Feld-Lazarett 3/582 (mot.)

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    Feld-Lazarett 3/582 (mot.)

    Feldpost-Nummer: 12522

    Unterstellt: Kriegs-Lazarett Abteilung 581

    Einsatzort: Rippin (damals Westpreussen heute Polen)


    Kriegstagebuch vom 01.10.1944 - 31.12.1944


    Kriegsrangliste:


    Dienstgrad/Stellung Name, Vorname Zugang woher Abgang wohin
    Stabsarzt d.R., Hilfsarzt Baumann, Bertold 09.12.1944 Pz.Jäg.Abt. 5
    Oberarzt Dr. Buschan 05.11.1944
    Stabsarzt z.V., Zugführer Dr. Crusius, Fritz 10.05.194? Feld-Laz. 268
    (mot.)
    21.08.1944 Feld_Laz. 650 komm.
    04.11.1944 Kr.Laz. 581
    Stabsarzt d.R. Hilfsarzt Dr. Eichler, Hans 26.07.1940 Kr.Laz. 2/581 15.12.1944 San.Komp. 1541
    Stabsarzt d.R., Chefarzt Dr. Eysen, Heinz 14.06.1944 Feld-Laz. 1
    Stabsarzt (Z) d.R., Zahnarzt Dr. Franz, Martin 10.05.1944 3./Kav.Brigade 05.11.1944 - 13.11.1944 nach Strasburg kommandiert
    Oberarzt d.R. Abt.Arzt Dr. Harke, Heinz 06.08.1942 Stab/Armee
    San.Abt. 582
    Ass.-Arzt (Z) d.R., Zahnarzt Dr. Heisterkamp, Heinrich 15.06.1944 San.Ers.Abt. 6 13.11.1944 Kr.Laz. 1/581 kommandiert
    Stabsarzt d.R., Abt.Arzt Dr. Herr, Friedrich 15.10.1944 San.Komp.
    2/35

    Stabsarzt Dr. Lage zur 15.10.1944 San.Komp. 2/35
    Oberarzt akt., Chefarzt und Chefchirurg Dr. Poeck, Ernst 03.05.944 Kr.Laz.Abt. 581
    Ass.Arzt d.R., Hilfsarzt Dr. Wolfram, Horst 21.09.1944 Kr.Laz.Abt. 581
    kommandiert
    Weiteres Personal der Einheit

    Stabsapotheker d.R.,
    Apotheker
    Hofmann, Helmut 14.06.1944
    1.San.Komp. 131
    Oberzahlmeister d.R.,
    Mitarbeiter
    Grohnert, Max 15.10.1943 Feld-Laz.
    4/582 (mot.)
    25.09.1944 Kr.Laz. 903 kom.
    10.11.1944 W.V.VI
    Zahlmeister d.R,
    Verw.-Dienststellenleiter
    Dr. Kleeff, Hermann 10.11.1944 Kr.Laz. 2/581
    Oberleutnant d.R., Famulus Trendtel, Alfred 11.12.1944 San.Ers.u.Ausb.
    Abt. 6
    Sonstige genannte Personen

    Oberfeldarzt, Kommandeur Dr. Ullrich



    Kriegstagebuch - Eintragungen


    01.10.1944

    Feldlazarett 3/582 weiterhin eingesetzt in Rippin.

    Derzeitige Belegung: 152 Verwundete und 50 Kranke

    Vormittags Besprechung beim Kommandeur der Laz.-Abt. in Strasburg


    02.10.1944

    20 verwundete Sodaten werden in Landerholungsstellen die nach Rücksprache des Chefarztes mit dem Kreisbauernführer von der Landbevölkerung bereitgestellt werden, zu einem 8 - 14 tägigen Erholungsaufenthalt auf die umliegenden Güter verschickt.


    03.10.1944

    Laufend starke Ambulanz auf der inneren und chirurgischen Abteilung durch die im gleichen Ort untergebrachte Ers.u.Ausb.Brig. Hermann - Göring.


    04.10.1944

    Ausbau der Luftschutz- und Ortsverteidigungsanlagen.


    05.10.1944

    Durch Lazarettzug Verwundeten- und Krankenzugang von 129 Mann.


    06.10.1944

    Eintreffen einer angeforderten Ostland- und einer Stallbaracke. Beginn der Aufbauarbeiten.


    07.10.1944

    Weiterhin Aufbau der beiden Baracken.


    08.10.1944

    Erneutes Eintreffen eines Lazarettzuges mit 70 Verwundeten. Sämtliche Notbetten die auf den Fluren aufgestellt sind, werden belegt.


    09.10.1944

    Aufarbeitung der gestern gelieferten Verwundeten.


    10.10.1944

    Laufender Anfall von Verwundeten des Lazaretts: 272 Verwundete und 112 Kranke.


    12.10.1944

    Augenblickliche Belegung des Lazaretts: 272 Verwundete und 112 Kranke


    15.10.1944

    Wetter sonnig, warm. Landausflug mit Pferdefahrzeugen von 40 Verwundeten zu einem Kaffee und Abendessen zum RAD-Maidenlager Treuglöwen.


    16.10.1944

    Stabsarzt Dr. Herr von 35. Inf.Div. als Hilfschirurg im Austausch mit Stabsarzt Dr. zur Lage beim Feldlazarett eingetroffen.


    17.10.1944

    Lazarettzug mit 142 Verwundeten und Kranken abgegangen.


    18.10.1944

    Stabsarzt Dr. Eysen zum Truppenführerlehrgang beim Kommandeur rückwärtiges Armeegebiet kommandiert.


    19.10.1944

    Besuch und Visite des beratenden Chirurgen und beratenden Internisten.


    21.10.1944

    Bau einer neuen Aufnahme-Abteilung, die nach Räumung von 2 Hausmeisterwohnungen und Durchführungen umfangreicher Bauarbeiten nun einen direkten Zugang von der Aufnahme-Abteilung in die Entlausungsseinrichtung schafft.


    22.10.1944

    Ambulanzen weiterhin stark frequentiert.


    23.10.1944

    Anlegen von Fliegerbekämpfungsständen.


    25.10.1944

    Ausbau der Ostlandbaracke zur Einrichtung von Geschäftszimmer, Apotheke, Verwaltung und Wache.


    28.10.1944

    Besuch des beratenden Chirurgen und Internisten.


    30.10.1944

    Mauerdurchbrüche und Bauarbeiten bei den Wasch- und Entlausungsanlagen.


    01.11.1944

    Ein Entlausungsofen 42 ist aufgebaut und wird zur Verhinderung des Wärmeverlustes mit dem Pripjetschuppen umbaut.


    03.11.1944

    Festlegung genauer Besuchszeiten für den Lazarettbetrieb, Einteilung einer ständigen Torwache, Kontrolle jedes Besuchers durch An- und Abmeldung auf der Wache.


    04.11.1944

    Bau eines Splitterschutzwalls an der Vorderseite des Lazarettes und einer Splitterschutzmauer an den gefährdeten Stellen der chirurgischen Kellerstation,


    05.11.1944

    Stabsarzt (Z) Dr. Franz nach Strasburg kommandiert. Oberarzt Dr. Buschan eingetroffen.


    09.11.1944

    Kurzer Besuch des beratenden Chirurgen und Internisten.


    10.11.1944

    Weiterhin Ausbau des Splitterschutzwalles und der Splitterschutzmauer.


    11.11.1944

    Übernahme einer neuen Offz.-Unterkunft und eines Offz.-Speiseraumes im ehemaligen Zollhaus, welches nach langwierigen Verhandlungen jetzt für den Lazarettbetrieb freigegeben worden ist. Auf diese Weise ist nun kein Einheitsangehöriger mehr in Privatquartieren untergebracht.


    12.11.1944

    Beteiligung sämtlicher Offz. und 30 Verwunderter an der Feier zur Vereidigung des Volkssturmes.


    13.11.1944

    Stabsarzt Dr. Franz von Strasburg zurück.


    14.11.1944

    Umzug des Geschäftszimmers in die Baracke. Ehemaliges Geschäftszimmer als Speise- und Gemeinschaftsraum für das weibliche Personal in Aussicht genommen.


    16.11.1944

    Das vom Luftbeobachtungssdienst im Lazarettgebäude belegte Zimmer wird frei gegeben und als Offizierskrankenzimmer der inneren Abteilung eingerichtet.


    17.11.1944

    Geländeschießen mit Karabiner.


    18.11.1944

    Theatervorführung für die Verwundeten.


    20.11.1944

    Besuch von Oberfeldarzt Dr. Ullrich, Kommandeur der Kriegslazarett-Abteilung 581.


    21.11.1944

    Exerzier- und Geländedienst.


    22.11.1944

    Fortsetzung des Scharfschießens im Gelände.


    24.11.1944

    Sonderveranstaltung im Ostlandfilmtheater anläßlich des Gauleiters Forster an dem sämtliche Offiziere und ca. 30 Verwundete teilnehmen. (Anmerkung Original abgeschrieben)


    25.11.1944

    Verkleidung des Entlausungsofens durchgeführt.


    27.11.1944

    Rückverlegung von ca. 70 Verwundeten und Kranken


    30.11.1944

    Einrichtung einer kieferchirurgischen Abteilung unter Leitung von Stabsarzt Dr. Franz.


    01.12.1944

    Zugang von 77 Verwundeten und Kranken.


    02.12.1944

    Täglich Einsatz von ca. 20 Mann des Feldlazaretts für 3 Stunden zum Bau der Rundumverteidigungsanlage von Rippin.


    03.12.1944

    Exerzier- und Geländedienst wird weiter durchgeführt.


    05.12.1944

    Besuch und Visite des beratenden Chirurgen und Internisten.


    09.12.1944

    Besichtigung des Lazarettes durch den Armeearzt 2.


    11.12.1944

    Dr. Herr an Gelbsucht erkrankt


    12.12.1944

    Eintreffen von 4 med. Studenten die auf die einzelnen Stationen verteilt werden.


    13.12.1944

    Abends Zugang 40 Patienten im Pendelwagen aus Plöhnen (heute Plonsk - Polen).


    15.12.1944

    Laufend Zugänge durch Pendelwagen.


    18.12.1944

    Erneuter Zugang von 80 Verwundeten.


    24.12.1944

    14.00 Uhr Weihnachtsfeier der Partei für die Verwundeten und Kranken mit Betreuung auch in einzelnen Krankenzimmern.

    18.00 Uhr Gemeinschaftsfeier der Einheit mit Ansprache des Chefarztes und Bescherung.


    25.12.1944

    Weihnachtsfeier vom Lazarett veranstaltet für alle Patienten mit Bescherung.


    27.12.1944

    Zugang von 53 Patienten.


    31.12.1944

    16.00 Uhr Appell aller Einheitsangehörigen.

    Einleitung durch Führerwort, Ansprache des Chefarztes mit Rückblick auf das vergangene Jahr und Zielsetzung für das Jahr 1945.


    Oberarzt

    Unterschrift unleserlich


    Quelle: germandocsinrussia


    Gruß

    Antje

    Ich suche Informationen über das:
    Kriegslazarett in Bromberg Zeitraum Januar - Ende Februar 1942 und das
    Kriegslazarett Königsberg Januar 1943. :whistling: