft für 80 Betten gemeldet.

    Zugänge: 14 Abgänge: ./. Bestand: 14


    12.08.1943

    Das frei im Gelände stehende, weiß gestrichene Gebäude der ehemaligen Feldkommandantur erhält einen Tarnanstrich.

    Zur Erweiterung des Lazaretts werden von Armeeabteilung Kempf 20 Finnenzelte zugewiesen. Mehrere Finnenzelte werden aufgestellt und dienen als Unterkunft für Unteroffiziere und Mannschaften.


    Weitere 7 San.Uffz. und Mannschaften werden zur Einheit kommandiert; darunter befinden sich 3 Fahnenjunker San.Uffz., die als Hilfsärzte Verwendung finden.

    Zugänge: 3 Abgänge: 2 Bestand: 15


    13.08.1943

    Das Gebäude der ehemaligen Feldkommandantur wird mit Betten belegt.

    Die Gesamtbettenzahl beläuft sich jetzt auf 240.

    Im Zuge der Austauschversetzung Jahrgang 06 und jünger werden 5 San.Dienstgrade der Einheit zugeteilt.

    Zugänge: 4 Abgänge: 2 Bestand: 17


    14.08.1943

    Die Gesamtbettenzahl erhöht sich auf insgesamt 280 Betten.

    Zugänge: 3 Abgänge: 1 Bestand: 19


    15.08.1943

    Armeearzt Abt. Kempf, Generalarzt Dr. Stahm, trifft zu einer Besprechung in Karlowka ein. Durch ein größeres Arbeitskommando, das die Feldstrafgefangenen-Abt. 18 seit einigen Tagen stellt werden Splittergräben für die Kraftfahrzeuge der Einheit ausgehoben.

    Zugänge: 108 Abgänge: 26 Bestand: 101


    16.08.1943

    Dem Lazarett wird ein Kommando der 3. Techn. Abt. X zugeteilt, das die vorzunehmenden Installationsarbeiten in Angriff nimmt.

    Zugänge: 29 Abgänge: 14 Bestand: 116


    17.08.1943

    Zugänge: 3 Abgänge: 88 Bestand: 31


    18.08.1943

    Zugänge: 9 Abgänge: 11 Bestand: 29


    19.08.1943

    Für die Lazarettküche werden von der Armeeabteilung Kempf 2 RAD-Kessel zugewiesen.

    Zugänge: 11 Abgänge: 6 Bestand: 34


    20.08.1943

    Zugänge: 10 Abgänge: 4 Bestand: 40


    21.08.1943

    Die Bettenzahl hat sich auf 300 erhöht.

    Zugänge: 5 Abgänge: 2 Bestand: 43


    22.08.1943

    Keine besonderen Ereignisse.

    Zugänge: 17 Abgänge: 1 Bestand: 59


    23.08.1943

    Zugänge: 2 Abgänge: 1 Bestand: 60


    24.08.1943

    Für die Austauschversetzungen werden 5 San.Soldaten und 4 Soldaten der Einheit namhaft gemacht.

    Zugänge: 216 Abgänge: 6 Bestand: 270


    25.08.1943

    3 Lkw werden zum Abtransport von Getreide von entfernter liegenden Kolchosen zur Bahn zur Verfügung gestellt.


    Im Augenblick nicht gebrauchtes Gerät (Apotheken-, Kammer- u. Röntgengerät) ist im Bahntransport nach Krementschuk abtransportiert, und in einem gemeinsamen Lager der Kriegslazarettabteilung 610 (mot.) abgestellt worden.

    Zugänge: 6 Abgänge: 7 Bestand: 269


    26.08.1943

    Zugänge: 1 Abgänge: 2 Bestand: 268


    27.08.1943

    4 Sanitätssoldaten der Jahrgänge 06 und jünger werden zur San. Ers. und Ausb.Abt. 5, Ulm/Donau in Marsch gesetzt.

    Zugänge: 4 Abgänge: 155 Bestand: 117


    28.08.1943

    Das der hiesigen Einheit zugeteilte O.T.-Kommando wird abberufen.

    Zugänge: 3 Abgänge: ./. Bestand: 120


    29.08.1943

    Zugänge: 3 Abgänge: 3 Bestand: 120


    30.08.1943

    Zugänge: 2 Abgänge: 6 Bestand: 116


    31.08.1943

    Zugänge: 25 Abgänge: 26 Bestand: 115


    Quelle: germandocsinrussia


    Fortsetzung folgt


    Gruß

    Antje

    Ich suche Informationen über das:
    Kriegslazarett in Bromberg Zeitraum Januar - Ende Februar 1942 und das
    Kriegslazarett Königsberg Januar 1943. :whistling:

  • Hallo Allerseits!


    Abschrift und Bearbeitung!


    Fortsetzung!


    Kriegslazarett 4/610 (mot.)

    Feldpostnr. 06499


    Kriegstagebuch

    vom 01.09.1943 - 30.09.1943


    Einsatzorte:

    Rußland:

    11.07.1943 - 31.07.1943 Krasnograd

    11.08.1943 - 15.09.1943 Karlowka

    22.09.1943 - 10.11.1943 Kirowograd



    01.09.1943

    In der Zeit vom 10.08.1943 bis 31.08.1943

    465 Zugänge

    353 Abgänge, davon wurden 26 dfg. entlassen,

    308 wurden in andere San.-Einrichtungen verlegt und

    19 Patienten verstarben.

    Zugänge: 21 Abgänge: 2 Bestand: 134


    02.09.1943

    1 Lkw mit Sanitätsgerät wird zum Abstell-Lager Krementschuk in Marsch gesetzt.

    3 Lkw werden weiterhin zum Abtransport von Getreide zur Verfügung gestellt.

    Zugänge: 18 Abgänge: 3 Bestand: 149


    03.09.1943

    Keine besonderen Ereignisse.

    Zugänge: 6 Abgänge: 9 Bestand: 146


    04.09.1943

    Zugänge: 12 Abgänge: 4 Bestand: 154


    05.09.1943

    Zugänge: 2 Abgänge: 42 Bestand: 114


    06.09.1943

    Zugänge: 15 Abgänge: 19 Bestand: 110


    07.09.1943

    Zugänge: 10 Abgänge: 4 Bestand: 116


    08.09.1943

    Zugänge: 14 Abgänge: 48 Bestand: 82


    09.09.1984

    Zugänge: 49 Abgänge: 12 Bestand: 129


    10.09.1943

    Vom Armeearzt 8 trifft der Befehl ein, dass die hiesige Einheit sofort durch Feldlazarett 106 abgelöst wird. 4/610 erhält den Befehl, sich sofort mit Feldlazarett 106 in Warwarowka in Verbindung zu setzen.


    Durch einen gegen 20.00 Uhr erfolgten Angriff russischer Flieger wurde ein San.Offizier der hiesigen Einheit, Oberarzt Dr. Alfred König, durch einen Bombenvolltreffer getötet. Einige Patienten sind ebenfalls durch Splitter und herabfallendes Mauerwerk verletzt worden.


    Das Dach des Küchengebäudes wurde abgedeckt, und eine große Anzahl Fenster sind zerstört worden, ebenso die Scheiben einiger Kraftfahrzeuge. Gebäudeschäden in größerem Umfange sind nicht eingetreten.

    Zugänge: 59 Abgänge: 23 Bestand: 165


    11.09.1943

    Die Aufräumarbeiten der durch den Bombenangriff des Vortages entstandenen Schäden werden sofort in Angriff genommen.

    Zugänge: 44 Abgänge: 41 Bestand: 168


    12.09.1943

    Für die zur San.Ers.Abt. 5, Ulm versetzten San.-Dienstgrade werden 6 Soldaten zum Krgs.Laz. 4/610 versetzt.


    Die Vorbereitungen für den bevorstehenden Abmarsch der Einheit werden getroffen. Neuer Einsatzort ist Krementschuk.

    Zugänge: 2 Abgänge: 6 Bestand: 164


    13.09.1943

    Weitere Vorbereitungen für den Abmarsch. Der Einheit werden zur Entlastung der Kfz 2 G-Wagen zur Verfügung gestellt.

    Zugänge: 5 Abgänge: 140 Bestand: 29


    14.09.1943

    Die zur Verfügung gestellten G-Wagen werden beladen. Ebenso werden die Kfz beladen und zum Abmarsch bereitgestellt.

    Zugänge: 3 Abgänge: ./. Bestand: 32


    15.09.1943

    Der Einsatzbefehl für Krementschuk wird aufgehoben. 4/610 erhält den Befehl, sofort nach Übergabe nach Kirowograd zu marschieren und dort Krgs.Laz. 903 abzulösen.


    Von den der Einheit zur Verfügung gestellten Kr.Kw. wurde einer zu seiner Einheit zurückkommandiert. Die restlichen 3 Kr.Kw. werden zur Krankensammelstelle Karlowka kommandiert.


    Da Feldlazarett 106 nur das Unterkunftsgerät übernimmt, werden die noch vorhandenen Patienten zur Krankensammelstelle Karlowka verlegt.


    Um 9.15 Uhr setzt sich die Einheit mit insgesamt 34 Offizieren, Beamten, Unteroffizieren und Mannschaften und 8 ukrainischen Frauen mit 4 Pkw, 2 Kom und 13 Lkw in Richtung Kirowograd in Marsch und erreicht über Maschewka [heute Maschiwka] und Kobljaki [Ort heißt richtig Kobeljaki] gegen Abend Krementschuk.


    Ein schwerer, mit Kraftstoff beladener Lkw, blieb etwa 60 km vor Kobeljaki mit Motorschaden liegen. Da die Möglichkeit zum Auftanken erst am nächsten Morgen gegeben ist, bleibt die Einheit am Ortseingang von Krementschuk auf der Straße stehen. Es wird in den Fahrzeugen übernachtet.


    16.09.1943

    Durch einsetzenden Regen wird die Weiterfahrt unmöglich.

    Nach dem Auftanken der Kfz bezieht die Einheit Quartier in der ehemaligen Artilleriekaserne. Der Zustand der Kfz wird überprüft und kleinere Mängel behoben. Ein weiterer Lkw muss in Schlepp genommen werden. Ein Lkw wird im Abstellager Krementschuk entladen und in Richtung Kobeljaki in Marsch gesetzt, um den mit Motorschaden liegen gebliebenen Lkw abzuschleppen.


    17.09.1943

    Ruhetag, da die Straßenlage die Weiterfahrt noch nicht zuläßt.


    18.09.1943

    Gegen 8.30 Uhr setzt sich die Kolonne in Richtung Kirowograd in Marsch. Die ersten Lkw treffen gegen 14.30 Uhr in Kirowograd ein und werden sofort entladen und wieder nach Krementschuk in Marsch gesetzt um das dortige Abstellager zu räumen.


    Die Einheit wird provisorisch in den Räumen des Krgs.Laz. 903 untergebracht.


    19.09.2943

    Die eintreffenden Lkw werden entladen und wieder nach Kr. in Marsch gesetzt.


    20.09.1943

    Mehrere Lkw fallen durch Federbrüche und größere Schäden aus. Die Instandsetzung wird erschwert, da der hiesige HKP ebenfalls abgelöst wird. Durch Vermittlung der Transportkdtr. wird der Einheit ein großer Lastzug, der sich z.Zt. in Krementschuk befindet, zur Räumung des dortigen Lagers zur Verfügung gestellt.


    21.09.1943

    Die in Karlowka beladenen G-Wagen treffen in Kirowograd ein und werden entladen. 20 DRK-Schwestern werden zur hiesigen Einheit kommandiert.


    22.09.1943

    Übernahme des Krgs.Laz. 903 mit 287 Patienten.


    Dem Lazarett steht ein größerer Gebäudekomplex in der Preobreschinskistraße, in dem zwei Chirurg. Abteilungen, Geschäftszimmer, Verwaltung, Küche und Kammer untergebracht sind und das ehemalige O.T.-Gebäude hinter dem Wasserturm, für die Innere und Infektionsabteilung, zur Verfügung.


    Der liegengebliebene Lkw wurde, um ihn nicht dem Feinde zu überlassen, gesprengt.


    23.09.1943

    Die von der Transportkdtr. zur Verfügung gestellten Kfz treffen in Kirowograd ein und werden entladen. Die am 15.09.1943 mit einem Begleitkommando ebenfalls in Marsch gesetzten Pferde und Panjewagen treffen hier ein.


    Weitere 12 Fahnenjunker-Feldwebel und Unteroffiziere werden zur Famulatur zum Krgs.Laz. 4/610 kommandiert.

    Zugänge: 68 Abgänge: 46 Bestand: 309


    24.09.1943

    Der Kommandeur der Krgs.Laz.Abt. 610 (mot.), Oberfeldarzt Dr. Kröncke trifft in Kirowograd ein und besichtigt die Gebäude des Lazaretts.


    Durch Befehl Armeearzt 8 wird Chefarzt 4/610 zum Feldstandortarzt Kirowograd ernannt.

    Zugänge: 16 Abgänge: 24 Bestand: 349


    25.09.1943

    Auf Befehl der Krgs.Laz.Abt. 610 (mot.) wird das schwere Röntgengerät dem Krgs.Laz. 3/610 leihweise zur Verfügung gestellt.

    Zugänge: 151 Abgänge: 1 Bestand: 499


    26.09.1943

    Im Bahntransport sind die restlichen Bestände des Abstell-Lagers Krementschuk in Kirowograd angekommen. Der G-Wagen wird sofort entladen.

    Zugänge: 7 Abgänge: 59 Bestand: 447


    27.09.1943

    Der am 16.09.1943 in Richtung Kobeljaki zum Abschleppen des dort liegengebliebenen Lkw in Marsch gesetzte Lkw blieb in Alexandria [richtig Alexandrija] liegen und musste von dort aus abgeschleppt werden. Ein weiterer, für mehrere Tage vom Kampfkommandanten beschlagnahmter Lkw, trifft bei der Einheit ein.

    Zugänge: 9. Abgänge: 45 Bestand: 411


    28.09.1943

    Auf Befehl Armeearzt AOK 8 wird dem Lazarett ein Entseuchungsanhänger mit Brausevorrichtung zugewiesen und vom Sanitätspark Snamenka [heute Snamjanka] abgeholt.

    Zugänge: 84 Abgänge: 29 Bestand: 466


    29.09.1943

    Zugänge: 20 Abgänge: 14 Bestand: 476


    30.09.1943

    Zugänge: 13 Abgänge: 8 Bestand: 482


    Quelle: germandocsinrussia


    Fortsetzung folgt


    Gruß

    Antje

    Ich suche Informationen über das:
    Kriegslazarett in Bromberg Zeitraum Januar - Ende Februar 1942 und das
    Kriegslazarett Königsberg Januar 1943. :whistling:

  • Hallo Allerseits!


    Abschrift und Bearbeitung!


    Kriegslazarett 4/610 (mot.)

    Feldpostnr. 06499

    Einsatzorte:

    in Russland:

    22.09.1943 - 10.11.1943 Kirowograd


    Kriegstagebuch

    vom 01.10.1943 - 10.11.1944


    01.10.1943

    Zugänge: 3 Abgänge: 89 Bestand: 396


    02.10.1943

    Zugänge: 3 Abgänge: 21 Bestand: 378


    03.10.1943

    Zugänge: 4 Abgänge: 23 Bestand: 359


    04.10.1943

    Zugänge: 94 Abgänge: 4 Bestand: 449


    05.10.1943

    Zwei Sanitätsoffiziere der Einheit werden mit dem Kriegsverdienstkreuz II. Klasse mit Schwertern ausgezeichnet.

    Zugänge: 19 Abgänge: 150 Bestand 318


    06.10.1943

    Zugänge: 22 Abgänge: 26 Bestand: 314


    07.10.1943

    Zugänge: 11 Abgänge: 10 Bestand: 315


    08.10.1943

    Für Bauarbeiten ist dem Lazarett ein Kommando der O.T. in Höhe von 12 Mann zugeteilt.

    Zugänge: 7 Abgänge: 25 Bestand: 297


    09.10.1943

    Zugänge: 9 Abgänge: 6 Bestand: 297


    10.10.1943

    Zugänge: 24 Abgänge: 4 Bestand: 317

    Am Vormittag wurde O.A. Dr. Ortseifen zum Kommandeur nach Alexandrija befohlen.

    Um 16.15 Uhr fuhr der Opel Kapitän mit O.A. Dr. Ortseifen, Ob.Ap. Morawetz und Uffz. Winklbauer, die beide dienstliche Angelegenheiten beim Stab zu erledigen hatten, sowie Uffz. Böhmer als Fahrer, nach Alexandrija. Auf der Rollbahn, etwa 45 km von Kirowograd entfernt, stieß der Opel Kapitän mit einem entgegenkommenden Kübelwagen der SS zusammen und wurde völlig zerstört.


    Uffz. Böhmer war sofort tot, während Uffz. Winklbauer nach Aufnahme im Krgs.Laz. 2/610 noch in der gleichen Nacht seinen schweren Verletzungen erlag. O.A. Dr. Ortseifen und Ob.Ap. Morawetz wurden mit schweren Gliedmaßenbrüchen ebenfalls ins Krgs.Laz. 2/610 eingeliefert. Durch Staubwolken und eintretende Dunkelheit war die Sicht stark behindert.


    11.10.1943

    Eine technische Abteilung von 12 Mann ist dem Lazarett zugeteilt zwecks Instandsetzung der Heizkörper und der Wasserleitungen.

    Zugänge: 19 Abgänge: 2 Bestand: 334


    12.10.1943

    Zugänge: 8 Abgänge: 24 Bestand: 318


    13.10.1943

    Die am 11.10.1943 tödlich verunglückten Uffz. Böhmer und Winklbauer werden auf dem Kriegerfriedhof in Alexandrija beerdigt.

    Zugänge: 19 Abgänge: 22 Bestand: 315


    14.10.1943

    Zugänge: 9 Abgänge: 14 Bestand: 310


    15.10.1943

    Zugänge: 6 Abgänge: 11 Bestand: 305


    16.10.1943

    Zugänge: 25 Abgänge: 14 Bestand: 316


    17.10.1943

    Zugänge: 10 Abgänge: 3 Bestand: 323


    18.10.1943

    Von den Krgs.Laz.1/610 und 2/610 werden 45 DRK-Schwestern für einige Tage bis zum Erhalt eines neuen Befehls hier untergebracht.

    Zugänge: 22 Abgänge: 5 Bestand: 340


    19.10.1943

    Zugänge: 9 Abgänge: 22 Bestand: 327


    20.10.1943

    Zugänge: 39 Abgänge: 49 Bestand: 317


    21.10.1943

    Auf Befehl wird alles hier nicht dringend benötigte San.-Gerät zur Unterstellung mit Lkw nach Uman geschafft.

    Zugänge: 90 Abgänge: 49 Bestand: 354


    22.10.1943

    Zugänge: 24 Abgänge: 28 Bestand: 350


    23.10.1943

    Die Geschäfte des Feldstandortarztes werden an O.St.A. Dr. Stein von Kr.Tr.Abt. 1/791 übergeben. Die von den Krgs.Laz.lu. 2/610 hier untergebrachten 45 DRK-Schwestern werden mit St.A. Dr. Kuhlendahl als Transportführer nach Wapnarka [richtig Wapnjarka] gebracht.

    Zugänge: 15 Abgänge: 7 Bestand: 358


    24.10.1943

    Zugänge: 219 Abgänge: 29 Bestand: 548


    25.10.1943

    Zugänge: 31 Abgänge: 13 Bestand: 566


    26.10.1943

    Zugänge: 20 Abgänge: 277 Bestand: 309


    27.10.1943

    Zugänge: 37 Abgänge: 167 Bestand: 179


    28.10.1943

    Zugänge: 24 Abgänge : 2 Bestand: 201


    29.10.1943

    Zugänge: 82 Abgänge: 8 Bestand: 275


    30.10.1943

    Zugänge: 62 Abgänge: 17 Bestand: 320


    31.10.1943

    Zugänge: 119 Abgänge: 122 Bestand: 317


    Im Oktober hatte das Lazarett:

    1.085 Zugänge

    1.250 Abgänge, wovon 557 dfg. zur Truppe entlassen wurden.

    29 Patienten verstarben.


    01.11.1943

    Zugänge: 44 Abgänge: 7 Bestand: 354

    Auf Befehl Armeearzt 8 begibt sich Oberstabsarzt Dr. Sommerkamp mit Pkw in den Raum von Kasatin [Ort nicht gefunden] - Kristinowk [Ort nicht gefunden] - Uman - Wapnjarka, um dort Erkundungen über die sich bietenden Möglichkeiten zum Einrichten einer Lazarettbasis einzuziehen.


    Die seit 23.09.1943 zu 4/610 als Famuli kommandierten 15 Fahnenjunker werden zwecks Fortsetzung ihres Studiums ins Reich in Marsch gesetzt.


    02.11.1943

    Zugänge: 30 Abgänge: 45 Bestand 339


    03.11.1943

    Zugänge: 20 Abgänge: 49 Bestand: 310


    04.11.1943

    Zugänge: 79 Abgänge: 35 Bestand 354


    05.11.1943

    Oberstabsarzt Dr. Sommerkamp kehrt von seiner Erkundungsfahrt zurück.

    Zugänge: 45 Abgänge: 12 Bestand: 387


    06.11.1943

    Zugänge: 42 Abgänge: 25 Bestand: 404


    07.11.1943

    Auf Befehl AOK 8 soll 4/610 nach Gaissin abrücken und dort zusammen mit Feldlazarett 221 eine Leichtkrankenabteilung einrichten.

    Zugänge: 33 Abgänge: 143 Bestand: 294


    08.11.1943

    Als Vorkommando wird 1 Oberarzt und 1 Unteroffizier nach Gaissin in Marsch gesetzt.

    Zugänge: 29 Abgänge: 55 Bestand: 268


    09.11.1943

    Eintreffen des Vorkommandos des ablösenden Feldlazaretts 623.

    Zugänge: 48 Abgänge: 5 Bestand: 311


    10.11.1943

    Feldlazarett 623 trifft in Kirowograd ein und übernimmt am Nachmittag das Lazarett. Zur Weiterführung der Infektionsabteilung verbleiben von 4/610 1 Ass.Arzt, 1 San.Uffz., 4 Dienstgrade und 8 DRK-Schwestern sowie 1 Techn. Assistentin auf der Abteilung.


    In der Zeit vom 01.10.1943 - 10.11.1943 hatte das Lazarett:

    370 Zugänge

    376 Abgänge, wovon 43 dfg. zur Truppe entlassen wurden.

    25 Patienten verstarben.


    Quelle: germandocsinrussia


    Fortsetzung folgt


    Gruß

    Antje

    Ich suche Informationen über das:
    Kriegslazarett in Bromberg Zeitraum Januar - Ende Februar 1942 und das
    Kriegslazarett Königsberg Januar 1943. :whistling:

  • Hallo Allerseits!


    Abschrift und Bearbeitung!


    Kriegslazarett 4/610 (mot.)

    Feldpostnr. 06499


    Einsatzort:


    16.12.1943 - 07.01.1944 Gaissin (Ukraine)


    Kriegstagebuch

    vom 11.11.1942 - 07.01.1944


    11.11.1943

    Die Einheit setzt sich, nachdem vorher G-Wagen mit nicht wertvollem Gerät beladen wurde, gegen 10.00 Uhr mit 5 Pkw, 2 Kom und 9 Lkw nach dem neuen Einsatzort in Marsch. Am Abend Eintreffen in Nowo Ukrainka [heute: Nowoukrajinka]. Die Kolonne übernachtet in O.U., z.T. in den Wagen.


    12.11.1943

    Abfahrt von Nowo Ukrajinka, am Spätnachmittag treffen die Wagen in Nowo Archangelsk [heute: Nowoukrajinka] ein, wo O.U. bezogen wird.


    13.11.1943

    Eintreffen in Uman, Übernachtung teils bei Krgs.Laz. 926, teils in den Wagen.

    Durch Schäden verschiedener Art und dem schlechten Zustand der Straßen sowie Behinderung durch größere Kolonnen werden die Fahrzeuge auseinandergezogen und fahren einzeln in Richtung Gaissin weiter.


    14.11.1943

    Die ersten Wagen treffen in Gaissin ein und werden nach Entladung sofort wieder nach Kirowograd in Marsch gesetzt, um dort zurückgebliebenes Material zurückzuholen.


    15.11.1943

    Die Einheit bezieht Quartier in 10 Stützpunkten von Gaissin.


    16.11.1943

    Eintreffen der letzten Fahrzeuge in Gaissin.


    17.11.1943

    Keine besonderen Ereignisse.


    18.11.1943

    Abstellen von 5 Dienstgraden und 3 DRK-Schwestern zu Feldlazarett 221.


    19.11.1943

    Keine besonderen Vorkommnisse.


    20.11.1943

    Erkundung eines Verwundeten-Stützpunktes in Sjatkowzy [Ort nicht auffindbar] durch Einheitsführer.


    21.11.1943 - 23.11.1943

    Keine besonderen Vorkommnisse.


    24.11.1943

    Errichtung eines Verwundeten-Stützpunktes in Sjatkowzy in Stärke von 1 San.-Uffz. und 2 Mann.


    25.11.1943 - 28.11.1943

    Keine besonderen Vorkommnisse


    29.11.1943

    Verwundeten-Stützpunkt in Sjatkowzy wird aufgelöst und nach Stepanowka [Stepaniwka], Bahnhof Kublitsch [Ort nicht auffindbar], verlegt.


    30.11.1943

    Keine besonderen Vorkommnisse.


    01.12.1943

    Verleihung von 3 K.V.K. II. Kl. m. Schw. an San.-Dienstgrade.


    02.12.1943 - 05.12.1943

    Keine besonderen Vorkommnisse.


    06.12.1943

    Inmarschsetzung von 5 zur Armee-Waffenschule kommandierten San.-Dienstgrade.


    07.12.1943 - 10.12.1943

    Keine besonderen Vorkommnisse.


    11.12.1943

    Eintreffen von 4 nach hier versetzten San.-Dienstgraden.


    12.12.1943

    Keine besonderen Vorkommnisse.


    13.12.1943

    Fernmündlicher Befehl zur Vorbereitung der Ablösung des Feldlazarett 221, Gaissin.


    14.12.1943

    Keine besonderen Vorkommnisse.


    15.12.1943

    Auflösung des Verwundetenstützpunktes in Stepanowka.


    16.12.1943

    Übernahme des Feldlazaretts 221 in Gaissin:


    Abteilung

    Belegt

    Frei

    Gesamtzahl d. Betten / Notbetten in (.)

    Chirurgie 1

    269

    81

    350

    Chirurgie 2

    117

    ..3

    120

    Innere

    141

    ./.

    135 (..6)

    Innere H.u.G.

    183

    ./.

    170 (13)

    Gesamt:

    710

    84

    775 (19)


    17.12.1943

    Zugänge: 91 Abgänge: 87 Bestand: 714


    18.12.1943

    Zugänge: 46 Abgänge: 23 Bestand: 737


    19.12.1943

    Zugänge: 16 Abgänge: 31 Bestand: 722


    20.12.1943

    Zugänge: 58 Abgänge: 23 Bestand: 757


    21.12.1943

    Zugänge: 5 Abgänge: 14 Bestand: 748


    22.12.1943

    Zugänge: 10 Abgänge: 23 Bestand: 735


    23.12.1943

    Zugänge: 54 Abgänge: 13 Bestand: 776


    24.12.1943

    Zugänge: 16 Abgänge: 3 Bestand: 789

    Im Vorraum des Theaters wurde von den Einheitsangehörigen eine schlichte Weihnachtsfeier veranstaltet. Um 16.00 Uhr wurden auf den einzelnen Stationen unter Beisein des Chefarztes und der Abteilungsärzte Weihnachtsfeiern für die Verwundeten durchgeführt.


    25.12.1943

    Zugänge: 32 Abgänge: 1 Bestand: 820


    26.12.1943

    Zugänge: 6 Abgänge: 13 Bestand: 813


    27.12.1943

    Zugänge: 38 Abgänge: 18 Bestand: 833


    28.12.1943

    Zugänge: 14 Abgänge: 11 Bestand: 836


    29.12.1943

    Zugänge: 84 Abgänge: 72 Bestand: 848


    30.12.1943

    Zugänge: 25 Abgänge: 16 Bestand: 857


    31.12.1943

    Zugänge: 27 Abgänge: 32 Bestand: 862

    Bei den verschiedenen Einsätzen im Jahre 1943 in Poltawa, Krasnograd, Karlowka, Kirowograd und Gaissin hatte das Krgs.Laz. 4 /610 insgesamt:

    7.136 Zugänge

    6.164 Abgänge, wovon 2.667 dfg. zur Truppe entlassen wurden,

    142 Patienten verstarben.


    Die Angehörigen der Einheit veranstalteten am Abend eine schlichte Silvesterfeier.


    1 9 4 4


    01.01.1944

    Zugänge: 10 Abgänge: 1 Bestand: 871


    02.01.1944

    Zugänge: 11 Abgänge: 39 Bestand: 843


    03.01.1944

    Zugänge: 22 Abgänge: 36 Bestand: 829


    04.01.1944

    Zugänge: 44 Abgänge: 31 Bestand: 832


    05.01.1944

    Zugänge: 8 Abgänge: 17 Bestand: 823


    06.01.1944

    Zugänge: 23 Abgänge: 48 Bestand: 798

    Gemäß Befehl Panzer-Armeearzt 1 vom 06.01.1944 soll Krgs.Laz. 4/610 in den Raum von Wapnjarka in O.U. verlegen.


    Laut Fernspruch vom Stab/610 wird Krgs.Laz. 4/610 gemäß Befehl Panzer-Armeearzt 1 vom 06.01.1944 durch Armee-Feldlazarett 673 abgelöst.


    07.01.1944

    Um 8.00 Uhr Übergabe des Lazaretts an Armee-Feldlazarett 673.

    Fernmündlicher Befehl vom Stab/610, dass das Lazarett nach Rachni-Spiekow in O.U. gehen soll. Vorkommando wird nach Wapnjarka in Marsch gesetzt.


    Quelle: germandocsinrussia


    Fortsetzung folgt


    Gruß

    Antje

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    Kriegslazarett Königsberg Januar 1943. :whistling:

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    Abschrift und Bearbeitung!


    Kriegslazarett 4/610 (mot.)

    Feldpostnr. 06499


    Einsatzorte:

    16.12.1943 - 07.01.1944 Gaissin (Ukraine)

    30.03.1944 - 04.04.1944 Vatra Dornei (Rumänien) als Versorgungspunkt

    14.05.1944 - 22.07.1944 Stryj (Ukraine)

    05.10.1944 - 13.12.1944 Käsmark (Slowakei)

    16.12.1944 - 00.00.1945 St. Martin (Polen)


    Kriegstagebuch

    vom 08.01.1944 - 10.03.1944


    09.01.1944

    In den ersten Morgenstunden treffen die Koms, Lkw und Pkw der Einheit in Wapnjarka ein. Das Krad bleibt wegen Motorschadens etwa 25 km vor Wapnjarka liegen. Fahrer und Beifahrer beziehen Privatquartier.


    Auf dem Lazarettgelände der Krgs.-Laz. 1 und 2/610 beziehen die Einheitsangehörigen Quartier.


    Laut Fernspruch vom Stab/610 verlegt 4/610 sofort nach Rybniza in O.U.


    Mit dem dort liegenden Feldlazarett ist wegen einer evtl. Ablösung Verbindung aufzunehmen.


    Die Lkw werden entladen und nach Gaissin zurückgeschickt um das restliche dort noch liegende San.-Gerät nach Wapnjarka zurückzuführen.


    10.01.1944

    Weiteres zurückholen von San.-Gerät aus Gaissin.


    11.01.1944

    Vorkommando wird nach Rybniza in Marsch gesetzt, ebenso Vorkommando nach Pestschanka zur Errichtung eines Stützpunktes als Zwischenlager.


    12.01.1944

    Ankunft des letzten San.-Materials aus Gaissin mit dem noch dort befindlichen Nachkommando. Beladung der ersten Lkw mit San.-Gerät zwecks Überführung nach Rybniza und Pestschanka.


    13.01.1944

    Weitere Lkw werden mit San.-Gerät nach Rybniza und Pestschanka in Marsch gesetzt.


    14.01.1944 - 20.01.1944

    Keine Besonderheiten.


    21.01.1944

    Zurückholen des Vorkommandos aus Rybniza. Verlegung der Schwestern von Rybniza nach Pestschanka.


    22.01.1944 - 29.01.1944

    Keine Besonderheiten.


    30.01.1944

    Zur Verlegung des Krgs.-Laz. 2/610 werden 5 Lkw zur Verfügung gestellt.

    11.00 Uhr Appell der hier liegenden Angehörigen der Krgs.-Laz. Abt. mit Ansprache des Kommandeurs zum Tag der „Kämpfenden Nation“.

    12.00 Uhr Gemeinschaftsempfang der Führerrede aus dem Führerhauptquartier.


    31.01.1944

    4 Lkw werden zum Abtransport von San.-Gerät dem Krgs.-Laz. 2/610 zur Verfügung gestellt.


    01.02.1944

    3 Lkw fahren restliches San.-Gerät für Krgs.-Laz. 2/610 von Wapnjarka nach Tultschin.


    02.02.1944 - 18.02.1944

    Keine Besonderheiten.


    19.02.1944

    Um Raum für Verwundete aus Krgs.-Laz, 1/610 zu schaffen, räumt die Einheit, bis auf einige Offiziersunterkünfte, das bisherige Quartier und bezieht das Gebäude am SO-Ende des Lazarettgeländes.


    20.02.1944

    Keine besonderen Vorkommnisse.


    21.02.1944

    Um gegen etwaige Bandenangriffe gesichert zu sein, werden von der Einheit befehlsgemäß 4 MG-Stände am NW-Rand des Lazarettgeländes gebaut, die im Bedarfsfalle von der hierfür aufgestellten Alarmeinheit besetzt werden.


    22.02.1944

    Beschleunigte Einrichtung der 4 am Bahnhof befindlichen Gebäude unter Heranziehung aller verfügbaren Kräfte.


    Am Abend werden 563 Verwundete und Kranke aufgenommen, die mit BVZ aus dem Kessel von Tscherkassy kamen.


    23.02.1944

    Die Lazarettgebäude am Bahnhof werden weiter eingerichtet. Zur Betreuung der Verwundeten werden 4 Offiziere und 19 Dienstgrade nach dort kommandiert.


    24.02.1944

    Keine besonderen Vorkommnisse.


    25.02.1944

    Das von Pestschanka zurückbeorderte San.-Gerät trifft am Bahnhof Wapnjarka ein.


    26.02.1944

    Entladen der aus Pestschanka eingetroffenen 2 G-Wagen.


    27.02.1944 - 07.03.1944

    Keine besonderen Vorkommnisse.


    08.03.1944

    Die Betreuung der am Bahnhof untergebrachten Verwundeten geht weiter. Alle 4 Gebäude sind voll belegt.


    09.03.1944

    Befehl von Panzer-Armeearzt 1, das Krgs.-Laz. 4/610 in kürze nach Mogilew Podolsk abrücken soll zwecks Errichtung eines Lazaretts.

    Dort soll sich das Vorkommando mit dem Feldlazarett in Verbindung setzen.


    10.03.1944

    Keine besonderen Vorkommnisse.


    Quelle: germandocsinrussia


    Fortsetzung folgt


    Gruß

    Antje

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    Kriegslazarett in Bromberg Zeitraum Januar - Ende Februar 1942 und das
    Kriegslazarett Königsberg Januar 1943. :whistling:

  • Hallo Allerseits!


    Abschrift und Bearbeitung!


    Kriegslazarett 4/610 (mot.)

    Feldpostnr. 06499


    Einsatzorte:

    30.03.1944 - 04.04.1944 Vatra Dornei (Rumänien) als Versorgungspunkt


    Kriegstagebuch

    vom 11.03.1944 - 04.04.1944


    11.03.1944

    Das Vorkommando mit 1 Offizier, 1 Beamten, 1 Feldwebel, 3 Mannschaften und 3 Hiwi wird nach Mogilew Podolsk in Marsch gesetzt.


    Russische Flugzeuge, von denen einige auch schon am Vortage kamen, warfen Bomben auf Wapnjarka und haben als Hauptziel den Bahnhof, der mehrmals im Tiefflug angegriffen wird. Dort wird 1 Einheitsangehöriger leicht verwundet.


    12.03.1944

    Alarmstufe 1. Durchziehende Kolonnen berichten, dass russische Kräfte von NO auf Wapnjarka zustoßen.


    San. Material und Ausrüstungsgegenstände werden in Lkw laufend nach Mogilew Podolsk abtransportiert.


    13.03.1944

    Weiterer Abtransport von San.-Gerät.


    14.03.1944

    Über den Stab/610 kommt um 1.00 Uhr die Meldung, dass russische Kräfte 13 km vor Wapnjarka stünden.


    Um 3.00 Uhr Alarm, sofortiges Abrücken der Einheit wird befohlen.


    Nachdem schon vorher alles für einen plötzlichen Aufbruch vorbereitet war, werden die noch verfügbaren Lkw beladen, und um 4.20 Uhr rückt die Einheit westwärts ab.


    Ein Nachkommando von 1 Offizier, 1 Unteroffizier, 2 Mann und 1 Hiwi wird zurückgelassen um das noch nicht abtransportierte Gerät zu bewachen.


    Gegen 19.00 Uhr trifft die Einheit in Mogilew Podolsk ein und bezieht zusammen mit dem Stab Quartier im Gebäude des Feldlazaretts. Die Lkw werden sofort entladen.


    15.03.1944

    Das in Wapnjarka zurückgelassene Nachkommando muss, da der Russe mit Panzerkräften Wapnjarka bereits erreicht hat, unter Zurücklassung der dort noch lagernden Gegenstände bei Feindbeschuss abrücken.


    16.03.1944

    Der Strom der über die Dnestr-Brücke ziehenden deutschen und rumänischen Truppen, lässt erkennen, dass feindliche Kräfte weiterhin vorstoßen und in Kürze die Stadt erreichen werden.

    Einige Lkw werden beladen und mit einem Vorkommando nach Lipcani in Marsch gesetzt.


    17.03.1944

    Weiteres San.-Gerät wird nach Lipcani abtransportiert.


    18.03.1944

    Der Verkehr über die Brücke ist so stark, dass keine Lkw mehr in die Stadt zurückfahren können. Trägerkommandos bringen San.-Gerät über die Brücke und lagern es jenseits des Dnestr ein, von wo es von eigenen Lkw abgeholt wird.


    Da der Laderaum der eigenen Fahrzeuge nicht ausreicht um in kürzester Frist alles San.-Gerät abzutransportieren, werden Lkw anderer Einheiten angehalten und zur Mitnahme von Gerät über die Brücke aufgefordert. Die 4./Krft.-F.-Kol. 506 mit 14 Lkw fährt San.-Gerät nach Lipcani.


    Da die Zeit zum Abrücken drängt und trotz Zuhilfenahme fremder Lkw nicht alles San.-Gerät mitgenommen werden kann, werden an durchziehende Soldaten, die nichts mehr besitzen, Decken ausgegeben und Marketenderwaren an die Kraftfahrer verteilt, die dem Krgs.Laz. bei dem Abtransport von Gerät behilflich sind.


    Wegen Mangel an Laderaum müssen 3 Kisten enthaltend Schreibpapier, Zeichenblocks, Formulare usw. sowie Geschäftszimmermöbel verbrannt werden.


    Da die feindliche Artillerie bereits über den Berg in die Stadt schießt wird sofortiger Abmarsch der Einheit unter Zurücklassung von Teilen der Kammer (Schmutzwäsche und Decken) sowie Marketenderwaren befohlen.


    Um 20.00 Uhr steht die Einheit auf dem Hof angetreten und rückt geschlossen ab. Die durch den großen Verkehr über die Brücke auseinandergerissene Kolonne sammelt sich jenseits des Dnestr und bezieht Quartier teils am Fluss, teils auf der südlich der Stadt gelegenen Höhe, wo ein weiteres Zwischenlager eingerichtet wird.


    Das feindliche Artilleriefeuer wird immer heftiger, in der Stadt sind mehrere Großbrände zu beobachten.


    19.03.1944

    Gegen 4.00 Uhr rückt die Einheit teils zu Fuß, teils mit Lkw nach Lipcani ab. Ein inzwischen in Sulnika [Ort nicht auffindbar] eingerichtetes Zwischenlager wird nach Lipcani überführt.


    Neben San.-Gerät und sonstigem Material verlor die Einheit 6 Lkw, 1 Pkw und 1 Krad, 1 Hiwi ist nicht zurückgekehrt und vermutlich schon bei Wapnjarka gefallen.


    20.03.1944

    Keine besonderen Vorkommnisse.


    21.03.1944

    Die 4./Krft.-F.-Kol. 506 fährt mit 14 Ladeflächen dem Krgs.Laz. gehörendes Gerät nach Tschernowitz [heute Czernowitz], wohin die Einheit mittags abrückt und gegen 15.00 Uhr eintrifft.


    22.03.1944 - 23.03.1944

    Keine besonderen Vorkommnisse.


    24.03.1944

    Das Krgs.Laz. 4/610 bekommt den Befehl, das ehem. städtische Zentralkrankenhaus zu übernehmen und dort mit allen Fachstationen ein Lazarett aufzumachen.


    25.03.1944

    In den frühen Morgenstunden wird das Quartier am Ghiva Voda Platz geräumt und mit der Einrichtung des Lazaretts begonnen. Um 10.30 Uhr kommt der Befehl, dass diese Arbeiten sofort einzustellen sind und der sofortige Abtransport der Lazarettgeräte durch Lkw zu erfolgen hat.


    Die 4 noch verfügbaren Lkw werden beladen und sofort nach Sucewa [richtig Suceava] in Marsch gesetzt. Gegen 20.00 Uhr rückt die Einheit befehlsgemäß zu Fuß ab, nachdem Tschernowitz bereits an verschiedenen Stellen brennt und russische Panzer in die Stadt schießen.


    Auch hier muss wieder verschiedenes Material zurückgelassen werden, da ein Gegenverkehr zur Stadt von der Heeresstreife nicht zugelassen wird.


    26.03.1944

    Die ersten Einheitsangehörigen, die mit fremden Fahrzeugen gefahren sind, treffen in Suceava ein und beziehen Quartier.


    Ein Teil der Uffz. und Mannschaften wird sofort nach Jakobeni (richtig Jakobeny] in Marsch gesetzt. Um 11.00 Uhr fährt ein Lkw zur Stadt zurück, um zurückgelassenes San.-Gerät abzuholen. Weitere zum Abtransport eingesetzte Lkw sollten nach Rückkehr des Wagens abgehen.


    27.03.1944

    Die letzten Einheitsangehörigen treffen in Suceava ein. Um 20.00 Uhr erfolgt Befehl des Armeearztes zum Abrücken der Einheit nach Vatra Dornei.


    28.03.1944

    Die Einheit rückt früh um 1.30 Uhr mit 5 Lkw und den Kom vom Stab nach Vatra Dornei ab und trifft dort um 14.00 Uhr ein.


    29.03.1944

    Da für über den Pass kommende Verwundete kein Versorgungspunkt vorhanden ist, werden Vorbereitungen zum Einrichten einer Krankenstube getroffen.


    30.03.1944

    Die Einrichtung eines Versorgungspunktes für Verwundete und Kranke wird beendet. Die ersten Verwundeten und Kranken werden versorgt.


    31.03.1944

    23 Einheitsangehörige werden im Kom zusammen mit Lkw vom Stab verladen und fahren um 23.00 Uhr von Vatra Dornei ab.


    Zur Weiterbetreuung von Verwundeten verbleibt ein Nachkommando noch zunächst dort.


    01.04.1944 - 02.04.1944

    Keine besonderen Vorkommnisse.


    03.04.1944

    Die Fahrt führt über Bistritz - Nagykaroly [heute Großkarol] - Neryghaza [Ort nicht gefunden] - Kaschau [heute Košice] - Tarnow - Reichshof [Ort nicht gefunden] nach Przemysl.


    04.04.1944

    Übergabe des Versorgungspunktes an Feldlazarett 94.


    Quelle: germandocsinrussia


    Fortsetzung folgt


    Gruß

    Antje

    Ich suche Informationen über das:
    Kriegslazarett in Bromberg Zeitraum Januar - Ende Februar 1942 und das
    Kriegslazarett Königsberg Januar 1943. :whistling:

  • Hallo Allerseits!


    Abschrift und Bearbeitung!


    Kriegslazarett 4/610 (mot.)

    Feldpostnr. 06499


    Einsatzorte:

    30.03.1944 - 04.04.1944 Vatra Dornei (Rumänien) als Versorgungspunkt

    14.05.1944 - 22.07.1944 Stryj (Ukraine)


    Kriegstagebuch

    vom 05.04.1944 - 13.05.1944


    05.04.1944

    Abfahrt von Vatra Dornei um 17.00 Uhr mit 4 Pkw, 1 Kom, 2 Lkw. Etwa 5 km ab Vatra Dornei wird Kolonne von der Heeresstreife angehalten, muss Quartier bezogen werden.


    06.04.1944

    Der stellvertretende Chefarzt erhält die Genehmigung, am 07.04.1944 mit seiner Kolonne über den Pass zu fahren.


    07.04.1944

    Um 11.00 Uhr Abfahrt vom Quartier. Der Pass wird nachts überquert, da steckengebliebene Fahrzeuge so lange die Passstraße versperrt hatten.


    08.04.1944

    Gegen 5.00 Uhr morgens ist der Pass freigemacht, und die Kolonne kann die Weiterfahrt antreten. Um 14.00 Uhr Ankunft in Bistritz (Ungarn) [Anmerkung es gibt ein Bistritz - Bistrița] in Rumänien aber ich habe keines in Ungarn gefunden], Quartier wird im Gewerbeverein bezogen.


    09.04.1944

    Die Fahrt über den Pass hat bei fast allen Fahrzeugen Schäden verursacht. Es wird technischer Dienst angesetzt und die Mängel an den Fahrzeugen behoben.


    Die mit der Bahn verladene Kolonne trifft in Przemysl ein. Nach Entlausung wird zusammen mit dem Stab, dem 1. und 2. Krgs.Laz. Quartier bezogen.


    10.04.1944

    Um 7.00 Uhr Abmarsch nach Bistritz. Um 16.00 Uhr trifft die Kolonne in Ombold, etwa 4 km vor Scadmar ein und bezieht dort Quartier.


    11.04.1944

    Die Kommandantur von Scadmar gibt Befehl, dass die Kolonne erst am 15.04.1944 weiterfahren kann.


    12.04.1944 - 14.04.1944

    Fahrzeugpflege


    15.04.1944

    Um 7.00 Uhr Abmarsch von Ombold, um 17.00 Uhr Eintreffen in Szobranc [heute Sobrance]


    16.04.1944

    Die Kommandantur gibt die Genehmigung zum Grenzübertritt nach der Slowakei zum 18.04.1944 über den Duklapass.


    17.04.1944

    Kleine Mängel an den Fahrzeugen werden behoben.


    18.04.1944

    Um 7.00 Uhr Abfahrt von Szobranc. Nach 4 km Grenzübertritt nach der Slowakei. Um 15.30 Uhr Ankunft in Jasslow [heute Jasło] (Gen.Gouv.). Dort wird Quartier in der ehem. Handelsschule bezogen.


    19.04.1944

    Abfahrt von Jasslow um 8.00 Uhr. Das Nachkommando trifft um 16.00 Uhr in Przemysl ein, Entlausung erfolgt in einem Entlausungszug.


    20.04.1944

    Am Geburtstag des Führers ist die Einheit auf dem Appellplatz angetreten, wo der Kommandeur eine Ansprache hält. Die Einheit erhält Einsatzbefehl für Stryj.


    21.04.1944

    Zwecks Erkundung über die Möglichkeit, in Stryj ein Lazarett einzurichten, wird ein Vorkommando dorthin entsandt.

    Gegen 17.00 Uhr kommt dasselbe zurück und berichtet dem Kommandeur.


    22.04.1944

    Mittels Eisenbahn wird ein Vorkommando nach Stryj entsandt.


    23.04.1944

    Es werden Vorbereitungen zur Entsendung eines weiteren Vorkommandos nach Stryj getroffen.


    24.04.1944

    Weitere Einheitsangehörige sowie Hiwis und Zivilpersonal werden teils per Bahn teils mit Lkw nach Stryj in Marsch gesetzt. Beantragung einer Fahrtnummer über Stab/610.


    25.04.1944

    Der Chefarzt, Oberstabsarzt Dr. Sommerkamp, kommt zur Einheit zurück. Die zwecks Einrichtung eines Lazaretts belegten Räume werden gesäubert, das Hofgelände gereinigt und sonstige Vorbereitungen getroffen.


    26.04.1944

    Der Chefarzt übernimmt wieder die Geschäfte.


    27.04.1944

    Für die zu erwartenden letzten Einheitsangehörigen einschließlich Schwestern und Schwestern-Helferinnen werden die Quartiere eingerichtet.


    Das Krgs.Laz. bekommt eine Fahrt-Nummer für den 30.04.1944


    28.04.1944

    Eine Kolonne von 9 Lkw fährt Einrichtungs- und Lazarettgegenstände von Lemberg nach Stryj. Nach Ankunft der Kolonne werden die Lkw sofort entladen.


    29.04.1944

    Keine besonderen Vorkommnisse.


    30.04.1944

    3 G-Wagen werden beladen und fahren nach Stryj ab. Ankunft des Chefarztes in Stryj.


    01.05.1944

    Keine besonderen Vorkommnisse.


    02.05.1944

    Das Restkommando der Einheit fährt um 7.00 Uhr von Przemysl ab und trifft um 18.50 Uhr in Stryj ein.


    03.05.1944

    Die schon vom Vorkommando durchgeführten Säuberungs- und Einrichtungsarbeiten werden fortgesetzt.


    04.05.1944

    Keine besonderen Vorkommnisse.


    05.05.1944

    Kommandierung von 7 Ärzten, 10 Schwestern und 6 Schwestern-Helferinnen.


    06.05.1944 - 08.05.1944

    Keine besonderen Vorkommnisse.


    09.05.1944

    Ein Kommando mit 2 Lkw fährt zur Verladung von Möbeln für die Lazaretteinrichtung nach Drohobicz [heute Drohobytsch].


    10.05.1944

    Keine besonderen Vorkommnisse.


    11.05.1944

    An 4 Einheitsangehörige werden K.V.K. mit Schwertern verliehen.


    12.05.1944

    Der Armeearzt besichtigt während eines Aufenthaltes in Stryj die in Vorbereitung befindlichen Lazarettgebäude. 3 G-Wagen mit Betten für das Lazarett werden entladen.


    13.05.1944

    Keine besonderen Vorkommnisse.


    Quelle: germandocsinrussia


    Fortsetzung folgt


    Gruß

    Antje

    Ich suche Informationen über das:
    Kriegslazarett in Bromberg Zeitraum Januar - Ende Februar 1942 und das
    Kriegslazarett Königsberg Januar 1943. :whistling:

  • Hallo Antje,

    darf ich fragen, warum du dich so speziell für Lazarette interessierst?
    Und dann auch noch exakt die in Bromberg und Königsberg?

    Gruß,

    Christian

    Ich interessiere mich vor allem für die 134. Infanterie-Division zwischen Januar und August 1944 und für die 129. Infanterie-Division ab August 1944.
    Insbesondere für die Füsilier-Bataillone.

  • Hallo Christian,


    natürlich darfst du Fragen.


    Mein Großvater Ernst wurde zweimal verwundet und war in den beiden Lazaretten. Zeit seines Lebens hat er nie wieder ein Krankenhaus von innen gesehen, wenn es nicht absolut unumgänglich war und ich möchte gerne mehr erfahren. Wie es dort so zuging und so.


    Derzeit warte ich auf Informationen des Bundesarchivs. Aber das kann noch dauern.


    Meine Abschriften sollen auch anderen Usern helfen an Informationen zu kommen, die sie sonst vielleicht nicht erhalten. Z.B. wird vielfach nach Santitätseinheiten, Verbandsplätzen usw. gefragt.


    Ich weiß, dass meine Abschriften nur ein kleiner Beitrag sind, aber ich möchte dem Forum auch etwas zurück geben. Denn mir wurde hier sehr geholfen.


    Wenn es dich interessiert geht es hier zu meiner Suche.


    Gruß

    Antje

    Ich suche Informationen über das:
    Kriegslazarett in Bromberg Zeitraum Januar - Ende Februar 1942 und das
    Kriegslazarett Königsberg Januar 1943. :whistling:

  • Hallo Allerseits!


    Abschrift und Bearbeitung!


    Fortsetzung

    Kriegslazarett 4/610 (mot.)

    Feldpostnr. 06499


    Einsatzorte:

    14.05.1944 - 22.07.1944 Stryj (Ukraine)

    05.10.1944 - 13.12.1944 Käsmark (Slowakei)

    16.12.1944 - 00.00.1945 St. Martin (Polen)


    Kriegstagebuch

    vom 14.05.1944 - 22.07.1944


    14.05.1944

    Die ersten Kranken werden aus einem BVZ von der Inneren Abteilung übernommen. Krgs.Laz. 4/610 nimmt zunächst 19 Patienten auf.


    15.05.1944

    Weitere 2 Kranke von 3/610 werden von der Inneren Abteilung übernommen.


    16.05.1944

    Aufnahme von weiteren 8 Kranken in der Inneren Abteilung.


    17.05.1944

    Krgs.-Laz. 4/610 meldet Aufnahmebereitschaft für:

    Chirurgie: ................ 191 Betten

    Innere Abt.: ...………... 94 Betten

    Haut-Abt.: …………...... 50 Betten

    Gesamt: …………….... 335 Betten


    Zugänge: 127 Abgänge: ./. Bestand: 156


    18.05.1944

    Zugänge: 134 Abgänge: ./. Bestand: 290


    19.05.1944

    Zugänge: 48 Abgänge: ./.Bestand: 338


    20.05.1944

    Zugänge: 12 Abgänge: ./. Bestand: 350


    21.05.1944

    Zugänge: 59 Abgänge: 1 Bestand: 408


    22.05.1944

    Zugänge: 43 Abgänge: 56 Bestand: 395


    23.05.1944

    Zugänge: 41 Abgänge: 8 Bestand: 428

    Der Armeearzt besichtigt das Lazarett.


    24.05.1944

    Zugänge: 19 Abgänge: 1 Bestand: 446


    25.05.1944

    Zugänge: 4 Abgänge: 39 Bestand: 411


    26.05.1944

    Zugänge: 15 Abgänge: 62 Bestand: 364


    27.05.1944

    Zugänge: 9 Abgänge: 6 Bestand: 367


    28.05.1944

    Zugänge: 22 Abgänge: 6 Bestand: 383


    29.05.1944

    Zugänge: 3 Abgänge: 1 Bestand: 385


    30.05.1944

    Zugänge: 86 Abgänge: 5 Bestand: 466


    31.05.1944

    Zugänge: 7 Abgänge: 23 Bestand: 450


    Die Gesamt-Bettenzahl wurde in den letzten Tagen wie folgt erhöht:

    davon am 31.05.1944


    Abteilung

    Bettenanzahl

    Betten belegt:

    Betten frei:

    Chirurgie:

    160

    44

    116

    Innere

    326

    291

    35

    Haut

    150

    82

    68

    Nerven-Abt.

    48

    33

    15

    Gesamt

    684

    450

    234



    Das Krgs.Laz. 4/610 hatte in der Zeit vom 14.05.1944 - 31.05.1944

    658 Zugänge,

    208 Abgänge, wovon 43 dfg. z. Truppe entlassen und

    164 in andere San.-Einrichtungen verlegt wurden.

    1 Patient ist verstorben.


    01.06.1944

    Zugänge: 8 Abgänge: 57 Bestand: 401


    02.06.1944

    Zugänge: 9 Abgänge: 12 Bestand: 397


    03.06.1944

    Zugänge: 12 Abgänge: 15 Bestand: 394


    04.06.1944

    Zugänge: 6 Abgänge: 9 Bestand: 391


    05.06.1944

    Zugänge: 79 Abgänge: 5 Bestand: 465


    06.06.1944

    Zugänge: 125 Abgänge: 14 Bestand: 576


    07.06.1944

    Zugänge: 48 Abgänge: 92 Bestand: 532

    Der Armeearzt besichtigt das Lazarett.


    08.06.1944

    Zugänge: 65 Abgänge: 82 Bestand: 515


    09.06.1944

    Zugänge: 35 Abgänge: 6 Bestand: 544


    10.06.1944

    Zugänge: 53 Abgänge: 8 Bestand: 589


    11.06.1944

    Zugänge: 17 Abgänge: 1 Bestand: 605


    12.06.1944

    Zugänge: 24 Abgänge: 71 Bestand: 558


    13.06.1944

    Zugänge: 34 Abgänge: 33 Bestand: 559


    14.06.1944

    Zugänge: 188 Abgänge: 2 Bestand: 745


    15.06.1944

    Zugänge: 36 Abgänge: 81 Bestand: 700


    16.06.1944

    Zugänge: 67 Abgänge: 126 Bestand: 641


    17.06.1944

    Zugänge: 13 Abgänge: 79 Bestand: 575


    18.06.1944

    Zugänge: 55 Abgänge: 21 Bestand: 609


    19.06.1944

    Die Gesamt-Bettenzahl wurde in den letzten Tagen auf 800 erhöht.

    davon am 19.06.1944:


    Abteilung

    Bettenanzahl

    Betten belegt:

    Betten frei:

    Chirurgie:

    235

    203

    32

    Innere

    340

    335

    5

    Haut

    170

    158

    12

    Nerven-Abt.

    55

    53

    2

    Gesamt

    800

    749

    51


    In den Mittagsstunden besucht der Armeearzt das Lazarett und besichtigt einige Abteilungen.

    Zugänge: 151 Abgänge: 11 Bestand: 749


    20.06.1944

    Zugänge: 18 Abgänge: 63 Bestand: 704


    21.06.1944

    Zugänge: 52 Abgänge: 9 Bestand: 747


    22.06.1944

    Zugänge: 34 Abgänge: 82 Bestand: 699


    23.06.1944

    Zugänge: 10 Abgänge: 138 Bestand: 571


    24.06.1944

    Zugänge: 120 Abgänge: 34 Bestand: 657


    25.06.1944

    Zugänge: 15 Abgänge: 11 Bestand: 661


    26.06.1944

    Zugänge: 30 Abgänge: 4 Bestand: 687


    27.06.1944

    Zugänge: 58 Abgänge: 13 Bestand: 732


    28.06.1944

    Zugänge: 19 Abgänge: 60 Bestand: 691


    29.06.1944

    Zugänge: 28 Abgänge: 74 Bestand: 645


    30.06.1944

    Zugänge: 59 Abgänge: 27 Bestand: 677


    Die Alarmeinheit und der Luftschutztrupp führen Probeeinsätze durch.


    Das Krgs.-Laz. 4/610 hatte in der Zeit vom 01.10.1944 - 30.10.1944:

    1.467 Zugänge

    1.240 Abgänge, wovon 237 dfg. z. Truppe entlassen und

    1.000 in andere San.-Einrichtungen verlegt wurden.

    3 Patienten sind verstorben.


    01.07.1944

    Zugänge: 37 Abgänge: 60 Bestand: 653


    02.07.1944

    Zugänge: 24 Abgänge: 6 Bestand: 671


    03.07.1944

    Zugänge: 12 Abgänge: 9 Bestand: 674


    04.07.1944

    Zugänge: 44 Abgänge: 24 Bestand: 694


    05.07.1944

    Aus Anlass der Versetzung des Chefarztes, Oberstabsarzt Dr. Sommerkamp, findet sich die Einheit zu einem Kameradschaftsabend zusammen.


    Zugänge: 78 Abgänge: 38 Gesamt: 734


    06.07.1944

    Übergabe der Chefarzt Geschäfte. Inmarschsetzung des nach der Heeres-San.-Staffel, Homburg/Saar versetzten Ob.St.Arzt Dr. Sommerkamp.


    Zugänge: 10 Abgänge: 156 Gesamt: 588


    07.07.1944

    Zugänge: 24 Abgänge: 10 Gesamt: 602


    08.07.1944

    Zugänge: 93 Abgänge: 43 Gesamt: 652


    09.07.1944

    Zugänge: 61 Abgänge: 37 Gesamt: 676

    Mit Wirkung vom 06.07.1944 wird Stabsarzt Dr. Franz aus der Personalreserve zu Krgs.-Laz. 4/610 versetzt.


    10.07.1944

    Zugänge: 10 Abgänge: 5 Gesamt: 681


    11.07.1944

    Laut Befehl Panzer-Armee-Arzt 1, wird Stabsarzt Dr. Franz zum Chefarzt Krgs.-Laz. 4/610 ernannt.

    Zugänge: 89 Abgänge: 22 Gesamt: 748


    12.07.1944

    Zugänge: 7 Abgänge: 15 Gesamt: 740


    13.07.1944

    Zugänge: 21 Abgänge: 24 Gesamt: 737


    14.07.1944

    Zugänge: 40 Abgänge: 106 Gesamt: 671


    15.07.1944

    Zugänge: 21 Abgänge: 12 Gesamt: 680


    16.07.1944

    Zugänge: 23 Abgänge: 65 Gesamt: 638


    17.07.1944

    Zugänge: 35 Abgänge: 11 Gesamt: 662


    18.07.1944

    Zugänge: 17 Abgänge: 33 Gesamt: 646


    19.07.1944

    Zugänge: 25 Abgänge: 52 Gesamt: 619


    20.07.1944

    Durch Panzer-Armee-Arzt 1 ergeht Weisung, dass die Einheit in den nächsten Tagen abgelöst wird.


    Zwecks Erkundung eines Zwischenquartiers wird ein Vorkommando von 1 Offizier und 2 Unteroffizieren nach Gorlice in Marsch gesetzt.


    Zugänge: 16 Abgänge: 52 Gesamt: 583


    21.07.1944

    3 Pferdegespanne und 1 Reitpferd werden mit 1 Mann und 4 ukr. Hilfskräften nach Gorlice in Marsch gesetzt.

    Beladung von 3 G-Wagen und 3 Kom-Wagen mit San.-Material.


    Das zur Übernahme des Lazaretts bestimmte Feldlazarett 291 trifft in Stryj ein.


    Zugänge: 4 Abgänge: 164 Gesamt: 419


    22.07.1944

    Erster Großangriff sowjetischer Flugzeuge auf Stryj. Sämtliche Lkw werden noch in der Nacht beladen und für Inmarschsetzung am 23.07.1944 fertiggemacht.


    Das Lazarett wird mit den nicht abtransportierten und in den nächsten Tagen dienstfähigen Verwundeten und Kranken an Feldlaz. 291 übergeben.


    Zugänge: ./. Abgänge: 304 Gesamt: 115


    In der Zeit vom 01.07.1944 - 22.07.1944 hatte das Lazarett insgesamt:

    691 Zugänge

    296 werden dfg. zur Truppe entlassen und

    947 in andere San.-Einrichtungen verlegt.

    5 Patienten sind verstorben.


    Während des Einsatzes in Stryj vom 14.05.1944 - 22.07.1944 hatte das Krgs.-Laz. 4/610 insgesamt:

    2.811 Zugänge

    576 werden dfg. zur Truppe entlassen und

    2.111 in andere San.-Einrichtungen verlegt.

    9 Patienten sind verstorben.


    Quelle: germandocsinrussia


    Fortsetzung folgt


    Gruß

    Antje

    Ich suche Informationen über das:
    Kriegslazarett in Bromberg Zeitraum Januar - Ende Februar 1942 und das
    Kriegslazarett Königsberg Januar 1943. :whistling:

  • Hallo Allerseits!


    Abschrift und Bearbeitung!


    Fortsetzung!


    Kriegslazarett 4/610 (mot.)

    Feldpostnr. 06499


    Einsatzorte:

    05.10.1944 - 13.12.1944 Käsmark (Slowakei)

    16.12.1944 - 00.00.1945 St. Martin (Polen)


    Kriegstagebuch

    vom 23.07.1944 - 04.10.1944


    23.07.1944

    Zusammen mit den Fahrzeugen des Stabes und Krgs.Laz. 3/610 setzt sich die Einheit mit 3 Pkw, 3 Kom, 5 Lkw und 1 Krad in Marsch und erreicht am Abend gegen 21.00 Uhr Sanok, wo teils bei Krgs.-Laz. 553, teils in den Fahrzeugen übernachtet wird.


    24.07.1944

    Nach Behebung kleinerer Kfz. Schäden rückt die Kolonne weiter und fährt bis kurz vor Gorlice, wo in Bauerngehöften bzw. in den Fahrzeugen übernachtet wird.


    25.07.1944

    Ruhetag.


    Abends gegen 23.00 Uhr ergeht Befehl vom Kommandeur, dass auf Befehl Heeresgruppenarzt Nordukraine der Raum um Neumarkt [heute Nowy Targ] 25 km nördlich Zakopane, als vorläufiger Unterkunftsraum erreicht werden soll.


    26.07.1944

    Um 9.45 Uhr Weiterfahrt über Neu-Sandez [heute Nowy Sącz] nach Czarny Dunajec, wo nach Ankunft um 20.00 Uhr Quartiere bezogen werden.


    27.07.1944 - 28.07.1944

    Keine besonderen Vorkommnisse.


    29.07.1944

    Eintreffen des Eisenbahntransportes unter Führung von Stabsarzt Dr. Scholz, der über Sambor [heute Sambir] - Turka - Czap [Ort nicht gefunden] - Kaschau - Neu-Sandez - Neumarkt geleitet wurde.


    30.07.1944 - 01.08.1944

    Keine besonderen Vorkommnisse.

    Die Waggons, die am Bahnhof Czarny Dunajec abgestellt sind, werden umgeladen.


    02.08.1944

    Inmarschsetzung des zur Wehrkreisverwaltung III versetzten Oberzahlmeisters Sterzel.


    03.08.1944

    Mit dem Durchreparieren der Kraftfahrzeuge wird begonnen.


    04.08.1944

    Wegen erhöhter Bandengefahr wird ein verstärkter Streifendienst eingerichtet. Ebenso wird jeweils ein O.v.D zur Kontrolle der Wachen und Streifen eingesetzt.


    Das am Bahnhof gelegene Delta-Werk (Sägewerk), das ohne Bewachung ist, wird mit einer Wache belegt.


    05.08.1944 - 11.08.1944

    Keine besonderen Vorkommnisse.


    12.08.1944

    Scharfschießen auf einem behelfsmäßigen Schießstand. Die Schießergebnisse waren im allgemeinen gut.


    Die Bewachung des Delta-Werkes ist nunmehr vom Forstschutz übernommen worden. Die vom 4. Krgs.-Laz. gestellte Wache wird daher eingezogen.


    13.08.1944

    Stabsapotheker Dr. Blase wird zur San.-Komp. 1/254 kommandiert. Er wird nach dort in Marsch gesetzt.


    14.08.1944 - 17.08.1944

    Keine besonderen Vorkommnisse.


    18.08.1944

    Pistolenschießen auf einem behelfsmäßigen Schießstand. Die Schießleistungen waren durchschnittlich gut.


    Der Chefarzt fährt zur Erkundung eines neuen Einsatzortes in die Slowakei und nach Ungarn.


    19.08.1044

    Keine besonderen Vorkommnisse.


    20.08.1944

    Am Vormittag überflogen etwa 300 anscheinend nordamerikanische Bomber in großer Höhe den Ort in nordöstlicher Richtung. Ein Rückflug dieser Bomberverbände wurde nicht beobachtet.


    21.08.1944

    Rückkehr des Chefarztes von der Erkundungsfahrt.


    22.08.1944 - 23.08.1944

    Keine besonderen Vorkommnisse.


    24.08.1944

    Das Kommando des Stabsapothekers Dr. Blase wird aufgehoben. Er kehrt zur Einheit zurück.


    25.08.1944 - 27.08.1944

    Keine besonderen Vorkommnisse.


    28.08.1944

    Aus Anlaß des 5-jährigen Bestehens der Einheit wird im kleinen Rahmen ein Kameradschaftsabend veranstaltet, zu dem als Gäste: Der Kommandeur der Abteilung, Oberfeldarzt Dr. Kröncke, Oberstarzt Dr. Kley und der Chefarzt des 3. Krgs.-Laz., Oberstabsarzt Dr. Schmidt geladen waren.


    29.08.1944 - 12.09.1944

    Die Instandsetzung der Kraftfahrzeuge wird zum Abschluss gebracht. Weitere verschärfte Ausbildung der Alarmeinheiten.


    Kampfausbildung und Sport wird im verstärkten Maße betrieben.


    13.09.1944

    Um 12.00 Uhr mittags überfliegt ein anscheinend angeschossener nordamerikanischer Bomber in etwa 700 - 800 m Höhe den Unterkunftsort. Es wird beobachtet, dass die Besatzung mit Fallschirmen abspringt. Es werden daher sofort Suchkommandos ausgeschickt.


    Von der eigenen Einheit wird ein abgesprungener amerikanischer Pilot eingebracht, während vom Zollgrenzschutz und vom Krgs.Laz. 1/610 je ein weiterer Flieger gefangen genommen wird. Der Bomber ist etwa 8 km vom Unterkunftsort entfernt an der Bahnlinie Potczerwone [Ort heißt Podczerwone] - Sucha Hora abgestürzt.


    14.09.1944 - 19.09.1944

    Keine besonderen Vorkommnisse.


    Die Ausbildung der Uffz. und Mannschaften wird laufend durchgeführt.


    20.09.1944

    Das Lazarett erhält einen Einsatzbefehl nach Käsmark (Slowakei).


    21.09.1944

    Inmarschsetzung eines Vorkommandos nach Käsmark in Stärke von 3 Offz., 4 Uffz. und Mannschaften.


    Vom N.S.F.O. der Heeresgruppe wird ein Vortrag über die politische und militärische Lage gehalten, an dem sämtliche Einheitsangehörige teilnehmen.


    22.09.1944 - 26.09.1944

    Vorbereitung des Abmarsches der Einheit und Beginn der Verladung.


    27.09.1944

    Abmarsch der Einheit um 8.00 Uhr in Czarny Dunajec, Eintreffen in Käsmark um 14.00 Uhr. Die vorbereiteten Quartiere werden bezogen.


    28.09.1944

    Das restliche Lazarettgerät trifft mit einer Großraum-Transportkolonne von Neumarkt kommend in Käsmark ein und wird entladen.


    29.09.1944

    Eintreffen der bespannten Fahrzeuge in Käsmark. Es wird mit der Einrichtung des Lazaretts begonnen.

    Die Innere Abteilung wird untergebracht im Ev. Gymnasium, die Chirurgische Abteilung in der Mädchen-Bürgerschule, die Haut- und Nervenabteilung in der slow. Bürgerschule.


    30.09.1944 - 04.10.1944

    Einrichten der Unterkünfte und Lazarettgebäude. Im Ev. Gymnasium wird in einem Klassenraum die Hauptküche eingerichtet, wozu Herde und Kessel gebaut werden müssen.


    Quelle: germandocsinrussia


    Fortsetzung folgt


    Gruß

    Antje

    Ich suche Informationen über das:
    Kriegslazarett in Bromberg Zeitraum Januar - Ende Februar 1942 und das
    Kriegslazarett Königsberg Januar 1943. :whistling:

  • Hallo Allerseits!


    Abschrift und Bearbeitung!


    Fortsetzung


    Kriegslazarett 4/610 (mot.)

    Feldpostnr. 06499


    Einsatzorte:

    05.10.1944 - 13.12.1944 Käsmark (Slowakei)

    16.12.1944 - 00.00.1945 St. Martin (Polen)


    Kriegstagebuch

    vom 05.10.1944 - 31.12.1944


    05.10.1944

    Besichtigung der Einrichtungsarbeiten durch den Armeearzt Pz. A.O.K. 1


    06.10.1944 - 11.10.1944

    Keine besonderen Vorkommnisse


    12.10.1944

    Das Lazarett meldet Aufnahmebereitschaft mit insgesamt 555 Betten. Davon:

    Innere Abt.: ..200 Betten

    Chirg. Abt.: ...175 Betten

    Haut Abt.: …..140 Betten

    Nerven Abt.: ...40 Betten


    Zugänge: 19 Abgänge: ./. Bestand: 19


    13.10.1944

    Zugänge: 101 Abgänge: ./. Bestand: 120


    14.10.1944

    Zugänge: 9 Abgänge: 1 Bestand: 129


    15.10.1944

    Zugänge: 23 Abgänge: ./. Bestand: 152


    16.10.1944

    Zugänge: 67 Abgänge: 22 Bestand: 197


    17.10.1944

    Zugänge: 25 Abgänge: 3 Bestand: 220


    18.10.1944

    Zugänge: 9 Abgänge: 6 Bestand: 224


    Appell der gesamten Einheit außer den Schwestern.


    Verleihung von 1 K.V.K. 1. Kl. und 5 K.V.K. an Angehörige der Einheit.


    19.10.1944

    Zugänge: 192 Abgänge: 3 Bestand: 413


    20.10.1944

    Zugänge: 71 Abgänge: 4 Bestand: 480


    21.10.1944

    Zugänge: 48 Abgänge: 60 Bestand: 468


    22.10.1944

    Zugänge: 4 Abgänge: 2 Bestand: 470


    23.10.1944

    Zugänge: 8 Abgänge: 14 Bestand: 464


    24.10.1944

    Zugänge: 16 Abgänge: 6 Bestand: 474


    Das Lazarett wird durch den Kommandeur der Abteilung besichtigt.


    25.10.1944

    Zugänge: 10 Abgänge: 48 Bestand: 436


    26.10.1944

    Zugänge: 21 Abgänge: 11 Bestand: 447


    Die Bettenzahl des Lazaretts wird durch Einrichtung einer Chir. Leichtkranken-Abteilung mit 75 Betten auf insgesamt 630 Betten erhöht.


    27.10.1944

    Zugänge: 7 Abgänge: 23 Bestand: 431


    28.10.1944

    Zugänge: 82 Abgänge: 4 Bestand: 509


    29.10.1944

    Zugänge: 10 Abgänge: 3 Bestand: 516


    30.10.1944

    Zugänge: 12 Abgänge: 9 Bestand: 519

    Besichtigung des Lazarett durch Armeearzt, Pz. A.O.K. 1 und den Kommandeur der Krgs.-Laz.-Abteilung.


    31.10.1944

    Zugänge: 55 Abgänge: 19 Bestand: 558


    Das Krgs.-Laz. 4/610 hatte in der Zeit vom 11.10.1944 - 31.10.1944:

    809 Zugänge

    220 Abgänge, wovon 104 dfg. zur Truppe entlassen und

    112 in andere San.-Einrichtungen verlegt wurden.

    4 Patienten sind verstorben


    01.11.1944

    Zugänge: 42 Abgänge: 22 Bestand: 578


    02.11.1944

    Zugänge: 16 Abgänge: 32 Bestand: 562


    Der bisherige Kommandeur der Krgs.-Laz.-Abt. 610 (mot.), Oberfeldarzt Dr. Kröncke, ist versetzt worden. Er verabschiedet sich von der Einheit.


    Sein Nachfolger, Oberstarzt Dr. Hirschberger, begrüßt als neuer Kommandeur die Einheit und besichtigt gleichzeitig das Lazarett.


    03.11.1944

    Zugänge: 28 Abgänge: 6 Bestand: 584


    04.11.1944

    Zugänge: 25 Abgänge: 15 Bestand: 594


    05.11.1944

    Zugänge: 11 Abgänge: 45 Bestand: 560


    06.11.1944

    Zugänge: 8 Abgänge: 7 Bestand: 561


    07.11.1944

    Zugänge: 11 Abgänge: 67 Bestand: 505


    Der bisherige Hauptfeldwebel der Einheit, Hauptfeldwebel Ernst ist zur kämpfenden Truppe versetzt.


    Als Nachfolger wird der Oberfeldwebel Albrecht von der Krgs.Laz.-Abt. 533 R zur Einheit versetzt.


    Es ist vorgesehen, das Lazarett zu einem neuen Einsatz nach St. Martin zu verlegen. Zur Vorbereitung wird ein Vorkommando in Stärke von 2 Offizieren und 3 Uffz. und Mannschaften nach St. Martin in Marsch gesetzt.


    08.11.1944

    Zugänge: 45 Abgänge: 68 Bestand: 482


    09.11.1944

    Anlässlich des 9. November findet ein Appell der gesamten Einheit statt, bei dem der N.S.F.O. der Abteilung, Stabsarzt Dr. Schnorr, eine Ansprache an die Einheit hält.


    10.11.1944

    Zugänge: 9 Abgänge: 33 Bestand: 446


    11.11.1944

    Zugänge: 79 Abgänge: 21 Bestand: 504


    12.11.1944

    Zugänge: 24 Abgänge: 16 Bestand: 514


    13.11.1944

    Zugänge: 14 Abgänge: 25 Bestand: 501


    14.11.1944

    Zugänge: 17 Abgänge: 44 Bestand: 474


    15.11.1944

    Zugänge: 73 Abgänge: 27 Bestand: 520


    16.11.1944

    Zugänge: 68 Abgänge: 31 Bestand: 557


    17.11.1944

    Zugänge: 33 Abgänge: 32 Bestand: 558


    18.11.1944

    Zugänge: 48 Abgänge: 59 Bestand: 547


    19.11.1944

    Zugänge: 10 Abgänge: 14 Bestand: 543


    20.11.1944

    Zugänge: 13 Abgänge: 17 Bestand: 539


    21.11.1944

    Zugänge: 12 Abgänge: 21 Bestand: 530


    22.11.1944

    Zugänge: 17 Abgänge: 21 Bestand: 526


    23.11.1944

    Zugänge: 6 Abgänge: 16 Bestand: 516


    24.11.1944

    Zugänge: 21 Abgänge: 23 Bestand: 514


    25.11.1944

    Zugänge: 12 Abgänge: 21 Bestand: 505


    26.11.1944

    Zugänge: 15 Abgänge: 9 Bestand: 511


    27.11.1944

    Zugänge: 9 Abgänge: 7 Bestand: 513


    Stabsarzt Dr. Haberl ist mit sofortiger Wirkung zur San.-Komp. 2/175 versetzt worden und wird nach dort in Marsch gesetzt.


    28.11.1944

    Zugänge: 25 Abgänge: 11 Bestand: 527


    29.11.1944

    Zugänge: 30 Abgänge: 19 Bestand: 538


    30.11.1944

    Zugänge: 9 Abgänge: 50 Bestand: 497


    Das Krgs.-Laz. 4/610 hatte in der Zeit vom 01.11.1944 - 30.11.1944:

    722 Zugänge

    820 Abgänge, wovon 511 dfg. zur Truppe entlassen und

    302 in andere San.-Einrichtungen verlegt wurden.

    7 Patienten sind verstorben.


    01.12.1944

    Zugänge: 50 Abgänge: 7 Bestand: 540


    02.12.1944

    Zugänge: 10 Abgänge: 17 Bestand: 533


    03.12.1944

    Zugänge: 40 Abgänge: 25 Bestand: 548


    04.12.1944

    Zugänge: 10 Abgänge: 7 Bestand: 551


    05.12.1944

    Zugänge: 12 Abgänge: 28 Bestand: 535


    06.12.1944

    Zugänge: 16 Abgänge: 3 Bestand: 548


    07.12.1944

    Zugänge: 10 Abgänge: 37 Bestand: 521


    Besichtigung des Lazaretts durch den Armeearzt Pz. A.O.K. 1.


    Die Einheit erhält den Befehl nach Ablösung durch Feldlazarett Bergholter nach St. Martin zu verlegen und dort ein Feldlazarett abzulösen.


    08.12.1944

    Zugänge: 24 Abgänge: 3 Bestand: 542


    Oberarzt Dr. Becker von San.Komp. 2/175 ist als Ersatz für Stabsarzt Dr. Haberl zur Einheit versetzt und trifft hier ein.


    09.12.1944

    Zugänge: 11 Abgänge: 36 Bestand: 517


    10.12.1944

    Zugänge: 5 Abgänge: 37 Bestand: 485


    11.12.1944

    Zugänge: 6 Abgänge: 19 Bestand: 472


    Vorbereitung der Lazarettübergabe an das Feldlazarett Bergholter.


    Die zur Verlegung nach St. Martin erforderlichen Waggons sind angefordert worden.


    12.12.1944

    Zugänge: 10 Abgänge: 111 Bestand: 371


    13.12.1944

    Zugänge: ./. Abgänge: 56 Bestand: 315


    Übergabe des Lazaretts an Feldlazarett Bergholter. Die zwecks Verlegung angeforderten Waggons sind eingetroffen. Mit der Verladung wird begonnen.


    Das Krgs.Laz. 4/610 hatte in der Zeit vom 01.12.1944 - 13.12.1944:

    Zugänge: 204

    Abgänge: 701, wovon 229 dfg. zur Truppe entlassen und

    470 in andere San.-Einrichtungen verlegt wurden.

    2 Patienten sind verstorben


    14.12.1944

    Die Verladung des gesamten Lazarettgeräts einschl. der Fahrzeuge zum Bahntransport ist um 16.00 Uhr beendet.


    Abfahrt von Käsmark mit Bahntransport gegen 18.00 Uhr


    15.12.1944

    Eintreffen in St. Martin um 9.00 Uhr, wo sofort mit dem Ausladen begonnen wird. Es wird in dem Kasernengelände, in dem sich Feldlazarett 101 befindet, Unterkunft bezogen.


    16.12.1944

    Übergabe des Lazarett von Feldlazarett 101.

    Es werden übernommen insgesamt: 284 Kranke und Verwundete.


    17.12.1944

    Zugänge: 29 Abgänge: ./. Bestand: 313


    Zur Verbesserung der Lazaretteinrichtungen sind noch bauliche Veränderungen nötig, die sofort in Angriff genommen werden.


    Das Krgs.-Laz. umfasst 820 Betten, davon

    Innere Abt.: …...160 Betten

    Chirurg. Abt.: ...350 Betten

    H. und G. Abt.: .200 Betten

    Nerven Abt.: …....60 Betten

    Infektions Abt.: ..50 Betten


    18.12.1944

    Zugänge: 103 Abgänge: ./. Bestand: 416


    19.12.1944

    Zugänge: 48 Abgänge: 3 Bestand: 461


    20.12.1944

    Zugänge: 63 Abgänge: 5 Bestand: 519


    21.12.1944

    Zugänge: 81 Abgänge: ./. Bestand: 600


    22.12.1944

    Zugänge: 13 Abgänge: 4 Bestand: 609


    23.12.1944

    Zugänge: 124 Abgänge: 13 Bestand: 720


    Weihnachtsfeier für die Einheit bei der der N.S.F.O., Stabsarzt Dr. Scholz eine Ansprache hält.


    Anschließend kameradschaftliches Beisammensein in Anwesenheit des Kommandeurs und der Armeeoberin.


    24.12.1944

    Weihnachtsfeier auf den einzelnen Krankenabteilungen für die Patienten, bei der Stabsarzt Dr. Schnorr und Stabsarzt Dr. Scholz in ihrer Eigenschaft als N.S.F.O. Ansprachen halten.


    Durch die NSV.-Truppenbetreuung wurden den Verwundeten und Kranken Weihnachtsgaben überreicht.


    25.12.1944

    Zugänge: 7 Abgänge: ./. Bestand: 740


    26.12.1944

    Zugänge: 33 Abgänge: 37 Bestand: 736


    27.12.1944

    Zugänge:13 Abgänge: 13 Bestand: 736


    28.12.1944

    Zugänge: 40 Abgänge: 58 Bestand: 718


    29.12.1944

    Zugänge: 30 Abgänge: 14 Bestand: 734


    30.12.1944

    Zugänge: 21 Abgänge: 7 Bestand: 748


    Der Armee-Arzt der Armeegruppe Heinrici, Generalarzt Dr. Kern, besichtigt das Lazarett.


    Abends findet ein kameradschaftliches Beisammensein der Schwestern und Offiziere im Beisein des Generalarztes und des Kommandeurs statt.


    31.12.1944

    Zugänge: 21 Abgänge: 148 Bestand: 621


    Der Armeearzt setzt die Besichtigung fort.


    Das Krgs.Laz. hatte in der Zeit vom 16.12.1944 - 31.12.1944:

    925 Zugänge

    304 Abgänge, wovon 50 dfg. zur Truppe entlassen und

    252 in andere San.-Einrichtungen verlegt wurden.

    2 Patienten sind verstorben.


    Abgeschlossen, 03.01.1945

    ...

    Stabsarzt und Chefarzt


    Quelle: germandocsinrussia


    Gruß

    Antje

    Ich suche Informationen über das:
    Kriegslazarett in Bromberg Zeitraum Januar - Ende Februar 1942 und das
    Kriegslazarett Königsberg Januar 1943. :whistling: