Fallschirm-Jäger-Regiment 7

  • Fallschirm-Jäger-Regiment 7


    1. Aufstellung:


    * Februar 1943 in Frankreich, das II. aus dem Lehr-Bataillon Fliegerkorps XI. Bei der Verlegung der Division nach Rußland Winter 1943/44 blieb das I. Bataillon in Italien zurück und wurde I./Fallschirm-Jäger-Lehr-Regiment 21. Dafür trat das I. Bataillon des aufgelösten Fallschirm-Jäger-Regiment 6 der gleichen Division zum Regiment Nach Verlusten in Südrußland wurde das Regiment in Wahn und der Bretagne aufgefrischt. In Brest geriet es am 19.9.1944 in Gefangenschaft. Die Wiederaufstellung erfolgte Dezember 1944 bei Amersfoort in den Niederlanden.


    2. Gliederung:


    I. 1-4, II. 5-8, III. 9-12, 13, 14 (1944 auch 15)


    3. Unterstellung:


    2. Fallschirm-Jäger-Division; Westfrankreich, Herbst 1943 Italien, November Nordukraine (Shito

    mir), 1944 Südrußland (Kirowograd), Mai Frankreich (Brest), 1945 Niederlande (Arnheim)


    Quelle: VMD


    siehe auch:

    http://www.lexikon-der-wehrmac…mjagerregimenter/FJR7.htm


    Gruß

    Michael

  • Nachtrag:


    2. Fallschirm-Jäger-Division


    1. Aufstellung:


    * Februar 1943 in Frankreich bei der 7. Armee aus dem bestehenden Fallschirm-Jäger-Regiment 2 und der II./Fallschirm-Artillerie-Regiment Neu gebildet Fallschirm-Jäger-Regiment 6 und 7 aus Luftwaffen-Feld-Bataillon 100 (I./6), IV./Luftlande-Sturm-Regiment 1 (II./6), Lehr-Bataillon Fliegerkorps XI (II./7).


    2. Gliederung:


    Fallschirm-Jäger-Regiment 2 I-III.

    Fallschirm-Jäger-Regiment 6 I.-III.

    Fallschirm-Jäger-Regiment 7 I.-III.

    Fallschirm-Panzerjäger-Abteilung 2 6 Kompanien

    Fallschirm-Artillerie-Regiment 2 nur I. (1-4)

    Fallschirm-Pionier-Bataillon 2 - 4 Kompanien

    Luftnachrichten-Abteilung Fallschirm-Jäger-Division 2 - 2 Kompanien

    Fallschirm-MG-Bataillon 2 - 3 Kompanien aus III./Luftwaffen-Regiment Barenthin

    Fallschirm-Flak-Abteilung 2 - 5 Batterien

    I./Fs.Lehr-Regiment) und das zugeteilte I./Luftlande-Sturm-Regiment (als I./12) zur Aufstellung der 4. Fallschirm-Jäger-Division in Italien zurück.


    Das Fallschirm-Jäger-Regiment 6 wurde im Winter aufgelöst (gelöscht in der Feldpost-Übersicht erst im Mai, I./6 wurde I./7) und bereits im Januar ein neues Fallschirm-Jäger-Regiment 6 im Westen aufgestellt. Die Regimenter 2 und 7 wurden aus den vorhandenen Resten im Mai auf dem Truppenübungsplatz Wahn wieder aufgestellt und in die Bretagne verlegt, wo das neue Regiment 6 wieder zur Division trat. Das Artillerie-Regiment wurde auf drei Abteilungen verstärkt. An Stelle des Fallschirm-MG-Bataillon 2 trat im Sommer das Fallschirm-Granatwerfer-Bataillon 2.


    Bei der Invasion wurde das einzige, bereits voll verwendungsfähige Fallschirm-Jäger-Regiment 6 bei der 91. Luftlande-Division in der Normandie eingesetzt und später Heerestruppe. Die Division mit den Regimentern 2 und 7 wurde durch die Kapitulation von Brest (19.9.1944) vernichtet. Die Wiederaufstellung der Division erfolgte im Dezember 1944 in Amersfoort in den Niederlanden. Dorthin wurden am 6.12.1944 die zur Aufstellung bestimmten Ersatztruppen aus den Räumen Oldenburg, Halle und Berlin verlegt. An Stelle des ausgeschiedenen Regiment 6 und der I./Fs.Artillerie-Regiment 2 trat das Fallschirm-Jäger-Regiment 23 und die neu aufgestellte III./Fallschirm-Artillerie-Regiment 6.


    Nachtrag: Ersatztruppenteil Fallschirmjäger-Ersatz-Bataillon 2 Stendal.


    Die Auffrischung der Division erfolgte nach der Zerschlagung in Frankreich mit Befehl vom 24.9. zum 1.11.1944;

    ein Feldersatz-Bataillon wurde am 25.11.1944 neu aufgestellt; die Umgliederung der Artillerie erfolgte erst am 8.2.1945: Stab aus Stab/Fallschirm-Artillerie Regiment 12, I. aus III./6, III. aus II./12. Erneute Auffrischung durch OB.West bei Duisburg zum 15.3.1945 kaum wirksam geworden; die Stäbe der 3 Regimenter werden am 22.3.1945 bei Auffrischung der 9. Fallschirmjäger-Division bei Prenzlau genannt


    (Regiment 25, 26, 27).

    Fallschirm-Jäger-Regiment 2 I.-III.

    Fallschirm-Jäger-Regiment 7 I.-III.

    Fallschirm-Jäger-Regiment 23 I.-III.

    Fallschirm-Panzerjäger-Abteilung 2 3 Kompanien

    Fallschirm-Artillerie-Regiment 2 I.-III.

    Fallschirm-Flak-Abteilung 2 5 Batterien

    Fallschirm-Pionier-Bataillon 2 4 Kompanien

    Fallschirm-Luftnachrichten-Abteilung 2 3 Kompanien


    3. Unterstellung:


    1943

    März/Mai i. Aufst. 7. Armee "D" Westen Normandie

    Juni/Juli zur Verfügung - "D" Westen Südfrankreich

    August/November zur Verfügung OB Süd Süden Rom

    Dezember XXXXII 4. Panzerarmee Süd Osten Shitomir


    1944

    Januar LII 6. Armee Süd Osten Kriwoi-Rog

    Februar/März LII 8. Armee Süd Osten Korsun

    April XVII 6. Armee Südukr. Osten Kischinew

    Mai Auffrischung Wahn Heimat

    Juni XXV 7. Armee "B" Westen Bretagne

    Juli zur Verfügung 7. Armee "B" Westen Bretagne

    August/September XXV - "D" Westen Brest

    nach Neuaufstellung


    1945

    Januar/März LXXXVIII 25. Armee "H" Westen Arnheim

    April LXIII Lüttwitz "B" Westen Wesel


    Quelle: VMD


    siehe auch:

    http://www.lexikon-der-wehrmac…mjagerdivisionen/2FJD.htm


    Gruß

    Michael

  • Nachtrag zum März 1944:


    Am Morgen des 5. März 1944 drangen starke sowjetische Verbände im Abschnitt der 2. Fallschirmjäger-Division in Olchowcz ein und nahmen zugleich die südlich des Ortes gelegene wichtige Höhe 208,9. Daraufhin beantragte der Kommandierende General des XXXXVII. Panzer-Korps Unterstellung und Einsatz der 14. Panzer-Division, die im Abschnitt der Fallschirmjäger-Regiments 7 unterstützend eingreifen sollte. Die Operationen der 2. Fallschirmjäger-Division möge - so hieß es - auf den rechten, ruhigeren Abschnitt beschränkt werden, da sie (der Lage offenbar nicht gewachsen ist...... Chef will dem OB darüber vortragen).


    Nachdem dem Armee-Oberkommando gemeldet worden war, dass die 2. Fallschirmjäger-Division gewichen wäre, obwohl sie mit schweren Waffen und Panzerabwehr besonders stark ausgestattet gewesen sei, richtete der Oberbefehlshaber der Armee, General Wöhler, ein Fernschreiben an das XXXXVII. Panzer-Korps, in welchem er um Prüfung und Meldung ersucht, welche Gründe dazu geführt haben, dass der Feind am 5. März trotz der unverhältnismäßig hohen Ausstattung der 2. Fallschirmjäger-Division mit Waffen bei seinem Angriff gegen Olchowez überraschend schnell Boden und die geländemäßig starke Höhenlinie südlich Olchowez gewonnen hat. Diese mehrfach angeführte hohe Ausstattung wurde vor allem mit der Unterstellung einer Sturmgeschütz-Abteilung des Heeres begründet, die am Mittag dieses Tages durch eine zur Unterstützung eingetroffene Panther-Abteilung des Panzer-Regiments 26 noch zusätzlich verbessert worden war. Dennoch ging durch den starken Druck des Gegners auch der Ort Gussakowo verloren.


    Die dt. Fallschirmtruppe 1942-45 von H.M. Stimpel


    weiteres folgt................


    Gruß

    Michael

  • Nachtrag zum März 1944:


    Die 14. Panzer-Division erhielt daraufhin vom AOK 8 den Befehl, ihren Angriff auf das ebenfalls verlorene Petki abzubrechen und Gussakowo wiederzunehmen, aber alle Gegenangriffe erreichten ihre Ziele nicht. Die Übermacht der angreifenden feindlichen Verbände war wirkungsvoller als jede Verstärkung auf eigener Seite. Auch bei den Nachbarverbänden der 2. Fallschirmjäger-Division kam es zu Einbrüchen. Ein Zahlenangabe verdeutlicht die stark gesunkene Gefechtsstärke der 198. Infanterie-Division. Diese betrug z.B. nur noch 550 Mann. Dieser ehemalige Großverband hatte wie andere Teile der 8. Armee schon seit Monaten im Kampf gestanden und dadurch einen erheblichen Teil seiner personellen und materiellen Ausstattung verloren. Einschließung und Ausbruch im Raum Tscherlassy führten zu besonders hohen Ausfällen.


    Ein Vergleich zwischen der 198. Infanterie-Division und der 2. Fallschirmjäger-Division kurz vor Beginn der Offensive Anfang März ergab noch deutlich den Unterschied der Gefechtsstärken von 2468 bei der 2. Fallschirmjäger-Division gegenüber 550 Mann bei der 198. Infanterie-Division.


    Quelle: siehe oben


    weiteres folgt................


    Gruß

    Michael


  • Nachtrag zum März 1944:


    Jetzt aber drohte bei dem nicht mehr länger aufzuhaltenden Rückzug des Korps und der ganzen 8. Armee in Richtung Bug infolge der ungeheuren Schwierigkeiten aller bewegungen bei den augenblicklichen Wegeverhältnissen der Verlust des gesamten Gerätes. Nachdem am Morgen des 6. März zunächst gemeldet wurde, dass die Absetzbewegung der 2. Fallschirmjäger-Division einigermaßen geglückt sei, hieß es kurz danach in einer an den Ia der 8. Armee gerichteten Zwischenorientierung der Führung des XXXXVII. Panzer-Korps: Teile der Fallschirmjäger-Division sind vor feindlichem Angriff auf Höhengelände 5 km westlich Sbelesnjatschka wiederum ausgewichen bis Höhengelände nordwestlich Malyi Jekaterinopol.


    Der Angriffschwung der feindlichen Verbände war enorm hoch und ließ keine Stabilisierung der Lage zu.


    Soweit die Ausführungen aus dem o.g. Buch zu diesen Kampfhandlungen.


    Gruß

    Michael

  • Hallo Michael,


    "Die Divison des Glt. Ramcke hatte außer dem Fallsch.Jäg.R.6 bei Carentan noch die Kampfgruppe des Oberstl Rolschewski - III./Fallschm.Jäg.R.7 und 3./Fallsch.A.R.2 nach St. Malo abgeben müssen.

    Nach dem Durchbruch der Amerikaner und dem Vormarsch des VIII. US-K. mit vier IDs und zwei PDs Richtung Brest, ließ Glt. Ramcke sofort Kampfgruppen zur Sicherung nach Osten ausschwärmen.

    Da es keine Fahrzeuge gab, mussten die Märsche wie bei der Infanterie erfolgen.

    Dies Kampfgruppen gerieten oft in Hinterhalte französischer Partisanen.

    Die Verluste bis 12. August betrugen für die Division 50 Gefallene und 200 Verwundete.

    Die US-Truppen forderten am 8. August Brest zur Kapitulation auf.

    Der Festungskommandant, Ob. von der Mosel, lehnte das Angebot ab.

    Das OKW setzte am 10. August Glt. Ramcke zum Festungskommandanten ein.

    Er holte seine Verbände sofort zur Festung zurück.

    Fallsch.Jäg.R.7 und das Fallsch.Pi.Btl. 2 übernahmen den Verteidigungsabschnitt im Ostteil der Festung, das Fallsch.Jäg.R.2 im Westteil.

    Die Führung der Division ging jetzt an Ob. Kroh.


    Glt. Ramcke hatte neben seiner Division noch die 343.ID. und einige Marinelandeverbände zur Verfügung.

    Es waren insgesamt 11444 Mann vom Heer, 11718 von der Kriegsmarine, 4261 von der Luftwaffe und 1990 von anderen Einheiten wie Organisation Todt usw.

    Die US Luftwaffe begann ab 12. August mit dem Bombardement der Festung, gleichzeitig beschossen US- und britische Kriegsschiffe, das Hafengebiet.

    Erst am 20. August begann der Landangriff der VII. US.-K- und französischer Partisanengruppen.

    Überall zeichneten sich schwere Kämpf ab, besonders um die Festungsanlagen auf *Le Couquet, wo das Fallsch.Jäg.R.2 (Oberstl. Tannert) buchstäblich um jeden Quadratmeter Erde stritt.

    Am anderen Ende kämpfte das 1./Fallsch.Jäg.R.7 (Major Hammer) genauso so erbittert bei Gouesnou.

    Dann gaben die Amerikaner auf und ließen nun Tag und Nacht ihre Bomberstaffeln Tausende von Bomben auf die Festung werfen.

    Erst am 1. September begannen sie mit dem Bodenangriff.

    Zehn Tage brauchten die US-Truppen, ehe sie den Stadtrand Brest erreichten.

    Nun begann ein Nahkampf Mann gegen Mann.

    19 Tage sollte dieser Kampf in den Häuser- und Straßenruinen von Brest dauern.

    Am Morgen des 19. September verschoss dass letzte Sturmgeschütz im längst zerstörten Gebäude der französischen Marineschule die letzte Granate; die Batterien der Artillerie und Flak hatten schon lange keine Munition mehr.

    Nach und nach mussten sich die Kampfgruppen der Fallschirmjäger ergeben.

    Als letzter verließ am 20. September 1944 General der Fallsch. Tr. Ramcke (kurz vorher zu diesem Dienstgrad befördert) seinen Gefechtsstand auf der 50m hohen Felsklippe am Meer.

    In seiner Begleitung befanden sich noch 3 Offiziere und Soldaten des Marinefunktrupps sowie die Gefechtsordonanzen des Generals.

    General Ramcke erhielt für seine bisherigen Leistungen und hervorragender Führung seiner Truppe die Schwerter mit Brillanten zum Eichenlaub des Ritterkreuzes.

    Damit war er der höchstausgezeichnete Soldat der deutschen Fallschirmtruppe im 2. Weltkrieg!"


    *kann es sein dass der Autor hier Le Conquet oder Le Crozon meint??

    Quelle:" Deutsche Spezialdivisionen" von Werner Haupt

    Eintrag in "Die Berichte des Oberkommandos der Wehrmacht Band V" steht dazu;

    Donnerstag, den 21. September:

    "Der letzte Widerstand der Besatzung Brest auf der Halbinsel Le Crozon ist zu Ende.

    In wochenlag schwersten Kämpfen hielt die heldenhafte, aus Truppen aller Wehrmachtsteile bestehende Besatzung unter der vorbildlichen Führung des Festungskommandanten General der Fallschirmtruppe Ramcke, die Festung gegen den an Zahl und Material weit überlegenen Gegner.

    Dadurch ist dem Gegner nicht ein Hafen, sondern nur ein Trümmerhaufen in die Hände gefallen."


    Gruß

    André

  • Hallo André,


    zunächst erstmal vielen Dank für deine inhaltlichen Ergänzungen.

    *kann es sein dass der Autor hier Le Conquet oder Le Crozon meint??

    dieses Thema ist ursprünglich hier entstanden und wurde dann nur zur besseren Gliederung der Inhalte geteilt. Deine Ausführungen bewegen sich jetzt außerhalb des gesuchten Zeitraums. Daher kann ich deine Frage spontan leider auch noch nicht beantworten.


    Identifikation eines amerikanischen Gefangenenlagers


    Gruß

    Michael