Die Schlacht um Stalingrad (Allgemeines)

  • Hallo zusammen, sie starben damit Deutschland lebt... getrocknete Feigen! (Das meint unsinn)


    Wenn ich glaube Millionen starben beide Armee (Achse und Alliierten) und heute niemand liebt seine Heimatland.


    Ein dummes Opfer dieser armen Seelen, mögen sie in Frieden ruhen. Wie Benedikt XVI. sagte, die Jugend sieht heute nur das schlechte der Westlichen kultur, interessiert sich nur für andere Kulturen, sie hasst eigene Nationen.


    Wir in italien haben keine Ahnung von unseren Vorfahren noch wissen wir wie VDK, Onorcaduti fehlt es an Mitteln und Interesse nach Russland zu gehen.


    Gruß


    ITIR89

    Maiora Viribus Audere-Aus eigener Kraft größere Taten wagen, Wahlspruch der Bersaglieri Regiment 3

  • Hallo,

    dem was Heinz +ITIR89 gepostet haben, ist aus meiner Sicht voll zuzustimmen. Die Propaganda des jeweiligen Staates hat immer die Aufgabe, Zustimmung zum Handeln des jeweiligen Regimes in der Bevölkerung zu generieren. Ich gehe davon aus, dass es von Goebbels klare Anweisungen gab, wie Stalingrad in der Presse und im Rundfunk zu bewerten war. Es galt der sinnlosen Opferung einer ganzen Armee den Stempel des heroischen aufzudrücken und den Eindruck zu vermeiden, dass die Rote Armee in der Schlacht von Stalingrad zumindest einen moralischen Sieg errang. Die Ausrufung des totalen Krieges am 18.02.1943 im Sportpalast durch Goebbels war dann in den Augen des nationalsoz. Regimes nur folgerichtig. Das Volk sollte trotz der großen Verluste bei der Stange bleiben.

    Was das Gedenken an die Opfer der Schlacht um Stalingrad betrifft, so sehe ich in Deutschland in der Zukunft schwarz. Die Generation, die das unmittelbar erlebte, stirbt aus und die Nachwachsenden beschäftigen sich in der Regel mit anderen Dingen, Staatlicherseits wird auch nicht viel unternommen, um die Schicksale der Wehrmachtsangehörigen zu klären, die in Russland blieben. Die mal vorhandenen Ansätze sind inzwischen wieder versandet. Nun gut, der Krieg Putins mit der Ukraine macht die Dinge auch nicht einfacher. Trotzdem halte ich es für notwendig, sich gesellschaftlich mit den damaligen Dingen ohne ideologische Scheuklappe auseinanderzusetzen. Aber da habe ich wenig Hoffnung, dass dies erfolgt. Es ist ein schwacher Trost, dass dies wohl in Italien ähnlich gehandhabt wird.

    MfG Wirbelwind

  • Hallo Wirbelwind, es ist traurig. Ich kann die Verbrechen der NS-Zeit verstehen, aber es gibt keinen Grund, die eigenen Vorfahren zu hassen.


    Was mich zum lachen bringt die Deutschen haben sich geirrt und für die nächsten 1000 Jahre werden sie verdammt sein.


    Selbst ein 16-jähriger schüchterner und guter Bauer ist ein Verbrecher. Im Kriegsspiel "Sniper Elite" haben Sie die Wahl, sich mit der Italienischen Mafia gegen die Wehrmacht zu verbünden.


    Zum Beispiel, Niederländische Partisanen griffen Deutsche in jeder Hinsicht an, heute sind sie Sklaven der italienischen und marokkanischen Mafia, der bedroht sogar den König Wilhelm Alexander.


    Jugendliche denken, dass jedes Mittel richtig ist, um Geld zu haben. aber dann kritisieren sie, wer nicht "Nein" zu Hitler gesagt hat.

    Diese Heuchler werden dasselbe für Geld tun und am schlimmsten, wenn wir stattdessen von einer Morddrohung sprechen.


    Mit Respekt, wenn ich frei sprechen kann: seien Sie stolz auf Ihr Land :thumbup:


    Auch wenn Deutschland Verbrechen begangen hat und um Entschuldigung bittet, ist es eine großartige Nation. An wie Italien, Russland oder Amerika, die eigene Verbrechen leugnen.


    Tatsächlich erzählte mir eine Tochter eines von Deutschen getöteten Italieners, dass sich Deutschland heute sehr verändert habe. Sie respektieren die Menschen!


    Deutschland im Jahr 1940 ist derselbe Russe wie Putin. Sie müssen gehorchen. 250.000 Helden starben für ihr Land, angeführt von Kriminellen.


    In Italien gelten Deutsche als Barbaren, Papst Benedikt XVI. wurde mit seinem Deutschen akzent nicht gut aufgenommen, aber wenn man dann einen Menschen für Geld korrumpiert oder tötet, ist das kein barbarenverhalten :cursing: .


    Wer Deutschland hasst, sollte vorher die eigene Nation kritisieren, und es gibt noch Nationen, in denen lebt man in der Logik des Stärkeren, wo es keine Gesetze gibt, wie als Tiere in der Natur, um den Philosophen Thomas Hobbes zu zitieren .



    Gruß


    ITIR89

    Maiora Viribus Audere-Aus eigener Kraft größere Taten wagen, Wahlspruch der Bersaglieri Regiment 3

  • Hallo ITIR89,


    Du sprichst mir aus dem Herzen. Ich kann und will meine Vorfahren für deren Teilnahme am 2, Weltkrieg nicht hassen. Warum? Weil sie in einem verbrecherischen Krieg glaubten ihre Pflicht gegenüber ihrem Vaterland erfüllen zu müssen?

    Nein. Damit möchte ich keinesfalls die im deutschen Namen begangenen Verbrechen relativieren. Das gehört objektiv aufgearbeitet und beim Namen genannt. Allerdings halte ich von Kollektivschuld wenig, da ich keine verbrechen begangen habe und soweit ich es überblicke, meine Eltern und Großeltern auch nicht. Sie haben an A. Hitlers Versprechungen geglaubt und entsprechend dafür bezahlen müssen. Sehr traurig macht mich der sinnlose Tod so vieler Menschen. Nicht nur in der Schlacht um Stalingrad aber auch. Damit beziehe ich die russ. Soldaten, die Zivilisten, Italiener, Rumänen und Kroaten mit ein, die dort und später in den Gefangenenlagern ihr Leben ließen. Nicht alle Jugendlichen sind schlecht, aber ein leider zunehmender Teil davon. Das macht Angst. Die verordnete Dummheit befindet sich leider auf dem Vormarsch. Kriege gibt es immer noch.


    MfG Wirbelwind

  • Ich stimme allem zu, was du sagst, Wirbelwind. Verbrechen sind Verbrechen und was Nazis taten, bleibt. In Sant'Anna di Stazzema sagte zum Beispiel ein befragter mann, er träume immer noch davon, dass die SS ihn jage.


    Primo Levi, Auschwitz-Überlebender, hat sich umgebracht, weil er dachte, er sei schuldig, „am Leben zu sein“.


    Deutschland hat übrigens auch heute noch einige Fehler: Ehrung jüdischer Zeugen, Einteilung der Leidensserien A und B.


    Das Beispiel ist Liliana Segre, Großkreuzerin des BVK, die mit ihrer Familie das jüdische Ghetto verließ und mit gefälschten Papieren entkam.


    Sami Modiano und Edith Bruck haben mit der ganzen jüdischen Gemeinschaft gelitten, ohne ihre Lieben zurückzulassen, und sie wurden mit BVK 1. Klasse ausgezeichnet ... während Auschwitz kein Geld oder keine Medaille als Wert hat.


    Es gilt auch in meiner Familie, wenn die Deutschen alle schlecht wären, wäre ich nicht hier, um mit dir zu sprechen. Deshalb stimme ich zu, dass Kollektivschuld nicht wahr ist.


    Ich könnte auch SS-offizier werden, dort wurden sie schneller befördert als bei der Wehrmacht, aber ich würde lieber zur strafe an die Ostfront geschickt werden, aber ich würde niemals einen unschuldigen Zivilisten oder Juden töten. Diese meine entschlossenheit in Italien wird hart bezahlt, in einer Gesellschaft, in der Opportunismus der Schlüssel ist.


    In Italien hatte ein Soldat des Panzer-Grenadier-Regiments 71 großen Respekt vor den Italienern in Montelanico: Er verstand, was die Sprengung der Stadt als Taktik der verbrannten Erde bedeutete, und schnitt die Drähte durch.


    Pioniere töteten ihn. Zivilisten schmückten sein Grab mit Blumen und besuchten ihn dann noch heute in Pomezia, Obergefreiter Willi Brockmann (Division Falke war eine Division Stalingrad).


    In Stalingrad forderten einige Offiziere auf, Lebensmittel aufzubewahren, die Zivilisten töteten, andere gaben ihnen Essen, weil sie "auf demselben Boot" saßen.


    In Italien kann ich sagen, es ist schlimmer als in Deutschland: Sie fragen im Bundesarchiv nach, weil Sie SS-Vorfahren befürchten, und so weiter (ich habe einmal vor allem nach Unsere Mütter, unsere Väter im Fernsehen gelesen), aber Italienern, insbesondere Jugendlichen, ist es egal, es sind "Boomer" Zeug.


    Kriminelle oder nicht, sie meiden ihre Vorfahren und viele Feldfriedhöfe in Russland sind unter Supermärkten und Parkplätzen.


    Wenn sie wenigstens das Leben für Deutschland geben, können sie Hilfe vom VDK bekommen. Hier lagen auch nach dem Tod Alpini, Bersaglieri, Fanti vergessen.... 1943-2023, nach 80 Jahre Ritirata di Russia (Rückzug aus Russland).



    Gruß


    ITIR89

    Maiora Viribus Audere-Aus eigener Kraft größere Taten wagen, Wahlspruch der Bersaglieri Regiment 3

  • Hallo ITRI89,

    da hat sich bei Dir so einiges angestaut. Es gibt immer solche und die anderen. Wie es dt. Soldaten gab, die ein Gewissen hatten und danach handelten. Selbst auf die Gefahr hin, erschossen zu werden von den eigenen Leuten. Gab es aber unter den Russen auch. Krieg verroht und bringt die schlechten Seiten zum Tragen. Keine Seite ist davon ausgenommen. Irgendwie kann ich ein stückweit nachvollziehen, dass dt. Kriegsgefallenenfriedhöfe in Rußland dem Verfall anfielen. Es waren derer viele und durch die Propaganda durchweg alle Verbrecher, die da lagen. Deshalb ging der sowjet. Staat achtlos damit um. Das Umdenken setzte erst nach dem Zerfall der Sowjetunion ein, doch da war vieles bereits verschwunden. In der gegenwärtigen Situation kann ich mir schlecht vorstellen, dass es zu weiteren Umbettungen von dt. Gefallenen und Herrichtung von Grabstätten kommt. Eher tritt wohl das Gegenteil ein.

    MfG Wirbelwind

  • Hallo Wirbelwind, Stalingrad wurde durch die große Lüge 1914 oder heute noch gemacht.


    Wie Alpino-veteran Mario Rigoni Stern sagte, das positive an jungen Menschen sei, dass sie „nein“ sagen, anstatt zu naiven vergangenen Generationen.


    Es ist auch wahr, dass einfache Menschen auf positive Weise das Herz der Menschen groß gemacht haben.


    Viele Italiener und Deutsche wurden während des Rückzugs im Januar 1943 von russischen Frauen gerettet. Ohne sie verschwanden mehr Söhne, Väter und Brüder im Schnee.


    Goebbels war ein Meister der Lüge, aber heute ist sogar die Wahrheit eine gute Waffe.


    Das gegenmittel dagegen ist die Erinnerung: ich sah einmal auf dem Deutschen Friedhof von Cassino alte menschen, die die Gräber von Deutschen besuchten, die Zivilisten bei einem Luftangriff gerettet hatten, aber sie wurden plötzlich getötet.


    Menschen wie wir sorgen dafür, dass sich die Toten auf einem Friedhof weniger einsam fühlen. In Österreich sucht man zum Beispiel nach Russischen und Deutschen Toten, beide respektvoll bestattet


    Jugendliche aller Nationen haben sie nicht verdient. 2019 tanzte zum Beispiel ein Trap-Sänger in Cassino auf dem Britischen Friedhof und beleidigte schreiende Soldaten und die Königin.


    Wenn es ein Leben nach dem Tod gibt, stelle ich mir vor, dass diese Soldaten das Gefühl hatten, dass ihr Opfer vergeblich war


    Gruß


    ITIR89

    Maiora Viribus Audere-Aus eigener Kraft größere Taten wagen, Wahlspruch der Bersaglieri Regiment 3

  • Lieber Itir,


    sorry aber ich werde deinen Beitrag #207 ein wenig modifizieren. Denke bitte daran, dass die heutige Politik und die dazugehörige eigene Meinung nichts in diesem Forum zu suchen hat.


    Danke für dein Verständnis.


    Gruß

    Antje

    Ich suche Informationen über das:
    Kriegslazarett in Bromberg Zeitraum Januar - Ende Februar 1942 und das
    Kriegslazarett Königsberg Januar 1943. :whistling:

  • Hallo Itir,


    kein Problem. Nur wenn wir das nicht im kleinen Unterbinden, sind die Auswirkungen einfach nicht überschaubar.


    Gruß

    Antje

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  • Hallo Allerseits,


    Abschrift und Bearbeitung!


    467. Aktion Stalingrad - Erstattung von Privatgeldern


    Anträge auf Erstattung von hinterlegten oder sonstigen Privatgeldern der in der Festung Stalingrad verbliebenen Angehörigen der 6. Armee, die durch briefliche Unterlagen nachgewiesen werden, müssen bis spätestens 31.10.1943 bei den Arbeitsstäben Stalingrad vorliegen.


    Später eingehende Anträge können nicht mehr bearbeitet werden.


    Oberkommando des Heeres (Chef Heeres Rüstung u. Befehlshaber des Ersatzheeres), 20.09.1943 - 60 a - H Haush. (V, 3).


    Quelle: Heeres-Verordnungsblatt


    Gruß

    Antje

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  • Hallo Antje,


    danke für diesen Nachweis fürsorglichen Denkens bei den führenden Köpfen!

    Knapp einen Monat Zeit für eine derart wichtige Angelegenheit bezüglich der "Stalingrad-Kämpfer", das ist doch mal vorbildlich!

    Weshalb diese Eile?


    Gruß

    Horst

  • Hallo Horst,


    eine berechtigte Frage, was mich noch mehr interessieren würde, wieso haben sich die hohen Herren erst 9 Monate nach der Schlacht mit solchen Dingen beschäftigt.


    Aber wie immer werden wir diese Frage wohl nicht beantworten können.


    Lg

    Antje

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  • Hallo,

    vorstellbar, dass der Abwicklungsstab ,,Stalingrad" bzw. ,,6.Armee" erst etwas spät seine Tätigkeit aufnahm. Bei Wiki steht was vom Frühjahr 1943, wobei ich mich frage, ob es denn 2 Institutionen gab, die sich mit dererlei befassten. Eine in Potsdam und eine in Rudolfstadt/Saalfeld. Soviele Nachweise wird es nicht gegeben haben. Einiges an Feldpost ging auch durch Abschuss verloren.

    MfG Wirbelwind

  • Hallo Allerseits,


    es folgt die Beantwortung meiner Frage aus Post #129 und ich muss gestehen ich bin entsetzt…


    Gruß

    Antje


    ——


    Der Befehlshaber

    Armee-Abteilung Hollidt

    Ia Nr. 514/43 geheim


    Armee-Hauptquartier, den 25.02.1943


    Angehörige der früheren 6. Armee


    I. Ich habe festgestellt, dass durch die Stützpunkte bzw. Meldeköpfe der Division der 6. Armee zahlreiche Offiziere, Unteroffiziere und Mannschaften unberechtigterweise in die Heimat oder zu den Neuaufstellungsorten in Marsch gesetzt worden sind. Besonders beliebt ist hierbei das Verfahren, dass sich einzelne Leute als „Versprengte“ bei den Stützpunkten melden und sich von dort aus Marschbefehle nach Deutschland oder Frankreich ausstellen lassen.


    II. Es ist ausdrücklicher Befehl, dass die Angehörigen der Division der früheren 6. Armee zunächst nur listenmäßig zu erfassen sind und erst auf besonderen Befehl aus der Front herausgelöst werden dürfen.


    Ich verbiete daher, dass auch nur ein Offizier oder Mann ohne meine Genehmigung nach der Heimat in Marsch gesetzt wird. Ich bitte die Herren Kommandierenden Generale und Divisions-Kommandeure, mit allem Nachdruck dafür zu sorgen, dass die Angehörigen der ehemaligen 6. Armee in der Truppe bleiben und verlange, dass gegen Soldaten, die gegen diesen Befehl verstoßen, ein kriegsgerichtliches Verfahren wegen Fahnenflucht eingeleitet wird.


    III. Ferner befehle ich:


    1. Sämtliche Stützpunkte und Meldeköpfe der Division der früheren 6. Armee (außer 79. und 384. Infanterie-Division) werden mit sofortiger Wirkung aufgelöst:


    a) Das Personal ist zu erfassen und in Einheiten zusammenzustellen. Über Zuführung in die Front folgt Befehl.


    b) Sämtliche Kraftfahrzeuge sind zu beschlagnahmen und an Oberquartiermeister zu übergeben.


    2. Die als Versprengte in Stalino auftretenden Soldaten der ehemaligen 6. Armee sind durch die Frontsammelstelle ebenfalls zu erfassen und in Einheiten zusammenzufassen.


    IV. Mit der Durchführung zu Ziffer III. wird Kampfkommandant von Stalino, Generalleutnant Lehmann, beauftragt.


    Der Befehlshaber


    Hollidt

    General der Infanterie


    Quelle: Nara

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    Kriegslazarett Königsberg Januar 1943. :whistling:

  • Hallo Allerseits,


    ich habe hier noch einen Funkspruch gefunden der für sich spricht….


    Gruß

    Antje


    ——


    Abschrift von Funkspruch Nr. 200


    Absendende Stelle: VIII. Flieger-Korps


    Abgegangen: 30.1.1943, 19.50

    Angekommen: 31.1.1943, 19.11


    An

    Lw. Gr. Kuban


    An VIII. Flieger-Korps zur Weiterleitung an I. Flak-Korps


    Habe in den Kellerruinen das roten Platzes Stalingrad im Donner des feindlichen Feuers die Proklamation unseres Führers vernommen. Sie gab uns Mut und Entschlossenheit für die letzten Stunden des Kampfes um die Trümmer der roten Hochburg an der Wolga. Über uns weht die Hakenkreuzflagge.


    Der Befehl unseres Obersten Befehlshabers wird bis zum Letzten befolgt. Wir gedenken in Treue der Heimat.


    Es lebe der Führer.


    Flak-Rgt. 104


    Rosenfeld

    Oberst


    F.d.R.


    gez.

    Kotucha


    F.d.R.d.A.


    Leutnant


    Quelle: germandocsinrussia

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  • Hallo,

    es ist für mich schon erstaunlich, wie lange die ,,Führergläubigkeit" auch bei höheren Offiziersdienstgraden anhielt. Sie hatten doch auch die Entbehrungen erlitten und sahen das tagtägliche Verenden ihrer Männer. Am 31.01.43 stellte GFM Paulus die Kämpfe ein, Strecker hielt, wie wir wissen, im Nordkessel bis zum 02.02.43 durch, bis er die Kämpfe einstellen ließ. Oberst Rosenfeld hat seinen Ergebenheitsfunksspruch also ganz kurz vor Toresschluss funken lassen.

    MfG Wirbelwind

  • Hallo,

    noch eine kurze Ergänzung zu meinem vorherigen Post. Oberst Lothar Rosenfeld war zuletzt Flugplatzleiter im Stalingrader Kessel. Er gilt seit Januar 43 als vermisst. Nach Lage der Dinge muss das ja nach Abgabe des Funkspruches vom 30.01.1943 passiert sein. In Oberst Selles Aufzeichnungen : Stalingrad: das Schicksal der 6. Armee taucht diese Information auf.

    MfG Wirbelwind

  • Hallo, heute ist der Todestag der 29., 60. und 3.Panzergrenadier Division, der Nordkessel hielt noch!


    Grussen


    ITIR89

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  • Hallo Allerseits,


    ich finde es beeindruckend was wir hier schon alles zusammentragen konnten. Wer weiß ob sich nicht noch mehr finden lässt.


    Grüße

    Antje

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