V2-Batterien - Gliederung und Aufgaben

  • Hallo Allerseits,


    Abschrift und Bearbeitung!


    Nachfolgende Informationen stammen von Feldwebel (Wehrmachtbeamter im Offiziersrang) Robert Koch, geboren am 24.02.1907 in Danzig, verheiratet, 2 Kinder, im Zivilberuf Stadtsekretär der Freien Stadt Danzig. Im Januar 1945 desertierte er und ergab sich am 27.03.1945 der Roten Armee.


    Gliederung der Bedienungs-Mannschaften (Truppe) von V2 (Batterie)


    Eine V2-Batterie setzt sich zusammen aus:


    1.) 3 Schieß-Züge mit je 30 Mann (einschließlich Unteroffizier) = 90 Mann

    (Diese haben die Aufgabe die Geräte-Wagen in Stellung zu bringen, einzugraben und zu tarnen, sowie das V2-Geschoss zum Schuss fertig zu machen.)


    2.) Bedienung, der BS-Anlage, Strüwer-Wagen, Vermessungsleute = 12 Mann

    Fernsprecher pp. Rechnungsführer, Küche pp. = 20 Mann


    3.) 3 Treibstoff-Kolonnen mit je 50 Mann = 150 Mann

    (Diese haben die Aufgabe mit dem Tankwagen den A-Stoff und den O-Stoff, sowie mit dem Meiler-Wagen die A4-Geräte = V2-Geschosse bis an die Abschussstelle zu transportieren.)


    Die Batterie wird geführt von einem Hauptmann als Batterie-Chef


    Dazu kommen

    zu 1.):

    • 3 Schieß-Offiziere (Ingenieure)

    zu 2.):

    • 3 BS-Offiziere (Elektroingenieure)
    • 1 Vermessungs-Offizier
    • 1 Fernsprech- und Funk-Offizier

    zu 3.)

    • 3 Kolonnen - Offiziere


    Gliederung des Stabes und der Stabs-Batterie (Namen der Offiziere)


    Der Stab der Artillerie-Abteilung 836 (motorisiert ) (später: Artillerie-Regiment 836 (motorisiert) = V 2 hat die Feldpostnummer 56305 und die 1. Batterie (Elite-Batterie) hat

    die Feldpostnummer 06285.


    An der Spitze des Artillerie-Regiment 836 (motorisiert) steht bis Oktober 1944 Regiments-Kommandeur: Oberstleutnant Janusch, der dann zum OKH versetzt wurde. Er wurde ersetzt durch Oberst Hohmann.

    Adjutant: Oberleutnant Kaiser

    Ordonnanz-Offizier: Oberleutnant Haarbusch, der gleichzeitig die Geheimsachen bearbeitet.

    Sachbearbeiter für Elektro-Einsatz: Major Schweiler und Oberleutnant Wilhelm.

    Sachbearbeiter für Kraftfahrzeuge: Kr.-Ingenieur Halcour, Intendant Glander,

    Funk-Offizier: Leutnant Helmar-Ivers

    Stabs-Arzt: Dr. Holtfreter.


    Fortsetzung folgt...


    Quelle: germandocsinrussia


    Gruß

    Antje

    Ich suche Informationen über das:
    Kriegslazarett in Bromberg Zeitraum Januar - Ende Februar 1942 und das
    Kriegslazarett Königsberg Januar 1943. :whistling:

  • Hallo Allerseits,


    Fortsetzung…


    Hauptquartier und Ersatz-Truppenteil von V2


    1. Das Hauptquartier von V2 ist getarnt unter der Feldpostnummer 00400 und befand sich bis Ende Januar 1945 in Schwedt an der Oder.


    Es war beabsichtigt, das Hauptquartier von V2 nach Buddenhagen, bei Greifswald in Pommern zu verlegen, wenn die Front näher rückt.


    Im Hauptquartier werden sämtliche Pläne und Geheim-Akten von General Metz aufbewahrt. Der Stab des Hauptquartiers hat ungefähr 30 Offiziere der verschiedenen Sachgebiete und etwa 70 Mann einschließlich der Unteroffiziere.


    2. Der Ersatz-Truppenteil der V2 war immer in Schneidemühl in Pommern und nannte sich Artillerie-Ersatz-und Ausbildungs-Abteilung 271


    Hier waren bis zum Einzug der Roten Armee die hauptsächlichsten Pläne in den Händen des Leutnants Wolf Westermann der vermutlich während der Kämpfe in Schneidemühl in russische Gefangenschaft geriet. Er kennt die genauesten Pläne auswendig.


    Quelle: germandocsinrussia


    Fortsetzung folgt…


    Gruß
    Antje

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  • Hallo Antje,


    vielen Dank für diesen Beitrag, der mich sehr interessiert.


    Ich bitte Dich sehr, über dieses Thema soviele Informationen einzustellen, wie möglich. Leider habe ich bezüglich dieser Waffengattung nur sehr wenige Hinweise!


    Vielen Dank und viele Grüße

    Horst

  • Hallo Allerseits,


    es freut mich, dass dieses Thema ankommt. Uwe, vielen Dank für deinen Buchtipp.


    Fortsetzung….


    Allgemeines zu V2


    V2 ist eine Fernkampf-Waffe, deren Reichweite im Gegensatz zu V1 - das Dreifache = 500 km beträgt. Es ist dies die beste deutsche Waffe, die jemals erfunden wurde. Ich glaube nicht, dass noch bessere deutsche Waffen kommen werden. Das ist nach meiner Ansicht nur eine Goebbels-Propaganda um das deutsche Volk noch länger zum sinnlosen Widerstand zu zwingen


    Die Erfinder (Konstrukteure) von V2 sind:

    1. ) SS-Obergruppenführer Prof. Dr.Wernher v. Braun

    2. ) General-Major Dr. IngenieurWalter Dornberger


    Die Versuche an dieser Erfindung reichen zurück bis in das Jahr 1934.

    Ich kenne die Erfinder persönlich, denn als Intendant bei V2 habe ich oft Gelegenheit gehabt mit diesen Männern und all den anderen maßgeblichen Personen zusammen zu sein.


    General-Major Dr. Ing. Dornberger ist ein kleiner schlanker Offizier von etwa 60 Jahren. Prof. Dr. von Braun ist ein mittelgroßer SS-Offizier von etwa 40 Jahren. Während Prof. Dr. v. Braun der Theoretiker ist, ist General-Major Dr. Ing. Dornberger der Praktiker.


    Beide Offiziere wurden vor einigen Monaten mit dem Ritterkreuz zum Kriegsverdienstkreuz ausgezeichnet. In der Presse wurden aber die Namen verschwiegen - diese sollen erst später d.h. nach Kriegsende bekannt gegeben werden.



    Die Fabrikation von V2


    Die Werke zur Fabrikation von V2 befanden sich bis September 1944 in Karlshagen/Pommern.


    Unter der Leitung von besonders herangebildeten Facharbeitern wurden hier die Einzelteile der V2 fertiggestellt und unter besonderen Vorsichtsmaßnahmen unter größter Bewachung zusammengestellt. Alle Mitarbeiter waren besonders vereidigt. Einige die zu Bekannten davon gesprochen hatten, sind erschossen worden. Ebenfalls einige Offiziere, deren Namen ich aber nicht kenne.


    Als Folge der Indiskretionen einiger Mitarbeiter, hat die Regierung von England erfahren, dass in Karlshagen etwas besonderes Fabriziert wurde und starke britische Bomberverbände griffen mehrmals mit guter Wirkung die Werke in Karlshagen an. Dadurch wurde die Fabrikation sehr verzögert.


    Es war geplant, V2 noch vor der erwarteten Invasion in Tätigkeit zu setzen. Dieser Termin konnte aber nicht eingehalten werden.


    Das V2-Geschoss wird unter dem Decknamen "A4" (Aggregat 4) fabriziert. Es ist 12 m lang und hat 2 m im Durchmesser.


    Der Mantel (die äußere Umhüllung) besteht aus Leichtmetall und hat einen dunkelgrünen Anstrich.


    Das Innere des "A4“-Gerätes gliedert man in drei Hauptteile:

    • In dem obersten Teil (Spitze) befindet sich der Sprengstoff (Dynamit, Donarit, pp.)
    • In dem mittleren Teil befinden sich die elektrischen Armaturen für die Fernlenkung (Hochfrequenz).
    • In dem unteren Teil befinden sich die Apparate zur Aufnahme des Treibstoffes, sogenannter A-Stoff (eine besondere Form von Methyl-Spiritus) und des sogenannten O-Stoffes zur Kühlung des Geschosses auf seiner Flugbahn über die Stratosphäre.

    Am unteren Teil befinden sich außen dann noch die sogenannten Leitwerk-Flossen.


    Quelle: germandocsinrussia


    Fortsetzung folgt


    Gruß

    Antje

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  • Hallo Allerseits,


    Fortsetzung…


    Geräte, die zu V2 gehören


    Um V2 in den Einsatz an die Front zu bringen, gehören folgende Geräte:


    1. Der Abschuss-Tisch

    Er ist aus Stahl gefertigt und hat auf seiner Platte tiefe Rille in die das V2-Geschoss einrastet.


    2. Der Feuerleit-Panzer

    Es ist dies ein Fahrzeug mit sehr starker Panzerung zum Schutze des Batterie-Führers, der aus dem Inneren des Panzers auf elektrischem Wege das V2 - Geschoss zur Entzündung bringt.


    3. Die Brennschlussanlage (BS-Anlage.)

    Es ist ein großer Lastkraftwagen, in dessen Inneren sich auf großer Tafel die elektrischen Schalt-Armaturen befinden zur Fernlenkung des V2-Geschosses über die Stratosphäre.


    4. Der Stromerzeugungswagen (Strüwerwagen)

    Hier wird auf dynamischem Wege eine sehr hohe Elektrische Energie erzeugt und der Strom den Fahrzeugen 2 - 3 zugeleitet.


    5. Der Tankwagen für A-Stoff


    6. Der Tankwagen für O-Stoff


    7. Der Meilerwagen

    Er dient zum Transportieren des V2-Geschosses


    Quelle: germandocsinrussia


    Fortsetzung folgt…


    Gruß

    Antje

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  • Hallo,


    Fortsetzung…


    Fertigmachen der V2 zum Abschuss


    Nachdem der Batterie-Führer die geeignete Stellung ausgesucht hat, wird der Abschuss-Tisch aufgestellt.


    Dann bringt der Meilerwagen das V2-Geschoss welches mittels einer hydraulischen Winde auf den Abschusstisch gestellt wird.


    Aus dem Tankwagen wird der A-Stoff in das Gerät gefüllt und aus dem anderen Tankwagen der O-Stoff mittels eines besonders konstruierten Schlauches.


    Abfeuern des V2-Geschosses


    Nach dem Fertigmachen des V2-Geschosses lässt der Batterie-Führer das Signal geben, woraufhin jeder Mann die in etwa 300 m Entfernung liegenden Deckungsgräben aufsucht. Der Batterie-Führer begibt sich nun in den Feuerleit-Panzer. Dann gibt er das elektrische Zeichen zum Start an die BS-Anlage. Danach drückt der Batterie-Führer auf den elektrischen Stromschalter im Feuerleit-Panzer und bringt auf elektrischem Wege die V2 zur Zündung.


    In der vorher genau festgesetzten Zeit, zum Beispiel: X minus 6 Minuten treten nun innerhalb der V2 folgende drei Entwicklungsstufen auf:


    1. Vorstufe: Der elektrische Funke hat gezündet. Der Treibstoff hat Feuer gefangen. Man hört ein surrendes Geräusch. (2 Minuten)


    2. Mittelstufe: Der Treibstoff brennt langsam, erwärmt sich und bildet Gase. Man hört das surrende Geräusch stärker. (2 Minuten)


    3. Hauptstufe: Die Flamme wird allmählich immer größer. Das surrende Geräusch wird immer stärker. Die V2 stößt einen Feuerstrahl aus und hebt sich mit einem starken Ruck vom Abschusstisch. (2 Minuten)


    Nun steigt die Rakete zunächst vertikal (mit einer leichten Neigung zur Schuss-Richtung) zuerst langsam, dann aber immer schneller werdend in die Höhe. Bis zum Eintauchen in die Wolkenwand kann man die V2 mit den Augen (ohne Fernglas) verfolgen und man hört das donnernde Krachen vor allem beim Aufprall des Geschosses auf die Wolkenwand. Danach sieht und hört man nichts mehr von der V2.


    Aber der Offizier in der BS-Anlage steht mit dem Geschoss durch Hochfrequenz-Strahlen weiter in Verbindung. Durch eine Fernseh-Einrichtung kann er den Flug der V2 bis in die Stratosphäre verfolgen. (ca.1,5 Minuten)


    Sobald das Geschoss die befohlene Höhe erreicht hat, gibt der Offizier in der BS-Anlage den sogenannten Brennschluss, dass heißt, er drosselt auf elektrischem Wege die Flamme ab und das Geschoss steigt nicht mehr höher.

    Quelle: germandocsinrussia


    Fortsetzung folgt…


    Gruß

    Antje

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  • Hallo Allerseits,


    Fortsetzung…


    Flugbahn des V2-Geschosses - Aufschlag


    Wirkung


    1. Die Flugbahn des V2-Geschosses war bis zum Eintreten des Brennschlusses vertikal (mit einer leichten Neigung in Schuss-Richtung)


    2. Nach Hintreten des Brennschlusses wird das ferngelenkte V2-Geschoss horizontal umgelegt und zwar mit der Spitze in Schuss-Richtung.


    3. Nachdem das V2-Geschoss die befohlene Entfernung, zum Beispiel:

    300 km in 6 Minuten zurückgelegt hat und sich über London oder Antwerpen pp. befindet, wird es aus dem Hochfrequenz-Strahlen-Netz der BS-Anlage ausgeschaltet und stürzt senkrecht in rasender Geschwindigkeit zur Erde.


    Die Geschwindigkeit des V2-Geschosses beim Absturz ist schneller als der Schall, dass heißt, erst nachdem das Geschoss bereits auf den Erdboden aufgeschlagen ist, hört man das brausende Geräusch des Absturzes und danach die Detonation beim Aufschlag. (V2 ist geplant zum Beschießen Feststehender Objekte, wie London, Antwerpen pp.)


    Beim Aufschlag detonieren (Explodieren) die Sprengmittel in der Spitze des V2-Geschosses und der restliche Teil des A-Stoffes brennt. Die explosive Wirkung der V2 ist in etwa mit der Wirkung einer Luftmine zu vergleichen. Dazu kommt die Brandwirkung.


    Die Hauptwirkung des V2-Geschosses aber liegt in der moralisch deprimierenden Schockwirkung auf die Menschen. Denn zu jeder Tages- und Nachtzeit kann ein V2-Geschoss aus den Wolken auf die Erde stürzen, ohne dass es möglich ist irgendeine Luft-Warnung zu geben. Es ist klar, dass in der davon betroffenen Stadt eine große Unsicherheit, Schrecken und Angst verbreitet werden und der öffentliche Verkehr sehr stark darunter leidet. Erhebliche Zerstörungen und große Brände zerstören die betroffene Stadt und der Nachschub-Verkehr in einem Hafen wie Antwerpen, leidet sehr stark unter dem Beschuss von V2.


    Quelle: germandocsinrussia


    Fortsetzung folgt…


    Gruß

    Antje

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  • Hallo Allerseits,


    Fortsetzung…


    Besondere Vorkommnisse mit V2

    Ich war bei den ersten Schießübungen mit V2 in der Heide bei Debica Distrikt Krakau (früher General-Government.) Unsere Truppe war im Eiltransport von Groß-Born (Truppenübungsplatz bei Neustettin in Pommern) nach Debica geschickt und weilte dort vom Januar 1945 bis zum Eintreffen der Roten Armee Juli 1945 in der Heide bei Debica. Dann zog meine Einheit in die Tucheler Heide bis Ende Juli 1945.


    In der Heide bei Debica und in der Tucheler Heide hatten wir mehrmals Besuche vieler hoher Generale, Marschalle und Minister und einmal den Besuch Hitlers. Er trieb die Generale sehr zur Eile an, damit V2 endlich gegen England in den Einsatz kommen sollte. Es waren aber immer noch technische Fehler zu beseitigen. Die V2-Geschosse hielten den Druck und die Erhitzung zunächst nicht aus, sondern sie zersprangen schon in der Stratosphäre. Dann aber, Ende August 1945 (Anmerkung: 1944?) war es soweit.


    Wir lagen auf dem Truppenübungsplatz Baumholder (bei Idar-Oberstein und Saarbrücken). Hier erhielt ich am 27.08.1945 (Anmerkung: 27.08.1944?) meine Degradierung vom Intendanten zum Feldwebel (das war mein früherer Dienstgrad bevor ich Intendant wurde) und meldete mich am 29.08.1945 (Anmerkung: 29.08.1944?) beim Pionier-Ersatz-Bataillon 12 in Schwedt/Oder. So kam ich zufälligerweise wieder nach Schwedt und konnte das Leben und Treiben des Generalstabes von V2 aus einiger Entfernung weiter beobachten.


    Die Elite-Batterie von Artillerie-Regiment 836 (motorisiert) ging dann erstmalig Anfang September 1945 (Anmerkung: 1944?) im Raume von Bad Godesberg am Rhein in Stellung zum Beschuss auf England. Ein alter Kamerad (mein früherer Rechnungsführer) Unteroffizier Dr. Hermann Ernst wohnhaft in Rügenwalde/ Pommern kam öfters als Kurier von dem Artillerie-Regiment 836 nach Schwedt ins Hauptquartier zu V2 und besuchte mich bei dieser Gelegenheit beim Pionier-Bataillon 12. Durch Dr. Ernst erfuhr ich immer wo die V2-Truppen sich befanden. Mitte Januar 1945 waren die V2-Truppen wieder im Ahrtal und sollten sich dann auf die Insel Rügen absetzen.


    Gegenmittel gegen V2-Beschuss

    Wenn die Hochfrequenz-Wellenlänge bekannt wird, mit der die BS-Anlage das V2-Geschoss steuert kann die Flugbahn mit der gleichen elektrischen Welle unterbrochen werden und das Geschoss stürzt schon vor Erreichung des Zieles ab.


    Die Berechnungstabellen hierfür befinden sich beim Hauptquartier von V2 in Schwedt oder Buddenhagen, sowie bei dem Artillerie-Regiment 836 und bei der Elite-Batterie.


    Wenn folgende Offiziere der Elite-Batterie in russische Gewalt kommen, brauchen wir keine Pläne mehr, denn diese Leute kennen alle Vorgänge aus dem Kopfe:

    • Major Schönig
    • Hauptmann Nabenhauer
    • Leutnant Thiel, der beste Kopf der Elite-Batterie, aber völlig unmilitärisch und leicht beeinflussbar. Er stammt aus Olmütz Protektorat Böhmen und Mähren.(Diesen Mann müssen wir in unsere Gewalt bekommen, dann brauchen wir überhaupt keine Pläne mehr.)


    Ich schlage deshalb folgende Reisen vor:

    1. Nach Danzig zu meiner Wohnung um ein wichtiges Notizbuch zu suchen.

    2. Nach Schneidemühl zur Kaserne der Artillerie-Ersatz und Ausbildungs-Abteilung 271 (Ersatz-Abteilung V2) und Aufsuchen des Leutnants Westermann.

    3. Nach Rügenwalde in die Wohnung des Unteroffiziers Dr. Ernst. Dort erfahre ich den jetzigen Aufenthalt der Elite-Batterie und dem Artillerie-Regiment 836.

    4. Nach Schwedt/Oder, dort ist festzustellen, ob der Generalstab von V2 sich noch dort im Hauptquartier befindet. Dann werden in einem besonderen Unternehmen die Pläne beschafft. Das Elternhaus Leutnant Westermann befindet sich auch in Schwedt

    5. Nach Buddenhagen (Evakuierungsort des Hauptquartiers von V2).


    Ende der Aussagen von Feldwebel Robert Koch!


    Quelle: germandocsinrussia


    Gruß

    Antje

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  • Liebe Antje,


    vielen Dank für diese umfangreiche und sehr interessante Darstellung!

    Jetzt, nachdem ich wieder zurück bin, werde ich sie erst einmal ausgiebig studieren und in meine Unterlagen einfügen!


    Viele Grüße

    Horst

  • Hallo Horst,


    gerne geschehen. Was für Unterlagen hast du denn schon zusammengestellt? Wenn meine Frage erlaubt ist?


    Es folgt ein Link zu dem Stern-Bericht vom 13.10.2021 V2-Rakete „Hitlers unheimliche Vergeltungswaffe wird in England ausgegraben


    Gruß

    Antje

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  • Hallo Antje,


    leider habe ich noch nicht viel Material über die V2! Die übliche Literatur habe ich, glaube ich, soweit. Aber viel ist es nicht.

    Doch bisher langte es für meinen Bedarf.

    Als Du jedoch deine Serie eingestellt hattest, habe ich gemerkt, dass mir doch sehr viel fehlt. Doch das versuche ich abzustellen.


    Viele Grüße

    Horst

  • Hallo Horst,


    na dann schaue ich mal ob ich dich und alle anderen User nicht mit weiteren Links „füttern“ kann. ;)


    Die Gemeinde Heek hat auf ihrer Homepage einen kurzen Bericht über die V2 und ein Foto einer V2-Rakete auf einem Meilerwagen.


    V2-Abschussrampe – im van Oerschen Wald. „Der verheerendste Einschlag einer V2-Raketenbombe forderte am 16. Dezember 1944 in Antwerpen 561 Tote und 291 Schwerverletzte.“


    Die V2 im Westerwald


    Hier folgt noch ein weiterer interessanter Link zur V2:

    „Technische Daten der ersten deutschen Großrakete

    Bezeichnung: Aggregat 4

    Länge: 14 Meter

    Start-Gewicht: knapp 13 Tonnen

    Sprengladung: ca. 975 kg

    Schub: 650.000 PS

    Geschwindigkeit: ca. 5600 km/h

    Abschussorte: Heek, Metelen, Schöppingen, Darfeld und weitere Orte“


    Weiteres folgt…


    Gruß

    Antje

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  • Hallo Antje,


    ganz herzlichen Dank, dass Du weiterhin zum Thema schreibst!

    Ich nutze alle Hinweise und Informationen, um meine Daten diesbezüglich zu vervollständigen!

    Leider kann ich den Link "Die V2 im Westerwald" nicht ansteuern, da ständig "Fehler" angezeigt wird. Auch über Google kann ich den Link nicht öffnen.


    Aber egal, ich freue mich auf weitere Informationen aus Deiner Feder!


    Viee Grüße

    Horst

  • Hallo Horst,


    ich freue mich, wenn ich dir weiterhelfen kann. Tatsächlich habe ich noch weitere Informationen.


    Sehr schade dass der Link nicht mehr funktioniert. Hoffen wir, dass es nur vorübergehend ist.


    Hier noch etwas allgemeines, wie viele Raketen von Weilburg aus abgeschossen wurden - Stellungsbau V2 in Weilburg


    Siehe auch hier im Forum den Thread: V2 Anlage im Harz


    Fortsetzung folgt… Auf mein absolutes Highlight musst du aber noch warten, das kommt ganz zum Schluss. :D


    Gruß
    Antje

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  • Hallo Antje,


    vielen Dank, ich warte ganz ungeduldig (Geduld ist nicht meine Stärke :mad:), besonders auf Dein Highlight.

    Einen Link (Weilburg) hatte ich auch schon gefunden.


    Gruß

    Horst

  • Hallo Horst,


    wie jetzt, du hast keine Geduld? Oh je. Das wird dann aber schwer für dich. :) denn in diesem Post ist mein Highlight für euch immer noch nicht dabei :)


    In der Gedenkstätte Mittelbau Laura (Rüstungsbetrieb Vorwerk Mitte) befindet sich ein Raketentriebwerk der V2


    Schaut euch auch ruhig den Bericht vom NDR vom 22.01.2021 über das Museum Peenemünde: Fluch und Segen der Raketentechnik an.


    Gruß

    Antje

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  • Lieber Horst,


    was ist passiert, dass du weinst?


    Schau mal was ich hier noch habe...


    Als Lesehäppchen zwischendurch gibt es noch einen Link der sich mit der Frage befasst, ob Wernher von Braun tatsächlich an der Planung der V2 beteiligt war


    Ganz speziell damit du dich freuen kannst hier mein absolutes Highlight.


    Lg

    Antje

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  • Hallo Antje,


    vielen Dank für diese Überraschung.

    Leider sind die Bilder zum Herunterladen zu teuer, aber betrachtet habe ich sie mit Freude!

    Das ein oder andere Bildwerde ich aber bestimmt beim Suchen irgendwo finden ;)!


    Viele Grüße

    Horst