Preisausschreiben

  • Guten Abend zusammen,


    Wieder einmal ein für mich erstaunlicher Fund.

    Abschrift und Bearbeitung

    Quelle: germandocsinrussia


    April 1943


    Mitteilungen für die Truppe

    (Zur Weitergabe in zwei Ausfertigungen bis an die Kompanien pp.)


    Die Mitteilungen dienen als Unterlage für Kompanie-Besprechungen. Es genügt auch, sie den Soldaten vorzulesen.


    Preisausschreiben


    1. PreisRM 2000,— und 1 Akkordeon
    2. PreisRM 1000,— und 1 Radioapparat
    3. Preis

    R.M 750,— und 1 Plattenspieler
    mit 20 Platten
    4. und 5. Preisje RM 500,— und 1 Plattenspieler
    mit 10 Platten
    6. und 7. Preisje RM 100,— und zwei Bücher
    8. bis 15. Preis je RM 50,— und ein Buch


    Dieses Preisausschreiben richtet sich zwar an alle Wehrmachtsangehörigen, es muss jedoch gleich zu Anfang dem großen Kreis der Anwärter eine kleine Enttäuschung bereitet werden. Nach Lage der Dinge setzt dieses Preisausschreiben doch einige Kenntnisse voraus, und zwar Kenntnisse der wirklichen Verhältnisse an der Front, die nicht theoretischer Art sind. Mit Erfolg wird also nur derjenige Aussicht haben sich zu bewerben, der selbst an der Front, insbesondere im Osten, kämpft oder gekämpft hat.


    Mit großem Erfolg ist bisher schon unsere Propaganda in den Feind hineingetrieben worden, sie hat vielen unserer Kameraden Leben und Blut erspart und so eine wichtige Aufgabe erfüllt.


    Es gilt nun Mittel und Wege zu finden, um die deutsche Propaganda in den Feind noch intensiver zu gestalten, sie nach Möglichkeit von komplizierten technischen Hilfsmitteln unabhängig zu machen und den in vorderster Linie kämpfenden Kameraden die Möglichkeit zu geben, durch eigene Initiative das von OKW/WPr zur Verfügung gestellte Propagandamaterial an den Feind zu bringen, diesen in seinem Kampfwillen zu schwächen, ihn von der Gerechtigkeit unserer Sache zu überzeugen und damit den Krieg schneller zu beenden.


    Deshalb ruft das Oberkommando der Wehrmacht, Abteilung für Wehrmacht-Propaganda, mit diesem Preisausschreiben die Kameraden an der Front auf, sich über folgende Probleme Gedanken zu machen und Vorschläge hierüber einzureichen:


    Bisher verwenden wir zur Propaganda in den Feind:


    1. Flugblätter und Flugblattbroschüren, die durch Flugzeuge abgeworfen werden.


    2. Flugblätter, die durch Spezialmunition verteilt werden, nämlich durch die Gewehr-Propaganda-Granate, deren Abschuss aus dem Schießbecher zum Gewehr 98 erfolgt, die Propaganda-Bombe, die aus einem besonderen Abschussrohr, die Propaganda-Granate 41, die aus dem Propaganda-Granat-Werfer und das Weiß-Rot-Geschoss, das aus der leichten Feldhaubitze abgeschossen wird.


    3. Propaganda durch Lautsprecher von Front zu Front,


    Ferner werden Sprechtrichter (Megaphone) verwendet, Sprechchöre eingesetzt und Flugblätter durch Spähtrupps ausgelegt.


    Es kommt nun darauf an Mittel und Wege zu finden, Propaganda in den Feind noch auf anderen Wegen zu betreiben, und zwar durch solche Mittel, die da oben noch nicht genannt waren und die durch Eigenarbeit im Rahmen der Fronttruppe hergestellt und eingesetzt werden können. Das von der Heimat bisher gelieferte Gerät wird sowieso bis zum Äußersten ausgenutzt, Wünsche der Truppe nach Mehrlieferung werden nach Möglichkeit erfüllt. Es geht natürlich nicht an, dass ein „Erfinder“ diese kostbaren Geräte etwa auseinandernimmt und aus den Teilen neue Geräte zu konstruieren versucht. Jeder Soldat weiß, dass überhaupt Sparsamkeit mit Rohstoffen, besonders mit Metallen, auch hier wichtig ist. So ist z. B. eine Erfindung wenig wert, die ein einzelner durch Ausschlachtung von für ihn zufällig erreichbaren größeren Rohmaterialmengen (z. B. bewegungsunfähige Kraftwagen) machen würde, weil die Massenanfertigung solcher Behelfsgeräte eben doch wieder viel Rohstoff kosten würde.


    Auch wird ausdrücklich unterstrichen, dass es sich nicht darum handelt, Gedanken über die inhaltliche Gestaltung der Propaganda, also z. B. über den Text eines Flugblattes, einzureichen. Der springende Punkt ist vielmehr, neue einfache Aushilfsmittel zu finden, um die Propaganda an den Feind zu bringen.


    Einsendungen sind bis 01.07.43 zu senden an:


    OKW/WPr IV, Berlin W 35, Viktoriastraße 10


    Der verschlossene Umschlag muss in der linken Ecke deutlich lesbar die Aufschrift „Preisausschreiben des OKW“ erhalten, dazu Namen, Dienstgrad und Feldpostnummer des Absenders. Die Einsendung wird vom Einheitsführer gegengezeichnet, ohne dass dieser inhaltlich zu ihr Stellung nimmt. Von der Einheit geht der Brief direkt über Feldpost an OKW, über die Auswahl entscheidet ein Ausschuss von Fachleuten.



    Gruß Marga

  • Hallo zusammen,


    Abschrift und Bearbeitung , August 1943

    Quelle: germandocsinrussia


    Das Preisausschreiben des OKW


    Ende April wurde in Nr. 259 der „Mitteilungen für die Truppe“ ein Preisausschreiben des OKW bekanntgegeben, um Mittel und Wege zu finden, die deutsche Propaganda in den Feind nach Möglichkeit noch intensiver zu gestalten.


    Als äußerster Termin war der 01. Juli 1943 angegeben; viele Eingänge sind aber wegen der weiten Wege auch nachher noch eingetroffen und wurden mit berücksichtigt.


    Als Vorbescheid kann heute mitgeteilt werden, dass mehrere tausend Einsendungen zum Teil sehr praktische Vorschläge erbracht haben. Die Summe der Fronterfahrung, die in allen diesen Einsendungen steckt, wird sorgfältig ausgewertet. Das Preisgericht bearbeitet zur Zeit die 50 besten Lösungen. Die Einsender werden verstehen, dass es seine Zeit dauern muss, weil technische Vorschläge natürlich durchgeprüft werden müssen. Die glücklichen Preisträger erhalten demnächst Nachricht.


    Gruß Marga

  • Hallo zusammen,



    Abschrift und Bearbeitung

    Quelle: germandocsinrussia


    Mitteilungen für die Truppe, November 1943


    Das Ergebnis unseres Preisausschreibens !


    In Nr. 259 der „Mitteilungen für die Truppe“ wurde ein Preisausschreiben verkündet, dessen Zweck es war, Mittel und Wege zu finden, die deutsche Propaganda in den Feind noch intensiver zu gestalten. Alle Kameraden an der Front waren aufgefordert, sich zu überlegen, mit welchen technischen oder anderweitigen Mitteln man Propagandamaterial bzw. Propagandaparolen an den Feind herantragen könne. Wert war vor allem gelegt worden auf solche Propagandamittel, die durch eigene Arbeit von der Fronttruppe hergestellt und eingesetzt werden können.


    Dieses Preisausschreiben hat einen außerordentlichen Widerhall gefunden ! Es gingen uns mehrere tausend Einsendungen zu. Die Beteiligung war so lebhaft, dass der Einsendungstermin verlängert werden musste. Es wurde abgeschlossen mit dem 1. August. Alsdann begann die Sichtung des gesammelten Materials durch fachkundige Kräfte. Diese Sichtung hat recht lange gedauert, weil erstens nur wenige Kräfte für diese Aufgabe zur Verfügung standen und weil zweitens alle Einsendungen sorgfältig einzeln durchgeprüft werden mussten, schon allein deshalb, um keine Ungerechtigkeiten zu begehen und keine noch sofernliegende Anregung ungeprüft zu lassen.


    Das Ergebnis der Prüfung führte nun dazu, die Preise von 15 auf 23 zu erhöhen und ferner eine andere Einteilung der zu Verfügung stehenden Mittel vorzunehmen. Ist doch keine Einsendung von so überragender Bedeutung gewesen, dass sie, wie zuerst vorgesehen, im weiten Abstand vor dem nächstfolgenden Preis als die weitaus beste hätte bezeichnet werden können. Die Preisverteilung ist daher wie folgt abgeändert worden:


    1. Preis RM 1500,—

    2. Preis RM 1200,—

    3. Preis RM 1000,—


    4. Preis RM 750,—

    5. Preis RM 500,—


    6. Preis 1 Akkordeon

    7. Preis 1 Radioapparat

    8. Preis 1 Plattenspieler mit 20 Platten

    9. Preis 1 Plattenspieler mit 10 Platten


    10. — 13. Preis RM 100,—

    14. — 15. Preis je RM 50,— und 1 Buch

    16. — 23. Preis je RM 25,— und 1 Buch


    Die ersten drei Preisträger sind:


    1. Preis Uffz Kurt Bernhard, F.P.Nr. 35 538 E

    2. Preis Obergefreiter Oskar Lasch, F.P.Nr. 04 494

    3. Preis Uffz. Gerhard Schrag, 1. (Stamm) NEA 5


    Diese, wie alle anderen Preisträger werden unmittelbar vom OKW aus benachrichtigt werden. Die leer ausgegangenen Einsender mögen es sich nicht verdrießen lassen, dass sie diesmal keinen Preis erhalten haben. Schon allein dadurch, dass sie sich mit den ausgeschriebenen Fragen beschäftigt haben, haben sie der deutschen Propaganda einen Dienst erwiesen. Denn es ist ja von größter Bedeutung, dass sich nicht nur wenige, sondern möglichst die ganze Truppe laufend mit den Fragen der Propaganda in den Feind hinein befassen und dadurch den Kommandobehörden und den Propagandatruppen auf diesem Gebiet unserer Kriegsführung mithelfen.


    Das OKW dankt allen Teilnehmern an dem Preisausschreiben für ihr Interesse und für ihre sorgfältige Mühe und sieht den Zweck des Preisausschreibens durch den Umstand erfüllt, dass wir nun über eine ganze Reihe neuer Möglichkeiten verfügen, um neben dem Kampf der Waffen auch den Kampf auf geistigem Gebiet zum Erfolg führen.



    Gruß Marga

  • Hallo Marga,


    vielen Dank für diesen Bericht. Ich habe dazu mal die entsprechenden Feldpostnummern gezogen:

    Die ersten drei Preisträger sind:


    1. Preis Uffz Kurt Bernhard, F.P.Nr. 35 538 E

    2. Preis Obergefreiter Oskar Lasch, F.P.Nr. 04 494

    3. Preis Uffz. Gerhard Schrag, 1. (Stamm) NEA 5

    ich habe dazu mal die beiden Feldpostnummern gezogen:


    35538

    (Mobilmachung-1.1.1940) Stab I Infanterie-Regiment 467

    (28.4.1940-19.9.1940) Stab I u. 1.-4. Kompanie Infanterie-Regiment 467

    (8.9.1943-22.4.1944) 3.1.1944 Stab I u. 1.-4. Kompanie Grenadier-Regiment 467

    (23.4.1944-24.11.1944) 18.9.1944 gestrichen.


    34081

    (Mobilmachung-1.1.1940) 4. Kompanie Infanterie-Regiment 467,

    (2.1.1940-27.4.1940) gestrichen, wurde Fp.Nr. 35538 E,

    (28.4.1940-19.9.1940) Veterinar-Kompanie 554,

    (1.10.1940-27.2.1941) Veterinar-Kompanie 94.


    04494

    (Mobilmachung-1.1.1940) Regimentsstab Infanterie-Regiment 380,

    (1.8.1943-23.3.1944) 3.1.1944 Regimentsstab Grenadier-Regiment 380,

    (7.11.1944-Kriegsende) 24.11.1944 gestrichen.


    Gruß

    Michael

  • Guten Tag zusammen,



    aus meiner Sicht ist dieser Fund ein interessanter Wettbewerb.

    Abschrift und Bearbeitung

    Quelle: germandocsinrussia


    Geheim !


    K.H.Qu., den 30.12.1940

    Generalkommando VII.A.K.

    Korpspionierführer

    Nr. 990/40 geh.


    Wettbewerb im Rahmen der geistigen Betreuung und Freizeitgestaltung


    I.

    Zur Förderung von technischen Verbesserungsmöglichkeiten für das Ausladen aus Prähmen an feindlichen Küsten wird ein Wettbewerb mit folgenden Aufgaben ausgeschrieben.


    1.) Konstruktion von leichtauslegbaren Spurtafeln (16 t)


    2.) Konstruktion einer einfachen mechanisch aus dem Prahm vorzubewegenden Entladungsrampe. Tragfähigkeit 16 t.


    3.) Entwicklung einer Entladungsmöglichkeit aus Prähmen bei auflaufendem Wasser bis zu einem Seegang 2 oder 3 .


    Bedingungen für alle Vorschläge:


    — a) Die freie Sicht des Steuermanns nach vorn darf nicht behindert werden.


    — b) Auf dem Prahmdeck oder dem Bordgang dürfen Konstruktionsteile weder eingebaut noch aufgelegt werden.


    — c) Leichte Handhabung, um Zeit und Kraft zu sparen.


    Anzustreben sind Konstruktionen, mit denen bei auflaufendem und ablaufendem Wasser an freier Küste angelandet werden kann.


    II.

    Teilnehmer: Korps Pioniere und Angehörige des Brückenbau- Bataillons 674 .


    III.

    Der Prüfungsausschuss setzt sich zusammen aus:

    — 1. Kommandeur Pi.Rgt.Stb. 413

    — 2. Kommandeur Pi.Btl. 655

    — 3. Oberleutnant Biehayn Brückenbau Btl. 674


    Der Prüfungsausschuss entscheidet über den Wettbewerb und verteilt die ausgesetzten Preise.


    IV. Preise:


    M 300,00 ——— 1. Preis

    M 200,00 ——— 2. Preis

    M 100,00 ——— 3. Preis


    M 100,00 ——— zur Verfügung des Preisgerichtes.


    Bei Ausarbeitung eines Vorschlages durch mehrere Personen kann der Prüfungsausschuss aus den zu seiner besonderen Verfügung stehenden M 100,00 Zuschüsse verteilen.


    V.

    Vorlage von Vorschlägen unter Angabe von Dienstgrad, Name, Beruf auf dem Dienstwege


    — a) erste Vorschläge bis 20.01.1941

    — b) letzte Vorschläge bis 01.03.1941


    Bei gleicher Beurteilung zweier Vorschläge erhält die bis zu dem unter a) genannten Zeitpunkt den Vorzug.


    VI.

    Jeder Teilnehmer unterwirft sich der Entscheidung des Prüfungsausschusses.


    VII.

    Alle Teilnehmer werden darauf hingewiesen, dass es sich bei ihrer Arbeit um eine im Sinne des § 88 des Reichsstrafgesetzbuches geheimzuhaltenden Gegenstand handelt.



    Für das Generalkommando

    Der Chef des Generalstabes

    I.V.


    gez. Wunderlich

    Major




    Gruß Marga


    Fortsetzung auf den nächsten Seiten.


  • Fortsetzung:


    Rgt.St.Qu., den 24.02.1941

    Pi.Rgt.Stb.(mit) 413


    Betr.: Wettbewerb im Rahmen der geistigen Betreuung und Freizeitgestaltung


    Bezug:

    1.) OKH Gen.St. d.H/ H Wes Abt., Nr. 3263/40 II v. 21.10.40

    2.) OKH Gen.St. d.H/ H Wes Abt., Nr. 146/12.40 II geh.v. 19.12.40

    3.) Gen.Kdo.VII.A.K., K.Pi.F. Nr. 990/40 geh.v. 30.12.40


    Auf Grund des oben genannten Wettbewerbs sind bis 20.02.1941 dreizehn Arbeiten eingegangen. Wegen der für die teilnahmeberechtigten Bataillone und dem Regiment-Stabes befohlenen Abmarschbereitschaft muss der Prüfungsausschuss bereits am 23.02. zusammentreten. Durch Umfrage ist festgestellt worden, dass weitere Eingänge nicht zu erwarten sind.


    In der Zusammensetzung des Prüfungsausschusses tritt eine Änderung ein, weil die zu 2. und 3. Genannten nicht mehr zur Verfügung stehen. Er setzt sich zusammen aus:


    1.) Oberstleutnant Dorn, Kommandeur Pionier Rgt. Stb. 413


    2.) Major Kühne, Pionier-Bataillon 42


    3.) Major Triska, Brückenbau-Bataillon 674


    Die eingegangenen 13 Vorschläge werden im einzelnen wie folgt beurteilt:


    Zu I. 1.)

    a) Vorschlag zur Verbesserung der Spurtafel, (Hauptmann Dr. Knorr 3./Br.Bau 674)


    Der Vorschlag bringt nichts grundsätzlich Neues, daher nicht preiswürdig.


    b) Vorschlag zur Verbesserung d. Rampenträger durch einseitiges Einschieben eines Holzschuhes, (Oberstleutnant Sessner 1./ Br.Bau 674)


    Das Rampenträgerende bohrt sich im Dünensande ein. Zur Behebung dieses Mangels werden jetzt Uferbalken (Strahlstraßenschienen) verlegt. Um das Verlegen des Uferbalkens zu ersparen und den Rampenträger bei auf- bzw. ablaufendem Wasser mit dem Prahm besser verschieben zu können, wird ein blechbeschlagener Holzkeil angeschüttet. Vorschlag ist preiswürdig.


    c) Erleichtertes Auslegen der Rampenträger, ( Oberstleutnant Sessner, 1./ Br.Bau 674)


    Zum Herausbringen der Rampenträger werden 18 Mann benötigt. Die vorgeschlagene Konstruktion sieht durch Einschieben eines Rahmens mit Rollen in die Eisen-Führung der äußeren Dammbohlen und Verwendung von Hebestangen das Herausbringen der Rampenträger vor. Die Konstruktionsglieder sind leicht anzufertigen und können von der Truppe selbst hergestellt werden. Zur Bedienung werden 5 bis 7 Mann benötigt, sodass mit den vorhandenen Leuten gleichzeitig 2 Spurtafeln aufgeschoben werden können.


    Die praktische Erprobung kann gegebenenfalls eine Änderung der Eisenwelle auf der Bugnase in ein Eisen und Verwendung eines I-Eisens statt des Rohres für die Hebestangen ergeben. Vorschlag ist preiswürdig.


    d) „Entladeteil kurz“ aus zusammensetzbaren Formeisenböcken, (4. Br.Bau 674)


    Der erste am Prahm befestigte Bock wird nach Landung ausgeschlagen, mit Belag versehen usw., der 2. — 4. Bock und das Schlussstück werden dann anschließend und nacheinander versetzt. Dadurch, dass der 1. Bock fest mit dem Prahm verbunden ist, beeinträchtigt er das Schussfeld; auch dürfte das Ausbringen der Böcke und Verlegen des Belages über Gebühr Zeit beanspruchen; ferner reißt der Keil, da er mit dem Prahm fest verbunden ist und Zwischenstützen hat, bei der unvermeidlichen Verlagerung des Prahms durch Wellengang und Strömung ab. Vorschlag ist nicht preiswürdig.


    e) Schwimmende Landebrücke, „L — B“ (4./ Br.Bau 674)


    Über eine am Prahm befestigte Verbindungsbrücke werden verschiedene Brückenglieder nacheinander vorgeschoben und durch Rohrstützrahmen gestützt. Die am Prahm befindliche Verbindungsbrücke beeinträchtigt das Schussfeld; durch Lagerung der Brücke auf dem Prahm ist der erforderliche Artl. -Aufbau nicht möglich. Vorschlag ist nicht preiswürdig.


    f) 16 t Landebrücke, (4./ Br.Bau 674)


    Auf Vorschlag kann nicht näher eingegangen werden, da Transport der Brücke auf der Prahmabdeckung und der Prahmwanne erfolgen soll. Hierdurch ist Artl. Aufbau und Buggeschütz unmöglich. Vorschlag ist nicht preiswürdig.


    g) 8 t Landebrücke, ( 4./ Br.Bau 674)


    Vorschlag entspricht nicht den Ausschreibungsbedingungen, da 16 t Tragfähigkeit verlangt; nimmt außerdem Schussfeld.


    h) Schnelllandebrücke System Feuerwehrleiter, (4./ Br.Bau 674)


    Da nur 6 t Tragkraft und 2.20 m Fahrbahnbreite entspricht nicht den Ausschreibungsbedingungen.


    i) Schnelllandebrücke schwimmend - tragend - System Feuerwehrleiter, ( 4./ Br. Bau 674)


    Nur 6 t Tragkraft und nur 2.20 - 2.60 m Fahrbahnbreite entspricht nicht den Ausschreibungsbedingungen.



    Fortsetzung nächste Seite



  • Fortsetzung


    Zu I. 2.)


    a) Landesbrücke 8 t schwimmend - tragend - Rystilbrücke, ( 4./ Br.Bau 674)


    Vorschlag entspricht nicht den Ausschreibungsbedingungen, da zu geringe Tragfähigkeit und Lagerung auf Prahmabdeckung eine Menschenfalle schafft.


    b) Landesbrücke 16 t , (Unteroffizier Lohner 1./ Br. Bau 674)


    Die Brücke wird unter Verwendung von schwimmenden Fahrbahnen, die durch Böcke und Bockwinden des Kr.Br.Ger. „B“ unterstützt werden, hergestellt. Verwendung von Kr.Br.GER. ist nicht durchführbar, weil zu zeitraubend und nicht einfach genug. Außerdem würde die Brücke bei Wellenschlag und Schieflegen des Prahms zerreißen. Vorschlag nicht preiswürdig.



    Zu I. 3.)


    a) Fahrbare Entladebühne - Verschiebebühne, 4./ Br.Bau 674)


    Entspricht nicht der Ausschreibung, da an die vorbereitete 16 t Landungsbrücke nur eine Entlade-Verbreiterung angebracht ist.


    b) Fahrbare Landebrücke 674 , ( 4./ Br.Bau 674)


    Die den Prähmen beigegebenen Raupenträger eignen sich nicht zur Entladung bei auflaufendem Wasser. Die „fahrbare Landebrücke 674“ setzt sich aus 3 Hauptteilen zusammen:


    a) Auffahrtskeil — b) 3 teilige Hauptbrücke — c) Verbindungsbrücke. Die Konstruktion der Hauptbrücke besteht aus 2 Gitterträgern (Hauptträger), die mit Querträgern verbunden und auf denen die Streckträger mit Belag verlegt sind. Die Verbindung der 3 Einzelteile erfolgt durch Schraubenbolzen; diese bilden sodann ein Ganzes. — Die Brücke wird auf Prähmen oder Landungsbooten mitgenommen. Die Landebrücke ist mit Rädern versehen und wird auf einer in gleichmäßigem Gefälle verlegten Stahlstraße, auf der Winkeleisen als Spurschienen aufmontiert sind, verschoben. Verschiebung erfolgt bei Veränderung des Wasserstandes gewissermaßen mit dem Prahm durch einen Lkw. oder Aufspillen * zweier an Land stehender Zgkw. Bei Verschiebung im Mannschaftszug sind 30 bis 40 Mann erforderlich. Zur Festlegung des Prahmes sind Dalbenreihen angeordnet; die Ausladung erfolgt nach Festlegung des Prahms an diese, durch Heranschieben der Landesbrücke, Aufbringen der Verbindungsbrücke und Ansetzen des Auffahrtskeiles. — Durch einen geschulten Bautrupp von 30 Mann wird die Landesbrücke in etwa 4 Stunden zusammengesetzt. Zwischenzeitlich erfolgt das Verlegen der Stahlstraße und das Setzen der zunächst erforderlichen Dalben. Je nach Erfordernis kann die Dalbenstraße (20 m v. Darbe zu Dalbe) während des Ausladegeschäftes verlängert werden. — Zum Anlegen der Prähme mittels Trossen oder Taue ist ein flaches M.-Boot erforderlich. — Die Bedienung der Landesbrücke erfordert während des Ausladens etwa 10 Mann.


    Die „Fahrbare Landesbrücke 674“ entspricht allen billigerweise stellaren Anforderungen für die Entladung bis zur Erstellung der Landebrücken ( S + 12 ) und auch noch bis zur Wiederherstellung der Verladekais in Häfen. Er ist bis jetzt die brauchbarste Konstruktion, weswegen General-Kommando VIII A.K. den Bau 8 derartiger fahrbarer Landebrücken befohlen hat. Vorschlag ist preiswürdig.


    * Spill (Spille) ist eine drehbare Vorrichtung zum Einholen von Trossen oder der Ankerkette (Wikipedia)




    Gruß Marga



    Fortsetzung folgt



  • Fortsetzung:


    Nicht im Wettbewerb verlangt, aber immerhin im Zusammenhang mit ihm stehend ist ein Vorschlag durch Hauptmann Dr. Knorr (3./ Br. Bau 674) gemacht über Festlegung der Prähme.


    Die Dalben halten den auftretenden Kräften bei stärkerem Seegang nicht Stand. Der Vorschlag geht dahin, ein Ende eines Ankertaues an eine in den Sandboden tief eingerammten Eisenpfahl und einer auf dem Wasserspiegel schwimmenden Boje, die nach unten ebenfalls leicht verankert ist, zu befestigen. An dieser Boje wird dann das Ankertau des Prahms befestigt. Der Vorschlag hat auch noch den Vorteil, dass die Prähme unter geringen Schwierigkeiten landen können. Der Vorschlag ist beachtlich, kann aber nicht bewertet werden.


    Auf Grund vorstehender Beurteilungen wurde die Preisverteilung wie folgt vorgenommen:


    1. Preis 300 M :

    Hauptmann Karl , 4./ Br. Bau 674 zur Verteilung an die an der „Durchführung der Konstruktion zur fahrbaren Landebrücke 674“ ( I. 3. b))Beteiligten.


    2. Preis 200 M :

    Oberstleutnant Sessner für „Vorschlag zur Verbesserung der Rampenträger durch einseitiges Einschieben eines Holzschuhes“ (I. 1. b)) und „Erleichtertes Auslegen der Rampenträger“ (I. 1. c)).


    3. Preis 100 M :

    wird nicht ausgeworfen.


    Zur Verfügung des Preisgerichtes: Hauptmann Karl, 4./ Br. Bau 674 persönlich für theoretischer und praktische Entwicklung der „Fahrbaren Landesbrücke 674“ (I. 3. b)) sowie außerordentlichen Bemühungen um Konstruktion anderer Arten.


    Die Auszahlung der Preise in Höhe von insgesamt 600 M ist durch die Zahlstelle d. Pi. Rgt. Stb. (mot) 413 erfolgt.


    Oberstleutnant Dorn


    Major Kühne


    Major Triska





    Gruß Marga

  • Guten Morgen zusammen,



    Abschrift und Bearbeitung

    Quelle: germandocsinrussia


    Div.Gef.St., den 11.05.1942


    SS Division Wiking

    Abteilung VI.


    I. Wettbewerb


    Die Division schreibt hiermit einen Wettbewerb für alle Angehörigen der Division aus, welche sich neben ihren soldatischen Aufgaben, trotz Krieg und Stellungsbau mit schöngeistigen Arbeiten beschäftigt haben oder den Drang hierzu in sich fühlen.


    Sie verbindet mit diesem Wettbewerb die Absicht, anregend und fördernd auf alle schöpferischen und talentierten Kräfte einzuwirken und diese anzuspornen, ihre Anlagen auf diesem Gebiet nicht verkümmern zu lassen. Um den Wettbewerb in Bahnen zu lenken, die auch für die spätere Geschichte der Division wie für den Lebensabschnitt des Einzelnen den er im Kriege mitmachte, ein bleibender Beitrag sind, stelle ich den Bewerbern für ihre Arbeiten und Vorlagen das Thema:


    Wikinger erkämpfen und erleben die Ukraine


    Diese Themenstellung schließt aber nicht die Vorlage von Arbeiten aus, die im Kriege entstanden sind, aber eine andere allgemeinere und breitere Grundlage besitzen.



    II. Bedingungen


    Der Wettbewerb wird in folgenden 4 Gruppen ausgeschrieben.


    Gruppe I — Maler und Zeichner


    A. Amateure

    1. Preis — 500,- RM

    2. Preis — 300,- RM

    3. Preis — 200,- RM

    4. Preis — 100,- RM


    11 Preise a 50,- RM


    B. Berufskünstler

    1. Preis — 500,- RM

    2. Preis — 300,- RM

    3. Preis — 200,- RM

    4. Preis — 100,- RM



    Gruppe II— Dichter und Schriftsteller


    A. Amateure, Preise wie bei Gruppe I

    B. Berufsschriftsteller, wie bei Gruppe II



    Gruppe III — Fotografen (Amateure und Berufsfotografen)


    1. Preis — 100,- RM


    2. Preis — 80,- RM

    3. Preis — 60,- RM

    4. Preis — 50,- RM

    5. Preis — 40,- RM

    6. Preis — 30,- RM

    7. Preis — 20,- RM


    und 23 Preise a 10,- RM


    Gruppe IV — Sonderklasse, wird für besondere Leistungen vorbehalten.



    III. Ausführungsbestimmungen


    Bei Gruppe I ist unter Berücksichtigung des gestellten Themas jede Art von Malerei und Zeichnung, auch Karikatur, erwünscht.


    Bei Gruppe II ist erwünscht, Dichtung in Reimform und Prosa, wobei die germanischen Freiwilligen auch in ihrer Heimatsprache schreiben können.


    Gruppe IV ist vorgesehen für besondere Leistungen die durch die Gruppen I bis III nicht erfasst werden können, wie z. B. Stein- oder Holzbildhauerarbeiten bzw. Tonmodelle hierfür, oder kunsthandwerkliche Leistungen usw.


    Einsendetermin für alle Arbeiten spätestens 25. Juni 1942 bei den Regimentern bzw. selbst. Batl.(Abt.) Diese liefern sämtliche Arbeiten bis spätestens 30. Juni 1942 bei der Division Abteilung VI. ab.


    Jeder Wettbewerb Teilnehmer hat seine Arbeit einwandfrei zu beschriften mit:


    Name, Vorname, Dienstgrad, Einheit, erlernter Beruf, zuletzt ausgeübter Beruf.


    Der Wettbewerb wird durch ein Preisgericht entschieden, dessen Zusammensetzung noch bekanntgegeben wird.


    Ich behalte mir beim Vorliegen gleichwertiger Arbeiten oder bei geringem Eingang von Arbeiten in der einen oder anderen Gruppe Freizügigkeit in der Aufteilung der Geldpreise vor.



    gez. Steiner


    F. d. R. d. A.


    Friedel

    SS Obersturmführer


    Verteiler. III


    Fortsetzung folgt



    Gruß Marga

  • Guten Tag zusammen,



    Fortsetzung der Berichte zum Wettbewerb , SS Wiking Division


    Abschrift und Bearbeitung

    Ich erlaube mir soweit es möglich ist, ein paar allzu schwulstige Passagen zum Thema germanischer Rassen heraus zu nehmen.


    Quelle: germandocsinrussia


    Div. Gef.St., den 26.08.1942

    SS-Division Wiking

    Abt. VI / F./B.


    Betrifft: Freizeitwettbewerb

    Anlagen: 6


    Der von der Division am 11.05.1942 ausgeschriebene Freizeitwettbewerb hat trotz der unerhörten Strapazen des Winters, trotz Stellungskrieg und beschränkten technischen Möglichkeiten eine überaus zahlreiche Beteiligung und erfreuliche künstlerische Qualitäten aufzuweisen. Die Teilnehmer an diesem Wettbewerb haben durch ihre Arbeiten und Leistungen gezeigt, dass der dynamische Mensch weder durch die Härte dieses Krieges noch durch die Erbarmungslosigkeit der Natur, in seinem Innenleben verkümmert, abstumpft, verroht und vegetierende Masse wird.


    Die Preisträger werden in der Anlage veröffentlicht. In der Ausschreibung waren Geldpreise in der Gesamthöhe von 6010,- RM vorgesehen. Infolge der großen Beteiligung wurde der Gesamtbetrag der Preise auf


    —— 10 340,- RM ——


    hinaufgesetzt.


    Die Regimenter und selbst. Btl. (Abt.) erstellen eine namentliche Liste ihrer ausgezeichneten Wettbewerbsteilnehmer und des aufgeworfenen Geldbetrages. Durch einen Bevollmächtigten kann auf Grund dieser Liste der Betrag für die Preisträger bis spätestens 06.09.42 beim Verwaltungsführer des Division Stabsquartier empfangen werden. Für die sofortige Weiterleitung an die Preisträger ist zu sorgen.


    Es ist beabsichtigt alle Arbeiten in einer Ausstellung zusammen zu fassen und diese in den germanischen Ländern zu zeigen. Sollten zwischenzeitlich noch einzelne Arbeiten fertig geworden sein, so können diese umgehend an die Division Abteilung VI nachgereicht werden. Bei der kritischen Betrachtung der einzelnen Leistungsgruppen muss den Amateurmalern gesagt werden, dahin zu streben, sich nicht nur auf die Wiedergabe eines Objekts zu beschränken, sondern vielmehr auch dessen innere Beziehungen zu uns, unserem Kampf, unserer Zeit und unserem Schicksal zu deuten. Das gilt ähnlich für die Amateurschriftsteller-Prosa, wo ebenfalls das rein Beschreibende einer Tatsache oder eines Ereignisses zu Gunsten des inneren Erlebens und dessen Beziehungen zu unserem Sein zurücktreten soll, was in großem Maße den Amateurschriftstellern-Gedicht in ergreifender Weise gelungen ist. — Beim Fotowettbewerb muss außer der selbstverständlichen Schärfe der Aufnahme, die Themenstellung und das künstlerische Erfassen von Objekt und Stimmung neben dem rein chronistischen Festhalten von Ereignissen vertieft werden. — Die kunstgewerblichen Arbeiten der Sonderklasse verraten gutes handwerkliches Geschick, zum Teil gesundes, ungezwungenes Formempfinden und Freude am Material.


    Die Division wird diesen ersten Versuch fortsetzen. Es gilt, die vielen hervorgetretenen jungen Kräfte und Talente durch neue Aufgaben anzuspornen und andere, die noch abseits stehen ebenfalls zur Teilnahme zu veranlassen.


    Und zwar soll der Einzelne mit dem arbeiten nicht warten bis im Winter ein neuer Wettbewerb ausgeschrieben wird, sondern während der ganzen Zeit bis zu dieser Ausschreibung soll möglichst viel schon durchdacht, vorbereitet, verarbeitet und ausgeführt werden. Die Div. Abt. VI nimmt laufend solche Arbeiten entgegen und sammelt sie für die Zeit des Wettbewerbs.


    Um in den Wettbewerb wieder eine gewisse Linie hinein zu bringen, erfolgt bereits jetzt die Themenstellung, die sich diesmal besonders auf unsere germanische Gemeinschaft konzentriert:


    „Wir Wikinger sind und bleiben eine germanische Gemeinschaft.“


    Diese Themenstellung soll insbesondere dazu anregen das Erlebnis des Sichselbstfindens der germanischen Stämme im Frontsoldatentum unserer Division, künstlerisch zu gestalten, was jedoch in keiner Weise Arbeiten, die sich mit anderen Problemen auseinandersetzen, ausschließt.


    Dieser Befehl mit Anlagen ist durch Umlauf innerhalb der Kp. pp. allen Truppenangehörigen zur Kenntnis zu bringen.


    Vollzugsmeldung zum 30.09.42


    Im Entwurf gezeichnet


    Steiner


    F. d. R. d. A.


    Friedel

    SS-Obersturmführer



    Fortsetzung der Anlagen folgt !



    Gruß Marga

  • Guten Tag zusammen,



    Weiter geht es in den Anlagen mit der Bekanntgabe der Gewinner des Wettbewerbs.


    Abschrift und Bearbeitung

    Quelle: germandocsinrussia


    Gruppe I A — Amateurmaler


    PreisNameDienstgrad / EinheitRM
    1.

    Seikat, Georg

    SS-Strm.
    2./SS S.R.Westland
    250,-

    2.

    Volkwein, Helmut

    SS-Rottf.
    II./SS I.R. Germania
    250,-

    3.

    Westermann, Fritz

    SS-Strm.
    I./SS S.R.Westland
    200,-
    4.

    Bartels, Friedrich

    SS-Uscha.
    N.Z./SS I.R. Germania
    150,-

    5.

    Baurose, Erik

    SS-Strm.
    1./SS N.A.5
    100,-

    6.

    Rudek, Kurt

    SS-Strm.
    N.T./SS A.A.5
    100,-

    7.

    Martin, Herrmann

    SS- Ustuf.
    SS A.A.5
    100,-

    8.

    Schricker, Hans

    SS-Rottf.
    2./SS I.R.Germania
    75,-

    9.

    Gellersen, Wilhelm

    SS-Rottf.
    12./SS L.R. Germania
    75,-

    10.

    Hofmann, Hans

    SS-Rottf.
    2./SS Vers.Btl.
    75,-

    11.

    Becker, Willi

    SS-Strm.
    12./SS A.R.5
    75,-

    12.

    Schmidt, G.

    SS-Uscha.
    II./SS A.R.5
    75,-

    13.

    Rührmund, Fritz

    SS-Rottf.
    Messb./SS A.R.5
    50,-

    14.

    Würtz, Werner

    SS-Strm.
    5.SS/ A.R.5
    50,-

    15.

    Schweden, Siegfried

    SS-Strm.
    II./SS I.R.Germania
    50,-

    16.

    Wefers, Günther

    SS-Strm.
    III./SS I.R.Germania
    50,-

    17.

    Reibstein, Fritz

    SS-Strm.
    Stab./SS Fla.Abt.5
    50,-

    18.

    Tillmann, Kurt

    SS-Strm.
    2./Finn.Btl.
    50,-

    19.

    Wurzer, Willi

    SS-Uscha.
    12./SS A.R.5
    50,-


    Annerkennungspreise von 20,- RM für :

    NameDienstgrad Einheit
    Schmidt, JosefSS-Uscha.Stab./ SS Pz.Jg.Abt. 5
    SchrenkSS/ San. Abt. 5
    Lange, GüntherSS-Strm.2./ SS Pz.Jg.Abt. 5
    Kubny, ErnstSS-Rottf.8./ SS S.R. Westland
    Thiemen, AlfredSS-Schtz.9./ SS Nachschub-Rgt.5
    Pfitzner, HorstSS-Rottf.Nachr.Zug/ SS A.A. 5
    Meander, J.SS-Strm.2./ SS S.R. Westland


    Anerkennungspreise von 10,- RM für :

    NameDienstgrad Einheit
    Bienenstein, GérardSS-Strm.1./ SS San.Abt. 5
    Benbenek, StanislausSS-Strm.4./ SS S.R. Westland
    Becker, WilliSS-Strm.12./ SS A.R. 5
    Heid, MartinSS-Strm.11./ SS A.R. 5
    Koberitz, JosefSS-Strm.12./ SS A.R. 5
    Neckamm, RichardSS-Strm.III./ SS A.R. 5
    Rührmund, FritzSS-Rottf.? / SS A.R. 5
    Skorpil, HannibalSS-Oscha.3./ SS I.R. Nordland
    Weiffenbach, E.SS-Strm.1./ SS A.A. 5
    Wlach, HerbertSS-Strm.8./ SS S.R. Westland



    Gruppe I B — Berufsmaler


    Dienstgrad/NameEinheitRM
    SS-Schtz. Stengel, WalterK.B. Zug500,-
    SS-Oscha. SpahnK.B. Zug100,-
    SS-Rottf. Leitl.K.B. Zug100,-
    SS-Rottf. Kugel, A.SS Nachschub Rgt.550,-
    SS-Schtz. de Pellezyn, Renny8./SS S.R. Westland 20,-


    Fortsetzung nächste Seite



    Gruß Marga

  • Fortsetzung Wettbewerb


    Gruppe II A — Amateur-Schriftsteller


    — Prosa —


    PreisNameDienstgrad/Einheit RM
    1.

    Frings, Gottfried

    SS-Uscha.
    1./SS I.R. Germania
    500,-

    2.

    Hennig, Gerhard

    SS-Strm.
    9./SS I.R. Germania
    200,-

    2.

    Korkhans, Hans-Georg

    SS-Strm.
    12./SS A.R 5
    200,-

    3.

    Schoofs, Hermann

    SS-Uscha.
    1./ sS Pi.Btl. 5
    150,-

    3.

    Tuschen, Toni

    SS-Oscha.
    1./ SS Pz.Jg.Abt. 5
    150,-

    4.Funktrupp 4 m b2./ SS N.A. 5100,-
    4.

    Kolberg, Fritz

    SS-Strm.
    Messb./SS A.R. 5
    100,-

    5.

    Reishofer, Franz

    SS-Rottf.
    1./ SS I.R. Germania
    75,-

    6.

    Keckhoff, Heinz

    SS-Uscha.
    4./ SS A.A. 5
    75,-

    7.

    Bathmann, Johann

    SS-Rottf.
    12./ SS I.R. Nordland
    75,-

    8.

    Murmann, Fred

    SS-Strm.
    2./ SS Pz.Jg.Abt. 5
    50,-
    9.

    Mercher, Martin

    SS-Ustuf.
    1./ SS I.R. Germania
    50,-

    10.

    Morgenstern, Adolf

    SS-Strm.
    2./ SS Pz.Jg.Abt. 5
    50,-

    11.

    Mast, Gerrit

    SS-Rottf.
    1./ SS Pz.Jg.Abt. 5
    50,-

    12.Zuidhof, JanSS-O.Kan.
    3./ SS Fl.Abt. 5
    50,-


    Anerkennungspreise von 20,- RM für

    Dienstgrad und NameEinheit
    SS-Schtz. Brehm, FranzStab I./ SS I.R. Germania
    SS-Schtz. Christian, Karl-Horst4./ SS S.R. Westland
    SS-Uscha. Dittwald, KurtK.B. Zug
    SS-Rottf. Gellerson, Wilhelm12./ SS I.R. Germania
    SS-Uscha. Heuer, Hugo6./ SS I.R. Nordland
    SS-Strm. Kolb, Michael2./ SS Pi. Btl. 5
    SS-Oscha. Lemke, Bruno 2./ SS Pz.Jg.Abt.5
    SS-Schtz. Schrenk, Anton1./ SS San.Abt. 5
    SS-Strm. Wefers, GüntherStab III./ SS S.R. Westland
    SS-Uscha. Welzhofer, PeterStabskp./ SS S.R. Westland
    SS-Uscha. Jutke, Eino10./ SS I.R. Nordland



    Fortsetzung nächste Seite

  • Gruppe II A — Amateurschriftsteller


    — Gedichte —


    PreisNameDienstgrad/EinheitRM
    1.

    Hansen, Peter

    SS-Oscha.
    2./SS A.R. 5
    300,-

    1.

    Holzapfel, Otto

    SS-Rottf.
    6./ SS A.R. 5
    300,-

    2.

    Kleensang, Hermann

    SS-Rottf.
    7./ SS S.R. Westland
    150,-

    2.

    Martin, Hermann

    SS-Ustuf.
    2./ SS A.A.5
    150,-

    3.

    Weiffenbach, E.

    SS-Strm.
    1./ SS A.A.5
    100,-

    4.

    Adler, Gustav

    SS-O.Schtz.
    6./ I.R. Nordland
    75,-

    5.

    Schäfers, Robert

    SS-Uscha.
    11./ SS A.R. 5
    75,-

    6.

    Schoofs, Hermann

    SS-Uscha.
    1./ SS Pi.Btl. 5
    75,-

    7.

    Dittwald, Kurt

    SS-Uscha.
    K.B. Zug
    50,-

    8.

    Flinker, Emil

    SS-Uscha
    1./ SS N.A. 5
    50,-

    9.

    Farzina, Hans

    SS-Strm.
    2./ SS A.A. 5
    50,-

    10.

    Wageneder, Franz

    SS- Strm.
    2./ SS Finn. Btl.
    50,-

    11.

    Behse, Günther

    SS-Rottf.
    7./ SS Nachschub-Rgt. 5
    50,-

    12.

    Andersen, Jörgen

    SS-Schtz.
    5./ SS I.R. Germania
    50,-


    Annerkennungspreise von 20,- RM für :

    Dienstgrad/NameEinheit
    SS-Uscha. Becker, Robert12./ SS I.R. Germania
    SS-Ustuf. Bender, Franz2./ SS N.A. 5
    SS-Schtz. Brehm, FranzStab I./ SS I.R. Germania
    SS-Rottf. Eißler, Walter3./ SS I.R. Nordland
    SS-Oscha. Fuchs, Hermann5./ SS I.R. Nordland
    SS-Strm. Gerbert, HansRgt. Stab/ SS I.R. Nordland
    SS-Strm. Hegele, HansStab II./ SS I.R. Nordland
    SS-Strm. Jessen, ArturSchlächterei Zug
    SS-Uscha. Rosenkranz, KarlII./ SS S.R. Westland
    SS-Uscha. Schmitz, Willi2./ SS S.R. Westland
    SS-Rottf. Seifert, Hans9./ SS A.R. 5
    SS-Strm. Wefers, GünterStab III./ SS I.R. Germania



    Gruppe II B — Berufs-Schriftsteller


    Dienstgrad/NameEinheitRM
    SS-Oscha. Möller, Wolfgang-EberhardK.B. Zug300,-
    SS-Schtz. Bade, Wilfried K.B. Zug100,-
    SS-Ustuf. Nachrodt Hans-Werner K.B. Zug100,-
    SS-Strm.Desseyn, JosefK.B. Zug100,-
    SS-Scharf. Tyrkkö, Jukka

    beim Finn.
    Verb. Offz.
    100,-



    Fortsetzung folgt



    Gruß Marga

  • Fortsetzung


    Gruppe III — Foto


    PreisNameDienstgrad/Einheit RM
    1.

    Dr. Stroh

    SS-Uscha.
    II./SS I.R. Nordland
    100,-

    2.

    Troll, Alfons

    SS-Oscha.
    A.A. 5
    80,-

    3.

    Altstadt, Willi

    SS-Oscha.
    K.B.Zug
    60,-

    4.

    Kohler

    SS-Strm.
    Stab II./SS I.R. Nordland
    50,-

    5.

    Hartmann

    SS-Strm.
    Div. St.
    40,-
    6.

    Schäfer

    SS-Oscha.
    A.A. 5
    30,-

    7.

    Schmidt

    SS-Oscha
    8./SS S.R. Westland
    20,-

    8.

    Nowak, Rudolf

    SS-Strm.
    8./SS S.R. Westland
    10,-

    9.

    Hofmann, L.

    SS-Uscha.
    2./SS N.A. 5
    10,-
    10.

    Rehglitzer

    SS-Strm.
    2./SS N.A. 5
    10,-

    11.

    Meder

    SS-Strm.
    2./SS N.A. 5
    10,-


    Fortsetzung nächste Seite

  • Gruppe IV — Sonderklasse



    Dienstgrad/NameEinheit Kunstwerk RM
    SS-Uscha.
    Beschorner
    Messb./SS A.R.5

    Ukraine-Ortsschild:
    „Gillburghausen“
    200,-
    SS-Uscha.
    Wieland, Jörg


    Div.Stab Abt.VI



    Entwürfe für Wikinger
    Leuchter, Möbel, Aus-
    Spaltung Gemein-
    schaftsraum Ib
    150,-


    SS-Uscha.
    Rössler, Oskar
    2./SS Pz.Jg.Abt. 5

    Kriegstagebuch-
    Kasette
    125,-

    SS-Rottf.
    Schenk, Friedrich
    1./SS Fla.Abt. 5

    Leuchter

    50,-

    SS-Strm.
    Brenner
    Stabs./SS Abt. 5

    Leuchter

    50,-

    SS-Strm.
    König
    Stabs./SS Abt. 5

    Leuchter

    50,-

    SS-Strm.
    Meier, Herbert
    3./SS Pz.Jg.Abt. 5

    Vase und
    Aschenbecher
    50,-

    SS-Strm.
    Turnwald, Sepp
    2./SS San.Abt. 5

    Wiking-Ring

    50,-

    SS-Strm.
    Uitbereither, Rudolf
    Stabsb./SS A.R. 5

    Entwurf zu
    einer Gravur
    50,-

    und Gravur20,-
    SS-O.Kan.
    Rasch, Heinz
    12./SS I.R. Nordland

    Knieende

    20,-
    SS-Hptscha.
    Löffelhard, Karl
    I./SS I.R. Nordland

    Deutsche Frau

    20,-

    SS-Rottf.
    Petersen, Gerd
    8./ SS A.R. 5

    Briefbeschwerer
    Schwert u. Pflug
    20,-

    Lieder
    SS-Strm.
    Fink, Arthur
    1./SS I.R. Nordland

    Lied

    100,-

    SS-Pion.
    Rossdeutscher, Wolfgang
    SS Pi.Btl 5

    Lied

    50,-

    Hofmann, L.

    2./SS N.A. 5

    Lied

    50,-
    SS-Hptscha.
    Bender und
    SS-Uscha.
    Garad
    2./ SS N.A. 5



    Lied



    50,-


    SS-Rottf.
    Hagen, Oskar
    Feldlazarett 5

    Lied

    10,-
    SS-Uscha.
    Schöndorff, Paul
    8./SS A.R. 5Lied10,-



    Preise für die Gemeinschaftsräume folgender Unterführerheime :


    300,- RM — 2./ SS I.R. Germania

    300,- RM — 2./ SS San. Abt. 5

    200,- RM — 4./ SS I.R. Germania

    150,- RM — Stab I/ SS I.R. Germania

    150,- RM — 3./ SS I.R. Germania



    Gemeinschaftsarbeit :


    200,- RM — SS Pi. Btl. 5 = Brückenmodell




    Gruß Marga

  • Guten Abend zusammen,



    Hier habe ich in einer Akte noch einen „kurzen aber kräftigen Aufruf“ zur Beteiligung an einen Wettbewerb gefunden. Leider habe ich bisher jedoch noch keine Angaben dazu gefunden, wie sich letztendlich die Beteiligung an diesem Wettbewerb gestaltet hat.


    Abschrift und Bearbeitung

    Quelle: germandocsinrussia


    Abschrift


    A.H.Qu., den 10.01.1944


    Der Oberbefehlshaber

    der 9. Armee


    „Schwierigkeiten sind dazu da, dass sie überwunden werden !“


    Der für die nächste Zeit zur Verfügung stehende Stacheldraht ist begrenzt. Es soll an erster Stelle zur Verdrahtung der HKL und wichtigen Stützpunkte verwendet werden.


    Findigkeit, Aushilfe, Tatkraft und Zusammenfassung aller verfügbaren Kräfte um diese Schwierigkeit zu überwinden bedeutet, Abwehrkraft verdoppeln und Verluste sparen.


    Besondere Leistungen sollen belohnt werden.


    Es kommt darauf an, innerhalb von 14 Tagen die wirksamsten Ersatzsperren ohne viel Draht im weitmöglichsten Umfange, und zwar dem jeweiligen Verteidigungsgelände am besten entsprechend, herzustellen.


    Es werden ausgesetzt:


    a) 3 Preise für die 3 besten Divisionen, in der Gesamtleistung unter Berücksichtigung der Schwerpunktbildung im Rahmen der gesamten Verteidigung und in Arbeitsleistung (Anspannung aller verfügbaren Kräfte).


    Die Preise sind so gewählt, dass sie auf verschiedene Einheiten der Division je nach Güte der Leistungen aufgeteilt werden können (Radioapparate, Bücher und Zeitschriften, Gebrauchsartikel aller Art, Zusatzurlauberkarten usw.).


    b) Einzelpreise für Einheiten mit besonderer Leistung und für Einzelpersonen unter Bewertung neuartiger Aushilfen dem Zweck der Sperre und dem jeweiligen Gelände am besten angepasst.


    Beginn des Wettbewerbs 14.01., Ende 28.01. machen die Korps Vorschläge mit kurzer Begründung und Skizze für die Preisverteilung unter Bewertung der Gesamtleistung der Division und Angabe von Einzelleistungen, die besonders gewürdigt werden müssen.


    — 1 Anlage —



    gez. Harpe


    Div.St.Qu., 16. Januar 1944



    Abschrift zur Kenntnis und weiteren Veranlassung. Vorschläge sind bis spätestens 26.01. 07.00 Uhr der Division vorzulegen.


    Ich bitte sich mit ganzer Kraft dafür einzusetzen, dass wir diese Preise erhalten !


    gez. Ochsner



    Anlage:


    Betr.: Preisausschreiben über Aushilfen für Stacheldraht


    Für das Preisausschreiben sind folgende Preise beschafft worden:


    80Radioapparate
    1 000Flaschen Cognac
    150 000Zigaretten
    10 000Bogen Papier
    1 000Taschenlampen
    50Bücher
    25Flaschen Weißwein
    3Fußbälle
    2Mundharmonikas


    Die Preise werden je nach Gesamtleistung der Division, bzw. Einzelleistungen, verteilt werden.




    Gruß Marga