Hallo zusammen, ich suche genauere Informationen über den millitärischen Werdegang meines Großvaters. Die Unterlagen von der WASt liegen mir bereits vor. Hat jemand Infos über Einsätze ,Kämpfe, Orte des Balkanfeldzugs der 5.Kp. Infanterie-Regiment 170(73.ID) vom 17.11.1940 bis 7.4 1941? Laut WASt liegt vor : Einsatzräume Nov.1940/Febr.1941 Frankreich wo?, März 1941 Rumänien wo ?, April 1941 Griechenland wo? Nach Verwundung am 7.4 1941 war er in der 4. Kp. Landesschützen-Btl 806. Weiß jemand wo und was sie bewacht haben? Ab 28.12.1942 2.Marschkompanie Grenadier-Ersatz-Bataillion 42 Standort Bayreuth, laut WASt am 16.7.1943 3.(motorisierte) Kp. Nachschub-Bataillion 573 Einsatzraum Nordrussland.(Darüber liegen keine Informationen der Anghörigen über den Aufenthalt in Russland vor) Ab 8.10.1944 bis 27.11.1944 gleiche Einheit Heeresgruppe C in Italien.Hier ist nur bekannt das er am Gardasee war. In dieser Einheit war er bis 2.4.1945, ab da war er in 6. Kp. Grenadier-Regiment 1035(59ID ) Einsatzraum Rhein. Des weiteren suche ich Info über Kriegslazarett 3/591 (motorisiert) Pazardijk. Kriegslazarett 4/603 (motorisiert) Calimanesti. Für Auskünfte bin ich sehr dankbar. Mit freundlichen Grüßen Franz
Informationen über meinen Großvater
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Hallo Franz,
willkommen hier im Forum. Das Infanterie-Regiment 173. lag nach dem Polenfeldzug im Raum Dillingen-Saarlouis-Völklingen bis zum Frühjahr 1940. Zum Beginn des Frankreichfeldzuges marschierte das Infanterie-Regiment 173 in Luxemburg ein. Die 73. Infanterie-Divsion sollte den Übergang über den Aisnekanal und die Aisne bewerkstellen. Eine einzige Kompanie des Infanterie-Regiments 170 schaffte dies. Der Weg führte das Regiment bis nach Burgund.
Im Februar ging es in Richtung Balkan über Kronstadt und Hermannstadt, in Pitesti, in der rum. Tiefebene war war erstmal Pause. Die weiteren Etappen durch Rumänien und Bulgarien verliefen ruhig. In harten Märschen ging es über die Donau zum Balkangebirge. Der Schipkapass wurde überquert, das Rila- Kloster und Plovdiv lag auf dem Weg bis zur Grenze von Jugoslaweien bei Gorna/Dzumaier. Hier begannen die Kämpfe auf dem Balkan.
März/April 41 befindet sich das Regiment in Griechenland. Im Standartenbefehl der LSSAH v. 24/25.4.41 steht u.a. Die Durchführung der Kapitulation der griech. Armee obliegt der 73.ID.
Teile des 170IR waren hier (Jaoanina) am 27.4. für die Durchschleusung it. Truppen verantwortlich!
Gruß Heinz:)
Quellen: Die Leibstandarte/Lehmann
Fränkische Infanterie/ Kurowski -
Zitat von Heinz;19167
Hallo Franz,
willkommen hier im Forum. Das Infanterie-Regiment 173. lag nach dem Polenfeldzug im Raum Dillingen-Saarlouis-Völklingen bis zum Frühjahr 1940. Zum Beginn des Frankreichfeldzuges marschierte das Infanterie-Regiment 173 in Luxemburg ein. Die 73. Infanterie-Divsion sollte den Übergang über den Aisnekanal und die Aisne bewerkstellen. Eine einzige Kompanie des Infanterie-Regiments 170 schaffte dies. Der Weg führte das Regiment bis nach Burgund.
Im Februar ging es in Richtung Balkan über Kronstadt und Hermannstadt, in Pitesti, in der rum. Tiefebene war war erstmal Pause. Die weiteren Etappen durch Rumänien und Bulgarien verliefen ruhig. In harten Märschen ging es über die Donau zum Balkangebirge. Der Schipkapass wurde überquert, das Rila- Kloster und Plovdiv lag auf dem Weg bis zur Grenze von Jugoslaweien bei Gorna/Dzumaier. Hier begannen die Kämpfe auf dem Balkan.
März/April 41 befindet sich das Regiment in Griechenland. Im Standartenbefehl der LSSAH v. 24/25.4.41 steht u.a. Die Durchführung der Kapitulation der griech. Armee obliegt der 73.ID.
Teile des 170IR waren hier (Jaoanina) am 27.4. für die Durchschleusung it. Truppen verantwortlich!
Gruß Heinz:)
Quellen: Die Leibstandarte/Lehmann
Fränkische Infanterie/ KurowskiHallo Heinz,
Vielen Dank für die Infos!!
Gruß Franz -
Hallo Franz,
bei diesen Seitenbetreiber solltest du gut aufgehoben sein mit den Fragen zu den Kriegslazaretts.
http://www.genealogie-fritsche.de/kriegslazarett_3-591.htm
Gruß Heinz:) -
Hallo Franz,
am 2.04.1945 wurde die 12. Volks-Grenadier-Division herausgezogen, so dass die 59. Infanterie-Division den Sieg-Abschnitt bis Wissen ausschließlich übernehmen mußte. Diese Abschnittsgrenze wurde im Verlauf der Kämpfe (04.04) wieder an die alte Stelle verlegt. (Bahnlinie Freudenberg-Betzdorf) , so dass der rechte Nachbar die 62. Volks-Grenadier-Division wurde.
Weiteres folgt sofern gewünscht.
Gruß
MichaelPS: Quelle: 59. Infanterie-Division Eigenverlag unbekannt
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Hallo Michael,
Vielen Dank für die Auskünfte!:)
Über weitere Infos würde ich mich sehr freuen.
Ich bin dankbar über alles was Sie mir mitteilen können.
freundlichste Grüße
Franz -
Zitat von Heinz;19208
Hallo Franz,
bei diesen Seitenbetreiber solltest du gut aufgehoben sein mit den Fragen zu den Kriegslazaretts.
http://www.genealogie-fritsche.de/kriegslazarett_3-591.htm
Gruß Heinz:)Besten Dank für den Link:)
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Hallo Franz,
anbei ein paar weitere Passagen aus der oben genannten Chronik:
Die dünne Sicherungslinie südlich der Sieg wurde sehr bald zurückgedrängt. Die anhaltenden Kämpfe entspannten sich jedoch in der Zeit vom 31.03-03.04.
Die Kämpfe um die Sieg zogen sich verhältnismäßig lange hin. Erschwert wurde die Kriegsführung jedoch durch das waldreiche und bergige Gelände, dass dem Gegner wiederum das Einsickern in die eigenen Linien ermöglichte.
Es gelang ihm, in der Gegend um Wissen und ostwärts am 2. oder 3.4. die Sieg zu überschreiten und nach Norden und Nordosten vorzudringen. Ebenso ging Siegen nach Zurückwerfen der Volkssturm-Btl. am 01. oder 04.04.1945 gänzlich verloren.
Durch den Verlust des Süd- und des Ostteils von Siegen wurde die Lage des linken Flügels zunehmend bedroht. Der Gegner hatte auch am 01.04. die Sieg bei Ndr. Schelden und nordwestlich davon überschritten. Im Anschuß erfolgte durch den Gegener die Einnahme von Gosenbach und Achenbach.
weiteres folgt...........
Gruß
Michael -
Zitat von Franz M;19166
Hallo zusammen, ich suche genauere Informationen über den millitärischen Werdegang meines Großvaters. Die Unterlagen von der WASt liegen mir bereits vor. Hat jemand Infos über Einsätze ,Kämpfe, Orte des Balkanfeldzugs der 5.Kp. Infanterie-Regiment 170(73.ID) vom 17.11.1940 bis 7.4 1941? Laut WASt liegt vor : Einsatzräume Nov.1940/Febr.1941 Frankreich wo?, März 1941 Rumänien wo ?, April 1941 Griechenland wo? Nach Verwundung am 7.4 1941 war er in der 4. Kp. Landesschützen-Btl 806. Weiß jemand wo und was sie bewacht haben? Ab 28.12.1942 2.Marschkompanie Grenadier-Ersatz-Bataillion 42 Standort Bayreuth, laut WASt am 16.7.1943 3.(motorisierte) Kp. Nachschub-Bataillion 573 Einsatzraum Nordrussland.(Darüber liegen keine Informationen der Anghörigen über den Aufenthalt in Russland vor) Ab 8.10.1944 bis 27.11.1944 gleiche Einheit Heeresgruppe C in Italien.Hier ist nur bekannt das er am Gardasee war. In dieser Einheit war er bis 2.4.1945, ab da war er in 6. Kp. Grenadier-Regiment 1035(59ID ) Einsatzraum Rhein. Des weiteren suche ich Info über Kriegslazarett 3/591 (motorisiert) Pazardijk. Kriegslazarett 4/603 (motorisiert) Calimanesti. Für Auskünfte bin ich sehr dankbar. Mit freundlichen Grüßen Franz
Anhang:
Könnte man evtl. etwas mittels der Erkennungsmarken über den Verlauf bzw. Werdegang herausfinden?:
1. Erkennungsmarke: -698- 2./inf.Ers.Btl. 55
2. Erkennungsmarke (erhalten nach Verlust der Ersten): -105-3.Nachsch.Kp. (tmot) 573 -
Zitat von Wehrmachtlexikon;19258
Hallo Franz,
anbei ein paar weitere Passagen aus der oben genannten Chronik:
Die dünne Sicherungslinie südlich der Sieg wurde sehr bald zurückgedrängt. Die anhaltenden Kämpfe entspannten sich jedoch in der Zeit vom 31.03-03.04.
Die Kämpfe um die Sieg zogen sich verhältnismäßig lange hin. Erschwert wurde die Kriegsführung jedoch durch das waldreiche und bergige Gelände, dass dem Gegner wiederum das Einsickern in die eigenen Linien ermöglichte.
Es gelang ihm, in der Gegend um Wissen und ostwärts am 2. oder 3.4. die Sieg zu überschreiten und nach Norden und Nordosten vorzudringen. Ebenso ging Siegen nach Zurückwerfen der Volkssturm-Btl. am 01. oder 04.04.1945 gänzlich verloren.
Durch den Verlust des Süd- und des Ostteils von Siegen wurde die Lage des linken Flügels zunehmend bedroht. Der Gegner hatte auch am 01.04. die Sieg bei Ndr. Schelden und nordwestlich davon überschritten. Im Anschuß erfolgte durch den Gegener die Einnahme von Gosenbach und Achenbach.
weiteres folgt...........
Gruß
MichaelHallo Michael,:)
Besten Dank für die Info
Habe noch etwas zum ersten Artikel hinzugefügt.
Gruß Franz -
Hallo Franz,
auf die schnelle habe ich nur die Standardinformationen zur 1. EKM
http://www.lexikon-der-wehrmac…fErsBat/InfErsBat55-R.htm
Bei der Kompanie muß ich mal in Ruhe nachschauen.
Gruß
Michael -
Hallo Franz,
anbei ein paar weitere Passagen aus der oben genannten Chronik:
Am 3.4. wurde die herausgezogene 12. Volksgrenadier-Division zur Wiedereinnahme des Brückenkopfes südwestlich Siegen angesetzt. Im Zuge dieses Angriffes gelang es, die Dörfer Gosenbach, Achenbach und Ndr. Schelden wieder unter dt. Kontrolle zu bringen.
Danach erfolgte auch noch die Wiedereinnahme der Frontlinie an der Sieg bis Betzdorf.
Am 5.4. gelang es den Amis im N und NO von Siegen bis an die Bahnlinie Dreisbach - Ob. Netphen vorzustoßen und im Westen von Siegen am 6.4 die Gegend Trupbach-Seelbach zu nehmen. Immer gedrängt vom Gegner, ging die eingesetzte Truppe zurück.
Es waren jedoch kaum noch kampfkräftige Truppen vorhanden.
Weiteres folgt...........
Gruß
Michael -
Zitat von Wehrmachtlexikon;19290
Hallo Franz,
anbei ein paar weitere Passagen aus der oben genannten Chronik:
Am 3.4. wurde die herausgezogene 12. Volksgrenadier-Division zur Wiedereinnahme des Brückenkopfes südwestlich Siegen angesetzt. Im Zuge dieses Angriffes gelang es, die Dörfer Gosenbach, Achenbach und Ndr. Schelden wieder unter dt. Kontrolle zu bringen.
Danach erfolgte auch noch die Wiedereinnahme der Frontlinie an der Sieg bis Betzdorf.
Am 5.4. gelang es den Amis im N und NO von Siegen bis an die Bahnlinie Dreisbach - Ob. Netphen vorzustoßen und im Westen von Siegen am 6.4 die Gegend Trupbach-Seelbach zu nehmen. Immer gedrängt vom Gegner, ging die eingesetzte Truppe zurück.
Es waren jedoch kaum noch kampfkräftige Truppen vorhanden.
Weiteres folgt...........
Gruß
Michael
Danke Michael für deine Bemühungen -
Hallo Franz,
habe dir mal auf die Schnelle zwei Karten zur 73.ID gebastelt. Der Aufenthaltsraum der Division war im Zeitraum 7.-9.April 41 süd./östl. von Skopje.
Gruß Heinz:)
Quelle: Googl Maps -
Zitat von Heinz;19321
Hallo Franz,
habe dir mal auf die Schnelle zwei Karten zur 73.ID gebastelt. Der Aufenthaltsraum der Division war im Zeitraum 7.-9.April 41 süd./östl. von Skopje.
Gruß Heinz:)
Quelle: Googl Maps
Danke Heinz Freu mich sehr über die Karten. -
Zitat von Wehrmachtlexikon;19288
Hallo Franz,
auf die schnelle habe ich nur die Standardinformationen zur 1. EKM
http://www.lexikon-der-wehrmac…fErsBat/InfErsBat55-R.htm
Bei der Kompanie muß ich mal in Ruhe nachschauen.
Gruß
Michael
Danke Michael:)
Gruß Franz -
Hallo Franz,
es freut mich zu sehen, dass ich dir offensichtlich etwas helfen kann. Sobald ich wieder etwas mehr Luft habe, geht es hier auch gleich weiter.
Gruß
Michael -
Zitat von Wehrmachtlexikon;19326
Hallo Franz,
es freut mich zu sehen, dass ich dir offensichtlich etwas helfen kann. Sobald ich wieder etwas mehr Luft habe, geht es hier auch gleich weiter.
Gruß
MichaelDanke Michael für deine Bemühungen,
und deine Hilfe:D
Gruß
Franz -
Hallo Franz,
anbei ein paar weitere Passagen aus der oben genannten Chronik:
So drang der Ami immer weiter nach Westen und Norden vor. Der befohlene Gegenangriff auf Freudenberg (diese Ortschaft war am 7.4 an den Gegner verloren gegangen) wurde wegen fehlenden Kräften ausgesetzt. Die Ortschaft wurde lediglich im Norden abgeriegelt.
Alle zur Verfügung stehenden Kräfte wurde zu diesem Zeitpunkt in den Kampf geworfen, da keine Reserven mehr vorhanden waren. Ein mit Hilfe des Feld-Ersatz Btl. zusammengestelltes Bataillon wurde zudem noch am 7.4. an den rechten Nachbarn abgegeben.
Am 8.4. traf ein Befehl im Gefechtstand der Division ein mit der Anweisung, zunächst nur mit dem Stab unter Abgabe des Abschnittes westlich Siegen an die 62. Volksgrenadier-Division die Front zwischen Triosdorf und Wissen zu übernehmen. Die noch verbleibenden Teile der Division sollten nach Herauslösen nachgeführt werden. Diese Kampfhandlungen zogen sich bis zum 8.4. hin.
Gruß
Michaelweiteres folgt.....
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Zitat von Wehrmachtlexikon;19348
Triosdorf und Wissen zu übernehmen.
Hallo Michael,
der Ort heisst Troisdorf...bin heute zufällig dort durchgefahren:)
Gruß
Martin