Dienstuhr oder nicht?

  • Hallo liebe Gemeinde,

    ich habe von meinem Großvater, der bei der Luftwaffe war, die Taschenuhr bekommen.

    Nun ist meine Frage, ob sich jemand damit auskennt?

    Ist es eine Dienstuhr oder nicht? Der Hersteller ist "Record Watch co Geneve".

    Der Deckel hinten lässt sich öffnen und es ist etwas eingraviert. Für mich sieht es aus wie die Gravur auf einer Erkennungsmarke. Kann es eine Einheit sein?

    Ich hänge 2 Bilder an, einmal die Uhr und einmal die Gravur im Deckel.


    Quelle: Eigentum


    Danke für eure Hilfe!

  • Hallo Harzer und willkommen im Forum,


    zunächst einmal bitte immer eine Quelle angeben, wenn du Bilder einstellst. Ich habe das für dich nachgetragen.

    Zu der Uhr kann ich sagen, dass es eine Taschenuhr in 875 Silber mit dem entsprechenden Feingehalt 84 ist. So jedenfalls die Punzen.

    Für mich sieht die Gravur nach dem Datum 19.11.1930 aus. Dienstuhr der Luftwaffe? Für mich ein Nein. Diese Uhren wurden nicht in Silber gefertigt und es würde eine Punze RZM für Reichzeugmeisterei zu finden sein.

    Ich will aber nicht ausschließen, dass dein Großvater diese Uhr während des Dienstes verwendet hat. Private Gegenstände waren erlaubt und mussten nur genehmigt werden und wurden je nach dem auch ins Soldbuch eingetragen.

    Falls du dieses besitzt, schau doch dort einmal nach.


    Horrido


    Daniel

    Suche Infos über die Eisenbahnpioniere und die Eisenbahnentseuchungszüge.

  • Hallo Daniel,

    vielen Dank für die ausführliche Antwort.

    Das Soldbuch habe ich LEIDER nicht. Das Datum habe ich schon auf alle mir bekannten Möglichkeiten geprüft, habe aber bislang leider nichts gefunden.

    Ich habe einen alten Brief eines Kameraden gefunden, indem er auf eine Einheit anspielt, in der mein Großvater war und die er, von der Schreibweise her, genauso schreibt.

    Sie besteht allerdings aus anderen Ziffern.

    Viele Grüße!

  • Hallo Harzer,


    ich verstehe. Ich hatte kurz überlegt ob es vielleicht in Richtung Reichsarbeitsdienst gehen könnte, aber der wurde erst 1935 gegründet.

    Vielleicht könntest du die Passage aus dem Brief uns mitteilen. Daraus könnte man eventuell noch etwas ableiten. Respektive natürlich auch alles was du an weiteren Informationen hast.


    Horrido


    Daniel

    Suche Infos über die Eisenbahnpioniere und die Eisenbahnentseuchungszüge.

  • Hallo Harzer,


    ich glaube ebenfalls nicht, dass es sich hier um eine Dienstuhr handelt, sondern eher um ein Beutestück oder eine privat beschaffe Uhr. In der Literatur die ich vorliegen habe, finde ich bisher auch nur Fliegeruhren. Diese wurden auf jeden Fall von der Luftwaffe ausgegeben aber dazu passt deine Uhr nicht.

    Vielleicht könntest du die Passage aus dem Brief uns mitteilen.

    darum würde ich ebenfalls bitten, danke!


    Gruß

    Michael


    PS: Ich habe aber zu diesem Thema noch einen interessanten Link mit Infos bzw. einem Literaturtipp gefunden:


    https://watch-wiki.org/index.p…tuhr#Dienstuhren_vor_1945

  • Nachtrag:


    ich habe noch einen weiteren interessanten Link zu diesem Thema gefunden:


    http://www.konradknirim.online.de/rlm1.pdf


    Auf dieser Website habe ich aber noch folgende Angabe gefunden:


    In den 1930er und 40er Jahren fertigte die Firma Record Dienstuhren für die deutschen und britischen Streitkräfte.


    Quelle: https://watch-wiki.org/index.php?title=Record_Watch


    Gruß

    Michael

  • Guten Abend,

    ein Bild von der besagten Zeile aus dem Brief hänge ich an und dieses weiß ich bisher:


    September 1941 Angehöriger der Einheit 19. (Ersatz) Luftgau-Nachrichten-Regiment 12 in Wiesbaden-Dotzheim.

    August 1942 Feldpost-Nummer L47104 Luftwaffen-Wachzug für Kriegsgefangene 1 in Königsberg

    Ende 1944 Feldpost-Nummer L46215 10. Luftnachrichten-Regiment 353.

    Kriegsgefangenschaft in der Korpsgruppe von Stockhausen in Schleswig-Holstein. Er konnte sich über die Elbe retten.


    Mein Großvater hatte häufiger länger Sonderurlaub, da er mit seinem Bruder einen kriegswichtigen Betrieb in Posen führte.


    Danke und einen schönen Abend!


    Quelle: Eigentum

  • Hallo Harzer,


    danke für die Rückinfo bzw. den betr. Auszug. Zu den genannten Feldpostnumern habe ich jetzt mal den vollständigen Verlauf eingestellt:


    FPN 47104

    (1.3.1942-7.9.1942) Luftwaffen-Wachzug für Kriegsgefangene 1,

    (12.3.1943-7.9.1943) gestrichen,

    (23.4.1944-24.11.1944) 17.8.1944 Pionier-Sonderstab 11.


    FPN 46215

    (28.2.1941-29.7.1941) 9. Kompanie Luftnachrichten-Regiment 35,

    (25.11.1944-8.5.1945) 5.3.1945 10. Kompanie Luftnachrichten-Regiment 353.


    Zu den beiden Einheiten werden sich vermutlich kaum Infos finden lassen, insbesondere zum Wachzug.


    zum Luftnachrichten-Regiment 353 habe ich folgendes gefunden:


    https://www.ww2.dk/ground/ln/ln353.html

    https://www.lexikon-der-wehrma…richten-Regiment353-R.htm


    Gruß

    Michael


    PS: Die Einheit auf dem Zettel ist leider stark abgekürzt. Da muß ich erstmal nachforschen. Ich melde mich wieder.

  • Hallo Michael,

    vielen Dank für deine Mühen!

    Die Links kannte ich teilweise schon, über die Einheiten ist leider nicht viel zu finden.

    Der Hauptmann, der diese Zeile geschrieben hat, erwähnte in einem anderen Brief, dass sie aus Lettland mit dem Schiff 1944 nach Deutschland gebracht worden sind. Dort war wohl auch mein Großvater 1944 gewesen, da ihm seine Sachen nachgeschickt worden sind.

    Vielleicht noch eine wichtige Information: der Hauptmann hieß Josef Vogel und hatte die FPN L54664.

    Viele Grüße und schönes Wochenende!

  • Hallo Harzer,

    vielen Dank für deine Mühen!

    gern geschehen, nichts zu danken !

    Vielleicht noch eine wichtige Information: der Hauptmann hieß Josef Vogel und hatte die FPN L54664.

    zu dieser Feldpostnummer habe ich folgenden Eintrag gefunden:


    FPN 54664

    (12.3.1943-7.9.1943) 1. Kompanie Luftwaffen-Bau-Bataillon 126/IV (K).


    Ich weiss noch nicht ob das helfen wird aber danke für diese Zusatzinfo.


    Gruß

    Michael

  • Nachtag:


    vielleicht haben wir hier was. Es ist ebenfalls ein Luftwaffen-Baubataillon und eine Verbindung zu Lettland besteht auch:


    Luftwaffen-Bau-Bataillon 227./XI


    http://www.ww2.dk/ground/pionier/baubtl.htm

    https://www.forum-der-wehrmach…ffen-baubataillon-227-xi/


    Gruß

    Michael


    PS: Diese Einheiten sind aber leider auch im allgemeinen sehr schlecht in Bezug auf die Datenlage.

  • Guten Abend,


    Literaturtipp: Deutsches Soldatenjahrbuch 1998 / 46. Deutscher Soldatenkalender,

    Seite 87 fff. / Beitrag von Udo Ritgen, über die Korpsgruppe von Stockhausen.


    Gruß

    Elrik

  • Guten Tag,


    habe die Ausarbeitung als PDF von einem bekannten Forscher.


    Habe angefragt, ob ich hier etwas veröffentlichen darf.

    ::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::


    Bericht zur Lage im Frühjahr 1945 in Ost-Holstein

    insbesondere der Korpsgruppe von STOCKHAUSEN

    Autor: Udo Ritgen (1945 Major i.G., *1916 Danzig ● †2010 Pullach)

    Quelle: Deutsches Soldatenjahrbuch 1998 / 46. Deutscher Soldatenkalender, Schild Verlag, 81249 München, Seite 87 – 94

    Abschrift & Bearbeitung: UHF51 – Berlin – 2005

    Die mit [?] versehenen Worte/Namen sind nicht 100%ig nachvollziehbar.


    Am 08.05.1945 entließ mich der O.B. »des AOK Westpreußen«, General der Pz.Tr. Dietrich von SAUCKEN, aus seinem Befehlsbereich mit der Maßgabe, zu versuchen, mit den Schiffen der Kriegsmarine von Hela den Westen zu erreichen. Gemeint war mein 30-köpfiger Stab, dem ich als »Chef der Seeleitstelle Hela« vom 01.04.1945 bis 08.5.1945, als General v. SAUCKEN unmittelbar unterstellt war, vorstand. Die Verabschiedung erfolgte am 08.05.1945 zwischen 15:00 und 16:00 Uhr im H.Q. des AOK unweit von Heisternest (Hela) in Anwesenheit des Chef des Stabes, Generalmajor Robert MACHER.

    Am 11.05.1945 vormittags erreichten wir auf dem Führerboot der 13. leichten Flottille die Reede von Kiel – nach abenteuerlicher Fahrt einschließlich Abwehr eines schweren Luftangriffs der Sowjets zwischen 16:00 und 17:00 Uhr ostwärts von Bornholm. An dem Angriff auf den nach Westen steuernden Konvoi nahmen ca. 25 IL18 Bomber [?] teil.

    Die Ausladung an Land erfolgte am 13.05.1945 in Neustadt/Holstein. Ein britischer Posten an der Pier nahm uns nur die Waffen ab. Alle Offiziere wurden in der hanseatischen Yachtschule untergebracht. Lagerstatt der Fußboden, ansonsten Kaltverpflegung, keinerlei Orientierung über den Fortgang der Dinge.

    Am 15.05.1945 vormittags telefonierte ein Offizier aus der Yachtschule mit einem mir fremden »Auffangstab Jank«. Ich hing mich in das Gespräch ein und sprach mit dem Ia des Stabes in Damlos, Major i.G. Jürgen WITTMANN. Er fragte mich, ob ich bereit sei, an der Aufgabe, erträgliche Verhältnisse für die jetzt in britischem Gewahrsam stehenden Soldaten zu schaffen und mitzuarbeiten. Ich sagte sofort zu und machte mich, nur auf Seitenwegen fahrend, auf den Weg nach Damlos.

    Am 16.05.1945 meldete ich mich bei dem Führer des Auffangstabes, Generalleutnant Karl JANK. Anschließend wies mich sein Ia, Major i.G. WITTMANN, in die mir zugedachte Aufgabe ein. Ich wurde Ia der Division 816, Sitz Riepsdorf/b. Lensahn/Kr.Oldenburg (Holstein).

    Am 16.05.1945 traf ich abends in Riepsdorf ein und fand dort einen im Aufbau befindlichen Div.Stab vor. Der Führer war Oberst d.R. Ernst RATZ, ehem. Rgts.Kdr. der 227 Inf.Div. Ich kannte ihn und seinen Stab von den Kämpfen um die Ssinjawino-Höhen südlich des Ladoga-Sees und von den schweren Abwehrkämpfen in der Tucheler-Heide bis hinauf in den Raum Danzig – Gotenhafen.

    Oberst RATZ, RK-Träger, erklärte mir, er vertraue mir voll und ganz, ich könnte von nun an alle Maßnahmen treffen, die ich im Sinne des von General JANK erteilten Auftrages für richtig halte, er bäte nur um Unterrichtung und Orientierung. Für mich bedeutete diese Aussprache eine mehr als zufriedenstellende Entwicklung in einer für uns alle veränderten Welt.

    Zum Auftrag gehörte im Divisionsgebiet mit den Gemeinden Riepsdorf, Cismar, Kellenhusen, Dahme und Grube eine Übersicht über die täglich wachsende Zahl der einströmenden Soldaten zu bekommen, ein Mindestmaß an militärischer Ordnung herzustellen, die von den Engländern aus Wehrmacht-beständen zugeführte äußerst knappe Verpflegung gerecht zu verteilen, die Unterbringung der Soldaten in geregelte Bahnen zu leiten, Voraussetzungen für eine nach Berufsständen zu erwartende Entlassungaktion vorzubereiten und auf jeden Fall Übergriffe gegenüber der durch die hohe Anzahl der Soldaten auch in Bedrängnis geratene Zivilbevölkerung zu verhindern.

    Eine wichtige Voraussetzung für all diese Aufgaben war die Herstellung einer hierarchischen, allen Soldaten und der Zivilbevölkerung vertrauten militärischen Struktur. Folgerichtig wurde aufgebaut:

    – ein leistungsfähiger Divisionsstab in Riepsdorf (Schulgebäude)

    – ein Regimentsstab in Cismar, der neben deutschen Soldaten noch ca. 1.000 polnische unter Führung

    eines polnischen Offiziers zu führen hatte

    – ein Regimentsstab in Kellenhusen

    – ein Regimentsstab in Dahme

    – ein Regimentsstab in Grube, der neben deutschen Soldaten noch ca. 700 rumänische zu führen hatte

    – ein Regimentsstab in Schwienkuhl, westlich Riepsdorf dem etwa 800 Ungarn unter Führung eines

    ungarischen Majors unterstanden.


    Alle Regimenter wurden untergliedert in Bataillone und Kompanien. Das Befehls- und Meldesystem, anfangs per Rad, später durch eigens gelegte Fernsprechverbindungen regulierte sich rasch.

    Die Durchsetzung der Befehle und Anordnungen beruhten auf folgende Fakten:

    – die britische Gewahrsamsmacht – hier das führende VIII. (brit.) Korps in Plön – beließ allen Führern

    und Kommandeuren, die den Engländern gemeldet sein mußten, die volle Disziplinargewalt,

    – schwere, nach früherer Auffassung kriegsgerichtliche Vergehen waren dem VIII. (brit.) Korps zu

    melden (in meinem Bereich nicht vorgekommen),

    – als ultima ratio zur Aufrechterhaltung der Ordnung wurde britischerseits jeder Division ein Div.-

    Ordnungszug in Stärke von 45 Mann mit Karabinern zugewiesen. Dieser wurde von einem Leutnant

    geführt und hatte pro Waffe 15 Schuß Munition. Alle 14 Tage wurde dieser Zug von einem Captain

    der Briten visitiert. Der Einsatz des Zuges oder Teilen davon erfolgte ausschließlich durch die Division, die schriftlich eine solche Maßnahme nachträglich begründen mußte. In der Division 816

    ist der Einsatz einmal befohlen worden, als mehrere hundert Ungarn ihrem Kommandeur und ihren

    Offizieren den Gehorsam aufgesagt und sich plündernd in die Felder und Hofanlagen eines Anwesens

    eingenistet hatten. Mit einer Salve über die Köpfe hinweg war die Ordnung in wenigen Minuten die Ordnung für immer wieder hergestellt. Der britische Kontroll-Offizier hatte die Maßnahmen gebilligt.

    Die Höchstbelegung im Divisionsbereich betrug im Juni 1945 ca. 24.000, im gesamten Korpsbereich (''Gebiet F'') 650.000 Mann. Danach sank sie langsam aber stetig ab. Trotzdem hatten wir im Herbst 1945 noch ca. 8.000 bis 10.000 Soldaten. Das machte den Bau von Winterunterkünften notwendig. So wurde im Div.-Bereich eine Reihe von Lehmbauten vorsorglich aufgeführt, weil ja mit Ausbruch des Winters die Viehstallungen als Notunterkünfte nicht mehr in Betracht zu ziehen waren.

    Alle Maßnahmen der Division 816 waren von mir im engsten Einvernehmen mit den Bürgermeistern der Gemeinden getroffen, die ich jede Woche einmal persönlich mit dem jeweilig führenden Regimentskommandeur aufsuchte. –

    Dieser enge Kontakt, der sich zunächst mühsam, dann aber immer besser gestaltete, hat sich für die Soldaten wie auch für die Zivilbevölkerung segensreich ausgewirkt. Die Soldaten bekamen zusätzlich Nahrung und Lagerstroh, konnten bei der Feldarbeit und Ernte mithelfen; die Bevölkerung war sicher gegenüber herumstreunenden und Gewalt nicht scheuenden Fremdlingen aller Art. – Als die Division 816 um die Jahreswende 1945/46 aufhörte zu bestehen, konnten wir mit Stolz auf die reibungslose Entlassung, wie auf eine den Umständen entsprechende optimale Betreuung und Fürsorge der in unserem Befehlsbereich gestandenen Soldaten zurückblicken.

    Kein Bauerngehöft oder anderes Anwesen ist in Rauch und Flammen aufgegangen, kein Raub oder gar Vergewaltigung war zu registrieren. Wie leicht hätte all das geschehen können, wenn man sich die Lage und Umstände des Sommers 1945 vergegenwärtigt.


    ::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::

    Gruß

    Elrik

  • Hallo Elrik,


    vielen Dank für das einstellen dieser Ausarbeitung. Auch wenn wir das eigentliche Thema verlassen haben so ist zumindest festzuhalten, dass wir sehr viel zur Korpsgruppe von Stockhausen ermitteln konnten. Das wird bestimmt auch anderen suchenden Usern eine große Hilfe sein.


    Gruß

    Michael

  • Vielen Dank für die vielen Antworten.

    Ich suche weiter, habe im Internet einige Zufallstreffer gelandet, trotzdem ist es schwierig alles nachzuvollziehen.

    Viele Grüße aus dem Harz!

  • Mir ist es gerade wie Schuppen von den Augen gefallen, dass genau das die Bezeichnung in den Teil des Briefes sein könnte, den ich nicht lesen konnte und hier hochgeladen habe.

  • Also, zum Luftwaffenbaubataillon 227/XI habe ich bisher folgendes aus dem Internet bzw. aus dem "Forum der Wehrmacht" vom Mitglied "roba" erfahren:


    Teile des Lw.-Baubat. 227/XI waren im September 1944 bei der 5. Panzer-Division eingesetzt.

    Auf Antrag des Luftflottenkommandos 6 sollten davon 1 Offz., 27 deutsche Uffz. und Mannschaftensowie 27 lettische Soldaten mit 4 Lkw, 4 Pkw und 1 Krad mit Beiwagen zu dringenden Platzausbauarbeitenfreigegeben werden. Weiterhin sollten diese dann zur Flg.-H. Kdtr. Gerdauen in Marsch gesetzt werden.1

    Das Bataillon wurde im Sommer 1943 aus Stab/Lw.-Baubat. 16/IV und drei neuen Kompanien aufgestellt

    und ab Sommer 1944 bekam die Einheit den Zusatz Lett. für Lettland (Luftwaffen-Baubataillon 227/XI Lett.).2

    Ab Oktober 1944 ist laut Feldpostübersicht auch eine Geräte-Kolonne Lw.-Baubat. 227/XI bestätigt.

    Feldpostnummern:


    1 - Quelle: NARA T311-Roll228 (siehe Anhang)

    2 - Quelle: http://www.ww2.dk/ground/pionier/baubtl.htm


    Ich hoffe es ist in Ordnung, wenn ich das hier so übernehme bzw. poste. Wenn nicht, bitte löschen.


    Sie wurden wohl nach Gerdauen kommandiert, dort befand sich ein Flugplatz der Luftwaffe. Dementsprechend könnte das alles sehr gut zusammen passen.

    Stab Luftwaffen-Baubataillon 227/XI 47788




    47788




    1. Kompanie Luftwaffen-Baubataillon 227/XI 55763




    55763




    2. Kompanie Luftwaffen-Baubataillon 227/XI 52618




    52618




    3. Kompanie Luftwaffen-Baubataillon 227/XI 54374




    54374




    Geräte-Kolonne Luftwaffen-Baubataillon 227/XI 31727




    31727