Hallo Wirbelwind,

Zitat von wirbelwind

Ob es weitere Treffen zwischen Rommel und von Manstein gab, weiß ich nicht. Gerade auch, nachdem Manstein von Hitler in die Führerreserve versetzt worden war.

es wäre ja eigentlich naheliegend, dass Rommel bei diesem Treffen auch dabei gewesen ist:

Bereits am 27. Januar 1944 hatte Manstein Hitler bei einem Treffen der Feldmarschälle in der Wolfsschanze mit dem Einwurf provoziert, dass unbedingter Gehorsam und Loyalität Hitler gegenüber selbstverständlich sei.

weiterlesen unter:

https://de.wikipedia.org/wiki/…mit_Hitler_und_Entlassung

Gruß

Michael

Hallo Michael,

für mich stellt sich die Frage, warum Hitler diese Bemerkung Mansteins so provozierend fand. Er drückte doch damit aus, was Hitler einforderte. Gut, im Vorfeld hatte Manstein bereits manchen Strauß mit Hitler ausgefochten. Gerade auch, was die Vorgänge um die 6. Armee in und um Stalingrad betraf. Anderseits hatte Manstein die Dinge so gestaltet, dass der notwendige Rückzug der Heeresgruppe A aus dem Kaukasus nicht mit dem Zusammenbruch der Ostfront zu diesem Zeitpunkt endete. Im gleichen Licht ist seine Rochade bei Charkow März 43 zu sehen. Auf eine vermeintliche Niederlage folgte die Zurückeroberung von Charkow. Damit trat erst einmal eine weitere Stabilisierung ein.

Die Versetzung von Manstein in die Führerreserve erfolgte am 30.März 1944, nachdem er in der Kesselschlacht von Kamenez-Podolsk den erfolgreichen Rückzug der eingeschlossenen 1. Panzerarmee ermöglicht hatte. damit endete die militärische Karriere Mansteins im Deutschen Reich. Hitler hatte sich gerächt.

MfG Wirbelwind

Hallo Wirbelwind,

Zitat von wirbelwind

für mich stellt sich die Frage, warum Hitler diese Bemerkung Mansteins so provozierend fand. Er drückte doch damit aus, was Hitler einforderte.

eine gute und berechtige Frage, die ich leider auch nicht beantworten kann, ein inhaltlicher Fehler bei Wikipedia?

Gruß

Michael

Hallo zusammen,

Zitat von Wehrmachtlexikon

"Im Juli 1944 sprach Rommel Dietrich an und fragte: Mit wem geht ihr, wenn ich hier Schluss mache? Dietrich antwortete: ,Sie sind unser Oberbefehlshaber, wir gehen mit Ihnen!' Rommel erwähnte dieses Gespräch vor seinem Tod mehrmals im Familienkreise." Frau Lucie Rommel und Sohn Manfred "bestätigen Dietrich diese Äußerung Rommels durch eine eidesstattliche Erklärung" im Mai 1950.

das angefügte Bild erschien am 20 Juli 1944. Vielleicht war es ja sogar das besagte Gespräch

Quelle: Illustrierter Beobachter

Gruß

Michael

Hallo,

um nochmal auf die Posts # 42+43 kurz zurück zu kommen. Es kann schon sein, dass Wiki da etwas anderes dargestellt hat, als das, was tatsächlich geschah. Da bin ich ganz bei Michael. Genauso gut, kann es sein, dass Manstein sich tatsächlich so äußerte, aber der Tonfall Hitler auf die Palme brachte. Der Generalfeldmarschall konnte wohl im Tonfall sehr belehrend wirken.

Vor längerer Zeit habe ich in einem Aufsatz gelesen, dass Rommel und von Kluge bereit waren, unter der Ägide von Manstein zu arbeiten. Dazu kam es aufgrund der Ereignisse nicht mehr. Manstein wurde am 30. März 1944 kaltgestellt. Rommel und von Kluge fielen den Säuberungen nach dem missglückten Anschlag auf Hitler zum Opfer.

Es gibt ja den Nachweis, dass Dietrich und Rommel über die Beendigung des Krieges an der Westfront sprachen. Dabei betonte Dietrich Rommel folgen zu wollen. Kann mir aber schlecht vorstellen, dass es nicht doch zu Unruhen unter den Verbänden der Waffen-SS gekommen wäre. Neben Hitler, Himmler und anderen hohen Nazibonzen waren auch weitere Leute aus dem Sicherheitsapparat kaltzustellen. Ob der Plan Rommels Erfolg gehabt hätte bleibt spekulativ.

MfG Wirbelwind

Hallo Wirbelwind,

Zitat von wirbelwind

Kann mir aber schlecht vorstellen, dass es nicht doch zu Unruhen unter den Verbänden der Waffen-SS gekommen wäre. Neben Hitler, Himmler und anderen hohen Nazibonzen waren auch weitere Leute aus dem Sicherheitsapparat kaltzustellen. Ob der Plan Rommels Erfolg gehabt hätte bleibt spekulativ.

da bin ich ganz deiner Meinung.

Gruß

Michael