Walter Oskar Neugebauer, Oberleutnant

  • Hallo zusammen,


    ich habe einen interessanten Bericht über die Kämpfe in meinem Heimatort gelesen und bin dabei auf den oben genannten Oberleutnant Walter Oskar Neugebauer gestoßen. Dieser leitete als vorgeschobener Beobachter des Artillerie-Regiments 12 die artilleristische Abwehr der amerikanischen Angriffe auf den Westwall in Stolberg. Für diese Tat erhielt Neugebauer am 16.10.1944 das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes.


    Aber lest selbst.


    18. September 1944: Nach dreitägiger Zugfahrt aus dem Osten erreichte die IV. Batterie des Art. Rgts. 12 den Ausladebahnhof in Elsdorf. Zu meiner Batterie gehörten 140 Pferde. Jede der vier 15-cm Feldhaubitzen wurde in zwei Lasten mit 12 Pferden gefahren. Pferde und Geschütze wurden entladen.


    In Elsdorf herrschte absolute Ruhe, von Krieg keine Spur. Lediglich amerikanische Lightnings waren in der Luft.

    Nachdem Pferde getränkt und gefüttert waren zog die Batterie in einer Marschlänge von weit über einem Kilometer unter ständiger Gefahr von Tieffliegerangriffen am Tag von Elsdorf nach Eschweiler.


    Kurz vor der Dunkelheit wurden die Geschütze an einem Hinterhang der Autobahn Eschweiler-Aachen auf Höhe Eschweiler-Röhe in Stellung gebracht. Der Rest der Batterie wurde nach Hehlrath in die Protzenstellung gebracht.

    Am Rande von Eschweiler wurde in einem alten Natursteinhaus die Kommandozentrale des Batterieoffiziers eingerichtet, da der amerikanische Beschuss schon sehr nahe war.


    Gegen 22 Uhr brach ich mit zwei Funkern, einem MG-Schützen und einem Melder, in Richtung Stolberg auf, um die Lage dort zu erkunden. Das Gelände dort war mir unbekannt. Nach der Kartenlage stellte ich fest, dass es zwischen Eschweiler und Stolberg eine markante Erhohung gab, den Donnerberg. Ich beschloss, dort in der Nacht Stellung zubeziehen, den nächsten Tag abzuwarten, um dann eine geeignete Beobachtungsstelle zu suchen. Dauernder amerikanischer Artilleriebeschuss auf die Straßen erschwerte den Marsch zum Donnerberg, einer meiner Leute wurde dabei verwundet.


    19. September 1944: Am mächsten Morgen erkannte ich die strategisch wertvolle Lage des Donnerberges mit einer Sicht bis 14 Kilometer. Gleichzeitig fand ich eine kleine Siedlung vor. Durch Zivilisten dort wurden wir auf den Westwallbunker mit der Nr. 708, ein Bunker für Artilleribeobachter, aufmerksam gemacht, den wir bezogen. Der Bunker lag am abfallenden südlichen Siedlungsrand mit vollkommen freiem Blick von Ost bis West -eine perfekte Stellung für einen Artilleristen. Der Bunker war in die Erdeeingelassen. Nach Osten hin lag der Eingang mit einer drei Meter hohen Böschung und einer breiten Schießscharte, aus der man aber nur drei Meter weit schießen konnte, also nutzlos. Der Bunker war erst aus kürzeste Entfernung zu erkennen. Dieser hatte links oben eine in den Beton eingelassenen, ca. 1 m² großen Stand mit rückwärtiger dicker Panzertür. Dort baute ich mein Scherenfernrohr ein. Die Bunker des Westwalls waren durch das Westwallfernmeldenetz miteinander verbunden.

    Im Bunker gab es drei schwarze Kästen, ohne jede Beschriftung. Ich gab meinem Telefonisten den Auftrag, mit dem Feldtelefon eine Verbindung herzustellen.


    Gleichzeitig begann ich mit einer Parallelschießtabelle ein Geschütz meiner Batterie nach dem anderen auf die markantesten Geländepunkte einzuschießen. Mir wurde gemeldet, dass die ganze Abteilung feuerbereit sei. Zwei Stunden später kam vom Regiment die Meldung, dass auch alle leichten 10,5-cm Haubitzen feuerbereit seien. Vom Divisionskommandeur Oberst Engel bekam ich den Befehl, die Stellung nicht zu verlassen. Da wurde mir klar, dass wir der einzige Vorposten der ganzen Division waren, der überhaupt sehen konnte, was an der Frontlinie los war. Damit begann eine Woche, die ich und keiner meiner vier Soldaten jemals vergessen würden.


    Meine größte Sorge war, dass die Funkverbindung nicht aufrecht erhalten werden könnte, um das Artilleriefeuer zu leiten. So war es inzwischen später Nachmittag geworden. Alle Daten der von mir eingeschossenen Zielpunkte waren an die Abteilungen weitergegeben worden und so ließ ich erst einmal eine Batterie nach der anderen Probeschüsse abgeben, die ich dann im Groben korrigieren konnte. Von meinem Beobachtungsstand konnte ich volle Straßen mit marschierenden Kolonnen, Panzern, LkW, Mannschaftstransportwagen und Tankfahrzeugen.


    Sie bewegten sich Wie auf dem Exerzierplatz in einer Entfernung zwischen 500 Metern und 10 Kilometern. Diese warteten wohl auf Nachschub, besonders Munition. Hinter mir standen drei Batterien 15 cm und neun Batterien 10,5 cm, mit zusammen 48 Rohren. Mit diesen haben wir eine halbe Stunde auf die Amerikaner geschossen, sodass alles, was ich vorher gesehen hatte, wie vom Erdboden verschwunden war. Der vorgeschoben Beobachter meiner Batterie Oberleutnant Floto, der eingesetzt war,um die Angriffe auf Stolberg abzuwehren, geriet schon zwei Stunden Kriegsgefangenschaft.


    Seine letzte Meldung per Funk war: "Muss Nahverteidigung organisieren - Schalte aus - Ende" In der Nacht gebracht wurde und in die deutschen Feuerstellung Munition gebracht und die Stellungen weiter ausgebaut. Ich begab mich in der Nacht mit meinem jüngsten Soldaten auf eine Erkundung der Umgebung. Wir führten zwei Panzerfäuste mit. Nach kurzer Zeit fuhren 6 Sherman-Panzer in unserer Nähe vorbei, ich schoss den letzten mit der Panzerfaust ab. Die anderen drehten zum Schutz des abgeschossenen Panzers. Ich schoss noch einen weiteren Panzer ab und die restlichen Panzer zogen sich zurück.

    Aus einem der abgeschossenen Panzer holten wir Verpflegungssäcke, dabei waren auch Zigaretten, ganze Stangen Lucky Strike und Chesterfield, die von uns vorher noch keiner gesehen hatte.


    Gegen drei Uhr nachts konnte unser Funker tatsächlich eine Verbindung über das Fernmeldeamt Düren zum Gefechtsstand herstellen. Nach einer kurzen Beschreibung des Hauses, wo der Batterieoffizier saß, konnte das ,Fräulein vom Amt" eine Verbindung herstellen.


    20. September 1944: In der Nacht hatten die drei Infanterie-Regimenter der 12.Inf.Div.ausgeladen und waren rechts und links hinter uns versetzt, von den Amerikanern wohl unbemerkt, in Stellung gegangen. Zwischen diesen und uns lagen zwei Kilometer Niemandsland und am Telefon saß nur noch mein Abteilungskommandeur als Gesprächspartner. Auftrag war es, ein neue Front aufzubauen, damit die Amerikaner nicht in wenigen Tagen in KöIn stehen würden. Ich ließ meine Batterie auf meine Position einschießen, da ich mit einem amerikanischen Angriff rechnete und den Beschuss zum Eigenschutz brauchte. Bei diesem Einschießen waren wir im Bunker, Türen und Scharten geschlossen. Ich vermutete, dass die Amerikaner bald meine Beobachtungsstelle erkennen würden und dann alles daransetzen würden, diese auszuschalten. Meine Batterie hätte ich dann nur noch zum Eigenschutz eingesetzt. Die Batterie war feuerbereit und konnte sehr schnell das Feuer eröffnen.

    Am Morgen war strahlender Sonnenschein. Vor mir lagen die amerikanischen Einheiten, zum Teil auf dem Marsch, zum Teil rastend. Über allem lag, neben einigen Aufklärungsflugzeugen, eine mehr oder weniger unklare Ruhe vor dem Sturm.

    Um 6.30 Uhr ging es los: Neben dem Art. Rgt. 12 unterstellte man mir bis zum Mittag eine Abteilung 21-cm Mörser, zwei Abteilungen 10,5-cm Kanonen und den größten Teil der benachbarten Artillerie-Regimenter. Bis zum Abend waren dies an die 200 Rohre.


    Diese haben dann ohne Pause den gesamten Aufmarsch der 3. US-Pz. Div. beschossen und durcheinandergebracht. Überall brennende Fahrzeuge, Panzer und unpassierbare Straßen. Durch diese starke Artilleriemassierung gelang es der Infanterie rechts und links von uns bis auf die Höhen vor Stolberg vorzurücken. Der amerikanische Gegenbeschuss war gewaltig, die Amerikaner besaßen eine hervorragende Artillerieaufklärung, einmal durch die Beobachtungsflugzeuge und zum anderen durch sehr gute Schallmessgeräte.


    Während des ganzen Tages gab es starke amerikanische Panzerangriffe von Hammerberg gegen Duffenter am Rande des Donnerbergs, mit dem Ziel der Umfassung des Donnerbergs. Überreste von Infanterieeinheiten der 9. Pz. Div. sowie Einheiten des Füs. Rgts. 27, die vor uns im Einsatz waren, wurden völlig zerstreut und zogen sich zurück. Die amerikanischen Panzer machten eine regelrechte Treibjagt mit ihnen, auch mit Hilfe von Leuchtspurmunition. Am späten Nachmittag wurde ein konzentrierter Panzerangriff gegen den Bunker Nr. 708 geführt, gleichzeitig griffen schwache amerikanische Infanteriekräfte von Westen her den Bunker an.


    Zu diesem Zeitpunkt war kein einziger deutscher Infanterist mehr auf dem Donnerberg. Der Bunker Nr. 708 war mit einem Offizier, einem Unteroffizier und einem Gefreiten besetzt. Der benachbarte Bunker Nr. 730 beherbergte drei Männer der 12. Batterie des Art. Rgts. 12. Durch das konzentrierte Feuer aller neun Batterien des Art. Rgts. 12 auf meine Position wurden die Angriffe abgewehrt. Ein angreifender amerikanischer Panzer wurde durch einen direkten Treffer zerstört, nachfolgende Infanterie zog sich unter dem Eindruck des Bombardements zurück. Bei Einbruch der Nacht zogen sich die restlichen amerikanischen Truppen zurück.


    21. September 1944: Zur besseren Beobachtung zog ich in den Bunker Nr. 730, während eine Panzerjägerbesatzung, bestehend aus einem Unteroffizier und zwei Gefreiten, im Bunker Nr. 708 blieb. Den ganzen Vormittag lang legten die Amerikaner Trommelfeuer auf den Donnerberg, wobei sie insbesondere 21-cm Batterien verwendeten. Gegen 14 Uhr fuhren etwas 20 Shermans und 10 mit Infanterie besetzte Schützenpanzerwagen mit hoher Geschwindigkeit in Richtung Siedlung Donnerberg.

    Wirliessen die Panzer auf 50 Meter an den Bunker heran und forderten Artilleriefeuer auf die eigene Position und den Bunker an.


    Die ganze Umgebung wurde derart zum Inferno, dass wir im Bunker kaum noch Luft bekame und die einschläge in unmittelbarer Umgebung auch physisch auf uns wirkten. Ab und zu musste ich hinausschauen, um zu sehen, wie die Lage war. Bei dem Angriff schaffte ich es, zwei der Pan zer mit Blendmunition zu stoppen, unmittelbar danach zwang mich aber ein dritter Panzer durch schweres Feuer in Deckung. Nach einer kurzen Zeit konnten die beiden geblendeten Panzer weiterfahren. Vom starken Beschuss abgeschreckt, zogen sich die Panzer etwa 30 Minuten später mit hoher Geschwindigkeit zurück, nachdem sie den Kampfraum meines Bunkers mit konzentriertem Feuer aus einer Entfernung von etwa 50 Metern zerstörten. Um uns herum standen brennende Panzer, überall lagen Verwundete und Tote. Keine 100 Meter von uns entfernt bargen amerikanische Sanitäter in dem Feuerpausen Verwundete. In dem frühen Abendstunden lag wieder schweres und langanhaltende Artilleriefeuer auf dem Donnerberg. Gegen 23 Uhr, in völliger Dunkelheit, erfolgte mit etwa 20 Panzern mit aufgesessener Infanterie wieder ein überraschender amerikanischer Vorstoß auf den Donnerberg. Ich schaffte es, zwei Panzer innerhalb kürzester Zeit mit einer Panzerfaust zuzerstören. Die übrigen Panzer zogen sich schnell wieder zurück.


    22. September 1944: Bei Tagesanbruch lag erneut schweres und langanhaltenden Feuer auf dem Donnerberg. Ein deutscher Panther näherte sich zur Unterstützung und wurde in unmittelbarer Nähe des Bunkers abgeschossen. Die Besatzung fand Schutz im Bunker. Bei dessen Verteidigung am 24. September kam die Hälfte der Besatzung ums Leben, während die anderen es schafften, sich zu ihrer Einheit wieder durchzuschlagen. Morgens um 11 Uhr standen plötzlich zwei Panzer keine 15 Meter von unserem Bunker entfernt und suchten unseren im Boden versteckten Bunker.


    Im Bunker herrschten Temperaturen um 30 Grad, kaum Lüftung, ich trug nur ein Hemd. Ich griff die letzte Panzerfaust und sprang aus dem Bunker die Böschung hinauf. Die Panzer standen in einem Hohlweg. Ich feuerte auf den am nächsten stehenden Panzer, hielt die Panzerfaust aber zu hoch, das Geschoss schlug mitten zwischen die Fensterkreuze des dahinter stehenden Hauses ein. Dieses brach auf einen Schlag in sich zusammen und begrub beide Panzer unter Tonnen von Geröll.

    Am Nachmittag kam es zu einem erneuten konzentrierten Angriff der Amerikaner, in der Stärke von 2 Kompanien auf Halbkettenfahrzeugen, unterstützt von 5 Sherman Panzern. Vier der amerikanischen Soldaten schafften es, auf das Bunkerdach zu gelangen, wobei einer von ihnen aus nächster Nähe getötet wurde.


    Die drei anderen wurden durch Handgranaten verwundet und zogen sich zurück. Gleichzeitig wurde der gesamte Angriff durch Beschuss der schweren deutschen Artillerie gestoppt. Als amerikanische Ambulanzfahrzeuge auftauchten, wurde das Feuer eingestellt und der Angriff endete mit dem Bergen der Verwundeten und Toten, von denen einige etwa 50 Meter vom Bunker entfernt lagen.


    23. September 1944: Am Morgen lag wieder heftiges Trommelfeuer auf unserem Bunker, diesmal auch mit schweren Kalibern. Gleichzeitig versuchten mehr als 20 Jagdbomber, den Bunker zu bombardieren, dies hatte keinen Erfolg. Ein Aufklärer hatte vorher eine Markierung abgeworfen. Der ganze Bunker wackelte. Die Amerikaner hatten die Abwehrtaktik zum Schutz der Bunker erkannt. Gegen 16 Uhr stürmte ein starker amerikanischer Stoßtrupp, unterstützt durch Panzerfeuer auf den Bunker zu. Gleichzeitig wurden die deutschen Feuerstellungen in Eschweiler bombardiert. Obwohl die Feuerstellungen schwer getroffen wurden, konnten einzelne Geschütze noch feuern. Am nächsten Tag waren fast alle Geschütze wieder einsatzbereit. Die Panzer standen im Halbkreis etwa 200 Meter vom Bunker entfernt. Die Infanterie versuchte unter anderem mit Flammenwerfern den Bunker auszuschalten.


    Dieser Angriff wurde auch durch Feuer des Art. Rgts. 12 auf die eigene Stellung, den Bunker, abgewiesen. Etwa 10 km hinter uns, in Hehlrath, standen meine 140 Pferde in Scheunen. Die Munition für das Tag und Nacht anhaltende Feuer wurde mit Pferdewagen, hauptsächlich vom Bahnhof Düren und fast nur nachts, herangefahren. Dies erfolgte unter hohen Verlusten an Menschen und Pferden, da die Amerikaner die Straßen stark unter Feuer nahmen. Mein einziger Kradfahrer, der eine Zigarette rauchte, wurde vor dem Batteriegefechtsstand durch einen Splitter getötet. Mit einem Pferdewagen haben wir zweimal nachts Verpflegung erhalten. Ernüchternd für mich war, dass die Amerikaner regelmäßig ihre Wasche wechseln konnten und satt aussahen, wir dagegen hatten keine Wechselwäsche und meist Kohldampf.


    24. September 1944: Ein Zug des Füs. Rgts. 27 wurde uns nachts als Infanterieverstärkung unterstellt. Gegen 10 Uhr griffen zwei amerikanische Überfallkommandos erneut die Bunker Nr. 730 und Nr. 708 an. Während dieses Angriffs fiel etwa die Hälfte des Verstärkungszuges der Infanterie aus, der Rest wurde von mir in die Bunker gebracht. Bunker Nr. 730 wurde durch Artilleriefeuer auf die eigene Position wieder freigekämpft.


    Die Besatzung des Bunkers Nr. 708 hingegen wurde etwa 9 Stunden lang von den Amerikanern umzingelt. Amerikanische Infanterie und ein Panzer hatten es geschafft, sich bis an den Bunker heranzuarbeiten und lagen nur 15 Meter entfernt. Unteroffizier Fich hielt die Tür mit bloßen Händen geschlossen. Während der ganzen Zeit hatten wir telefonischen Kontakt zu unseren Geschützstellungen des Art. Rgts. 12 bei Eschweiler. Gegen Abend gelang es, den Bunker Nr. 708 wieder frei zu kämpfen. Der amerikanische Panzer dort wurde abgeschossen. Von diesem Zeitpunkt an war der Donnerberg bis Mitte November 1944 in deutscher Hand.


    Ergänzung:

    Ein in der Nahe des Bunkers wohnender Zivilist hatte noch tagelang ausgehalten und uns morgens und abends mit etwas Warmem versorgt. Mein Beobachtungsstand im Bunker Nr. 708 war schon nach 24 Stunden zerstört. Deshalb hatten wir einen Tunnel gegraben, der mitten im Gelände zutage trat. Aus diesem Loch heraus habe ich drei volle Tage das Feuer geleitet.

    In der dritten Nacht wurden drei Panther auf den Donnerberg geschickt die ich im Schutz der zerschossenen Häuser in Stellung brachte. Diese konnten die Amerikaner zwei Stunden beschäftigen, bis sie selbst abgeschossen wurden. Einer der Kommandanten rettete sich in unseren Bunker und wollte, nachdem er sich erholt hatte, unbedingt auch mal ,Amis" ganz aus der Nähe sehen. Er robbte durch ihren Tunnel, beim Blick durch das Scherenfernrohr schlug dort eine Granate ein und er wurde getötet.


    Quellen:

    Walter Oskar Neugebauer "Ein Forstmann erzähl. Schlesische Wälder, Holsteiner Bäume und die weite Welt." , sowie Archiv Günter von der Weide



    P.S.: Bei dem Zivilisten muss es sich wohl um August Schroiff gehandelt haben, meinen Urgroßonkel.


    An weitere Informationen über Oberleutnant Neugebauer wären für mich natürlich sehr interessant.


    Horrido


    Daniel

    Suche Infos über die Eisenbahnpioniere und die Eisenbahnentseuchungszüge.

  • Hallo zusammen,


    als Ergänzung noch die Übersicht zu den Orden:


    Eisernes Kreuz II. Klasse

    Verwundetenabzeichen in schwarz

    Eisernes Kreuz I. Klasse

    allgemeines Sturmabzeichen

    Panzervernichtungsabzeichen silber dreimal verliehen, davon 2 Stück am 22.09.1944 bei den Kämpfen um den Donnerberg

    Verwundetenabzeichen in Silber

    Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes 16.10.1944


    Quelle: Archiv Günter von der Weide


    Horrido


    Daniel