Diensthundewesen der Waffen-SS

  • Guten Abend zusammen,


    Nicht nur Pferde, auch Hunde mussten herhalten.

    Abschrift und Bearbeitung.

    Quelle: germandocsinrussia


    427. Diensthundwesen.


    Mit Reichsführerbefehl vom 15. Mai 1942 ist beim persönlichen Stab die Dienststelle:

    Beauftragter für das Diensthundwesen errichtet worden.

    Die Aufgaben dieser Dienststelle sind:

    1.

    Federführende Bearbeitung des gesamten Hundewesens der SS und Polizei
    sowie der unterstellten Verbände und Organisationen.
    2.

    Gesamtorganisation des Diensthundwesens der gesamten SS und Polizei
    ( Planung und Etatisierung).
    3.







    Fachliche Dienstaufsicht bei den unterstellten Dienststellen, Verbänden und
    Organisationen des Hundewesens beim:
    - Hauptamt Ordnungspolizei,
    - Reichssicherheitshauptamt,
    - SS-Führungshauptamt,
    - SS-Wirtschafts-Verwaltungs-Hauptamt,
    - Reichsverband für Hundewesen,
    - Institut für Hundeforschung.
    4. Ausbildung im Diensthundwesen.
    5. Vorschriftenwesen.
    6.

    Lehrmaterial, Versuche, Gerätentwicklung, Geräterprobung, Lehr-
    und Versuchskompanie.
    7. Zucht- und Futterfragen.
    8. Tierärztliche Betreuung mit den zuständigen Veterinärämtern.
    9.

    Führerstellenbesetzung im Diensthundwesen mit den zuständigen
    Personalämtern.
    10.

    Zusammenarbeit mit anderen Reichsbehör, Fachverbänden und
    wissenschaftlichen Fachkreisen.

    Aus gegebener Veranlassung wird darauf hingewiesen, dass alle Dienststellen und Einheiten sich in vorstehenden Angelegenheiten grundsätzlich mit dem Beauftragten für das Diensthundwesen beim Reichsführer-SS, Persönlicher Stab, Berlin-Steglitz, Am Bäkequell, auf dem Dienstwagen in Verbindung zu setzen haben. Selbständige Verfügungen, Vereinbarungen und Kommandierungen der, der Dienstaufsicht unterstellten Dienststellen und Einheiten, sind verboten.


    SS-Führungshauptamt/ A. Inspekteur/Sachbearbeiter für Diensthundwesen.


    Herzliche Grüße


    Marga

  • Hallöchen,


    In dem Verzeichnis der zuständigen Ersatztruppenteile ist Neu einzutragen:


    Diensthundeführer der Waffen-SS:

    Lehr- und Versuchsabteilung für das Diensthundewesen der Waffen-SS, Oranienburg.


    SS-FHA / Amt II / I Org.


    Quelle: VBL WSS 12.1942 Nummer 24


    Gruß

    Antje

    Ich suche Informationen über das:
    Kriegslazarett in Bromberg Zeitraum Januar - Ende Februar 1942 und das
    Kriegslazarett Königsberg Januar 1943. :whistling:

  • Guten Tag zusammen,



    Zu den Diensthundführerlehrgängen habe ich folgendes gefunden:

    Abschrift und Bearbeitung.

    Quelle: germandocsinrussia.



    488. Diensthundführerlehrgänge.


    Bei der Lehr- und Versuchsabteilung für Diensthundwesen der Waffen-SS in Oranienburg bei Berlin, An der Lehnitzschleuse finden laufend Lehrgänge statt:


    1. Schutzhundführerlehrgänge (Dauer 10 Wochen)

    2. Meldehundführerlehrgänge (Dauer 10 Wochen)

    3. Wachhundführerlehrgänge (Dauer 2 Wochen)


    Anmeldung der Lehrgangsteilnehmer 4 Wochen vor Beginn des Lehrganges bei SS-Führungshauptamt, Amt VI, Sachbearbeiter für Diensthundwesen Berlin-Wilmersdorf, Kaiserallee 188 .


    Nach Beendigung des Lehrganges erhält jeder Teilnehmer den von seiner Einheit angeforderten Diensthund.


    Der nächste Schutzhundführerlehrgang:

    - Beginn 2. Oktober, Ende 11. Dezember 1944


    Der nächste Meldehundführerlehrgang:

    - Beginn 2 Oktober, Ende 11. Dezember 1944


    Wachhundführerlehrgänge:

    - Beginn jeden 2. Montag im Monat.


    Eintreffen der Lehrgangsteilnehmer bis spätestens einen Tag vor Lehrgangsbeginn bis 13. Uhr in Oranienburg. Vergleichsmitteilung ist mitzubringen.


    Als Diensthundführer sind zu melden:

    Aufgeschlossene, naturverbundene Männer (kriegsverwendungsfähig) mit Einfühlungsvermögen, Selbstbeherrschung und Tierliebe. Jäger, Schäfer, Hirten und ähnliche Berufe sind zu bevorzugen.


    Lehrgangsteilnehmer, die sich zum Diensthundführer nicht eignen, werden innerhalb 10 Tagen nach Lehrgangsbeginn zu ihrer Einheit zurückgeschickt. Den gemeldeten Lehrgangsteilnehmern ist etwaiger zuständiger Erholungsurlaub so zu erteilen, dass er bei Lehrgangsbeginn abgegolten ist.


    Anzug:

    Feldmarschmäßig mit Mantel, Handschuhen, Drillichzeug und einem Paar Schnürschuhen. Sämtliche Bekleidungs- und Ausrüstungsgegenstände müssen in gutem Zustand sein.


    Teilnehmer, die später als eine Woche nach Lehrgangsbeginn eintreffen, werden zu ihrer Einheit zurückgeschickt.


    Die Verwendungs- und Einsatzmöglichkeiten der Diensthunde sind mit Vorschrift D 894 (Die Verwendung von Sicherungshunden bei der Wehrmacht vom 5. 8. 1943) und in dem Merkblatt für den Meldehunddienst festgelegt. Diese können bei SS-Führungshauptamt, Vorschriften- und Lehrmittelabteilung, Berlin-Wilmersdorf, Kaiserallee 188 angefordert werden.


    SS-Führungshauptamt/Amt VI



    Herzliche Grüße


    Marga

  • Hallo zusammen,



    In einem Sonderanhang zum Verordnungsblatt der Waffen-SS Nr.17 vom 1. September 1944 habe ich noch folgendes gefunden:

    Abschrift und Bearbeitung.

    Quelle: germandocsinrussia



    521. Anforderung von Diensthunden bei den Diensthundeabteilungen der Waffen-SS .


    Jede Anforderung von Diensthunden muss zwei Wochen vor Bedarf bei den Diensthundeabteilungen vorliegen.


    Männer sind erst dann zur Abholung in Marsch zu setzen, wenn eine entsprechende Anweisung der abstellenden Diensthundeabteilung vorliegt. Für den Transport von Diensthunden sind nur Diensthundführer zu verwenden, damit Zwischenfälle bei der Überführung vermieden werden.


    SS-Führungshauptamt/Amt VI



    Herzliche Grüße


    Marga

  • Guten Tag,


    Ein weiterer Fund zum Diensthundwesen.

    Abschrift und Bearbeitung.

    Quelle: germandocsinrussia



    297. Diensthundwesen.


    Zum Unterschied der Regelung bei der Wehrmacht ist für sämtliche Diensthundführer der Waffen-SS der allein zuständige Ersatztruppenteil, die Lehr- und Versuchs-Abteilung für das Diensthundwesen der Waffen-SS in Oranienburg, An der Lehnitzschleuse.


    Es ist unbedingt darauf zu achten, dass auch genesende Diensthundführer nach ihrer Entlassung aus den Lazaretten der Lehr- und Versuchs-Abteilung für das Diensthundwesen der Waffen-SS in Oranienburg, An der Lehnitzschleuse, zugeführt werden.


    Reichsführer-SS/Pers.Stab/ Der Beauftragte für Diensthundwesen.



    Herzliche Grüße

    Marga

  • Guten Abend zusammen,


    Zu den Futtersätzen für Hunde der Waffen-SS


    Besondere Anordnungen A.35 aus den Unterlagen des Chefs der Ordnungspolizei 1.7.1943.


    Abschrift und Bearbeitung.

    Quelle: germandocsinrussia


    Änderungen in der Liste der Verpflegungsportionssätze und Rationssätze für die Waffen-SS und Polizei, Ausgabe 10.


    I. Auf Grund der veränderten Futterversorgungslage sind nach Mitteilung des SS-Wirtschafts-Verwaltungshauptamtes die bisherigen Futtersätze für die Hunde der Waffen-SS aufgehoben und mit Wirkung vom 1.7.1943 wie folgt festgesetzt worden:


    1. für Heereshunde bei Feldtruppenteilen im Operationsgebiet.


    1000 g Futterfleisch

    300 g Hundekuchen

    125 g Hafer- (Gerste-) flocken

    300 g Kartoffeln

    75 g Mohrrüben

    nur als Anhalt (falls diese Futtermittel nicht vorhanden sind, andere Futtermittel. z.B. Küchenabfälle usw.)


    2. für Hunde der Waffen-SS, soweit sie sich in der Ausbildung befinden:


    450 g Futterfleisch

    600 g Hundekuchen

    500 g Hafer- (Gerste-) flocken

    300 g Kartoffeln

    75 g Mohrrüben


    3. für alle übrigen Hunde der Waffen-SS:


    100 g Futterfleisch

    500 g Hundekuchen

    300 g Hafer- (Gerste-) flocken

    300 g Kartoffeln

    75 g Mohrrüben


    Der Bedarf an Futterfleisch für die Heereshunde im Operationsgebiet ist aus den anfallenden Kadaverfleischmengen im Operationsgebiet zu decken. Die übrigen Futterarten sind soweit wie möglich ebenfalls aus dem Lande zu entnehmen. Soweit sie im Lande nicht beschafft werden können, sind Nachschubwege anzufordern.


    Die Beschaffung des Futterfleisches für alle Hunde im Heimatkriegsgebiet geschieht mittels Anrechtscheinen. Diese Anrechtscheine werden von den Einheiten unter Angabe der Futterfleischlieferanten über das zuständige HWL/TWL beim HWL I Berlin angefordert. (Hauptwirtschaftslager-/Truppenwirtschaftslager der Waffen-SS).


    Hundekuchen und Futterflocken beziehen die HWL/TWL wie bisher beim HWL I Berlin. Die übrigen Futtermittel (Kartoffeln, Mohrrüben) nehmen die Einheiten aus Küchenabfällen oder beschaffen sie gegebenenfalls über die Ernährungsämter im Bezugsscheinverfahren.


    Die Versorgung der Hunde durch die HWL/TWL erstreckt sich grundsätzlich nur auf das Heimatkriegsgebiet, in den besetzten Gebieten ist der Bedarf an Hundefutter aus dem Lande zu entnehmen.


    Ein Futtergeldsatz (Vergütungssatz) wird nicht mehr festgesetzt.


    Der vorstehende Text ist auf Seite 14 der Liste der Verpflegungsportionssätze an Stelle der bisherigen Bestimmung zu setzen.


    Außer der Überschrift und dem letzten Absatz, der die Versorgung der Hunde der kasernierten Ordnungspolizei behandelt, von


    "Während die Versorgung ..... bis ..... mit Küchenabfällen zu füttern"


    ist der gesamte vorherige Text zu streichen. Auch die Fußnote * ist zu streichen.



    Gruß Marga