2./Kranken-Transport-Abteilung 571 - 07.-12.1944

  • Hallo Allerseits,


    Abschrift und Bearbeitung!


    Kriegstagebuch Nr. 6 der 2./Kranken-Transport-Abteilung 571


    vom 01.07.1944 - 31.12.1944 geführt in der Zeit vom


    01.07.1944 - 29.07.1944 von Stabsarzt Dr. Morawetz

    30.07.1944 - 31.12.1944 von Stabsarzt Dr. Vomfeld


    Die Offiziers-Stellenbesetzung findet ihr im Personenregister.


    Einsatzorte: Finnland und Norwegen


    01.07.1944

    Gegen 17.00 Uhr wird der tödliche Unfall des Oberbefehlshabers der 20. (Gebirgs) Armee, Generaloberst Dietl gemeldet. Die Kompanie tritt im Dienstanzug an. Die Reichskriegsflagge wird unter kurzer Ansprache des Kompanie-Chefs auf Halbstock gesetzt.


    02.07.1944

    Abfahrt des Kompanie-Chefs nach Hanhikoski zur Besichtigung und zur Kompanie.


    Chef-Besprechung bei der Abteilung.


    03.07.1944

    Keine Besonderheiten.


    04.07.1944

    Keine Besonderheiten.


    05.07.1944

    Bei der Chefbesprechung bei der Abteilung wurden folgende Punk besprochen:

    • Neue Kriegsstärken-Nachweisungen (KSTN) der Kompanie.
    • Umgliederung von Sanitäts-Truppen
    • Verlegungskalender
    • Gefechtsausbildung
    • Wehrgeistige Führung
    • Frontkommandos
    • Schriftverkehr
    • Personelle Besetzung
    • R. und V. Kalender
    • Gerät und Ausrüstung
    • Versorgung
    • Alarmordnungen
    • Bauvorhaben

    Besichtigung in Hanhikoski, Überprüfung des Zuggerätes und der Bücher durch den Kompanie-Gerätverwalter, Feldwebel Leib.


    Kompanie-Chef besichtigt den Unterricht am MG 08/15.


    Rückkehr des Kompanie-Chefs um 3.50 Uhr.


    06.07.1944

    Besprechung mit Technischer-Kompanie über Lieferung der außenstehenden Baumaterialien.


    07.07.1944

    Keine Besonderheiten.


    08.07.1944

    Abteilungs-Kommandeur besichtigt den 2. Zug Hanikoski.


    Besprechung mit dem Feldwebel des Kranken-Kraftwagen-Zuges 630 über die neueste KStN. Die Kranken-Kraftwagen-Züge Ivalo und Kurkijärvi werden zu einer Kompanie zusammengefasst und als 4. Kompanie der Abteilung unterstellt, Einsatz der Gruppe Führer in Rovaniemi bei der Abteilung.


    09.07.1944

    Keine Besonderheiten.


    10.07.1944

    Eine Kinovorstellung.


    11.07.1944

    Verladeübung mit Zuggerät.


    Rückkehr des Gen.Gas Lkw Ford V 8 von der Abteilung mit Marketenderwaren und Bekleidung. Obergefreiter Wöppel wird auf Befehl der Abteilung zur Ausbildung als Rechnungsführer zum Stab kommandiert.


    Obergefreiter Poppenberg meldet sich zur Übernahme der Rechnungsführer Geschäfte bei der Kranken-Sammel-Stelle Hyrynsalmi.


    12.07.1944

    Alarm bei der Kompanie und Verladeübung.


    13.07.1944

    Keine Besonderheiten.


    14.07.1944

    Stabsarzt Dr. Koeppen, Nachfolger von Unterarzt Dr. Vormeyer ist in Rovaniemi eingetroffen und wird über Oulu nach hier in Marsch gesetzt.


    15.07.1944

    Keine Besonderheiten


    16.07.1944

    Keine Besonderheiten.


    17.07.1944

    Abfahrt des Kompanie-Chefs nach Hyrynsalmi.


    18.07.1944

    In Hyrynsalmi werden die Luftschutzmaßnahmen überprüft, Splittergräben müssen, da sie im Sandboden stehen, mit Brettern abgesteift werden. In der Nähe des Haupthauses muss ein Splittergraben angelegt werden.


    19.07.1944

    Rückfahrt des Kompanie-Chefs von Hyrynsalmi nach Kurkijärvi.


    20.07.1944

    Anruf von der Abteilung


    Nachfolger des Kompanie-Chefs trifft am 22.07.1944 ein, Übergabe hat zu erfolgen. Kompanie-Chef kann voraussichtlich in Sonderurlaub fahren.


    21.07.1944

    Keine Besonderheiten.


    22.07.1944

    Keine Besonderheiten.


    23.07.1944

    Eintreffen des neuen Kompanie-Chefs, Stabsarzt Dr. Vomfell, Stab 7. Gebirgs-Division.


    Beginn der Übergabe der Kompanie- und Chefarzt-Geschäfte.


    24.07.1944

    2 Soldaten werden als Masseure zur Kompanie versetzt.


    25.07.1944

    Abfahrt des Kompanie-Chefs mit Nachfolger nach Hyrynsalmi.


    26.07.1944

    Rückkehr des Kompanie-Chefs und des Nachfolgers von Hyrynsalmi. Verabschiedung des alten Chefs von der Kranken-Sammel-Stelle Hyrynsalmi und Einführung des neuen Chefs.


    27.07.1944

    Eintreffen des Abteilungs-Kommandeurs. Appell des Stamm-Personals.


    Abteilungs-Kommandeur verabschiedet den alten Kompanie-Chef und führt den Nachfolger in sein Amt ein.


    Abfahrt des Abteilungs-Kommandeur zur Besichtigung des 2. Zuges.


    28.07.1944

    Keine Besonderheiten.


    29.07.1944


    Übergabe der Kompanie und Chefarzt-Geschäfte an Stabsarzt Dr. Vomfell.


    Schlussappell des scheidenden Kompanie-Chefs in Kurkijärvi und Hanhikoski.


    Stabsarzt Dr. Vomfell meldet die Übernahme der Kompanie dem Abteilungs-Kommandeur.


    30.07.1944

    Kompanie-Chef besichtigt Leichtkriegs-Lazarett Hanhikoski, sowie den 2. Zug, anschließend Rückfahrt nach Kurkijärvi.


    31.07.1944

    Kompanie-Appell. Bekanntgabe des Führerbefehls vom 22.07.1944. Bezug: Oberkommando 20. (Gebirgs-) Armee Ia vom 31.07.1944.


    Fortsetzung folgt...


    Quelle: germandocsinrussia


    Gruß

    Antje

    Ich suche Informationen über das:
    Kriegslazarett in Bromberg Zeitraum Januar - Ende Februar 1942 und das
    Kriegslazarett Königsberg Januar 1943. :whistling:

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    Fortsetzung...


    Abschrift und Bearbeitung!


    01.08.1944

    Kompanie-Appell, Verlesung der Verfügung Oberkommando der 20. (Gebirgs-) Armеe "Der Oberbefehlshaber“ Vom 04.03.1943


    02.08.1944

    Keine Besonderheiten.


    03.08.1944

    Keine Besonderheiten.


    04.08.1944

    Technische-Kompanie Kuusamo überprüft die geplanten Bauvorhaben.


    05.08.1944

    Keine Besonderheiten.


    06.08.1944

    Abfahrt des Kompanie-Chefs zu einem Lehrgang (NSFO) für Einheitsführer.


    07.08.1944

    Keine Besonderheiten.


    08.08.1944

    Keine Besonderheiten.


    09.08.1944

    Keine Besonderheiten.


    10.08.1944

    Keine Besonderheiten.


    11.08.1944

    Keine Besonderheiten.


    12.08.1944

    Kompanie-Chef kehrt vom Lehrgang zurück.


    Die gesamte Kompanie wird zum Holzschlag eingesetzt.


    Das U-Dorf wird teilweise geräumt.


    Eintreffen eines Kraftomnibusses mit Marketenderwaren von der Abteilung.


    13.08.1944

    Kompanie-Appell durch Kompanie-Chef.


    14.08.1944

    Keine Besonderheiten.


    15.08.1944

    Aus Gründen der Betriebsstoffersparnis wird das Gen.Gas Kfz Ford V8 als Wäschewagen eingesetzt.


    16.08.1944

    Der Kompanie-Chef überprüft die Luftschutzmaßnahmen im Kompanie-Bereich.


    17.08.1944

    Keine Besonderheiten.


    18.08.1944

    Besichtigung der Kompanie durch Armee-Arzt.


    19.08.1944

    Rückfahrt des Armee-Arztes.


    20.08.1944

    Keine Besonderheiten.


    21.08.1944

    Eintreffen des neuen Abteilungs-Kommandeurs, Oberfeldarzt Dr. Classen Besichtigung der Kompanie.


    22.08.1944

    Besichtigung der Kompanie durch Abteilungs-Kommandeurs, Oberfeldarzt Dr. Classen.


    23.08.1944

    Kompanie-Chef fährt mit Oberfeldarzt Dr. Classen nach Hyrynsalmi zur Besichtigung der dortigen Kranken-Sammel-Stelle, sowie des BVZ.


    24.08.1944

    Rückfahrt des Kompanie-Chefs mit Kommandeur von Hyrynsalmi nach Kurkijärvi. In Taivalkoski Besichtigung von geeigneten Gebäuden zur eventuellen Errichtung einer Kranken-Sammel-Stelle. Es werden Schule und altes Forsthaus in Aussicht genommen.


    25.08.1944

    Kompanie-Chef fährt mit Abteilungs-Kommandeur nach Kurkijärvi zur Besichtigung der mob. mäßig festgelegten Sammel-Stelle im dortigen Kino und Soldatenheim.


    26.08.1944

    Abreise des Kommandeurs nach Rovaniemi.


    27.08.1944

    20.05 Uhr wird probeweise ein Alarm bei Fliegerangriff ausgelöst. Es erweist sich, dass die Alarmglocke nicht im gesamten Kompanie-Bereich, besonders bei Rundfunkempfang gehört wird. Es ist geplant, zur Auslösung bei Fliegeralarm laut klingende Metallteile zu beschaffen.


    28.08.1944

    Keine Besonderheiten.


    29.08.1944

    Anruf von Oberarzt Gratz, Eisenbahn-Pionier-Bataillon Taivalkoski, dass die Schule, sowie altes Forsthaus und Bethaus zur Errichtung einer Kranken-Sammel-Stelle von der finnischen Behörde freigegeben wird.


    Das Militärlager Maja-Lampi, 5 km vom Schulgebäude Taivalkoski entfernt, wird zur Errichtung eines ev. Lazarettes ebenfalls freigegeben.


    Das Militärlager Maja-Lampi. besteht aus 3 großen Offizier-Doppelhäusern und 6 Unteroffizier-Doppelhäusern. Der 4 km lange Weg von der Hauptstraße Taivalkoski - Hyrynsalmi zum Militärlager ist im Sommer und Winter für Kranken-Kraftwagen gut befahrbar.


    30.08.1944

    Keine Besonderheiten.


    31.08.1944

    Keine Besonderheiten.


    Fortsetzung folgt...


    Quelle: germandocsinrussia


    Gruß

    Antje

    Ich suche Informationen über das:
    Kriegslazarett in Bromberg Zeitraum Januar - Ende Februar 1942 und das
    Kriegslazarett Königsberg Januar 1943. :whistling:

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    Abschrift und Bearbeitung!


    Fortsetzung...


    01.09.1944

    Eintreffen von Sanitäts-Oberfeldwebel von Zalewski vom Stab 7. Gebirgs-Division als Hauptfeldwebel bei der Kompanie.


    02.09.1944

    Kameradschaftsabend.


    Verabschiedung von Hauptfeldwebel Schiller durch Kompanie-Chef und Einführung des neuen Hauptfeldwebels.


    03.09.1944

    4.00 Uhr morgens wird von der Ortskommandantur Kuusamo Alarmstufe III durchgegeben. Kompanie-Chef befiehlt sofort Sicherung des Kompanie-Bereiches.


    Um 5.00 Uhr Aufhebung der Alarmstufe III, dafür Inkrafttreten der Alarmstufe II, um 8.00 Uhr wird durch Oberkommando Kuusamo Alarmstufe II aufgehoben, Alarmstufe I bleibt weiterhin bestehen.


    Der Rundfunk meldet, dass Finnland mit Russland in der Nacht vom 02./03.09. ein Waffenstillstandsabkommen geschlossen hat.


    Aufhebung der Sicherung des Kompanie-Bereiches wird durch Kompanie-Chef befohlen.


    04.09.1944

    Keine Besonderheiten.


    05.09.1944

    Gemäß Abteilungs-Befehl ist sämtliches KAN-Gerät zu überprüfen und ordnungsgemäß zu verpacken.


    06.09.1944

    Obergefreite Reuß und Häffner kehren vom Front-Kommando zurück.


    Stabsarzt Dr. Koeppen wird gemäß Abteilungs-Befehl zur Kranken-Sammel-Stelle Rovaniemi kommandiert.


    Unterfeldwebel Schulz wird zum Lehrgang für Panzerfaust nach Missy in Marsch gesetzt.


    07.09.1944

    Gemäß Abteilungs-Befehl sind 5 Sanitäts-Dienstgrade und Krankenträger zur Kranken-Sammel-Stelle Rovaniemi in Marsch zu setzen.


    08.09.1944

    Der Lkw Ford V8 (Gen.Gas) fällt aus. Ersatzteile werden durch Abteilung beschafft.


    4 Lkw mit Sanitätsgerät und Sanitätsmaterial werden nach Taivalkoski in Marsch gesetzt. Um 16.00 Uhr werden die 3 Pferde nach Taivalkoski in Marsch gesetzt.


    09.09.1944

    Es treffen die Befehle ein, dass die Kranken-Sammel-Stelle Hyrynsalmi mit 12.09.1944 aufgelöst ist.


    Stabsarzt Dr. Schmidt, Wolfgang übernimmt als Leiter die Kranken-Sammel-Stelle Rovaniemi.


    Das Personal der Kranken-Sammel-Stelle Hyrynsalmi wird mit nach Rovaniemi verlegt. Der 2. Zug hat Befehl, in Karasjok (Nordnorwegen) ein Leichtkriegs-Lazarett zu übernehmen (500 Betten).


    10.09.1944

    Kranken-Sammel-Stelle Hyrynsalmi,

    Verwundetenstand 0,

    Zugang 28 Liegende,

    Abgang 28 Liegende, bleibt Bestand 0.

    Krankenbestand: 2,

    Zugang 31 sitzend, 18 liegend,

    Abgang in andere Einrichtungen 48; bleibt Bestand 3.


    In Hyrynsalmi stehen 4 BVZ-Wagen, ein Lazarett-Wagen und 3 BVZ- Wagen sind nach Oulu unterwegs. Sämtliche Kranken-Kraftwagen bringen Lazarettgerät zum Feldbahnhof Kuusamo.


    1 Unteroffizier von der Divisions-Gruppe „K" trifft ein und macht Quartiere für etwa 20 Offiziere und 50 Mannschaften.


    Der Lkw Ford V8 (Gen.Gas) ist fahrbereit.


    11.09.1944

    Gruppe Führer und 1. Zug rücken von Kurkijärvi um 9.00 Uhr ab. Eintreffen in Taivalkoski 13.15 Uhr.


    Ebenfalls werden die zum Leichtkriegs-Lazarett kommandierten 4 Kranken-Kraftwagen der 4. Kompanie nach Taivalkoski in Marsch gesetzt.


    Die Kranken-Sammel-Stelle wird im neuen Schulgebäude eingerichtet. Die Mannschaften werden im Forsthaus untergebracht. Die Unterkünfte sind gut.


    Verwundetenbestand: 11,

    Zugang 34 Liegende,

    Abgang 37, bleiben Bestand 8,

    Krankenbestand: 10

    Zugang 19 sitzend, 6 liegend,

    Abgang 33, bleibt Bestand 2.


    12.09.1944

    Kranken-Sammel-Stelle Hyrynsalmi ist aufgelöst. Das gesamte Personal übernimmt Kranken-Sammel-Stelle Rovaniemi.


    Leichtkriegs-Lazarett Hanhikoski, das vom 2. Zug betrieben wird, ist mit heutigem Tage aufgelöst.


    Transportraum wird durch Armee-Arzt sichergestellt.


    Stabsarzt Dr. Koeppen und 5 Mann werden nach Munio zur Errichtung eines Kranken-Sammel-Punktes von Rovaniemi in Marsch gesetzt.


    Kranken-Sammel-Stelle Taivalkoski ist ab 12.09.1944 aufnahmebereit mit 75 U-Betten und 125 Strohsäcken, Belegungsmöglichkeit für 200 Verwundete und Kranke. Leiter der Kranken-Sammel-Stelle ist Stabsarzt Dr. Vomfell.


    In der Nacht kommen Zugänge von 8 Verwundeten und Kranken aus Juntusranta (Fliegerangriff).


    Um 16.00 Uhr Abrücken des Kompanie-Chefs mit Stabsarzt Dr. Bruker und 15 Unteroffizieren und Mannschaften nach Rovaniemi. Eintreffen am 13.09.1944 nachts 1.00 Uhr bei der Kranken-Transport-Abteilung 706 (mot.), dortselbst Übernachtung. In Taivalkoski bleibt geschlossen der 1. Zug mit Stabsarzt Dr. Laufs.


    13.09.1944

    Bei km 33, Straße nach Salla, (früher Gen.Gas-Kompanie 911) wird eine Kranken-Sammel-Stelle errichtet, Belegungsmöglichkeit 800 Betten. Die Sammelstelle liegt in der Nähe von Lautavaara.


    Um 10.00 Uhr Abfahrt von Rovaniemi nach Lautavaara. Der Rest der zur Abteilung kommandierten Unteroffiziere und Mannschaften trifft, mit einer Kolonne von 6 Kfz die Unterkunftsgeräte und Wolldecken, sowie Sanitätsmaterial heran schafften, ein.


    Stroh wird von Armee-Verpflegungs-Lager Vika empfangen.


    In der Nacht Bombenwurf durch russische Flieger in der Nähe der Kranken-Sammel-Stelle.


    14.09.1944

    Kompanie Chef fährt zur Abteilung zu einer Besprechung mit dem Kommandeur.


    Es werden nochmals Öfen zur Verfügung gestellt.


    Stabsarzt Dr. Bruker soll zur Abteilung abgestellt werden.


    Um 14.00 Uhr Anruf des Kommandeurs, dass Stabsarzt Dr. Bruker bei der Kompanie verbleibt.


    Auf km 34 S bei Werkstatt-Kompanie 913 werden weitere Baracken festgelegt zur Lagerung von Verwundeten. Insgesamt werden dadurch noch 200 Lagerstätten geschaffen.


    Eintreffen des Personals der Kranken-Sammel-Stelle Hyrynsalmi in Taivalkoski.


    Gegen 17.00 Uhr Abfahrt mit 2 Kranken-Kraftwagen, 1 Lkw und 1 Pkw nach Rovaniemi.


    ---

    Um 23.45 Uhr wird folgender Fernspruch vom AOK durchgegeben:


    1. Mit dem 14.09. 24.00 Uhr besteht keine Zusammenarbeit mehr mit der finnischen Wehrmacht.


    2. Wenngleich keine greifbaren Zeichen für ein militärisches Vorgehen finnischerseits gegen die 20. (Gebirgs-) Armee vorliegen, so ist doch Vorsicht geboten.


    3. Alle Truppenteile und Dienststellen, besonders vom rückwärtigen Armeegebiet und in der Nähe finnischer Truppenteile, ordnen die gebotene Alarmbereitschaft an.


    4. Jede feindselige Handlung ist umgehend zu melden. Im Übrigen ist alles zu tun, dass es zu keinen Reibungen kommt.


    Gebirgs-Armee-Oberkommando 20

    Ia / Op. Lfd. Nr. 282


    gez.

    Hölter

    Generalmajor

    ——


    15.09.1944

    Am 13.09.1944 erhielt Stabsarzt Dr. Pahde, Zugführer des 2. Zuges, den Befehl, im Raum von Salla eine vorgeschobene Kranken-Sammel-Stelle mit Verlademöglichkeit für den BVZ Salla - Tornio zu errichten. Die Kranken-Sammel-Stelle wird in Märkäjärvi eingerichtet. Stärke der Kranken-Sammel-Stelle, 1 Offizier, 1 Unteroffizier und 12 Mann.


    Kompanie Chef fährt um 14.00 Uhr zur Besprechung mit Kommandeur nach Rovaniemi. Stabsarzt Dr. Schmidt, Wolfgang erhält den Befehl im Raum von Skibotn (Norwegen) eine Kranken-Sammel-Stelle zu erkunden. Voraussichtliche Inmarschsetzung am 16.09.1944.


    Gegen 16.00 Uhr kommt Chefarzt von Feld-Lazarett 662 (mot.) und besichtigt bei km 34 S die Baracken und Hallen zwecks Errichtung eines Feld-Lazarettes.


    In einer Krankenbaracke sollen die Offiziere und Mannschaften des Kriegs-Lazaretts Kemi übernachten. Transport trifft aber zu spät am Bahnhof Vika ein.


    Um 22.45 Uhr treffen 46 Verwundete und Kranke von der Kranken-Sammel-Stelle Rovaniemi ein, die im Gemeinschaftsraum untergebracht werden.


    Um 23.15 Uhr ruft der Kommandeur an, dass Stabsarzt Dr. Bruker eine Kranken-Sammel-Stelle in Pudasjärvi errichten soll.


    Obergefreiter Bothe wird als Dentist zum MG-Bataillon 13 kommandiert und soll dort eine fliegende Zahnstation übernehmen.


    16.09.1944

    Stabsarzt Dr. Bruker wird mit 1/6 nach Pudasjärvi in Marsch gesetzt, zur Errichtung einer Kranken-Sammel-Stelle.


    Kompanie Chef wird zur Besprechung zum Kommandeur befohlen.


    Gegen 12.00 Uhr Zugang von 21 Verwundeten und Kranken von der Kranken-Sammel-Stelle Rovaniemi. Es wird dringend Sanitätsmaterial beim Sanitäts-Park Rovaniemi angefordert.


    Vom Armee-Verpflegungs-Lager Vika werden 10. Ballen Stroh zur Lagerung von Verwundeten und Kranken geholt


    17.09.1944

    Um 13.00 Uhr meldet sich Stabsarzt Dr. Pichler mit 5 Unteroffizieren und 18 Mann und 1 Kriegsgefangenen auf dem Wege nach Karasjok zur Errichtung eines Leichtkriegs-Lazaretts, beim Kompanie-Chef.


    3 finnische Schwestern sind ebenfalls mit. Die Weiterfahrt wird verzögert durch den Ausfall eines Kranken-Kraftwagen, der wegen Lagerschaden in die Kfz-Werkstatt eingeliefert wird.


    Nach Rücksprache des Kompanie-Chefs mit der Abteilung wird ein Kranken-Kraftwagen von der 4. Kompanie dafür eingesetzt, Abfahrt der Kolonne gegen 16.00 Uhr.


    Nach Behebung des Schadens wird der Kranken-Kraftwagen mit Verwundeten, die nach Ivalo verlegt werden, nach Karasjok nachgeschickt.


    Mit dem B-Krad wird weiteres Sanitätsmaterial, abgeholt.


    Bei km 34 S werden weitere Baracken eingerichtet, sodass jetzt dort Belegungsmöglichkeit für 300 Verwundete und Kranke besteht. Die Baracken werden von 3 Mann bewacht.


    Am späten Nachmittag Zugang von 29 Verwundeten und Kranken von der Kranken-Sammel-Stelle Märkäjärvi und 50 von der Kranken-Sammel-Stelle Rovaniemi.


    Gefüllte Strohsäcke für Verwundete und Kranke sind 500 Stück vorhanden, es können zunächst keine weiteren Strohsäcke gefüllt werden, da sich beim Armee-Verpflegungs-Lager Vika kein weiteres Stroh befindet.


    Der Kompanie-Chef spricht deshalb nochmals mit der Abteilung Die Herbeischaffung des Strohes ist unbedingt notwendig.


    18.09.1944

    2 Lkw werden zur Abholung von Stroh zum Armee-Verpflegungs-Lager Rovaniemi geschickt.


    Um 11.00 Uhr Eintreffen des Armee-Arztes, Generalarzt Dr. Lipf, zur Besichtigung der Kranken-Sammel-Stelle Lautavaara. In seiner Begleitung befindet sich der Abteilungs-Kommandeur, Oberfeldarzt Dr. Classen, sowie der Adjutant, Oberstabsarzt Dr. Lührmann. Gegen 12.00 Uhr ist die Besichtigung beendet.


    Nachmittags werden 40 Verwundete und Kranke über Sodankyle nach Ivalo verlegt. Abtransport mit 5 Kranken-Kraftwagen und 1 Kraftomnibus des Kranken-Kraftwagen Zuges 616.


    16 Verwundete und Kranke werden dienstfähig zur Truppe entlassen und werden über Lager Edelweiß in Marsch gesetzt.


    Um 16.00 Uhr treffen 2 Lkw und 2 Kraftomnibusse von der Abteilung ein, die das Gerät von der Kranken-Sammel-Stelle Taivalkoski bringen.


    Ein Lkw mit Stroh trifft ein, somit können weitere Strohsäcke gefüllt werden.


    2 Feldküchen werden mit Gummireifen versehen.


    Gegen 20.00 Uhr Anruf des Kommandeurs, dass die Kranken-Sammel-Stellen Pudasjärvi und Taivalkoski aufgelöst sind. Das Gerät von beiden Kranken-Sammel-Stellen wird durch Abteilung zur Kompanie nach Lautavaara geschafft.


    19.09.1944

    Um 5.00 Uhr wird ein Lkw nach Pudasjärvi geschickt zum Abholen des Gerätes der Kranken-Sammel-Stelle.


    Um 11.00 Uhr trifft ein Lazarettzug auf dem Bahnhof Vika ein. Sichtung des Verwundeten-Transportes durch Stabsarzt Dr. Vomfell. Leichtere Fälle werden durch Kranken-Kraftwagen in die hiesige Kranken-Sammel-Stelle eingewiesen, die übrigen werden nach Tornio weitergeleitet.


    13.30 Uhr Ankunft der Kolonne von Taivalkoski unter Führung von Stabsarzt Dr. Laufs. Kolonne Dohrmann trifft mit 2 Lkw und 2 Kraftomnibussen von der Kranken-Sammel-Stelle Taivalkoski ein.


    14.30 Uhr Eintreffen von 2 Kraftomnibussen, 3 Lkw, 2 Kranken-Kraftwagen unter Führung von Hauptfeldwebel v. Zalewski in Lautavaara bei Kompanie.


    20.09.1944

    10.00 Uhr Anruf des Abteilungs-Kommandeurs, Kompanie Chef mit Gruppe Führer und Rest vom 3. Zug soll in Skibotn den 3. Halbzug (Stabsarzt Dr. Schmidt, Wolfgang) unterstützen und eine Kranken-Sammel-Stelle mit erweitertem Ortsrevier einrichten. Kommandeur verlangt die Angabe der benötigen Tonnage, insgesamt werden 12 - 15 to benötigt.


    16.30 Uhr Eintreffen des Personals und des Kfzs der Kranken-Sammel-Stelle Pudasjärvi unter Führung von Stabsarzt Dr. Bruker.


    17.30 Uhr Kompanie-Chef fährt mit einem Kranken-Kraftwagen des Kranken-Kraftwagen-Zuges 616 zum Kommandeur zu einer Besprechung.


    23.30 Uhr Anruf des Kommandeurs, laufend sollen Arzneimittel, Verbandmittel und Wäsche mit Kranken-Kraftwagen nach Ivalo transportiert werden.


    Tel. Anruf von Stabsarzt Dr. Schmid, Otto dass er in Karasjok auf U 80 eingetroffen ist.


    Zur Einrichtung eines Leichtkriegs-Lazaretts befinden sich in Karasjok eine 120-Mann Baracke, 1 Wirtschaftsbaracke, 2 Polarbaracken und 250 Polarzelte.


    21.09.1944

    Anruf des Kompanie-Chefs von Rovaniemi, dass das KAN-Gerät der Gruppe Führer und des 3. Zuges getrennt zu lagern ist. 2 Unteroffiziere und 18 Mannschaften des 3. Zuges werden nach Skibotn in Marsch gesetzt.


    Kompanie-Chef wird als Verbindungs-Sanitäts-Offizier zur 270. Infanterie-Division kommandiert.


    18.30 Uhr fährt Kompanie-Chef mit B-Krad und Obergefreiten Reuss als Beifahrer zum neuen Bestimmungsort. Als Vertreter für den Kompanie-Chef wird Stabsarzt Dr. Laufs eingesetzt.


    22.09.1944

    Gruppe Führer wird mit 1 Offizier, 3 Unteroffizieren und 9 Mann nach Karasjok in Marsch gesetzt. Auf km 213 E Fliegerbeschuss durch einen russischen Flieger, Schaden wurde keiner verursacht. Um 21.00 Uhr Ankunft mit 2 Lkw in Leichtkriegs-Lazarett Ivalo, dort Übernachtung.


    23.09.1944

    Um 10.00 Uhr Abfahrt über Inari nach Karasjok. Die Fahrt verlief ohne Besonderheiten bei schönem Wetter. Um 17.30 Uhr Ankunft in Karasjok auf U 80.


    Oberzahlmeister Westphal meldet die Gruppe Führer dem Stabsarzt Dr. Schmid, Otto.


    24.09.1944

    Der Lkw Ford V8 (Gen.Gas), Fahrer Obergefreiter Himmer, Beifahrer Obergefreiter Volck, wird nach Lautavaara in Marsch gesetzt.


    Es wird an der Aufstellung von Polarzelten gearbeitet. Vorhanden sind: 1 Polarbaracke, zwei 60-Mann Baracken und eine 120-Mann Baracke, 250 Polarzelte, davon sind 96 aufgebaut.


    25.09.1944

    Die Kranken-Sammel-Stelle Märkäjärvi wird nach Kursu zurückverlegt.


    Auf Befehl der Abteilung wird der Lkw „Albion", Fahrer Obergefreiter König, nach Billefjord in Marsch gesetzt.


    Zum Aufbau des Leichtkriegs-Lazaretts wird von der Organisation Todt Karasjok ein Arbeitskommando (Kriegsgefangene) zum Einbau der Öfen in die Baracken und Zelte abgestellt. Am Aufbau der Polarzelte wird weiter gearbeitet.


    Um 23.45 Uhr Fernspruch des Abteilungs-Kommandeurs, wonach Stabsarzt Dr. Pichler mit 1 Unteroffizier und 6 Mann nach Talvik in Marsch zu setzen sind. Es sollen dort mehrere norwegische Häuser und Baracken zur Errichtung eines Leichtkriegs-Lazaretts oder Genesungsheimes übernommen werden. Der 2. Zug wird zum Holzeinschlag eingesetzt.


    Eintreffen von 1 Unteroffizier, 7 Mannschaften und 7 Pferden sowie 4 Gespannfahrzeugen des ehemaligen Leichtkriegs-Lazarettes Hanhikoski in Karasjok.


    Ein Hiwi unternahm auf der Fahrt von Hanhikoski nach Karasjok einen Fluchtversuch.


    26.09.1944

    Stabsarzt Dr. Pichler wird nach Talvik in Marsch gesetzt.


    Anruf von Stabsarzt Dr. Beermann, Verbindungs-Sanitäts-Offizier 230. Infanterie-Division, Skoganvare, dass Oberzahlmeister Westphal nach Talvik kommandiert ist.


    Um 14.00 Uhr trifft Obergefreiter König mit dem Lkw Albion von Billefjord kommend, ein. Er fährt nach kurzem Aufenthalt weiter zur Abteilung nach Rovaniemi.


    27.09.1944

    Oberzahlmeister Westphal wird um 6.00 Uhr nach Talvik in Marsch gesetzt.


    Ein Vorkommando des 3. Zuges wird von Övergaard nach Skibotn, um dort Finnenzelte aufzuschlagen und in einem inzwischen frei gewordenen Teil der Schule Bettstellen aufzustellen, abgestellt.


    28.09.1944

    Keine Besonderheiten.


    29.09.1944

    Hauptmann Schulze, Stalag 309, ist zur Besprechung mit Stabsarzt Dr. Schmid, Otto eingetroffen. Es handelt sich um die Errichtung eines Kriegsgefangenen-Lazarettes im Lazarettbereich.



    30.09.1944

    Um 11.00 Uhr Ankunft des Abteilungs-Kommandeurs. Besichtigung der Baracken, Polarzelte und des Lazarettgeländes.


    Gegen 13.00 Uhr fährt Kommandeur nach Skoganvare.


    Quelle: germandocsinrussia


    Fortsetzung folgt...


    Gruß

    Antje

    Ich suche Informationen über das:
    Kriegslazarett in Bromberg Zeitraum Januar - Ende Februar 1942 und das
    Kriegslazarett Königsberg Januar 1943. :whistling:

  • Hallo Allerseits,


    Abschrift und Bearbeitung!


    01.10.1944

    Anruf von Stabsarzt Dr. Beermann, dass der Bau eines Kartoffelbunkers genehmigt ist. Es wird sofort mit dem Bau des Kartoffelbunkers begonnen.


    02.10.1944

    In der Nacht von 2.00 - 3.00 Uhr Einführung der Normalzeit.


    Besprechung mit Stabsarzt Dr. Schmid, Otto mit Bauleiter Simon von der O.T. wegen Fertigstellung der Wirtschaftsbaracke und der 120-Mann und 60-Mann Baracke.


    03.10.1944

    Zum Holzeinschlag werden 2 Kommandos eingesetzt. Das Holz wird 1 km ostwärts von U 80 geschlagen und mit Pferdefahrzeugen angefahren.


    Um 18.00 Uhr Anruf von Stabsarzt Dr. Beermann, Verb. Offizier der 230. Infanterie-Division, dass von den 250 Zelten, 100 für Verwundete und Kranke, 20 für eigene Einheit und 30 dem Kriegsgefangenen-Lazarett und 6 der 4. Kompanie zur Verfügung gestellt werden. Die restlichen Zelte sind Verfügungsbestand der 230. Infanterie-Division


    04.10.1944

    Um 11.15 Uhr treffen 5 Pferdefahrer mit 3 Pferden und 3 Gespannfahrzeugen von Lautavaara ein. Sie wurden am 23.09. in Lautavaara in Marsch gesetzt, die Fahrt verlief ohne Besonderheiten.


    Die 120-Mann Baracke wird von der O.T. als Wirtschaftsbaracke ausgebaut.


    Am Kartoffelbunker wird fleißig gearbeitet.


    05.10.1944

    Kurzer Besuch des Abteilungs-Adjutanten, Oberarzt Schweickert, bei der Kompanie. Oberarzt Schweickert wird von Stabsarzt Dr. Schmid, Otto von den geplanten Bauvorhaben unterrichtet.


    Um 20.00 Uhr trifft ein Kraftomnibus (Kom.) der Abteilung mit 8 Unteroffizieren und Mannschaften zur Übernachtung ein.


    06.10.1944

    Gegen Mittag kommt ein Kom. aus Ivalo mit den Marketender-Waren und Verpflegung für den 2. Zug.


    Unteroffizier Klatt wird von der Kranken-Sammel-Stelle Lautavaara zur Kranken-Sammel-Stelle Ivalo I abgestellt und hat das KAN-Gerät sowie Sanitätsmaterial der Kompanie, das nach dort umgeschlagen wird, zu überwachen.


    07.10.1944

    194430 Uhr Besichtigung des Lazarettes durch den Armee-Arzt. Er erkundigt sich nach dem Stand der Bauvorhaben. Für Aufnahmemöglichkeit von 200 Verwundeten und Kranken ist zunächst zu sorgen. Das Lazarett ist auf 500 Betten zu erweitern. Der weitere Ausbau des Lazarettes ist sofort einzustellen, Baumaßnahmen nur noch zur Verbesserung der Unterkünfte durchzuführen. Der Holzeinschlag wird eingestellt.


    Lt. Anruf des Oberleutnant Kunze, Ordonnanz-Offizier 2 (O2) der 230. Infanterie-Division, wird das bereits zugesagte Holz zum Ausbau des Kartoffelbunkers nicht geliefert. Der Bau wird daher eingestellt.


    Lt. Anruf des Abteilungs-Kommandeurs werden 3 Kranken-Kraftwagen nach Ivalo zur Abholung von Kranken in Marsch gesetzt.


    Die Mannschaften ziehen in Zelte um.


    08.10.1944

    Lt. fernmündlichen Befehl der Abteilung wird der Lw. Indiana mit 2 Zelten nach Faegfjord in Marsch gesetzt.


    Es sind insgesamt 10 Zelte nach Faegfjord abzugeben.


    Der Lkw Oldsmobile wird zum Abholen von Gerät nach Ivalo in Marsch gesetzt.


    09.10.1944

    Anruf des Oberkommandos Karasjok, dass der weitere Zeltbau einzustellen ist. Die Zelte sind nach Möglichkeit in Straßennähe zum Abtranspot bereitzuhalten.


    Es werden 3 Kranken-Kraftwagen zum Abholen von Verwundeten nach Ivalo geschickt. Die Verwundeten werden nach Skoganvarre gebracht. Von der Abteilung werden nochmals 5 Zelte mit Lkw und Anhänger abgeholt. Am Nachmittag werden nochmals 4 Zelte abgeholt.


    Um 18.00 Uhr kommt der Oldsmobile mit Sanitätsgerät von Ivalo zurück.


    Um 23.00 Uhr trifft der Lkw Indiana von Faegfjord ein. Gemäß Befehl der Abteilung wird der Lkw Indiana nach Inari in Marsch gesetzt, wo er sich beim Sanitäts-Park zu melden hat.


    Anruf des stellvertretenden Kompanie-Führers, Stabsarzt Dr. Laufs, dass Obergefreiter Angler mit sofortiger Wirkung als Geräte-Unteroffizier zum 1. Zug kommandiert wird.


    Um 14.30 Uhr besichtigt der Divisions-Kommandeur der 230. Infanterie-Division das Lazarett in Karasjok.


    Kranken-Sammel-Stelle Lautavaara ist aufzulösen und in Ivalo eine 2. Kranken-Sammel-Stelle einzurichten.


    11.10.1944

    1. Zug löst Kranken-Sammel-Stelle Lautavaara auf und richtet in Ivalo eine 2. Kranken-Sammel-Stelle ein.


    Kranken-Sammel-Stelle II Ivalo ist ab 19.00 Uhr aufnahmebereit.


    Die Kranken-Sammel-Stelle Kursu wird aufgelöst und Stabsarzt Dr. Pahde, 1 Unteroffizier und 12 Mann zur Verstärkung der Kranken-Sammel-Stelle II in Ivalo dortselbst eingesetzt.


    Leichtkriegs-Lazarett Karasjok meldet Aufnahmebereitschaft für 300 Verwundete und Kranke. Nachmittags werden bereits 150 Leicht-Verwundete von Kriegs-Lazarett Karasjok an das Leichtkriegs-Lazarett Karasjok übergeben.


    Kameradschaftsabend der Kompanie.


    Stabsarzt Dr. Schmid, Outo hält einen Vortrag über die Entwicklung der jetzigen Lage in Finnland.


    Eintreffen von Stabsarzt Dr. Blaschta und Inspekteur Kneip zur Übernachtung.


    Laut Anruf des Kommandeurs wird Stabsarzt Dr. Schmid, Otto in den nächsten Tagen zur 3. Kompanie versetzt. Stabsarzt Dr. Blaschta von der Feldzeug-Kompanie 51 wird zur 2. Kompanie versetzt.


    12.10.1944

    Um 7.00 Uhr kommen 45 Verwundete und Kranke von Kranken-Sammel-Stelle Ivalo, sodass z. Zt. 211 Verwundete und Kranke im Leichtkriegs-Lazarett Krasjok liegen.


    An der Einrichtung der Zelte wird weiter gearbeitet.


    Der Lkw Indiana wird nach Inari in Marsch gesetzt zur Abholung von Sanitätsmaterial.


    Um 11.00 Uhr bezieht das Feld-Lazarett 2 (mot.) einen Tag Unterkunft beim Leichtkriegs-Lazarett.


    Um 14.00 Uhr Ankunft des Feld-Lazarettes 67 (mot.), dem ebenfalls einige Zelte zur Übernachtung zugewiesen werden.


    Um 19.30 Uhr trifft der Kompanie-Chef mit B-Krad und Obergefreiten Reuss als Beifahrer, von Skibotn kommend, ein.


    Eintreffen von Stabsarzt Dr. Pahde mit Pkw Opel um 20.20 Uhr.


    13.10.1944

    Um 4.30 Uhr fährt der Kompanie-Chef mit Stabsarzt Dr. Pahde nach Kvalsund zur Errichtung einer Kranken-Sammel-Stelle.


    Um 9.00 Uhr fährt das Feld-Lazarett 2 (mot.) und um 11.00 Uhr das Feld-Lazarett 67 (mot.) ab.


    14.10.1944

    Lt. Fernspruch der Abteilung sollen innerhalb 14 Tagen. dienstfähig werdende Verwundete und Kranke in den Sanitäts-Einrichtungen verbleiben. Besonders steht dafür das Leichtkriegs-Lazarett Karasjok zur Verfügung.


    Die Kranken-Kraftwagen der 4. Kompanie sind zum Verwundeten-Transport auf der Strecke Karasjok - Faegfjord einzusetzen.


    Um 19.30 Uhr kommt der Kompanie-Chef von Kvalsund zurück.


    Lt. Befehl des Kompanie-Chees, sind 1 Schwester und 4 Lotten, sowie der Pkw Ford V8 umgehend von Ivalo nach Karasjok in Marsch zu setzen.


    15.10.1944

    Lkw Bedford wird nach Ivalo zur Abholung von Krankengerät in Marsch gesetzt. Um 18.00 Uhr kommt Lkw Bedford und Pkw Ford V8 mit einer Schwester und 4 Lotten in Karasjok an.


    Anruf von Stabsarzt Dr. Pahde aus Kvalsund, dass Sanitäts-Dienstgrade und Schwestern dort benötigt werden.


    Quelle: germandocsinrussia


    Gruß

    Antje

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  • Hallo Allerseits,


    Fortsetzung...


    16.10.1944

    Inmarschsetzung von 2 Unteroffizieren und 10 Mann nach Kranken-Sammel-Stelle Kvalsund. Die Kranken-Sammel-Stelle Kvalsund wird im ehemaligen Betreuungsheim der Marine untergebracht. Sie besteht aus 4 Baracken mit 400 Betten.


    Die Kranken-Sammel-Stelle Skibotn ist mit 50 Verwundeten und Kranken belegt.


    Der Kranken-Sammel-Punkt Munio wird an die Sanitäts-Kompanie 2/234 übergeben. Während des Bestehens des Kranken-Sammel–Punktes Munio wurden 242 Verwundete und Kranke aufgenommen.


    17.10.1944

    Gemäß telefonischen Befehls des Kommandeurs wird Stabsarzt Dr. Schmid, Otto zur Kranken-Sammel-Stelle Kvalsund in Marsch gesetzt.


    Die Kommandierung des Unteroffiziers Vogler zur Chemischen-bakteriologischen Untersuchungsstelle wird aufgehoben.


    Um 23.30 Uhr Anruf von Oberstabsarzt Dr. Lührmann, dass nochmals 50 Polarzelte für 500 Verwundete frei gemacht werden.


    Kranken-Sammel-Stelle Kvalsund hat eine Belegungsmöglichkeit für 700 Verwundete und Kranke.


    Oberzahlmeister Westphal wird von Talvik nach Kvalsund befohlen und übernimmt die Geschäfte des Zahlmeisters und Rechnungsführers der Kranken-Sammel-Stelle. Kranken-Sammel-Stelle ist mit 372 Verwundeten- und Kranken belegt.


    18.10.1944

    Gemäß Anruf des Armee-Arzt Geschäftszimmers ist Unteroffizier Vogler, 2./Kranken-Transport-Abteilung 571 mit sofortiger Wirkung zum M.G.-Bataillon 14 versetzt und ist sofort in Marsch zu setzen.


    19.10.1944

    9.30 Uhr fährt Kompanie-Chef zur Besprechung zum Kommandeur nach Skoganvare. 15.45 Uhr kommt der Kompanie-Chef von der Besprechung zurück.


    Es ist ein neuer Sanitäts-Stützpunkt in Skaidi einzurichten.


    Um 17.00 Uhr Eintreffen von 1 Unteroffizier und 8 Mann, die von der Heeres-Betreuungs-Kompanie(H.B.K) 10 zur Kompanie versetzt wurden.


    Verwundeten-Bestand der Kranken-Sammel-Stelle Kvalsund: 175 Verwundete und Kranke.


    20.10.1944

    Um 6.00 Uhr fährt Kompanie-Chef mit 1 Unteroffizier. und 2 Mann zum neuen Sanitäts- Stützpunkt in Skaidi.


    Weiterhin werden 5 Mann zur Kranken-Sammel-Stelle Kvalsund in Marsch gesetzt, ebenfalls 2 Schwestern.


    Um 13.00 Uhr Eintreffen von Stabsarzt Dr. Bruker, 1 Feldwebel und 6 Mann von der Kranken-Sammel-Stelle Ivalo II.


    Lt. fernmündlichen Befehl der Abteilung sind sofort die beiden Lkw Bedford und Indiana nach km 9,9 der Straße Ivalo - Inari in Marsch zu setzen und haben sich dort bei Major Peters Nachschub-Stab zu melden.


    Um 19.45 Uhr trifft Kompanie-Chef von Skaidi ein.


    21.10.1944

    Die Kranken-Sammel-Stelle Ivalo II ist sofort aufzulösen, lt. fernmündlichen Befehl des Kommandeurs.


    Kompanie-Chef wird zur Besprechung zum Kommandeur befohlen.


    Um 10.30 Uhr besichtigt der Armee-Arzt das Leichtkriegs-Lazarett Karasjok und hält eine kurze Besprechung mit den anwesenden Offizieren der Kompanie.


    Um 13.30 Uhr fährt der Kompanie-Chef zur Abteilung, Rückkehr 19.30 Uhr.


    Gruppe Führer und 1. Zug erhalten den Befehl, Kranken-Sammel-Stelle Narvik zu übernehmen.


    Kranken-Sammel-Stelle Kvalsund hat 104 Zugänge.


    Verwundeten-Transportschiff "Lockstedt" übernimmt 103 Verwundete, Bestand 23 Verwundete und Kranke.


    22.10.1944

    Der Kranken-Sammel- Punkt Munio ist aufgelöst.


    Stabsarzt Dr. Koeppen und 5 Mann werden zur Kranken-Sammel-Stelle Skibotn in Marsch gesetzt.


    Kompanie-Chef fährt um 7.00 Uhr mit Stabsarzt Blaschta und 2 Schwestern mit Pkw V8 und 1 Lkw Bedford nach Narvik.


    Gegen 14.00 Uhr trifft der 1. Zug aus Ivalo ein mit 3 Kom. und Sanitätsmaterial.


    Stabsarzt Dr. Laufs übernimmt sofort das Leichtkriegs-Lazarett Karasjok.


    Stabsarzt Dr. Schmid, Otto trifft mit 2 Schwestern bei der Kranken-Sammel-Stelle Kvalsund ein.


    Von der Kranken-Sammel-Stelle Skibotn werden 1/3 nach Tennes abgestellt, um die Vorarbeiten zur Errichtung einer Kranken-Sammel-Stelle durchzuführen.


    23.10.1944

    Abbrücken der Gruppe Führer und 1. Zug mit 7 Unteroffizieren. und 37 Mannschaften unter Führung des Hauptfeldwebels nach Faegfjord, mit 3 Kom. Bei der Kranken-Sammel-Stelle Kvalsund übernachtet Gruppe Führer und 1. Zug.


    Stabsarzt Dr. Koeppen und 5 Mann treffen in Skibotn ein.


    24.10.1944

    Weiterfahrt nach Faerfjord früh 9.00 Uhr, Ankunft 9.30 Uhr. Unterbringung der Gruppe Führer und des 1. Zuges in einer neu aufgestellten Krankenbaracke der Kranken-Sammel-Stelle Faegfjord.


    Das Lazarett-Schiff "Posen" liegt im Hafen, kann aber nichts mehr zuladen. Mit dem nächsten Lazarett-Schiff sollen Gruppe Führer und 1. Zug sowie das Gerät verladen werden.


    Ankunft des Kompanie-Chefs in Narvik. Dort bereits Kranken-Sammel-Stelle durch 199. Infanterie-Division mit 500 Betten im Soldatenheim eingerichtet. Die Kranken-Sammel-Stelle wird geführt von 2 Sanitäts-Offizieren der 199. Infanterie-Division


    25.10.1944

    Kompanie-Chef übernimmt die Kranken-Sammel-Stelle Narvik. Die beiden Sanitäts-Offiziere der 199. Infanterie-Division werden weiterhin zur Kranken-Sammel-Stelle kommandiert.


    Adjutant der Kranken-Transport-Abteilung 706 (mot.) Oberarzt Schweickert trifft gegen 13.00 Uhr bei der Kranken-Sammel-Stelle Faegfjort ein. Das KAN-Gerät des 1. Zuges sowie der Gruppe Führer wird zum Hafen gebracht und Vorbereitungen zur Verladung getroffen.


    Stabsarzt Dr. Pahde erhält den Befehl, in Skaidi einen Kranken-Sammel-Punkt für 60 Mann zu errichten.


    26.10.1944

    Besprechung des Kompanie-Chefs mit dem Standort-Arzt Narvik, Marine-OberStabsarzt Dr. Förster über Erweiterung der Kranken-Sammel-Stelle, Zuführung von Betten, Matratzen, Decken, Wirtschaftsgerät usw.


    Armee-Arzt besichtigt das Leichtkriegs-Lazarett Karasjok, das mit sofortiger Wirkung auf Befehl des Armee-Arztes zur Kranken-Sammel-Stelle umgewandelt wird.


    Das Lazarett-Schiff "Polarlys" wird mit 105 Verwundeten beladen, ebenfalls werden Gruppe Führer und 1. Zug, sowie das dazugehörige Gerät verladen. Um 13.00 Uhr läuft das Schiff von Faegfjord aus.


    Lazarett-Schiff "Manka" trifft mit 61 Verwundeten in Narvik ein.


    Kranken-Sammel-Stelle Skibotn hat einen Bestand von 270 Verwundeten und Kranken.


    Zur Verstärkung des Bau-Kommandos in Tennes werden weitere 12 Mann abgestellt.


    27.10.1944

    Eintreffen des Lazarett-Schiffes "Lockstedt" mit 178 Verwundeten und Kranken in Narvik.


    Besprechung des Kompanie-Chefs mit Stadtkommandant über Freigabe der Mittel - sowie Fachschule.


    Bis zum 28.10.1944 müssen auf Befehl des Festungs-Kommandanten Narvik die Mittel- und Fachschule geräumt werden. Rücksprache mit Divisions-Intendant der 199. Infanterie-Division. Es werden der Kranken-Sammel-Stelle weitere 400 Betten und 600 Matratzen aus den Beständen der Division zugeführt.


    Das Lazarett-Schiff “Polarlys” läuft Hammerfest an, um Süßwasser zu fassen. Das Marine-Lazarett Hammerfest verlädt Gerät, Arbeitskräfte werden von der Kompanie gestellt, im Einvernehmen mit Flotten-Arzt Dr. Kerzendorff.


    28.10.1944

    Da starker Verwundeten-Anfall mit Schiffen, ist eine nochmalige Erweiterung der Kranken-Sammel-Stelle Narvik erforderlich. Nach Rücksprache mit der Festungs-Kommandantur und der örtlichen Marine-Dienststellen, werden die Stadtkirche, das Marine-Helferinnen-Heim und 2 norwegische Häuser zur Erweiterung zugesagt.


    Das Entladen der Schiffe vollzieht sich reibungslos mit 4 Kranken-Kraftwagen des Standort-Lazaretts und 4 Kranken-Kraftwagen der 199. Infanterie-Division. Besonders hervorzuheben ist die gute Zusammenarbeit mit Standort-Arzt und den Chefärzten der Lazarett-Schiffe.


    Eintreffen der Lazarett-Schiffe "Lockstedt" mit 45 Verwundeten und "Manka” mit 29 Verwundeten. Lazarett-Schiff "Polarlys" fährt nach Kvalsund zurück, läuft erst gegen Abend nach Tromsö aus, da das Geleit fehlte.


    29.10.1944

    Die Kranken-Sammel-Stelle Narvik ist laufend mit 800 - 1.000 Verwundeten und Kranken belegt. Da nicht genügend Lazarett-Schiffe zum Abtransport zur Verfügung stehen und das Marine-Lazarett voll belegt ist, ist mit einer Entleerung der Kranken-Sammel-Stelle in nächster Zeit nicht zu rechnen.


    Kranken-Sammel-Stelle Karasjok schafft mit 2 Lkw Wolldecken, Krankenwäsche und Wirtschaftsgerät nach Faegfjord. Belegung der Kranken-Sammel-Stelle mit 200 Verwundeten und Kranken.


    Lazarett-Schiff "Polarlys" läuft gegen 7.30 Uhr Tromsö an.


    Um 8.00 Uhr ist Fliegeralarm. In 3 Wellen fliegen von verschiedenen Richtungen feindliche Flieger an. Ein Flugzeugabschuss wurde beobachtet.


    Um 20.00 Uhr läuft die"Polarlys " mit Kurs Narvik aus.


    Eintreffen des Lazarett-Schiffes "Manka" mit 3 Verwundeten. Der Lazarett-Zug wird mit 441 Verwundeten und Kranken beladen.


    30.10.1944

    Kompanie-Chef hält Rücksprache mit Chefarzt Marine-Lazarett Narvik, der zusagt, dass Schwer-Verwundete der Kranken-Sammel-Stelle mit Leicht-Verwundeten und Kranken des Marine-Lazarettes ausgetauscht werden. Sämtliche Truppen-Reviere des Standortes Narvik werden mit Verwundeten und Kranken der Kranken-Sammel-Stelle belegt.


    Ankunft des Lazarett-Schiffes "Polarlys" mit 150 Verwundeten und Kranken. Gruppe Führer und 1. Zug werden auch ausgeladen.


    Ein norwegisches Haus neben dem Soldatenheim wird geräumt. Es ist für verwundete Offiziere vorgesehen.


    31.10.1944

    Vorläufige Unterbringung der Gruppe Führer und des 1. Zuges im Physiksaal der Mittelschule. Die von der Stadt-Kommandantur zugesagte Baracke wird der Kranken-Sammel-Stelle übergeben. In der Baracke wird das gesamte KAN-Gerät untergebracht.


    Es werden Vorbereitungen getroffen, die Stadtkirche mit Verwundeten und Kranken zu belegen.


    Belegung der Kranken-Sammel-Stelle Kvalsund 155 Mann.


    Die Kranken-Sammel-Stelle Karasjok wird von U 80 nach Karasjok verlegt.


    Kranken-Sammel-Stelle Skibotn hat einen Bestand von 83 Verwundeten und Kranken.


    Fortsetzung folgt...


    Quelle: germandocsinrussia


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    Antje

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    Kriegslazarett in Bromberg Zeitraum Januar - Ende Februar 1942 und das
    Kriegslazarett Königsberg Januar 1943. :whistling:

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    Fortsetzung...


    01.11.1944

    SS-Gruppenführer und Generalleutnant der Waffen-SS Brenner, Kommandeur der SS-Gebirgs-Division "Nord" besichtigt die Kranken-Sammel-Stelle Narvik.


    Lazarett-Schiff "Nordstern" läuft mit 250 Verwundeten und Kranken Narvik an. Die Stadtkirche wird mit 204 Mann belegt.


    02.11.1944

    Das Soldatenheim hat folgende Belegungsmöglichkeit:


    Kinosaal - 188 Betten

    Speisesaal - 132 Betten

    Zimmer 1 - 30 Betten

    Zimmer 2 - 36 Betten

    Zimmer 3 - 42 Betten

    Zimmer 4 - 30 Betten

    Mittelschule - 208 Betten

    Fachschule - 204 Betten

    Stadtkirche - 204 Betten

    Marine-Helferinnen-Heim - 80 Betten


    Gesamt: 1.154 Betten


    Ein Lazarett-Zug ist eingetroffen und wird mit 526 Verwundeten und Kranken beladen.


    Ein weiteres norwegisches Haus wird geräumt und dient als Offizier- und Schwestern-Unterkunft.


    In die alten Offizier-und Schwestern-Unterkünfte ziehen Unteroffiziere und Mannschaften ein, somit wird der Physiksaal frei zur Einrichtung einer Bekleidungskammer und Handwerkerstube.


    03.11.1944

    Das Lazarett-Schiff “Rangvald-Jearl" trifft mit 259 Verwundeten und Kranken ein.


    Das Marine-Stabshelferinnen-Heim wird als Kranken-Sammelstelle eingerichtet.


    In Tennes wird eine 120-Mann Baracke aufgestellt.


    04.11.1944

    Das Lazarett-Schiff "Polarlys" kommt mit 126 Verwundeten und Kranken in Narvik an.


    Von der Sanitäts-Kompanie 2./199 werden 2 Sanitäts-Unteroffiziere und 8 Mann zur Kranken-Sammel-Stelle kommandiert zur Unterstützung des Sanitäts-Personals.


    Die Kranken-Sammel-Stelle Karasjok wird aufgelöst. Sämtliches verfügbares Gerät wird mit Lkw nach Faegfjord geschafft.


    Stabsarzt Dr. Laufs, 1 Unteroffizier und 7 Mann werden zur 3. Kompanie kommandiert.


    Kranken-Sammel-Stelle Kvalsund wird aufgelöst. Das Sanitäts- und Wirtschaftsgerät wird mittels Lkw nach Skaidi überführt. Die Kranken-Sammel-Stelle Skaidi ist für 60 Mann aufnahmebereit.


    Kranken-Sammel-Stelle Skibotn hat 31 Zugänge, Bestand 115 Verwundete und Kranke.


    05.11.1944

    Folgende Lazarett-Schiffe laufen in Narvik ein:

    "Rangvald Jearl" mit 249 Verwundeten und Kranken, "Nordstern" mit 220 Mann. Die Entladung der Schiffe erfolgt reibungslos.


    Eintreffen eines Lazarett-Zuges, der sofort mit 422 Verwundeten und Kranken beladen wird.


    Eintreffen von 2 Unteroffizieren und 2 Mann mit Gerät und Verpflegung von der Kranken-Sammel-Stelle Karasjok.


    Kranken-Sammel-Stelle Skaidi wird durch den Aufbau von 2 Finnenzelten erweitert. 4 DRK-Helferinnen der Betreuungsstelle Skaidi werden zur Kranken-Sammel-Stelle Skaidi kommandiert.


    Stabsarzt Dr. Schmidt, Wolfgang von Kranken-Sammel-Stelle Skibotn übergibt die Geschäfte an Stabsarzt Dr. Koeppen und setzt sich zur Kranken-Sammel-Stelle Narvik in Marsch. Die Führung des 3. Zuges übernimmt Stabsarzt Dr. Koeppen.


    06.11.1944

    Das Lazarett-Schiff "Nordstern" läuft mit 13 Verwundeten ein.


    Die Gesamtbelegungsmöglichkeit der Kranken-Sammel-Stelle Narvik beträgt 1.174 Betten einschließlich der Truppen-Krankenreviere.


    Besichtigung der Kranken-Sammel-Stelle Skibotn durch Oberstarzt Dr. Lottner, Korps-Arzt des XVIII. (Gebirgs-) Armee-Korps.


    07.11.1944

    Das Lazarett-Schiff "Lofoten" läuft mit 255 Verwundeten und Kranken ein.


    Die Kranken-Sammel-Stelle Skaidi wird vom Abteilungs-Kommandeur, Oberfeldarzt Dr. Blassen besichtigt.


    Oberfeldarzt Dr. Brinck, Divisions-Arzt der 270. Infanterie-Division, besichtigt die Kranken-Sammel-Stelle Skibotn.


    08.11.1944

    Kompanie-Chef bespricht mit Standort-Arzt den Abtransport Genesender- zur Genesenen-Kompanie Elvegardsmoen.


    Eintreffen eines Lazarett-Zuges von Oslo.


    09.11.1944

    Eintreffen von Stabsarzt Dr. Schmidt, Wolfgang von der Kranken-Sammel-Stelle Skibotn.


    Lazarett-Zug wird mit 464 Verwundeten und Kranken beladen und fährt über Schweden nach Deutschland.


    10.11.1944

    Mit dem Lazarett-Schiff "Polarlys" kommen 129 Verwundete und Kranke.


    Ebenfalls treffen 2 Unteroffiziere und 12 Mannschaften von der Kranken-Sammel-Stelle Faegfjord hier ein mit KAN-Gerät für 2. Zug, Rest an Verpflegung und Wolldecken. Das große Lichtaggregat (15 Kw), Kreissäge, sowie das KAN-Gerät werden in der Polarbaracke untergebracht.


    Eintreffen des BVZ.


    Lazarett-Schiff "Rangvald Jearl" trifft mit 70 Verwundeten und Kranken ein.


    Gegen 17.30 Uhr Eintreffen von Oberzahlmeister Westphal und 3 Mann mit Lkw von Skaidi.


    Die Abteilung ist fernmündlich nicht mehr zu erreichen, rückt von Skoganvare ab und zieht nach Nyland in der Nähe von Narvik.


    Vorkommando der Abteilung befindet sich bereits in Nyland.


    11.11.1944

    Der BVZ wird beladen mit 511 Leicht-Verwundeten und Kranken.


    Um 11.00 Uhr Kompanie-Appell durch Kompanie-Chef.


    Eintreffen von 1 Unteroffizier und 5 Mann mit Sanitätsgerät von der Kranken-Sammel-Stelle Faegfjord.


    Die Kranken-Sammel-Stelle Skaidi wird durch Abteilungs-Kommandeur besichtigt.


    Die Kranken-Sammel-Stelle Skibotn entlaust 500 Decken in der Frontleitstelle Kvesmenes (Entlausungs-Anstalt).


    12.11.1944

    Eintreffen des Lazarett-Schiffes "Posen" mit 246 Verwundeten und Kranken.


    9.25 Uhr Fliegeralarm, 21 feindliche Flugzeuge nördlich Narvik gemeldet.


    Der Festungs-Kommandant Generalmajor Serini überprüft die Luftschutzmaßnahmen im Soldatenheim. Die Gehfähigen Verwundeten und Kranken gehen zum Luftschutzbunker "Breslau", die liegenden Verwundeten und Kranken verbleiben zunächst in den Krankenräumen.


    Der Kompanie-Chef wird zur Abteilung nach Nyland befohlen (80 km nördlich Narvik) Kompanie-Chef kann nicht zur Abteilung fahren, da die Fähren gesperrt sind.


    Eintreffen von 4 finnischen Schwestern.


    Ein schwedischer Oberstabsarzt und der Chefarzt des Lazarett-Zuges sind Gäste des Kompanie-Chefs. Sie besichtigen die Kranken-Sammel-Stelle.


    32 Verwundete werden noch vom Lazarett-Zug ausgetauscht.


    13.11.1944

    Kompanie Chef fährt mit B-Krad zur Abteilung nach Nyland. Er kommt gegen Abend zurück.


    Lkw Oldsmobil trifft von Sopnes kommend, in Narvik ein.


    Um 22.00 Uhr Eintreffen von 8 Mann mit 10 Pferden und 5 Viergespannfahrzeugen von Karasjok.


    Abteilungs-Kommandeur besichtigt die Kranken-Sammel-Stelle Skibotn.


    Die Pferde werden im Pferdestall des II. Bataillons Grenadier-Regiment 518, untergebracht.


    Lazarett-Schiffe sowie Lazarett-Züge sind keine gemeldet.


    Gemäß Fernschreiben (geheime Kommandosache) wird das Lazarett-Schiff "Rangvald Jear" mit Verwundeten und Schiffbrüchigen von der "Tirpitz“ von Tromsö nach Mosjoen geleitet.


    14.11.1944

    Kranken-Sammel-Stelle Skaidi hat 14 Zugänge.


    Fortsetzung folgt...


    Gruß

    Antje

    Ich suche Informationen über das:
    Kriegslazarett in Bromberg Zeitraum Januar - Ende Februar 1942 und das
    Kriegslazarett Königsberg Januar 1943. :whistling:

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    Fortsetzung...


    15.11.1944

    Kranken-Sammel-Stelle Narvik ohne Besonderheiten.


    Von der Kranken-Sammel-Stelle Skibotn werden auf Veranlassung von OberStabsarzt Dr. Beermann, Verbindungs-Sanitäts-Offizier LXXI. Armee-Korps, 7 Polarzelte an Feld-Lazarett 2 (mot.) in Overgard abgegeben.


    16.11.1944

    Um 11.00 Uhr Eintreffen des Abteilungs-Kommandeurs mit Adjutant bei der Kranken-Sammel-Stelle Narvik und Besichtigung derselben.


    17.11.1944

    Gemäß Fernschreiben Armee-Oberkommando Norwegen, Oberquartiermeister / IVb, vom 16.11.1944 ist das neue Marschziel für die Kompanie Mosjoen. Kompanie-Chef telefoniert deswegen mit Kommandeur. Erst wenn Ablösung da ist, kann die Kompanie nach Mosjoen abrücken.


    18.11.1944

    Eintreffen von 2 Unteroffizieren und 18 Mannschaften von den Kranken-Sammel-Stellen Skaidi und Faegfjord.


    Lt. Anruf des Standort-Arztes sollen 1 Unteroffizier und 4 Mann zur Entlausungsanstalt Narvik abgestellt werden


    An Personal befindet sich bei der Kranken-Sammel-Stelle Narvik insgesamt:

    6 Sanitäts-Offiziere

    2 Beamte

    15 Unteroffiziere

    69 Mannschaften

    30 kommandierte Mannschaften und

    24 Schwestern und DRK-Helferinnen.


    19.11.1944

    Eintreffen von 9 Lotten der 3. Kompanie, die zur 2. Kompanie kommandiert werden.


    SS-Gruppenführer Brenner, Divisions-Kommandeur der SS-Gebirgs-Division "Nord" besucht Verwundete und Kranke seiner Division.


    Unteroffizier Glosauer wird zur Abteilung in Marsch gesetzt.


    Das bei der Kompanie lagernde Sanitätsmaterial der 3. Kompanie wird mit einem Lkw der Abteilung und einem Vorkommando von 1/3 nach Salangsverket geschafft.


    20.11.1944

    Kranken-Sammel-Stelle Skibotn gibt die benötigte Tonnage (12 to) zur Verlegung nach Tennes an.


    Der Kommandeur besichtigt die Bautätigkeit der Kranken-Sammel-Stelle Tennes.


    21.11.1944

    Kompanie-Chef fährt zur Abteilung zur Besprechung beim Abteilungs-Kommandeur, anschließend Weiterfahrt zur Besichtigung der Kranken-Sammel-Stelle Skibotn und Tennes. Der zur Übersiedlung nach Tennes notwendige Transportraum wird von Nachschub-Stab Peters in Kvesmenes gestellt.


    22.11.1944

    Gegen Mittag trifft Kompanie-Chef wieder in Narvik ein.


    Die Kranken-Sammel-Stelle Skibotn wird aufgelöst und nach Tennes verlegt. Ab 27.11.1944 soll die Kranken-Sammel-Stelle Tennes aufnahmebereit sein.


    Von der Kranken-Sammel-Stelle Narvik werden 75 Genesene zur Genesenen-Kompanie Elvergadsmoen in Marsch gesetzt.


    Oberstabsarzt Dr. Brunner, Divisions-Arzt 6. Gebirgs-Division, besichtigt die Kranken-Sammel-Stelle Skibotn und führt mit Stabsarzt Dr. Koeppen Besprechungen wegen Übernahme der Sammelstelle durch Gebirgs-Sanitäts-Kompanie 1/91.


    23.11.1944

    Kompanie-Chef trifft Vorbereitung zur Übernahme der Kranken-Sammel-Stelle Narvik durch den 1. Zug Gruppe Führer und 2. Zug sollen nach Mosjoen verlegt werden.


    24.11.1944

    Von Kranken-Sammel-Stelle Skibotn wird ein Vorkommando in Stärke von 1/11 in Marsch gesetzt. Mit 5 Lkw wird das Zuggerät, Decken, Betten, Wirtschaftsgerät usw. nach Tennes überführt.


    Armee-Arzt (Gebirgs-) Armee-Oberkommando 20, Generalarzt Dr. Lipi hat sich für den 25.11.1944 zur Besichtigung der Kranken-Sammel-Stelle angesagt.


    25.11.1944

    Eintreffen des Armee-Arztes Generalarzt Dr. Lipf bei der Kranken-Sammel-Stelle Narvik. Es werden sämtliche Einrichtungen der Kranken-Sammel-Stelle besichtigt. Armee-Arzt und Adjutant werden im Hotel "Royal" untergebracht.


    Eintreffen des Lazarettschiffes "Rangvald Jearl". Es werden 100 Verwundete und Kranke ausgeladen und 100 schwere Fälle eingeladen, da das Schiff nach dem Süden läuft.


    26.11.1944

    Armee-Arzt fährt um 8.30 Uhr zur Abteilung nach Nyland. Der Kompanie hat er seine vollste Anerkennung für geleistete Arbeit ausgesprochen.


    Oberstarzt Dr. Gaebler, leitender Sanitäts-Offizier bei Korück 525, bezieht Unterkunft bei der Kranken-Sammel-Stelle Narvik.


    27.11.1944

    Eintreffen des Lazarett-Schiffes "Posen" mit 235 Verwundeten und Kranken. Mit gleichem Schiff kommt auch das letzte Kompanie-Gerät von der Kranken-Sammel-Stelle Faegfjord mit, sowie 1 Unteroffizier und 1 Mann.


    Stabsintendant Reimer von der Abteilung ist zur Besprechung mit Kompanie-Chef und Oberzahlmeister Westphal eingetroffen.


    Kranken-Sammel-Stelle Tennes ist aufnahmebereit, Übersiedlung des Rest-Kommandos von 1/1/8 nach Tennes.


    28.11.1944

    Stabsintendant Reimer fährt wieder zur Abteilung zurück.


    Unterarzt Dr. Brandt, II./Grenadier-Regiment 278, wird zur Kranken-Sammel-Stelle Narvik kommandiert.


    29.11.1944

    Um 16.00 Uhr trifft Stabsarzt Dr. Bruker mit 2 Schwestern von der Kranken-Sammel-Stelle Talvik kommend, in Narvik ein.


    Um 20.00 Uhr Vortrag von Stabsarzt Prof. Dr. Klimeke, beratender Psychiater der Armee, es nehmen sämtliche Sanitäts-Offiziere daran teil.


    Um 21.00 Uhr Anruf des Abteilungs-Kommandeurs, dass Oberstarzt Dr. Lauer, Korps-Arzt XIX. Armee-Korps und leitender Sanitäts-Offizier im Kommando der Armee- Abteilung Narvik am 30.11.1944 nach Narvik kommt und die Kranken-Sammel-Stelle besichtigt.


    Für Kranken-Sammel-Stelle Tennes werden durch Oberfeldarzt Dr. Brinck, Divisions-Arzt 270. Infanterie-Division, für 30 Betten Matratzen sichergestellt, die beim Feld-Lazarett 2 (mot.) in Overgard abzuholen sind.


    30.11.1944

    Um 12.15 Uhr trifft Oberstarzt Dr. Lauer zur Besichtigung der Kranken-Sammel-Stelle ein. Er besichtigt die Kranken-Sammel-Stelle mit allen ihren Teileinrichtungen.


    Auf das Lazarettschiff "Nordstern" werden 225 Verwundete und Kranke verladen. Um 14.00 Uhr läuft die "Nordstern" nach Mosjoen aus. Auch Dienstfähige der Truppenteile, die nach dem Reich verlegt werden, werden mit eingeschifft.


    Gemäß Befehl von Oberstarzt Dr. Lauer ist die Fachschule sofort zu räumen und an den Armee-Sanitäts-Park Narvik zu übergeben. Ebenfalls sind Maßnahmen zu treffen, um das Soldatenheim bald von Verwundeten frei zu machen.


    Quelle: germandocsinrussia


    Fortsetzung folgt...


    Gruß

    Antje

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    Kriegslazarett Königsberg Januar 1943. :whistling:

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    Abschrift und Bearbeitung!


    Fortsetzung...


    01.12.1944

    Die Fachschule wird geräumt, die Verwundeten werden auf Stadtkirche und Soldatenheim verteilt. Fachschule wird an Stabsapotheker Noack, Armee-Sanitäts-Park Narvik übergeben.


    Oberstarzt Gaebler ist zur Führer-Reserve des Wehrkreises VIII versetzt und fährt mit Schiff nach Mosjoen, von da aus Weiterleitung nach Deutschland.


    Kompanie-Chef trägt dem Kommandeur die geplanten Maßnahmen für die Kranken-Sammel-Stelle Narvik vor. Die Stadtkirche ist baldmöglichst zu räumen, das Marine-Helferinnen-Heim ist frei zu machen als Abteilung VI für das Kriegs-Lazarett 1./521. Bis Weihnachten ist das Soldatenheim zu räumen, sodass nur noch die Mittelschule als Kranken-Sammel-Stelle bestehen bleibt.


    Von der Kranken-Sammel-Stelle Skaidi werden die 4 DRK-Helferinnen mit dem Lazarettschiff "Meteor II" nach Narvik in Marsch gesetzt.


    Die Kranken-Sammel-Stelle Tennes ist aufnahmebereit für 100 Verwundete und Kranke.


    02.12.1944

    Kompanie-Chef hält General-Visite in der Kranken-Sammel-Stelle und gibt genaue Weisungen für die Behandlung der Verwundeten und Kranken.


    Kranken-Sammel-Stelle Tennes arbeitet an den Verbesserungen der Krankenräume und Unterkünfte.


    03.12.1944

    Keine Besonderheiten.


    04.12.1944

    Das Marine-Stabshelferinnen-Heim wird auf Befehl der Festungs-Kommandantur geräumt. Es zieht in dieses Gebäude der Stab der Divisions-Gruppe v. d. Hoop.


    Die Kommandierungen der Sanitäts-Offiziere, Sanitäts-Unteroffiziere und Mannschaften der 199. Infanterie-Division werden aufgehoben. Das Sanitäts-Personal wird zu den betreffenden Truppenteilen in Marsch gesetzt.


    Oberstarzt Dr. Laun, Armee-Hygieniker (Gebirgs-) Armee-Oberkommando 20, besichtigt die Kranken-Sammel-Stelle, sowie die Sanitäts-Einrichtungen der Festung Narvik.


    Divisions-Arzt der 7. (Gebirgs-) Division, Oberstabsarzt Dr. Müller, trifft zur Besprechung mit Kompanie-Chef ein.


    05.12.1944

    Eintreffen des "Lazarett-Schiffes" Meteor II. Es werden 27 Verwundete und Kranke von der Kranken-Sammel-Stelle eingeladen. 2 DRK-Schwestern vom Feld-Lazarett 2 (mot.) werden mit gleichem Schiff nach dem Süden geschickt. Ebenfalls treffen mit selbem Schiff 4 DRK-Helferinnen von der Kranken-Sammel-Stelle Skaidi ein, die zur Kranken-Sammel-Stelle Narvik kommandiert sind.


    Gemäß telefonischen Anrufes des Chefarztes des Kriegs-Lazaretts 1/521 in Saetermoen sollen in den nächsten Tagen 150 Kranke und Verwundete in die Kranken-Sammel-Stelle verlegt werden.


    06.12.1944

    Der Abteilungs-Kommandeur ruft an, dass das Soldatenheim in den nächsten Tagen zu räumen ist.


    Besichtigung der Kranken-Sammel-Stelle Tennes durch Oberstarzt Dr. Lauer, leitender Sanitäts-Offizier im Kommando der Armee-Abteilung Narvik und Oberfeldarzt Dr. Brinck, Divisions-Arzt der 270. Infanterie-Division.


    Gegen 15.00 Uhr trifft Abteilungs-Kommandeur zur Besichtigung der Kranken-Sammel-Stelle Tennes ein.


    07.12.1944

    Kompanie-Chef ist zum Vortrag beim Festungs-Kommandanten Narvik, Generalmajor Serini befohlen. Das Soldatenheim ist bis zum 12.12.1944 zu räumen. Als Kranken-Sammel-Stelle sind zunächst noch die Stadtkirche und die Mittelschule vorgesehen.


    08.12.1944

    Gegen 12.30 Uhr Eintreffen des Kommandeurs zur Besichtigung.


    Auf Befehl von Oberstarzt Dr. Lauer ist die Schmutzwäsche des Armee-Sanitäts-Parks von der Kranken-Sammel-Stelle zu waschen.


    09.10.1944

    Mit der Durchführung der Wäscherei wird begonnen.


    Abteilungs-Kommandeur besucht mit Kompanie-Chef die örtlichen Sanitäts-Dienststellen der Festung Narvik.


    Lt. Befehl der Festungs-Kommandantur ist die Stadtkirche bis zum 15.12.1944 zu räumen.


    10.12.1944

    Gegen 10.30 Uhr fährt der Kommandeur nach Nyland zurück. Das Vorkommando der Kompanie, Zahlmeister Seeber, 4 Unteroffiziere und 41 Mann, sowie 50 to Sanitätsgerät werden auf den Truppentransporter "Gotha" verladen. Marschziel ist Mosjoen.


    In Mosjoen ist die dortige Kranken-Sammel-Stelle durch die Kompanie zu übernehmen. Das Soldatenheim wird geräumt. Die Verwundeten und Kranken werden in der Mittelschule und Stadtkirche untergebracht.


    Krankenbestand: 155 Verwundete und Kranke.


    11.12.1944

    Kompanie-Chef übergibt die Kranken-Sammel-Stelle an Stabsarzt Dr. Blaschta, Zugführer 1. Zug.


    Kompanie-Chef, Stabsarzt Dr. Bruker und 13 finnische Schwestern und Lotten, sowie 2 Unteroffiziere und 7 Mannschaften werden nach Mosjoen eingeschifft Stabsarzt Dr. Schmidt, Wolfgang verbleibt als Hilfsarzt in der Kranken-Sammel-Stelle Narvik. Somit verbleiben an Personal in der Kranken-Sammel-Stelle Narvik:

    2 Sanitäts-Offiziere,

    1 Beamter,

    8 Unteroffiziere,

    43 Mannschaften, sowie

    2 finnische Krankenschwestern und

    3 Lotten.


    12.12.1944

    Hauptfeldwebel fährt mit einem Lkw auf dem Landweg nach Mosjoen ab.


    Ankunft der Vorkommandos in Mosjoen. Entladen des Sanitätsgerätes das zur Kranken-Sammel-Stelle gebracht wird. Ein Teil der Mannschaften übernachtet wegen Unterkunftsmangel im Orts-Lazarett.


    Das Soldatenheim wird im ordentlichen Zustand an die Stadt-Kommandantur Narvik übergeben. Ebenfalls wird die Kirche von den Verwundeten und Kranken geräumt. Das frei gewordene Gerät wird laufend an die Heeres-Unterkunfts-Verwaltung (H.U.V.) abgegeben.


    Bestand an Verwundeten und Kranken der Kranken-Sammel-Stelle Narvik: 132 Mann.


    Als Kranken-Sammel-Stelle verbleibt nur noch die Mittelschule, Höchstbelegungsmöglichkeit für 200 Verwundete und Kranke.


    13.12.1944

    Zahlmeister Seber führt Besprechungen mit dem Leiter der Kranken-Sammel-Stelle Mosjoen, ebenfalls ist der BVZ, der hier stationiert ist, von der Kompanie mit zu übernehmen.


    14.12.1944

    Eintreffen des Kompanie-Chefs und Stabsarzt Dr. Bruker, sowie 2 Unteroffiziere, 7 Mannschaften und 13 finnische Schwestern und Lotten in Mosjoen.


    Um 7.30 Uhr trifft der Hauptfeldwebel mit dem Lkw Bedford ein.


    Kompanie-Chef übernimmt von Stabsarzt Dr. Hasemeier die Leitung der Kranken-Sammel-Stelle.


    15.12.1944

    Gemäß fernmündlichen Befehls des Korps-Arztes des XXXIII. Armee-Korps, Oberstarzt Dr. Gassner, ist die Kranken-Sammel-Stelle Mosjoen dem Korps-Arzt direkt unterstellt.


    Auf Befehl des Korps-Arztes werden 1 Unteroffizier, 5 Mannschaften und 2 Schwestern zum Feld-Lazarett Overhalla, 1 Unteroffizier, 7 Mann und 6 Schwestern zum Feld-Lazarett 662 (mot.) in Levanger kommandiert.


    Die Kranken-Sammel-Stelle Narvik wird durch den Festungs-Kommandanten besichtigt.


    Quelle: germandocsinrussia


    Fortsetzung folgt...


    Gruß

    Antje

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    Kriegslazarett Königsberg Januar 1943. :whistling:

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    Abschrift und Bearbeitung!


    16.12.1944

    Inmarschsetzung der zu den befohlenen Lazaretten Abkommandierten.


    Die Kranken-Sammel-Stelle Mosjoen besteht aus:

    2 Polizeibaracken, Belegungsmöglichkeit: 150 Verwundete und Kranke,

    Bahnhofsunterkunft, Belegungsmöglichkeit: 150 Verwundete und Kranke,

    Lager Skog, Belegungsmöglichkeit: 170 Verwundete und Kranke und

    Lager Drevia, 2 Baracken, Belegungsmöglichkeit: 130 Verwundete und Kranke


    Gesamtbelegung: 600 Verwundete und Kranke


    In der Kranken-Sammel-Stelle Tennes wird ein Kfz-Appell durch den Technischen Inspekteur der Abteilung durchgeführt.


    Kranken-Sammel-Stelle Narvik hat einen Bestand von 105 Verwundeten und Kranken.


    17.12.1944

    Die Stadtkirche wird ordnungsgemäß an den norwegischen Stadtpfarrer von der Kranken-Sammel-Stelle Narvik übergeben.


    Die Kranken-Sammel-Stelle Skaidi wird aufgelöst. Das Personal der Kranken-Sammel-Stelle wird mit Wirtschaftsgerät und Sanitätsmaterial mit 4 Lkws auf dem Landweg zur Kranken-Sammel-Stelle Narvik in Marsch gesetzt.


    Kranken-Sammel-Stelle Mosjoen, Krankenbestand: 0.


    18.12.1944

    Eintreffen des Verwundeten-Transportschiffes "Rangvald Jearl" mit 145 Verwundeten und Kranken in Mosjoen. Die Ausladung des Schiffes erfolgt mittels 8 Kranken-Kraftwagen der Fahrbereitschaft Mosjoen. Der Abtransport geht reibungslos vor sich.


    Krankenbestand der Kranken-Sammel-Stelle Tennes: 42 Verwundete und Kranke.


    Verwundeten-Bestand der Kranken-Sammel-Stelle Narvik: 102 Mann.


    19.12.1944

    Der BVZ wird mit 145 Verwundeten und Kranken beladen und fährt um 21.00 Uhr nach Levanger ab.


    Kompanie-Chef fährt nach Drontheim zur Meldung beim Korps-Arzt des XXXIII. Armee-Korps, Vertreter des Kompanie-Chefs ist Stabsarzt Dr. Bruker.


    20.12.1944

    Eintreffen des Verwundeten-Transportschiffes "Nordstern" mit 32 Verwundeten und Kranken. Ausladung geht reibungslos vor sich.


    21.12.1944

    Anruf des Korps-Arztes XXXIII. Armee-Korps, dass für den 22.12.1944 ein G 4/Wagen des BVZs zur Fahrt nach Drontheim mit 20 Verwundeten und Kranken genehmigt ist.


    Die Kranken-Sammel-Stelle Narvik empfängt als Weihnachtsgabe für Verwundete und Kranke vom Reichs-Kommissar Zigaretten, Schokolade und Bücher, die am Weihnachtsabend an die Verwundeten ausgegeben werden.


    Bestand der Kranken-Sammel-Stelle Narvik: 87 Verwundete und Kranke.


    22.12.1944

    Verlegung von 20 Verwundeten und Kranken mit einem G 4/Wagen des BVZ nach Drontheim.


    Unteroffizier Frank, Viktor trifft von Narvik ein.


    23.12.1944

    Rückkehr des Kompanie-Chefs von Drontheim.


    Eintreffen des Transportschiffes "Pergamon" mit 50 to Gerät der 3. Kompanie und 1 Unteroffizier und 1. Mann. Das Gerät wird in einem Speicher der H.U.V. gelagert.


    Stabsarzt Dr. Pahde, 2 Unteroffiziere und 3 Mannschaften aus Skaidi, Stabsarzt Dr. Laufs, 1 Unteroffizier und 2 Mannschaften aus Sopnes treffen bei der Kranken-Sammel-Stelle Narvik ein.


    24.12.1944

    Eintreffen des BVZs von Levanger.


    Gemeinsame Weihnachtsfeier der Kompanie.


    21.00 Uhr Gemeinschaftsempfang der Rundfunkrede des Reichsministers Dr. Goebbels.


    Die Kranken-Sammel-Stelle Narvik und Tennes halten ebenfalls Weihnachtsfeiern ab.


    25.12.1944

    Keine Besonderheiten.


    26.12.1944

    Kommandeur bespricht mit Stabsarzt Dr. Koeppen die Auflösung der Kranken-Sammel-Stelle Tennes.


    Krankenbestand der Kranken-Sammel-Stellen:

    Mosjoen: 9 Kranke

    Narvik: 80 Verwundete und Kranke

    Tennes: 0


    27.12.1944

    Keine Besonderheiten.


    28.12.1944

    Die Kranken-Sammel-Stelle Tennes wird aufgelöst. Das Gerät sowie Sanitätsmaterial werden mittels Lkws von der Abteilung nach Salangsverket geschafft. Ebenfalls wird der 3. Zug geschlossen nach Salangsverket verlegt und wartet dort auf seine Einschiffung nach Mosjoen.


    29.12.1944

    Keine Besonderheiten.


    30.12.1944

    Keine Besonderheiten.


    31.12.1944

    Keine Besonderheiten.


    Gemeinsame Silvesterfeier der Kompanie.


    Gemeinschaftsempfang der Rede des Führers um 24.00 Uhr.


    Belegung der Kranken-Sammel-Stellen:

    Narvik: 45 Verwundete und Kranke und

    Mosjoen: 12 Verwundete und Kranke.


    Abgeschlossen am 31.12.1944


    Vomfell

    Stabsarzt und Kompanie-Chef


    Quelle: germandocsinrussia


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    Kriegslazarett Königsberg Januar 1943. :whistling:

  • Hallo Allerseits,


    ich möchte euch in diesem Zusammenhang das nachfolgende Thema hier im Forum nicht vorenthalten:



    Gruß

    Antje

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  • Hallo Allerseits,


    Abschrift und Bearbeitung!


    Kranken-Transport-Abteilung 2/571

    II. Zug

    Tgb. Nr. 18/44 geheim


    Ortsunterkunft, den 21.09.1944


    An


    Kommandeur

    Kranken-Transport-Abteilung 706 (mot.)


    U 80


    Wegen der Schwierigkeit der telefonischen Verständigung gebe ich durch Kurier folgenden Bericht:


    U 80 liegt 17 km westlich der finnisch-norwegischen Grenze und 5 km südöstlich Karasjok, einem Ort, der aus einigen wenigen norwegischen Häusern und zahlreichen kleineren Häusern einer Lappen-Siedlung besteht.


    Außer der Kommandantur finden sich Kriegs-Lazarett-Abteilung 521, Teile des Sanitäts-Parkes Tornio, OT und eine Einheit der Transport-Standarte Speer dort.


    Ein Sägewerk und eine Benzintankstelle werden durch die OT unterhalten unter Anweisung durch Infanterie-Division 230. Die zuständige Heeres-Verpflegungs-Dienststelle liegt 80 km von U 80 nordwestlich in Lakselv (km 0). Die Division liegt in derselben Richtung ca. 50 km entfernt in Skoganvarre.


    U 80 besteht aus 4 Baracken, die in diesen Tagen fertiggestellt wurden (durch OT):

    1 Polarbaracke, 2/60-Mann Baracken, genannt bisher OP-Baracke und Laborbaracke, eine 120-Mann Baracke = Wirtschaftsbaracke. In der OP-Baracke muss wenig umgebaut werden, dagegen sind in der Wirtschaftsbaracke durch zweckmäßige Raumeinteilung noch verschiedene Räume zu gewinnen und entsprechend zu verwerten.


    Die Mannschaft kann zunächst in der Polarbaracke gut untergebracht werden. Es bleiben dann noch Räume in der OP- und Laborbaracke für etwa 140 in Holzdoppelbetten untergebrachte Patienten.


    Für die Unterbringung weiterer Patienten sind von höherer Stelle gedacht die Polarzelte. Davon stehen bisher 96, von der OT aufgestellt; geplant sind bisher 250 bis 300 Zelte, deren Bestandteile in den bereits aufgebauten Zelten gelagert sind.


    Diese 96 Zelte sind daher erst beziehbar, wenn ihr Inhalt entfernt ist bzw. auch errichtet ist. Das ist Aufgabe der OT, die aber wegen Überbeanspruchung in absehbarer Zeit nicht dazu kommen wird.


    Wenn der Zug mehr Leute bekäme, könnten allmählich durch uns selbst die Zelte aufgerichtet werden. Man braucht mit 3 geschulten Leuten etwa 3 Stunden zum Aufbau eines dieser Sperrholzzelte. Eine Belegung der Zelte könnte zur Zeit nicht erfolgen, da vor Ablauf von 2 bis 3 Wochen mit einer Zuführung von Holzwolle als Füllmaterial für die Strohsäcke nach Mitteilung der Division nicht gerechnet werden kann.


    Außerdem fehlen zunächst noch Wolldecken. Die Zeltöfen liegen noch in Karasjok und können erst nach Leerung der Zelte eingebaut werden. Zur Abdichtung benötigt jedes Zelt noch viel Arbeit. Die Benutzung der Polarzelte bei der in Karasjok besonders tiefen Wintertemparatur steht und fällt mit der Frage der Beheizung. Die kleinen Zeltöfen sind ohne Schamotte und daher nur mit Holz beheizbar und müssen Tag und Nacht geheizt werden, sind aber trotzdem immer ungleichmäßig warm. Eine Unterbringung von Leichtverwundeten und Leichtkranken in diesen Polarzelten kann man meines Erachtens nur dann mit seinem ärztlichen Gewissen verantworten, wenn die militärisch-taktische Lage anderes nicht mehr zulässt.


    Das Holz muss durch den Zug selbst geschlagen werden, ein Holz-Kommando kann sonst niemand stellen, auch das Gefangenenlager nicht, dessen Gefangene für die OT und deren taktisch wichtige Bauten eingesetzt werden.


    Die Barackenöfen können mit Kohle geheizt werden (stellt die Division zur Verfügung!) und brauchen wenig Holz. Für etwa 350 Patienten (gerechnet eine Gesamtbelegungsstärke von 450) = 35 Zelte muss aber Holz geschlagen, geschleift, angefahren, gesägt und gehackt werden. Der größte Teil dieser Arbeit soll noch vor dem Schneefall gemacht werden, also bis Dezember - Januar. Um dieses gewaltige Holz-Arbeitspensum einigermaßen zu erledigen, muss Tag für Tag ein zahlenmäßig starkes Holz-Kommando arbeiten.


    Da die Küche, Verpflegung, Geschäftszimmer, Zahlmeisterei, Gerätekammer, Schusterei, Schneiderei, Innenarbeiten, Wasserfahrer und -träger usw. und die erforderliche Krankenpflege und Versorgung auch Leute brauchen, ist der Zug in seiner derzeitig in U 80 vorhandenen Stärke nicht imstande selbst bei rücksichtslostester Ausschöpfung jeder Arbeitskraft allen Anforderungen gerecht zu werden. Die Stärke beträgt heute 24 ohne Offiziere und Schwestern.


    Morgen werden die Pferdepfleger mit den Pferden eintreffen. In Ivalo warten 4 Mann auf die Fertigstellung des defekten Gen.-Gaswagen Oldsmobile; 2 Mann davon werden telefonisch herbefohlen. in Märkäjärvi ist Stabsarzt Dr. Pahde mit 13 Mann. In Hanhikoski liegt noch ein Restkommando von 3 Mann, das auf den Abtransport wartet.


    Ich habe die Baracken hier in noch nicht ganz fertigem Zustande übernommen. Sie sind, von Kleinigkeiten abgesehen, jetzt fertig, sind gut gebaut, luftig und wasserdicht. Es fehlen noch die Latrinen, Formsteine für Kamine bzw. genügend Ofenrohre und Ofenrohrknie, einige Fensterläden und Beschläge (OT !). Eine Indienststellung ist unbedingt notwendig und durch Stabsarzt Dr. Bärmann zugesagt. Als provisorische Lösung plane ich einen Zeltzsauna einzurichten. Eine Waschanlage bzw. Wäschereibaracke gibt es nicht, ist auch nicht zu erhalten. Ich versuche dafür ein Stallzelt zu bekommen. Für die Pferde habe ich ein Stallzelt bereits erhalten und aufbauen lassen.


    Zur Wasserentnahme steht uns zur Verfügung ein reißender 2 bis 3 Meter breiter Bach mit gutem Wasser. Entfernung etwa 50 m, aber durch seine Lage unten in einem Taleinschnitt für den Wasserwagen mit Pferd schlecht zu erreichen. Geplant ist das Anlegen einer Serpentine und ein Ausbau der Entnahmestelle. In einem 1 km entfernt liegenden See mit sumpfigem Uferrand führt ein eben fahrbarer Weg. Hier kann im Winter aus einem Eisloch Wasser entnommen werden.


    Durch das Entgegenkommen der Division, des Orts-Kommandanten und von Oberstarzt Nietsch konnte ich bisher verhältnismäßig noch Unterkunftsgerät bekommen, das nach meiner dauernden Vorstellung allmählich U 80 zugeführt wurde.


    Das in Inari liegende Transportgut von ca. 15 to ist bis auf etwa 4 - 5 to durch Kriegs-Lazarett 1/521 hier angefahren worden. Den Rest fahre ich mit dem Lkw Indiana in den nächsten Tagen selbst an.


    In Hanhikoski ist noch gelagert und für den Abtransport vorbereitet:

    Zuggerät für Handwerker, Rest KAN-Gerät, Verpflegung (Lazarett-Verpflegung) Krankenverpflegungsvorrat Satz 2, 2 mal, Zubehörteile für Baumaterialien (Nägel, Schrauben, Fenster- und Türenbänder, Fenster, Türen etc.), 1 Saunaofen und andere Öfen, 1 Fahrrad, Verdunkelungspapier, Glysantin, Petroleum, Katalyt, Spritbenzol für Kfz im Winter, zusammen etwa 6 to.


    Durch Divisions-Nachrichtenführer wurde nun die Fernsprechleitung nach U 80 gelegt, das ab morgen über Karasjok telefonisch erreichbar ist.


    Da der Zug in seiner derzeitigen Stärke keine wirtschaftliche Einheit darstellt, ist seine wirtschaftliche Angliederung an das Kriegs-Lazarett 1/521 erforderlich.


    Von dem geplanten Kriegsgefangenen-Lazarett mit 200 Liegestellen besteht vorerst nur der Platz mit etwa 22 planierten Stellen für die durch die OT zu errichtenden Polarzelte. Die Anforderung von Stacheldraht und Pfosten etc. ist nach den entsprechenden Richtlinien auf Ersuchen von Stabsarzt Dr. Bärmann durch mich erfolgt. Mit dem Bau der Umzäunung und der Zelte hat der Zug nichts zu tun.


    Um folgendes bitte ich:


    1. Möglichst rasche Inmarschsetzung des Restkommandos aus Hanhikoski zusammen mit dem noch dort liegenden Transportgut. Beides, Leute und Material, werden hier dringendst benötigt.


    2. Zuführung weiterer Mannschaften um vor Wintereinbruch mit dem Holzeinschlag möglichst weit zu kommen.


    3. Überlassung des Lkws Indiana, da ich unbedingt ein Fahrzeug für Transporte, Verpflegungsfassen etc. benötige und im Divisionsbereich ein Holzgaswagen wegen fehlendem Tankholz nicht verwendet werden kann.


    4. Stellung eines Antrags auf Erstellung von 2 großen 120-Mann Baracken, was im Interesse der Verwundeten und Kranken einer geregelten Krankenpflege und ärztlichen Versorgung gelegen ist und den klimatischen Verhältnissen der als äußerst kalt bekannten Gegend von Karasjok entspricht.


    In der Anlage eine kleine Handskizze von U 80 ohne Maßstab, da Karte nicht vorhanden.


    Stabsarzt und stellv. Zugführer


    Quelle: germandocsinrussia


    Gruß

    Antje