Welche Pionier-Einheit diente an diesen Orten

  • Hallo Zusammen,


    ich bin neu im Forum und habe mich angemeldet, da ich etwas zur Familiengeschichte recherchiere. Dabei stehen derzeit ein Großvater und ein Urgroßvater im Fokus und deren Zeit im 2. WK. Den Urgroßvater habe ich nicht mehr kennengelernt und Kontakt zu dem Zweig der Familie besteht auch nicht mehr. Daher habe ich nicht viele Infos und kann daher kaum Angaben machen. Zu meinem Großvater weiß ich mehr.


    Ich weiß (denke ich), dass er Teil einer Pionier-Einheit war. Aus beschrifteten Fotos geht hervor, dass er in Frankreich und Polen stationiert war. Ich kenne allerdings keine Bezeichnung der Einheit und wüsste daher gerne ob jemand anhand dieser Stationen nachvollziehen kann, welche Einheit es wohl gewesen sein könnte.

    Er war nachweislich (Fotos) stationiert in Nantes, Le Havre (Küstenschutz), Sedan, Vendresse, Abbeville und La Rochelle. Außerdem gibt es Fotos aus einer Munitionsfabrik in Stettin, diese wohl nach dem Einsatz in Frankreich. Die Einheit scheint von Limburg (NL) aus nach Frankreich gestartet zu sein.


    Die Fotos sind nicht datiert, das Album ist allerdings 1944 angelegt worden, sodass die Fotos davor entstanden sind. (Zumindest die in FR, die aus PL können auch später dazugekommen zu sein, sind auf jeden Fall hinten im Album und nicht mehr alle beschriftet).


    Die Einheit war, soweit ich das weiß, für die Fahrzeuginstandhaltung verantwortlich. Der Großvater war Landmaschienenmechaniker.


    Außerdem gibt es von dem Großvater einen Kofferanhänger mit der Bezeichnung:


    Ogefr. Vorname Nachname

    Heeres-Abrst. b. d.

    A.E.G. Fabriken

    Berlin Nr. 31


    Er soll am Ende des Krieges in Französischer Kriegsgefangenschaft gewesen sein und ist danach gesund nach Hause gekommen.


    Eventuell hat jemand eine Idee, in welcher Einheit er gedient haben könnte?

    Zum Urgroßvater ist so gut wie nichts bekannt. Bei der Wohnungsauflösung der Großmutter (andere Seite der Familie als der o.g. Opa) fanden wir ein Foto mit den Details, dass er am 30.01.1945 in der Pommerschen Bucht gefallen ist. Der Name war Carl Friedrich Oswald Lehmann. Geboren 1906.

    Gemäß den Kragenspiegeln auf den Fotos war er beim Heer. Die Schulterklappen sind ohne Rangabzeichen.


    Ich würde mich freuen, wenn es eventuell den einen oder anderen Hinweis von eurer Seite gibt, der mir bei der weiteren Recherche hilft.


    DANKE!!

    Beste Grüße

    Hubert

  • Hallo Hubert und willkommen im Forum,


    mit deinen Informationen wird es leider schwierig etwas genaueres herauszufinden.

    Ich kann dir da eine Anfrage beim Bundesarchiv nur wärmstens ans Herz legen. Dort sind alle Informationen, welche noch in Akten zu finden sind hinterlegt. Kostet zwar eine Kleinigkeit, ist es aber definitiv wert.


    https://www.bundesarchiv.de/DE…PA/unterlagen-abt-pa.html


    Was hier helfen würde, wäre (natürlich nur wenn du möchtest) das Einstellen der Fotos. Daraus lassen sich Informationen herleiten.

    Falls du Fotos oder Dokumente einstellst, entwerte bitte alle NS-Zeichen und gib eine Quelle an.


    Horrido


    Daniel

    Suche Infos über die Eisenbahnpioniere und die Eisenbahnentseuchungszüge.

  • Hallo Hubert,


    auch von mir ein herzliches willkommen in diesem Forum!


    Wenn dein Großvater in französischer Gefangenschaft war, solltest du mal beim DRK anfragen ob es dort zu ihm Unterlagen gibt.


    Des Weiteren kann auch eine Anfrage an das Stadtarchiv des Heimatortes von 1953-1956 von Erfolg gekrönt sein. Es gab das sogenannte Kriegsgefangenenentschädigungsgesetz, was erst 1953 verabschiedet wurde. Dazu muss dein Großvater aber bis 1947 in Gefangenschaft gewesen sein. Auf diesem Antrag ist sowohl die letzte Einheit anzugeben gewesen wie auch die Kriegsgefangenenlager. Ein Versuch ist es wert.


    Ich kann Daniel nur zustimmen, deine erste Anlaufstelle sollte auf jeden Fall das Bundesarchiv sein. Wenn sie Unterlagen haben, zeigen sie die Einheiten in der dein Großvater diente auf.


    Ebenso würde ich mit deinem Urgroßvater verfahren.


    Gruß

    Antje

    Ich suche Informationen über das:
    Kriegslazarett in Bromberg Zeitraum Januar - Ende Februar 1942 und das
    Kriegslazarett Königsberg Januar 1943. :whistling: