Über dem Galgen wächst kein Gras

  • Hallo,


    kennt vielleicht jemand von euch das Buch von Oscar Friedrich "Über dem Galgen wächst kein Gras" Das Buch von 1950 behandelt Themen wie: Morde, Brutalität, Grausamkeit... aus dem Urteil im Ärzteprozeß. Gnadengesuche, Rede des letzten Heeres-Sanitätsinspekteur und Chef des Wehrmachts-Sanitätswesens an das Militärtribunal. Wie die "Scheinverfahren" durchgeführt wurden... Der Lügendetektor. Der Fall mit den "Lampenschirmen" aus Menschenhaut.. "Sadismus perverser Hirne..." die Folterungen in Oberursel. Friedich ist wohl gemerkt US-Amerikaner und hat die Siegerjustiz der Allierten Bsp. Fall Peiper durchleuchtet.


    Gruß


    Daniel

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  • Hallo Daniel,


    ich kenne das Buch nicht, würde aber gern, wenn Du es gelesen hast, Deine Meinung dazu hören oder lesen.
    Es gibt doch auch dieses Buch, "Verbrechen an den Soldaten der Deutschen Wehrmacht". Kennst Du das vielleicht auch.
    Mich würde interessoieren, ob man das wissen müsste.
    Die Verbrechen in diesem Krieg waren endlos auf beiden, auf allen Seiten, denke ich nur an Nehmersdorf, wie dort die "Rote Armee" keinerlei Hemmungen bewies.
    Aber dafür darf man niemals alle Soldaten verurteilen, aber schon die Macher (Regierungen, Generalität und Geheimdienste). Der kleine Mann musste immer nur mit. Wennn er nicht wollte, wurde er eingesperrt oder standrechtlich erschossen.
    Welche Wahl hatte man da?


    Gruß
    Kurt

  • Hallo Kurt,
    Ich habe das Buch gelesen, mittlerweile sogar zwei mal. Also es ist sehr sachlich geschrieben und auch mit Querverweisen zu amtlichen Dokumenten, sowohl deutschen auch anglo-amerikanischen. Ich gebe da mal die Sache mit Peipers unzähligen Scheinhinrichtungen als Stichwort an. Oder auch Willkür der Sieger bei allen Leuten die nur irgendeine Uniform trugen. So zum Beispiel einem 61-jährigen Straßenbahnschaffner aus Mainz, der nackt in einem Kühlraum gebracht wurde und dort einige Stunden verbringen musste, bevor man ihn in eine 1x1 Meter große Zelle sperrte.
    Im Gegenzug kann man nütrlich viele Verbrechen der Wehrmacht bzw. besser gesagt einzelner Soldaten nennen. Ich denke da an Dirlewanger, Höß, Barbie oder Eichmann.
    Aber, wie du richtig gesagt hast es sind immer nur einzele oder kleinere Gruppen gewesen, deren Verhalten pauschalisiert wird. Die Uniform macht anonym. Ich sehs bei mir ja auch privat. Es ist nicht immer der Daniel, der Heinz oder sonst wer sondern immer die Feuerwehr oder das DRK. Einer in Uniform tanzt aus der Reihe schon hat eine Organisation den Ruf weg.
    Das Buch "Verbrechen an den Soldaten der Deutschen Wehrmacht" kenne ich leider nicht. Ich werde es mir aber mal anschauen.


    Gruß


    Daniel

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  • Zitat von Daniel;1788


    Im Gegenzug kann man nütrlich viele Verbrechen der Wehrmacht bzw. besser gesagt einzelner Soldaten nennen. Ich denke da an Dirlewanger, Höß, Barbie oder Eichmann.
    Aber, wie du richtig gesagt hast es sind immer nur einzele oder kleinere Gruppen gewesen, deren Verhalten pauschalisiert wird. Die Uniform macht anonym. Ich sehs bei mir ja auch privat. Es ist nicht immer der Daniel, der Heinz oder sonst wer sondern immer die Feuerwehr oder das DRK. Einer in Uniform tanzt aus der Reihe schon hat eine Organisation den Ruf weg.
    Das Buch "Verbrechen an den Soldaten der Deutschen Wehrmacht" kenne ich leider nicht. Ich werde es mir aber mal anschauen.


    Gruß


    Daniel


    Hallo,
    Dirlewanger, Höß, Barbie oder Eichmann hatten nichts mit der Wehrmacht zu tun, da sie Waffen-SS bzw. sonstige SS-Angehörige waren. Und so einzeln oder eine kleine Gruppe waren sie auch nicht. Waffen-SS gab es knapp eine Million und die haben schon im Westfeldzug 1940 munter kriegsgefangene Engländer erschossen, die Wehrmacht hat das in Vinkt und da in der Gegend mit Zivilisten gemacht. Der Kommandobefehl wurde von allen Waffengattungen ausgeführt. Von daher auf Einzelne oder kleinere Gruppierungen zu schliessen ist falsch.
    Gruss
    Rainer

  • Mh wozu gehört denn die SS oder die Waffen-SS? Wem waren die unterstellt? Ich meine doch dem Gesammtkonstrukt Wehrmacht. Ist aber letzten Endes egal. Worauf es ankommt sind die Opfer. Und die dürfen nicht vergessen werden, egal welcher Nationalität, welchen Glaubens oder welcher Überzeugung. Als Zusatz marrokanisch-französische Truppen haben in Freudenstadt? im Breisgau auf gewütet wie die Axt im Walde und das alles unter dem General der in Dien Bien Phu seine Leute verheizt hat.

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