guten Abend,
in meinen Augen lag es weniger an der Ausbildung, sondern an der Ausrüstung. Ein großteil der Soldaten war ja schon seid über 2 Jahren an der Front. Auch in Polen, beim Westfeldzug und seid beginn des Ostfeldzuges mußten immer wieder große Städte eingenommen werden. Allerdings wurde keine so erbittert verteidigt wie Stalingrad.
Die sowjetischen Soldaten steckten wohl in dem Dilemma, entweder im Kampf zu sterben oder von den eigenen Leuten erschossen zu werden.
Dazu kam noch, das die Stadt systematisch von der Luftwaffe "platt gemacht" wurde, was für die Verteidiger ein Pluspunkt war. Gerade im Häuserkampf kam noch hinzu, das nur jeder zehnte Deutsche eine Mpi 38/40 hatte, da diese ja nur an Gruppen/Zugführer ausgegeben wurde. Mit dem Karabiner eine Wohnung stürmen, einen Schuß abgeben, durchladen, schiessen,durchladen,..... Stelle ich mir sehr schwierig vor.
In der Geschichte der 29.ID (mot) kristallisiert sich immer wieder heraus, das blutig erobertes Gebiet aufgegeben wurde, weil nicht genug Truppen vorhanden waren, um das Gelände dann zu sichern/besetzen. Es wurden sehr gut ausgebildete Panzermänner infanteristisch eingesetzt und verheizt, weil nicht genug Infanterie vorhanden waren!